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Der Siegeszug des Kunstrasens

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mr

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Beiträge: 5447
Ort: Leer


New PostErstellt: 06.02.07, 10:50  Betreff: Der Siegeszug des Kunstrasens  drucken  weiterempfehlen

Aus der Neuen Osnabrücker Zeitung:

Der Siegeszug des Kunstrasens

Der SV Bad Rothenfelde ist glücklich mit ihm, der TuS Glane hofft auf den Zuschlag und die Sportfreunde Oesede sind in froher Erwartung. Nicht nur bei den Fußballern im Osnabrücker Südkreis ist er derzeit in aller Munde: Der Kunstrasen ist das große Objekt der Begierde.

Gerade in der grauen Jahreszeit ist die Sehnsucht der Fußballer nach dem satten Grün besonders groß: "Wir haben keinen Allwetterplatz und müssen daher sehen, wie wir über den Winter kommen. Unsere Alternativen zum Training auf dem Platz heißen Straßenlauf, Soccerhalle oder sogar Reithalle", schildert Franz Buchholz als Abteilungsleiter den alljährlichen Winter-Notstand beim TuS Glane. Da für die Herrenteams keine Hallentermine zur Verfügung stehen, wenden sich die Schwarz-Gelben oft an ihre Nachbarvereine: "Da muss man dann ,Bitte-bitte' sagen, um einmal ein vernünftiges Training machen zu können", schildert Buchholz. Doch Abhilfe ist in Sicht: Die Stadt Bad Iburg hat den Weg bereits geebnet, nur die konkreten Bedingungen müssen noch ausgehandelt werden. Nach den Wünschen der Glaner soll in eineinhalb Jahren der obere Platz der TuS-Anlage winterfest mit Kunstfaser ausgestattet sein.

Da sind die Sportfreunde Oesede schon weiter. Der Stadtrat bewillligte kürzlich 560000 Euro für einen Kunstrasen an der Glückauf-Sporthalle, wo der marode Tennenplatz in den kommenden Sommerferien weichen soll. Die Stadt GMHütte wird damit zur Kunstrasen-Hochburg: Denn in rund drei Kilometern Umkreis finden sich mit der 2004 erbauten Anlage an der Hochstraße und dem erst kürzlich renovierten Belag am Carl-Stahmer-Weg zwei weitere, moderne Plätze dieser Art.

Die Bewerber stehen im Landkreis Schlange: So steht der Kunstrasen auch bei der Spvg. Gaste-Hasbergen, TuS Borgloh, Quitt Ankum, BSV Holzhausen oder dem Hagener SV ganz oben auf der Wunschliste. Die Vorteile liegen nicht nur für die Vereine und die oft ebenfalls profitierenden Schulen auf der Hand. Auch die Kommunen ziehen langfristig (finanziellen) Nutzen, wie eine Modellrechnung eines Bremerhavener Planungsbüros (siehe Tabelle) belegt. Ein Fachmann wie der Hagener Gemeindekämmerer Hans Peter Gausmann bestätigt diese Kalkulation: "Ein Tennenplatz wird auf zehn Jahre abgeschrieben, ein Kunstrasen auf zwölf. Erfahrungsgemäß hält er aber auch 15 oder mehr Jahre", sagt Gausmann. Entsprechend peilt die Gemeinde Hagen die Ersetzung des Tennenplatzes am Schulzentrum im Jahr 2009 an - denn dann wären rund 130 000 Euro die Renovierung fällig.

Wobei die Kosten für die Neuanschaffung nicht zu unterschätzen sind: "Bei uns sind alles in Allem rund 700000 Euro zusammen gekommen", rechnet der Hollager Vereinsvorsitzende Gerd Strößner. Allerdings verfügt die Anlage auf dem Blau-Weiß-Gelände über besonders komfortable, internationale Maße und eine neue Flutlichtanlage. "Kostengünstige" Lösungen sind aber schon ab knapp 400000 Euro im Angebot. Angesichts der vielfach verbesserten Situation in den kommunalen Kassen sollte es daher nicht verwundern, wenn die Vorreiter in Belm, Bersenbrück, Bissendorf, GMHütte, Hollage, Niedermark, Bad Rothenfelde, Melle, Illoshöhe, Haste oder Dodesheide schon bald weitere Geschwister bekommen.



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