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Mein Austauschjahr macht's mir schwer

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Kjesta


Beiträge: 35



New PostErstellt: 03.08.08, 09:25  Betreff: Mein Austauschjahr macht's mir schwer  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Momentan bin ich ja seit einem Monat als Austauschschuelerin in Australien und werde hier auch noch weitere neun Monate verbleiben - und ich stelle ziemliche Probleme mit dem Essen fest.

An sich schmeckt's alles und so (und das Land an sich und die Schule sind einfach toll!), aber ich fuehle mich mit der Art der Ernaehrung verglichen zu Zuhause einfach so verdammt unwohl! An frischem Obst oder Gemuese gibt's kaum was, aus der Obstschale nimmt man sich nur fuer die Schulpause einen Apfel mit. Wer daheim Obst will, nimmt bitte welches aus der Dose. Meine Gastmutter hat mich auch schon gerueffelt, weil ich halt mal einfach so Tomaten gegessen hab. Fastfood gibt es hier auch viel mehr als zu Hause, ungefaehr einmal pro Woche oder oefter. Und Brot und Muesli kann man vergessen, Toast und gezuckerte Cornflakes (waeh!) sind hier das einzig Wahre. (Ich vermisse mein Schwarzbrot *seufz* Oder ueberhaupt Brot, das man auch kauen muss.)

Ich bin ja auch hier, um das australische Leben kennenzulernen, und das will ich auch, aber ich habe das Gefuehl, als ungesunder Hefekloss nach Deutschland zurueckkehren zu werden. Dass ich erst gegen vier Uhr aus der Schule zurueckkomme und keinen Schulsport betreibe (ich hab drei Faecher, die ich fuer meine weiteren zwei Jahre in Deutschland nehmen muss, und die anderen drei moechte ich mit Dingen fuellen, die ich halt zu Hause nicht machen kann, Theater beispielsweise), macht mir auch die regelmaessige Bewegung etwas schwer. Daheim gab's halt Schulsport und zweimal die Woche zwei Stunden Zeitungen austragen, und immer mal wieder eine halbe bis ganze Stunde tanzen mit meinem heissgeliebten Hoola Hoop. (Mittlerweile bin ich da auch etwas weiter mit meinen Tricks und erachte es wirklich als Sport.)

Ich werde wohl demnaechst schauen, dass ich mal selber im Supermarkt oder so nach Obst und Muesli und so gucke, eine Busstation frueher aussteigen als sonst, und oefter mal mit den Hunden rausgehe. Mein Schulweg ist (nach einer 30-minuetigen Busfahrt) immer 5 bis 10 Minuten bergauf (und nachher natuerlich bergab) laufen. Meint ihr, das wuerde erstmal ausreichen, wenn man noch hier und da eine halbe bis ganze Stunde mit dem Reifen dazurechnet? Ich wuerde ja gerne auch noch einen Sport anfangen, aber da muss ich echt aufs Geld schauen, weil ich auch die Kunstschule besuche.

Ich fuehl mich grad wie so eine Jammertante, weil ich natuerlich als Austauschschuelerin nicht erwarten kann (und es nicht tue), dass hier alles so ist wie zu Hause, aber diese Sache frustet mich grade doch sehr, wo ich mir doch gewuenscht hatte, hier richtig schoen aktiv zu sein und ein bisschen leichter nach Good Old Germany zurueckzugehen. Ich werde allerdings in etwa 6 Wochen die Gastfamilie noch einmal wechseln muessen und hoffe, dort wird es etwas besser.

Ich schaetze, man kann mir hier wohl nicht sooo arg helfen mit meinem Problem, aber ich musste mich mal ausheulen *Tee und Kekse hinstell*

Kjesta





Die Gemächer der Teeprinzessin
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myrrha
Experte


Beiträge: 590


New PostErstellt: 03.08.08, 09:43  Betreff: Re: Mein Austauschjahr macht's mir schwer  drucken  weiterempfehlen

Hey Kjesta!

Darf ich zuerst mal fragen, warum du eh in 6 Wochen die Family wechselst? Läufts sonst auch nicht so toll? :/

Klar muss man sich an die Familie anpassen.. aber dich anzurüffeln, weil du ne Tomate isst - hallo? Schön, wenn sie eben andere Gewohnheiten haben, aber sie könnten auch Rücksicht auf DEINE nehmen. Und das ist, soweit ich das jetzt rauslese, nicht wirklich so - weil sie ja scheinbar nur das einkaufen, was sie und ihre Kinder mögen. Und Obst aus der Dose... naja, ist nicht wirklich das Wahre, überschüttet mit Zucker und schmeckt bestimmt noch so prall.
Ich kann verstehen, wenn sie dir nicht ununterbrochen Obstlieferungen mit den Hyper-BioBioBio-Exotikfrüchten schlechthin zukommen lassen, aber komm - ein paar Äpfel und Karotten oder sowas sollte doch drinsein. Auch zum zwischendrin weg-snacken.

Ein Auslandsaufenthalt bringt schon viele veränderungen - in meinem Fall eine zunahme von 5 kg *g* - aber wenn du dich selbst nicht wohlfühlst, ist das schon ein Grund, daran was zu ändern. Bei mir wars so, ich fands toll und hab gefuttert - selbst schuld.
Aber wenn du es gern anders hättest, weil du selbst merkst, dass es dir nicht gut tut - warum sagst du es nicht einfach deinen Hosteltern? Sie haben doch sicherlich Verständnis dafür. Das ist ja nicht ein kindisches "Aber zu Haus...", sondern hat schon Sinn und Zweck dahinter.






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