Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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Tobias Teetz

Beiträge: 97

New PostErstellt: 16.09.04, 23:22     Betreff: Re: zum Thema Hoehe

Lieber Wolfgang,

angesichts der großen Fülle an interessantem Statistik-Material habe ich versucht, eine kleine Ausarbeitung über die Zahl der Erwerbspersonen (Button Erwerbspersonenpotential) in Deutschland zu machen.

Interessant wäre es, Armut ohne SOEP und Mikrozensus mit sehr zeitnahen, tatsächlichen Statistiken zu erfassen.

Bei den Personen im Erwerbsalter gibt es fünf wichtige Gruppen, die statistisch erfaßt werden:
Sozialhilfeempfänger ohne AFR-Leistungen, ohne Erwerbstätigkeit,
Arbeitslosengeld- und Arbeitslosenhilfeempfänger (Arbeitsamt),
Personen in AFG-Programmen (z.B. berufl. Weiterbildung)
Minijobber (Minijobzentrale),
Teilzeitarbeitnehmer oder sozialversicherungspflichtige Beschäftigte mit geringfügigen Einkünften (theoretisch sind auch diese Einkünfte durch die Sozialversicherungsbeiträge erfassbar) .

Über diese Personengruppen gibt es laufende und sehr zeitnahe Statistiken, teilweise auch mit zeitnaher Einkommensschichtung (beim Arbeitsamt). Die tatsächlichen Haushaltseinkünfte bei diesen Personengruppen sind natürlich nicht genau bekannt, da viele Personen verheiratet sind und auch andere Einkunftsarten haben.
Dennoch ist zu vermuten, dass unter diesen Gruppen viele Bürger sind, die in akuter Armut leben.
Eine möglichst zeitnahe und genaue Statistik wäre interessant, weil sich die Einkommens- und Beschäftigungslage ständig ändert (zwischen 2002-August 2004 ist die Arbeitslosigkeit deutlich angestiegen).
Ferner müßte die Gesamtzahl der Personen im Erwerbsalter möglichst genau erfaßt werden.
Ich hatte ein Problem mit den vielen Minijobbern, statistisch müßte die Zahl der Erwerbspersonen dann höher sein als vom Statistischen Jahrbuch ausgewiesen.
Von den genannten Personengruppen könnte man Stichprobenweise die Armut und die tatsächliche monetäre und soziale Lage untersuchen. Zu großen Forschungen bleibt uns jedoch kaum Zeit, weil politisch möglichst bald gehandelt werden müßte, damit sich die soziale Lage in Deutschland bessert.

Auch die Statistik über Wohngeldleistungen kann Hinweise zur akuten Armut von Bevölkerungsgruppen geben.
Das allgemeine Wohngeld (2,0 Mio. Empfängerhaushalte) wird an Personen vergeben, die nicht zu den Sozialhilfeempfängern gehören (Arbeitslose (ca. 0,68 Mio. Haushalte), Rentner (ca. 0,5 Mio. Haushalte), Arbeitnehmer (ca. 0,5 Mio. Haushalte)).
Den besonderen Mietzuschuss erhalten nur die Sozialhilfeempfänger, die statistisch gut abgedeckt sind.

Nach der neuesten Einkommensstatistik von 1998 sind die Einkünfte der Spitzenverdiener wiederum mächtig angestiegen.
Die Kaufkraft fehlt im unteren Drittel der Gesellschaft, dadurch bleibt auch die Konsumgüterindustrie auf der Strecke.

Bei der Frage über die Höhe des Exsistenzminimum muß der oben genannte statistische Komplex hinreichend gut erfaßt sein.
Die neuesten Statistiken (in den Fachserien) vom Statistischen Bundesamt sind ausgesprochen gut.

Mit freundlichen Grüßen

Tobias Teetz

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