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Erstellt: 15.10.04, 11:01 Betreff: Neuer Ärger für Concordia Ihrhove
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OZ von heute:
Als Markus Stern las, dass Concordia Ihrhove mehrere hochkarätige Spieler verpflichtet hat, stieg ihm die Zornesröte ins Gesicht. Denn der Allroundspieler, der noch in der vergangenen Oberliga-Saison in Diensten der Westoverledinger stand, wartet noch auf drei Monatsgehälter.
„Sinngemäß stand in diesem Artikel, dass es in Ihrhove wieder bergauf geht und Mittel für neue Spieler vorhanden sind“, erklärt Stern empört. „Tatsächlich sind auch mehrere neue Spieler mit teilweise klangvollen Namen verpflichtet worden, und die kommen sicher nicht, weil in Ostfriesland die Luft so toll ist“, fügt der 28-Jährige hinzu. Zum Beispiel Rückkehrer Bassirou Sylla, der seit geraumer Zeit in Ihrhove trainiert, nachdem er sich beim Regionalligisten Preußen Münster nicht hatte durchsetzen können.
„Dieses Verhalten von Concordia empfinde ich als eine Frechheit“, macht Stern seinem Unmut Luft. „Seit Monaten laufen ich und andere ehemalige Spieler Restzahlungen in Höhe von mehreren tausend Euro hinterher.“
Torjäger Stefan Borchardt etwa, der bereits in der dritten Saison das Trikot des Oberligisten SV Wilhelmshaven trägt, wartet nach eigenen Angaben immer noch auf eine beträchtliche Restsumme, die ihm der Verein aus Westoverledingen schulde: „Dass ich sauer auf Concordia bin, ist doch wohl verständlich.“
Stern betont, dass er über mehrere Wochen in engem Kontakt mit dem zweiten Vorsitzenden des SV Concordia, Hans Kirschner, gestanden habe: „Er hat mir immer erzählt, wie schlecht es um den Verein steht. Ich hatte sehr viel Verständnis und ließ mich immer wieder vertrösten.“ Kirschner habe ihm zunächst in Aussicht gestellt, dass die ausstehenden Gehälter per Ratenzahlung beglichen werden sollten. Auf sein Konto sei jedoch nie ein Teilbetrag eingegangen.
Als das Schlimmste empfindet der ehemalige Juniorennationalspieler jedoch, dass Kirschner in den vergangenen vier Wochen unter keiner seiner Telefonnummern mehr für ihn erreichbar war. „Bei der Arbeit hieß es jedes Mal, er sei in einer Besprechung, und das wochenlang. Das kann doch nicht sein“, ärgert sich der Industriekaufmann, der nach wie vor in der Barßeler Maschinenbaufirma Bergmann beschäftigt ist. „Dieses Verhalten betrachte ich als unmöglich.“
Weil eine Einigung offenbar nicht möglich ist, hat Stern inzwischen einen Rechtsanwalt beauftragt, sich darum zu kümmern, das ihm vertraglich zustehende Gehalt geltend zu machen und notfalls auch einzuklagen. Markus Stern ist nach einem kurzen Intermezzo im Sommer beim Bezirksliga-Neuling STV Barßel beim Landesligisten GVO Oldenburg gelandet. „Wir haben Spaß am Fußball und sind Tabellenführer. Da lässt sich noch etwas bewegen.“ Bei dieser Perspektive sei auch die lange Fahrstrecke zwischen seinem Wohnort Strücklingen und Oldenburg zu verschmerzen.
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