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Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"
* 14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs". *
Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des "Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO . Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste, Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
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Beitrag |
Wolfgang Strengmann
Beiträge: 82 Ort: Frankfurt am Main
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Erstellt: 25.08.04, 12:50 Betreff: Armut steigt deutlich an
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Entgegen anders lautenden Vermutungen und Behauptungen war in den letzten 15 bis 20 Jahren der Anteil der Armen in Deutschland bisher immer relativ konstant. Offensichtlich hat sich das seit 2001 geaendert. Die Armutsquoten sind 2002 und 2003 deutlich angestiegen und haben einen Sprung nach oben gemacht! Im naechsten Jahr wird aufgrund des Arbeitslosengeld 2 die Armutsquote noch weiter steigen.
Dazu der beigefuegte Artikel aus der FR. Der Datenreport des Statistischen Bundesamts, auf den sich der Artikel bezieht, ist unter http://www.destatis.de/datenreport/ zu finden.
Im naechsten Jahr gibt es uebrigens wieder einen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, der alle vier Jahre, sowie einen "Nationalen Aktionsplan gegen Armut", den alle Regierungen alle 2 Jahre der EU vorlegen muss. Den uebernaechsten, in dem dann auch Zahlen zu den Auswirkungen von Hartz IV zu finden sind, gibt es dann erst wieder nach der Bundestagswahl.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- URL: http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/deutschland/?cnt=492020
Armut und soziale Schieflage wachsen Sozialforscher stellen steigende Quoten schon vor Hartz-Reform fest Die aktuellen Reformen der sozialen Sicherungssysteme werden Armut und Einkommens-Ungleichheit in Deutschland künftig vergrößern. Damit rechnen Sozialforscher, die den Datenreport 2004 vorlegten. VON WERNER BALSEN
Frankfurt a. M. · 23. August · Schon vor Hartz IV hat nach den Daten der Forscher der Anteil der Bundesbürger, die in Armut leben, zugenommen. Als arm gilt, wer weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens aller Deutschen erhält. "Alle Indikatoren weisen für 2002 eine Zunahme der Armut gegenüber dem Vorjahr aus", heißt es in dem Report, in dem amtliche Daten des Statistischen Bundesamtes und Ergebnisse der Sozialforschung verschiedener Institute zusammengefasst sind.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), das die Armutszahlen zum Report beisteuerte, hat intern die Daten schon bis in das vergangene Jahr fortgeschrieben: "Vom Jahr 2002 auf 2003 ist die Armutsquote um fast einen Prozentpunkt auf zwölf Prozent weiter gestiegen." Gert Wagner, Forschungsdirektor am DIW, betont allerdings, dass die Bundesrepublik in der Europäischen Union nach wie vor relativ gut dasteht: In punkto Armut und ungleiche Verteilung des Einkommens liegt Deutschland unter dem Durchschnitt der 15 "alten" EU-Staaten.
Zur Beruhigung besteht dennoch kein Anlass. Denn - so Heinz-Herbert Noll, einer der Autoren des Reports - es sei "bemerkenswert, wie viele Indizien auf eine Trendumkehr der Lebensqualität in Deutschland hinweisen". Vor allem würden die eingeleiteten Reformen der sozialen Sicherungssysteme "die ungleichheitsreduzierende Wirkung" staatlicher Sozialleistungen weiter vermindern. Die von den Forschern erhobenen Daten berücksichtigen die Änderungen in der Kranken- und Rentenversicherung sowie die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe noch nicht.
Die "Lebenszufriedenheit" der Bürger, als "negative Entwicklung des subjektiven Wohlbefindens" von 2001 auf 2002 ermittelt, sinkt in West- und Ostdeutschland. Dabei sind die Menschen östlich von Elbe und Werra weniger zufrieden als die im Westen.
Allerdings kann das DIW in Fortschreibung des Datenreports auch erfreuliche Informationen präsentieren. Etwa mit dem Hinweis, dass Jugendliche nicht so desinteressiert sind, wie immer vermutet wird. Seit 1990 schwankt der Anteil der jungen Leute, die sich ehrenamtlich engagieren, um 13 Prozent. Im vergangenen Jahr ermittelten die Forscher einen Anstieg auf 14 Prozent.
[ document info ] Copyright © Frankfurter Rundschau online 2004 Dokument erstellt am 23.08.2004 um 18:04:15 Uhr Erscheinungsdatum 24.08.2004
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