liebe birgit,

es freut mich sehr, dass du gerade mit dieser übung beginnst, die ersten zeichnungen vorzuzeigen.

hast du bemerkt, wie beruhigend es wirkt, den strich nach innen wandern zu lassen und dabei immer langsamere und aufmerksamere bewegungen zu machen? wie dein geist dabei wacher wird?

und bei der klassischen mäanderform der alten griechen geht dieser weg in beide richtungen: erst nach innen und von dort wieder nach außen, was den wechsel von ruhe und aktivität anzeigt: wenn wir ruhen oder schlafen gehen, wandert unser geist nach innen, und die äußerliche aktivität des körpers ist auf ganz weniges lebenserhaltendes reduziert. wenn wir dann wieder nach außen gehen, beginnt die aktivität von neuem mit der aus der stille gewonnenen kraft, bis wir irgendwann wieder ermüden und erneut der ruhe bedürfen.

unter diesem blickwinkel hast du zwei der sinnvollsten und bedeutungsträchtigsten übungen vorgezeigt.

ich freue mich auf weitere bilder von dir.