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mr · Administrator Beiträge: 5447 Ort: Leer

OZ von heute:

Es war eine lange, feucht-fröhliche Party am Sonntag in Leer nach dem 2:0 über Esenshamm. Doch während bei dem einen oder anderen Spieler von Germania Leer nach dem Gewinn der Meisterschaft in der Fußball-Landesliga der Kopf vom Feiern vielleicht noch etwas schwer war, richtete Trainer Johann Lünemann den Blick bereits wieder nach vorne. „Wir wollen zumindest die Nummer 2 in Ostfriesland werden“, betonte Lünemann. „Mit diesem Anspruch bin ich vor einem Jahr in Leer angetreten, und das muss auch unser Anspruch sein als Mannschaft aus einer Kreisstadt.“

Das sei allerdings ein langfristiges Ziel. „Noch ist Kickers als Regionalligist meilenweit entfernt“, sagt Lünemann. „Aber auch nicht unerreichbar.“ Vorrangiges Ziel der Leeraner ist es, sich auch nach der Staffelreform des DFB, die ab 2007/2008 greift, sportlich nicht zu verschlechtern, sprich die fünfte Liga zu halten. „Danach sehen wir dann weiter.“ In der kommenden Saison will sich Germania in der Niedersachsenliga etablieren. Dabei kann der Meister-Trainer vermutlich auf die meisten Spieler dieser Saison zurückgreifen. „Der eine oder andere beschäftigt sich mit Abwanderungsgedanken“, sagt Lünemann. „Das ist normal, denn der Aufwand wird größer. Darüber muss natürlich gesprochen werden. Die meisten werden aber wohl bleiben.“ Möglicherweise auch Stefan Eling. Der Torjäger, der bereits seine Rückkehr zum TV Bunde angekündigt hatte, ist ins Grübeln gekommen. „Wir hoffen“, sagt Lünemann, „dass er bleibt.“

Gesprochen wird auch mit vielen möglichen Neuzugängen. Schon in der Winterpause war Baris Vural von Concordia Ihrhove zu Germania gewechselt. Der Mittelfeldspieler durfte bislang aber kein Spiel bestreiten, weil er zwischendurch beim STV Barßel einen Vertrag unterschrieben hatte. Ein weiterer Neuzugang steht jetzt auch fest: Timo Klemm kehrt vom künftigen Liga-Konkurrenten TuS Pewsum zu Germania zurück. „Richtig, Timo spielt in der nächsten Saison für uns“, sagte Jens Bootsmann. Germanias Marketingleiter freute sich besonders über die doppelte Meisterfeier, denn auch Germania Leer II hatte in der Kreisliga den Titel geholt. „Dass unsere Junioren-Mannschaft, wie wir sie nennen, in der neuen Saison auf Bezirksebene spielt, ist hervorragend. Wir machen eine gute Jugendarbeit und können jetzt den Talenten eine Perspektive bieten. Sie müssen nach der A-Jugend nicht wechseln. Sie können bei uns in der Bezirksliga spielen und sich für höhere Aufgaben empfehlen.“