16. April 2010
Für die hohen Preise gibt es mehrere Erklärungen. Zum einen ist Formentera nur per Schiff zu erreichen, so dass die Fährunternehmen das Monopol für die Verbindungen zwischen den Inseln haben. Zum anderen gibt es nur zwei Fährunternehmen, die den Shuttle-Verkehr unter sich aufteilen: Trasmapi und Mediterranea Pityusa. Trasmapi als größeres Unternehmen bestimmt dabei die Preise und Mediterranea Pityusa zieht mit. Zum Preiskrieg und damit zu einer Regulierung des Marktes kann es dabei nicht kommen, da Trasmapi die größere Wirtschaftskraft hat. Wenn Mediterranea Pityusa plötzlich anfangen würde die Preise zu drücken, wäre das wahrscheinlich ihr wirtschaftliches Ende, Trasmapi sitzt einfach am längeren Hebel. Nicht nur die Touristen, sondern auch den Inselrat für Tourismus auf Formentera, Josep Mayans, bringt die Preispolitik der Fährgesellschaften seit Jahren auf die Palme. Nun überlegt man sogar, eine öffentliche Fährverbindung einzurichten, um den hohen Preisen der Fährgesellschaften ein Ende zu setzen. Bereits vor einiger Zeit gab es von der Balearenregierung in Palma positive Signale für das Vorhaben.
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"nur mit dem herzen siehst du klar..."