genial zeichnen lernen

Zaporiel · Mitglied Beiträge: 53

Wir haben endlich mal wieder Kunst in der Schule und unsere Aufgabe ist es, uns ein Stillleben selbst auszudenken und es mal vorzuskizzieren und dann zu versuchen es in ein kubistisches bzw. abstraktes Bild "umzuwandel". Dabei können wir unser Bild nach dem analytischen Kubismus oder nach dem synthetischen Kubismus gestalten, wir könnten theoretisch aber auch eine Collage aus allen möglichen Materlialien machen (kommt für mich auf keinen Fall in Frage!!!) und wir können aber auch alles irgendwie mischen. Ja und wir sollen am besten einen kleine Ausschnitt unseres vorskizzierten Stillleben nehmen. Also wenn wir am Anfang einen Schreibtisch haben mit Bücher, Lampen, Stiften usw. sollen wir es z.b. auf Bücher und Stifte reduzieren, aber trotzdem noch so zeichnen, dass sich die Gegenstände überlappen.

So jetzt hab ich zwei Skizzen mehr oder weniger, eigentlich ist das schon reduziert und kubistisch umgesetzt, mit dem ersten bin ich überhaupt nicht zufrieden und beim zweiten erfülle ich nicht wirklich alle Kriterien glaube ich.
Aber schaut es euch einfach mal an.

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Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
(Albert Einstein)

Zaporiel · Mitglied Beiträge: 53

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Jan · Administrator Beiträge: 8969 Ort: Oebisfelde

hallo zaporiel,
schön, mal wieder von dir zu hören. ich könnte mir vorstellen, dass die formen noch mehr aufbrechen, in dem sinne von (zitat aus Wikipedia Analytischer_Kubismus)

Die wirklich aufmerksame Betrachtung sei darüber hinaus auch ein
intensives Studium der Mittel, sich eine gründliche Kenntnis des
Objektes anzueignen. Man solle das bloße Hinsehen als einen physischen Vorgang und das Betrachten als einen geistigen bezeichnen. Die kubistische Darstellungsweise ermöglicht es, die Bildgegenstände
gleichzeitig (simultan) aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten
(polyvalente Perspektive). Der Begriff der Simultaneität ist so
in der kunsthistorischen Rezension zu einem Leitwort des Kubismus
erwachsen. Oft erscheinen manche Bildteile transparent, wodurch simultan
mehrere Ebenen sichtbar sind.

Jan

Lernmethode, Kursbeschreibung, Preise und Anmeldung über: http://www.genial-zeichnen-lernen.de

Zaporiel · Mitglied Beiträge: 53

Jetzt hatte ich ja die Skizze von diesem Blumentopf auf normalen Papier und wollte es auf Zeichenkarton übertragen (gehört mit zur Aufgabe), was ich auch getan habe, ich hab sogar noch ein paar Blumen dazugemalt. Die blauen Flecken sind nicht von mir, den Zeichenkarton hab ich schon so von meinem Kunstlehrer bekommen, der hat gemeint, da wir sowieso dann mit Wasserfarben anmalen sollen, kann man das übermalen. (Keine Ahnung warum da diese Flecken drauf sind) Naja auf jeden Fall hat mir das Bild dann aufeinmal nicht mehr gefallen, obwohl ich vorher total toll fand und dann hab ich ein neues Bild gemalt.

Irgndwie war ich fasziniert davon ein Schachbrett mit Figuren kubistisch umzusetzen. Zwar hatten mir einige Klassenkameraden davon abgeraten, aber ich habs trotzdem gemacht

Allerdings wusste ich dann nicht wie ich dieses Bild mit Wasserfarben anmalen sollte, weil es irgendwie zu kompliziert ist, das Bild und ich selbst nicht mehr durchblicke

Aber weil ich unbedingt ein Schachbrett haben wollte, hab ich wieder eins gemalt, aber diesmal aus zwei Fluchtpunkten konstruiert und dann hab ich da einfach so eine Schreibfeder draufgemalt, dachte dann an einen Schreibtisch und hab eben noch so Sachen wie eine Pergamentrolle, ein Tintenfass und ne Brille draufgemalt und das ist jetzt wirklich mein endgültiges Bild ich habs auch schon auf Zeichenkarton übertragen, jetzt muss ichs nur noch mit Wasserfarben anmalen. Muss ja jetzt irgendwann auch fertig werden und abgeben!

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Jan · Administrator Beiträge: 8969 Ort: Oebisfelde

mir gefallen die durchsichtigen stellen, und auch das erste schachbrettbild, das ich mir sehr gut farbig gestaltet vorstellen kann. zum kolorieren könntest du einfach jeweils eine fläche nach der anderen einfärben, beginnend mit dem hintergrund als einheitliche farbe, dann jeweils eine bestimmte flächenneigung in allen kuben einheitlich tönen. durch das durchsichtige überlappen sich dann die verschieden geneigten flächen und ergeben so die mischfarben, die das unübersichtliche der zeichnung wieder übersichtlich machen, weil alle flächen durch die farbgebung vom auge sofort dreidimensional wahrgenommen und eingeordnet werden.

Jan

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Magdalena · Mitglied Beiträge: 4177 Ort: Warstein

toll gezeichnet!!!

Liebe Grüße
Magdalena

Zaporiel · Mitglied Beiträge: 53

Danke

Ich werde es auf jeden Fall mal so ausprobieren, wie du es beschrieben hast, Jan, aber abgeben werde ich wohl trotzdem das zweite Schachbrettbild, weil ich einfach nicht mehr so viel Zeit habe.

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Zaporiel · Mitglied Beiträge: 53

Endlich bin ich fertig und kann das Bild abgeben!
Allerdings habe ich mich jetzt doch für dass zweite Bild mit den beiden Damen entschieden.
Als ich das erste Schachbrettbild in der Schule auf den Zeichenkarton übertragen habe und angefangen habe, es mit Wasserfarben auszumalen, war ich nach einer halben Stunde so unzufrieden damit, dass ich es einfach zerrissen habe, vor den Augen meiner Klassenkameraden, die mich verständnislos anstarrten

Eigentlich war ich auch mit diesem Bild unzufrieden.
Zu Hause hatte ich die Säulen, die schwarzen Felder und das obere blaue Dreieck ausgemalt.
Dann habe ich gemerkt, dass die blaue Farbe da gar nicht hinpasst.
Ich wollte das ganze nochmal malen, aber nur mit braun, rot, gelb, orange und olivgrün.
Glücklicherweise bin ich während dem Kunstunterricht dann doch mal zu meinem Lehrer gegangen, der sich fast nie im Klassenzimmer befindet sondern uns einfach malen lässt. Er hat dann gemeint, dass er die blaue Farbe toll findet und auch wie ich die Säulen bemalt habe, dass das ganze Struktur hätte und nicht einfach farbige Flächen wären. Dann hat er noch gemeint, ich soll diese schwarzen Linien machen, ich hab ihm gesagt, ich will sie ganz dünn und dunkelbraun machen, aber da hatte er schon zu Pinsel und Farbkasten gegriffen und hat mir die ersten zwei drei Linien mit schwarz hingezeichnet. Und den Schatten bei der weißen Dame hat er auch gemacht. Er hat einen Borstenpinsel genommen und nur auf die eine Seite Farbe gemacht, auf der anderen Seite war nur Wasser. Das ist so ein Problem bei meinem Kunstlehrer, sobald man mit seinem Bild zu ihm geht, fängt er sofort an, selbst irgendwas reinzumalen, obwohl man nur seinen Rat wollte...

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Magdalena · Mitglied Beiträge: 4177 Ort: Warstein

sieht stark aus...

Liebe Grüße
Magdalena

Jan · Administrator Beiträge: 8969 Ort: Oebisfelde

Zitat: Zaporiel

sobald man mit seinem Bild zu ihm geht, fängt er sofort an, selbst irgendwas reinzumalen, obwohl man nur seinen Rat wollte...

das ist wohl seine art zu lehren, nicht mit vielen worten, sondern mit dem praktischen beispiel. er zeigt dir einfach, wie du durch reins wasser und farbe auf einer seite einen stufenlosen übergang bekommst oder wie ein lebendiger schwarzer pinselstrich die farbflächen trennt. und außerdem zeigt er dadurch, dass er sich bei deinem werk als mitarbeiter fühlt und es darum auch gut benoten wird. schließlich hat jedr mensch seinen kleinen macken, und es gibt weißgott sehr viel schlimmere und vor allem unsympatischere als diese. sei doch froh, dass das bild so geworden ist, und auch das thema kubismus eingefangen hat.

Jan

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