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Nickelallergie und Querflöte

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carcassi
Registrierter Benutzer

Beiträge: 2

New PostErstellt: 29.05.09, 08:09  Betreff: Nickelallergie und Querflöte  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo liebe Teilnehmer am Forum!

Ich spiele ein wenig klassische Gitarre, interessiere mich aber seit einiger Zeit dafür, Querflöte zu lernen. Meine Sorgen, der Ansatz könnte zu schwierig sein, habe ich inzwischen überwunden, weil ich eine nette Lehrerin gefunden habe, die mir dabei helfen würde. Nun geht es darum, mir ein Instrument zu besorgen.

Das Problem: Ich habe eine ausgeprägte Nickelallergie!

Als Einstiegsmodell dachte ich an eine Yamaha YFL-211. Die kostet ca. 600 Euro, was für mich schon eine ziemliche Anschaffung ist. Gemacht ist die aus Neusilber, und das ist eine Legierung, die Nickel enthält.

Die YFL-211 ist anscheinend mit Silber überzogen. Meine Lehrerin weiß aber nicht, ob das bei einer Nickelallergie ausreichend ist, oder ob nicht doch Nickelionen in die Haut wandern könnten. Yamaha baut auch ein Modell 211 SL, bei dem die Mundlochplatte versilbert ist. Das kostet ein bisschen mehr, wäre aber gerade noch finanzierbar.

Im Fachgeschäft sagte man mir, dass der Silberüberzug bei der YFL-211 sich nach und nach abnutzt und dann könnte ich Probleme bekommen. Ich müsse eine Vollsilberflöte haben. Das ist mir für den Einstieg aber eine Nummer zu teuer. Vielleicht merke ich ja nach ein paar Monaten, dass das mit der Flöte doch nichts für mich ist. Dann habe ich über 1000 Euro für ein Instrument rausgehauen, dass ich dann irgendwie gebraucht loswerden muss.

Hat hier jemand eine Nickelallergie? Gibt es Erfahrungen mit Querflöte und Allergie? Geht die Versilberung wirklich so schnell ab, so dass dann doch Kontakt zum Nickel besteht? Oder wandern die Nickelionen durch die Silberschicht? Darüber muss ich unbedingt mehr wissen.

Bei der Gitarre war das Problem schnell behoben. Die 3 tiefen Saiten sind mit Metall umsponnen und das kann Nickel enthalten. Im Fachhandel hat man mir aber problemlos andere Saiten empfehlen können. Außerdem gibt es beschichtete Saiten. Das war alles auch nicht viel teurer, ging nur um ein paar Euro. Aber bei der Flöte heißt es gleich "Vollsilber". Das ist für mich einfach nicht in Reichweite und das fände ich für den angestrebten Zweck auch ein bisschen übertrieben.

Ich hoffe, jemand weiß etwas.

Viele Grüße

Kolja

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Christina
Dauerschreiber

Beiträge: 100

New PostErstellt: 29.05.09, 09:01  Betreff: Re: Nickelallergie und Querflöte  drucken  weiterempfehlen

Hallo!

Schön, dass du dich für die Querflöte entschieden hast, das ist ein echt tolles Instrument. Wegen deiner Allergie muss es nicht unbedingt zu Problemen kommen und ich denke auch nicht, dass es gleich eine teure Vollsilberflöte sein muss.

Die Schülerflöten der gängigen Marken sind eigentlich alle versilbert und solange du kein totales Billiginstrument kaufst, kannst du auch davon ausgehen, dass sich diese Beschichtung nicht innerhalb der ersten Jahre so abnutzt, dass du Kontakt zu der darunter liegenden Legierung bekommst.

Um ganz sicher zu gehen, wäre vielleicht ein Instrument mit einer Mundlochplatte aus Vollsilber eine gute Alternative. Die sind oft nur unwesentlich teurer, aber gerade im sensiblen Lippenbereich würde dann kein Risiko mehr bestehen. Auch das bekommst du eigentlich von allen üblichen Flötenmarken (z.B. Yamaha, Pearl, Jupiter, Azumi) und es kann sich durchaus lohnen, da mal die Angebote verschiedener Marken zu vergleichen.

Noch eine Spur "besser" (und leider auch teurer) wäre ein Instrument, bei dem gleich das ganze Kopfstück aus Vollsilber gemacht ist. Aber auch da lohnt es sich, wenn du nicht aus irgendeinem Grund total auf Yamaha festgelegt bist, mal nach anderen Anbietern zu schauen. Ich habe erst neulich mit einer Schülerin eine Flöte von Jupiter aus der DiMedici-Serie gekauft. Ein wirklich tolles Instrument, das sich sehr angenehm spielt, mit Vollsiberkopf und in der gleichen Preislage wie z.B. die 211 vonYamaha.

Wenn du trotzdem noch unsicher bist, würde ich an deiner Stelle erstmal versuchen, eine Flöte zu mieten. Das wird zum Beispiel von Musikschulen, Musikvereinen oder auch von vielen Musikhäusern angeboten. Auch der Mietkauf wäre sicher eine Alternative für dich. Dabei wird monatlich eine gewisse Summe als Miete gezahlt, die aber auf den späteren Kaufpreis des Instruments angerechnet wird. Wärend der Mietzeit kann man die Flöte jederzeit zurückgeben. So könntest du ohne zu hohe Kosten erstmal ausprobieren, ob du damit klarkommst. Wenn sich dann wieder Erwarten doch Probleme einstellen, hast du wenigstens kein teures Instrument in der Ecke liegen, das du nicht spielen kannst.

So, ich hoffe, das hilft dir erstmal weiter. Viel Spaß mit der Flöte (wenn es denn bald losgeht ...)! Vielleicht magst du ja bei Gelegenheit mal berichten, wie du dich entschieden hast?

Viele Grüße
Christina

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carcassi
Registrierter Benutzer

Beiträge: 2

New PostErstellt: 30.05.09, 21:15  Betreff: Re: Nickelallergie und Querflöte  drucken  weiterempfehlen

Danke für den Rat. Das mit dem Mietinstrument ist eine gute Idee. Innerhalb von 6 Monaten sollte sich ja zeigen, ob es Probleme gibt oder nicht.

Ob es losgeht, stellt sich erst im Oktober raus. Bis dahin bin ich für einen Job noch unterwegs und habe keine Zeit für regelmäßigen Unterricht.

Viele Grüße

Carcassi

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Dorle
Registrierter Benutzer

Beiträge: 2

New PostErstellt: 21.06.10, 19:10  Betreff:  Re: Nickelallergie und Querflöte  drucken  weiterempfehlen

Hallo, zu der Zeit als ich Querflöte lernte(1983), gab es Plastikkappen für`s Mundloch. Vielleicht gibts sowas heutzutage auch noch.
Versuchs mal beim Instrumentenbauer in Markneukirchen

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