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mr

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Beiträge: 5447


New PostErstellt: 03.05.10, 15:33     Betreff: Re: Der Ärger-rund-um-Fußballspiele-Thread

Kiel randaliert - angeblich auch Oldenburger beteiligt...

Aus der Neuen Osnabrücker Zeitung:

    Zitat:

    Rauchbomben und Knallkörper, uringefüllte Becher und Flaschen als
    Wurfgeschosse, Hassgesänge und Pöbeleien: Osnabrück erlebte die
    schlimmsten Fußball-Ausschreitungen seit zehn Jahren. Die Freude über
    das 3:1 des VfL gegen die KSV Holstein wurde durch gewalttätige
    Hooligans aus Kiel, Kassel und Oldenburg getrübt, die offenbar gezielt
    und geplant Gewalt und Angst verbreiten wollten. 
























    Lust an Chaos und Krawall: Hooligans aus Kiel zettelten in <br>Osnabrück Ausschreitungen an. Foto: Michael Hehmann
    Lust an Chaos und Krawall:
    Hooligans aus Kiel zettelten in Osnabrück Ausschreitungen an. Foto:
    Michael Hehmann





    „Wenn ich so ein Gesocks sehe, dann vergeht mir der Spaß am Sport.
    Ich wünsche mir, dass die vor dem Stadion in Empfang genommen werden,
    damit man die Personalien aufnimmt, um ein lebenslanges Stadionverbot zu
    verhängen und sie haftbar zu machen für alle Schäden.“ Der Osnabrücker
    Trainer Karsten Baumann fand die richtigen Worte nach den
    Ausschreitungen, die sich wie ein Schatten über den dramatischen Sieg
    des VfL legten. Vor einer Woche hatten 8000 friedliche VfL-Anhänger in
    Dortmund ein Beispiel gegeben für die positive Kraft des Fußballs.


    Am Freitag genügten etwas mehr als 200 gewaltbereite junge Männer und
    Frauen, um das Erlebnis Fußball zu trüben. Sie entzündeten gefährliches
    Magnesiumpulver und Feuerwerkskörper, die sie in den benachbarten
    Zuschauerblock und auf den Rasen warfen.


    Sie saßen auf dem Zaun, zeigten ihre blanken Hinterteile und pöbelten
    im Chor. Sie warfen mit Flaschen und Beleidigungen, sie waren einfach
    nur widerlich. Ein 10-jähriger Junge und zwei Polizisten erlitten ein
    Knalltrauma, als Feuerwerkskörper explodierten.


    Kinder weinten


    Auf den Tribünen weinten Kinder, die dieser Ausbruch ängstigte; ihre
    Eltern stimmten ein in den Chor der 16000 Zuschauer: „Raus-schmei-ßen!
    Raus-schmei-ßen!“ Auf dem Rasen unterbrach der 28-jährige Schiedsrichter
    Benjamin Cortus das Spiel, schickte die Mannschaften für eine knappe
    Viertelstunde in die Kabinen, danach ging es weiter. Cortus: „Wenn noch
    ein einziger Feuerwerkskörper explodiert wäre, hätte ich abgebrochen.“
    Da stand es 1:1, und wahrscheinlich hätte der DFB die Partie wiederholen
    lassen.


    Vor dem Kieler Block marschierte Polizei auf, doch die Einsatzleitung
    setzte auf Deeskalation. Ein Vorrücken in den nahezu voll besetzten,
    engen Block hätte einen Gewaltausbruch zur Folge gehabt. „Ich bin seit
    2002 Einsatzleiter bei Spielen in Osnabrück, aber diese Dimension habe
    ich noch nicht erlebt“, sagte Kriminaloberrat Wilhelm Völler. Er
    postierte eine Polizeikette vor dem Block, die jede Provokation –
    inklusive der Würfe mit uringefüllten Bechern – stoisch hinnahm.
    Immerhin: Es wurde nicht mehr gezündelt, das Spiel wurde zu Ende
    geführt.


    Gegenangriff der Osnabrücker


    Als die Hooligans nach dem Spiel möglichst schnell in die Busse
    geführt und zur Abfahrt gedrängt werden sollten, kam der Gegenangriff
    von Osnabrückern. „Sie griffen die Polizeibeamten massiv an, daraufhin
    wurden Pfefferspray und Schlagstock eingesetzt“, heißt es in der
    Pressemitteilung der Polizei. Krankenwagen wurden von Osnabrücker Hools
    mit Feuerwerkskörpern beworfen; sie drehten um. Auf dem Rückweg lösten
    die Kieler Krawallmacher an einer Autobahnraststätte durch eine
    Pyro-Aktion einen weiteren Polizei-Einsatz aus.


    Die Polizei geht davon aus, dass es sich um eine systematisch
    vorbereitete „Abschiedsparty“ der Kieler Hooligans handelte; dabei
    mischten angeblich gewaltbereite Fans aus Kassel und Oldenburg mit. Die
    Verantwortlichen der KSV Holstein distanzierten sich von den Tätern,
    entschuldigten sich und müssen mit einer Geldstrafe durch den DFB
    rechnen. Auch den VfL Osnabrück, an dessen Sicherheitsdienst vorbei die
    Pyrotechnik in den Block eingeschleust wurde, erwartet eine Geldstrafe.


    Auf Dutzende der Krawallmacher kommen Ermittlungsverfahren wegen
    Landfriedensbruchs und Körperverletzung zu; die Auswertung der
    Videobilder wird Monate dauern, aber zu zahlreichen Anklagen und
    Stadionverboten führen.





Wir sind Zeeeecken, asoziale Zeeeecken!

Fotos aus aller Welt - nicht nur Fußball!

Ostfriesland-Fußball


[editiert: 03.05.10, 15:33 von mr]
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