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Hallo Euridike,
ich wollte damit auch nicht behaupten, das alle Westfrauen so sind. Es gibt überall solche und solche. Bitte nicht persönlich nehmen :-)
Ich bin vor 1,5 Jahren in die alten Bundesländer gezogen und hier läuft vieles anders. Das ist mir zu allererst aufgefallen. Ich wohne in einer eher konservativen Stadt und hier herrscht noch die Meinung, das eine Frau an den Herd gehört und nicht ins Berufsleben. Selbst auf dem Jugendamt wurde mir gesagt, als ich nach einer Ganztagsbetreuung für meine Kinder fragte "das Ganztagsbetreuung Kinderabschieberei ist" ... auf dem Arbeitsamt sagte man mir "sie mit 2 kleinen Kindern finden sowieso keinen Job, bleiben sie mal lieber zu Hause und kümmern sich um ihre Kinder". Klar Frau kann ja auch keinen Job finden, wenn es keine Kinderbetreuung gibt.
Viele der Frauen, die ich hier kenne, arbeiten nicht mehr, sobald Kinder da sind ... wenn sie dann irgendwann mal wieder arbeiten, dann nur ein paar Stunden in der Woche und der Verdienst ist das eigene Taschengeld und wird nicht in die Haushaltskasse getan, denn für den Lebensunterhalt hat der Mann zu sorgen.
Ich denke, es ist auch nicht unbedingt gewollt, das Frauen die Rückkehr in den Beruf erleichtert wird. In Zeiten von knappen Staatskassen und 5 Millionen Arbeitslosen da verlässt man sich doch lieber auf Altbewährtes ... der Mann schafft die Kohle ran und Frau kümmert sich um Haushalt und Kinder.
Grüße
lilli