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Hallo,
wenn man endlich mal hergehen würde und würde das Kinderkriegen und Elternsein mal nicht mehr so ins "Heilige" zu ziehen sondern als etwas selbstverständliches hinzunehmen, das weder einer besonderen Erwähnung wert ist, noch einer besonderen Betrachtung, dann würde sich so einiges wohl auch entspannen.
Es wird zur Zeit oftmals so getan, als wären Kinder, die man in die Welt setzt, eine großes Opfer, welches man für den Staat erbringt und deshalb auch den Schutz des Staates für sich in Anspruch nimmt, vor allem dann, wenn man alleine mit dem Kind ist. Hilfe vom Staat ist mit Sicherheit in gewissen Dingen angebracht, aber da sollte es doch Hilfe zur Selbsthilfe sein und nicht Hilfe zur Arbeitslosigkeit. Anstatt herzugehen und zu sehen, das Kinder etwas herrliches sind, welche man bekommt, weil es etwas schönes ist, mit ihnen zu leben und mit ihnen die Welt neu zu erleben, werden sie vielfach als Opfer betrachtet. Man sollte endlich aufhören Frauen die Kinder bekommen auf einen Sockel zu stellen und sie in Watte zu packen. Hilfe vom Staat in einigen Belangen ja, aber diese "vergötterung" der Mutter ist absolut fehl am Platze und führt dazu, daß diese Frauen sich als etwas besonderes betrachten und dann natürlich auch als solche behandelt werden wollen.
Sprich, ich habe ein großes Opfer gebracht, ich habe ein Kind geboren, nun müssen alle das würdigen, indem ich meine Vorteile daraus habe. Damit sollte Schluss sein. Nehmt doch die Kinder wieder als ein wunderschönes Geschenk und nicht als Opfer an die Gesellschaft, die die Frauen aus einem eigenverantwortlichem Leben entbinden. Das Gegenteil sollte eigentlich der Fall sein. Man muß jetzt noch mehr Verantwortung übernehmen, für sich und das Kind.
Solange es intakte Familien sind, fällt dies gar nicht so auf, aber durch die Vielzahl von Scheidungen kommt dieses Problem des "ich bin eine Heilige" denkens sehr stark zum Vorschein. Dagegen sollte man einfach mal wieder das Normale Leben stellen. Nirgends werden Mütter so vergöttert wie in Deutschland.
Gruß
euridike