Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs".
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Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen
zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des
"Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO .
Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste,
Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
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Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird.
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Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet.
Es kann also JEDEr Beiträge lesen, die Dateien ansehen und auch downloaden. Die Dateien sind auch verlinkbar. Wer mitschreiben will, muss sich anmelden, auch mit Pseudonym. Die Berechtigung muss bestätigt werden. Bitte die Frage "Warum..." beantworten.
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Anreize fuer Beteiligung

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Autor Beitrag
Günter

Beiträge: 169
Ort: Erlangen


New PostErstellt: 27.09.04, 16:10  Betreff: Re: Anreize fuer Beteiligung  drucken  weiterempfehlen

"Michael Opielka" <@carookee.com> schrieb:
> Lieber Herr Koch,
>
> wie schon mehrere Diskussionsteilnehmer vermerkten, ist Ihr
> Selbstbewusstsein, eine „perfekte“ Lösung zu entwickeln, für eine ernsthafte
> Debatte hinderlich --- denn Sie unterstellen damit bei den anderen
> Diskutanten „Unperfektes“.

Hallo Herr Opielka,

es ist meine Art zu sagen was ich denke, und das manchmal rücksichtlos.
Es muß doch möglich sein, Fehler, wenn sie erkannt sind auch offen auszusprechen.
Es kann doch wohl nicht ernst gemeint sein, daß alle Diskussionsteilnehmer perfekt sind.
Dann gäbe es nämlich keinen Diskussionsbedarf mehr.

> Ihren letztgenannten Hinweis möchte ich aber aufgreifen, weil er etwas
> Allgemeines betrifft. Das Grundeinkommen, das Kindern zusteht, wird von den
> Eltern treuhänderisch verwaltet - wie heute bereits das Kindergeld. Das
> Kindergrundeinkommen soll den Lebensunterhalt der Kinder abdecken und nicht
> mehr. Insoweit ist es völlig falsch anzunehmen, dass die Eltern (warum
> eigentlich nur die Mutter und nicht der Vater?) durch ein
> Kindergrundeinkommen etwas „verdienen“ -- das
> Kindergeld/Kindergrundeinkommen ist kein (!) Lohn für Familienarbeit. Es
> steht den Eltern also nicht zur freien Verfügung -- falls sie dies
> irrtümlich denken, wie bisweilen in Alkoholiker- etc. Familien, wäre dies
> Grund für (jugend)amtliches Eingreifen.
>
> Beste Grüße
>
> Michael Opielka

Was Sie schreiben ist Ihre Meinung.
In dem von mir entwickeltem System ist das Bürgergeld der Kinder dafür bestimmt, daß die pflegende Person die Waren wie Babynahrung, Kleidung, Kinderwagen u.s.w. kaufen kann, aber auch ein Teil für die pflegende Person selbst übrig bleibt.
Warum sollte auch eine Person, die mehrere Kinder zu versorgen hat, schlechter gestellt sein als eine Person die niemand zu versorgen hat. Im herkömmlichen System wird halt diese Arbeit nicht als solche anerkannt und natürlich auch nicht bezahlt.
Das Bürgergeld der Kinder wird in die Familienkasse mit einfließen. Wenn mehrere Kinder vorhanden sind kann es auch dazu beitragen eine größere Wohnung oder gar ein eigenes Haus zu finanzieren. Wenn Die Eltern sterben werden ja die Kinder das Haus übernehmen können.

Herr Opielka,

mich würde auch interessieren, was Sie von meinem "Patentrezept" halten.
Können Sie dem zustimmen oder haben Sie konkrete Kritikpunkte?

mfg
Günter Koch
www.patentrezept.de
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Günter

Beiträge: 169
Ort: Erlangen


New PostErstellt: 27.09.04, 16:35  Betreff: Re: Anreize fuer Beteiligung  drucken  weiterempfehlen

"belkunst" <@carookee.com> schrieb:
> Am Sonntag, 26. September 2004 18:55 schrieb Wolfgang Strengmann:
> > Liebe MitstreiterInnen,

Text gelöscht.

> Warum die Unterscheidung der Arbeitsfähigkeit?
> Wenn das GE so hoch ist, daß zu viele Menschen nicht mehr arbeiten (zu viele
> offende exixtenzsichernde Arbeitsstellen oder sinkendes BIP), dann muß das GE
> für die Arbeitsfähigen gesenkt werden können.
> In den Gesprächen, die ich mit Menschen hatte, war ein wesentlicher Einwand gegen
> das GE und für Harz IV, daß die Menschen mit der Sicherung wie das GE zu faul
> werden zu zuwenig für das Ganze beitragen. Dazu gibt es Beispiele in anderen
> Ländern (die habe ich mir aber nicht ganau gemerkt).
>
> Gruß A. Jäger

Zur Lösung dieses Problems (Faulheit) ist in meinem Konzept ein automatischer Regelmechanismus eingebaut.

Wenn das Bürgergeld so hoch ist, daß man ohne einen Zuverdienst davon leben kann, könnte es dazu führen, daß viele Leute
ihre Arbeitsstelle kündigen. Das spüren die Unternehmen dadurch, daß ihnen die Arbeitskräfte weglaufen.
Der Verlust kann zum Teil durch mehr Automatisierung abgefangen werden, aber das hat seine Grenzen.
Es wird die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft sinken, Waren werden rar.
Wenn Waren rar werden steigen die Preise.
Das Bürgergeld (und auch alle anderen Staatsausgaben) ist aber an die physische Geldmenge gebunden und wird nicht an das gestiegene Preisniveau angepaßt.
Damit sinkt der Lebensstandard - es geht den Menschen schlechter.
Wenn es ihnen schlecht genug geht wird sich mancher wieder überlegen doch eine Arbeit anzunehmen - dann geht es ihm wieder besser. Bei einer hoch technisierten und automatisierten Wirtschaft wird es aber nicht notwendig sein, daß alle Arbeitsfähigen einer bezahlten Arbeit nachgehen müssen. Wenn sie es doch tun - umso besser.
Bei diesem Regelmechanismus braucht der Staat nicht steuernd einzugreifen.

Günter Koch
www.patentrezept.de
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Günter

Beiträge: 169
Ort: Erlangen


New PostErstellt: 27.09.04, 16:55  Betreff: Re: Anreize fuer Beteiligung  drucken  weiterempfehlen

"Wolfgang Strengmann" <@carookee.com> schrieb:
> Hallo Günther,
>
> Zitat von goldring <@carookee.com>:
> > Mütter die Kinder zu versorgen haben, haben natürlich Zugriff auf das
> > Bürgergeld der Kinder. Damit verdient die Person, die die Kinder versorgt
> > Geld wie ein anderer der arbeiten geht.
>
> Nein, tut sie nicht.

Tut sie doch! (siehe unten)

> Wer arbeiten geht, bekommt dafuer zusaetzlich Einkommen,
> hat also mehr. Sie bekommt genau so viel wie jemand, der oder die nichts
> "gesellschaftlich Sinnvolles" tut. Und genau das ist das Problem, was ich
> ansprechen wollte. Soll ein Unterschied gemacht werden zwischen Kinder
> Erziehenden - was im uebrigen ja auch Vaeter sein koennen ;-) - und
> "Nur"-Hausfrauen bzw. "Nur"-Hausmaenner?
>
> > Je mehr eine Frau Kinder hat, umso
> > mehr hat sie natürlich Arbeit - verdient aber auch mehr Geld.
>
> Vorsicht: Das Grundeinkommen ist ein Recht fuer jeden, es muss eben nicht
> "verdient" werden!

Ja - die Kinder brauchen es nicht zu verdienen.
Sie (die Kinder) können damit das was sie brauchen, bezahlen. Das sind sicht nur die Dinge wie Babynahrung, sondern auch das Arschabwischen. Die Verfügungsgewalt haben natürlich die Eltern.

> Wolfgang

Gruß Günter
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Marion2004



New PostErstellt: 27.09.04, 17:20  Betreff: Re: Anreize fuer Beteiligung  drucken  weiterempfehlen

Hallo goldring,

Am Montag, 27. September 2004 16:35 hat goldring geschrieben:

> Damit sinkt der Lebensstandard - es geht den Menschen
> schlechter. Wenn es ihnen schlecht genug geht wird sich mancher
> wieder überlegen doch eine Arbeit anzunehmen - dann geht es ihm
> wieder besser. Bei einer hoch technisierten und automatisierten
> Wirtschaft wird es aber nicht notwendig sein, daß alle
> Arbeitsfähigen einer bezahlten Arbeit nachgehen müssen. Wenn sie
> es doch tun - umso besser. Bei diesem Regelmechanismus braucht
> der Staat nicht steuernd einzugreifen.

Das muß er schon noch, denn wir dürfen auch die Alten und Kranken
nicht vergessen. Diese würden nämlich angesichts eines solchen
"Regelmechanismus" außen vor bleiben.

Gruß
Marion
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Günter

Beiträge: 169
Ort: Erlangen


New PostErstellt: 27.09.04, 20:30  Betreff: Re: Anreize fuer Beteiligung  drucken  weiterempfehlen

"Marion2004" <@carookee.com> schrieb:
> Hallo goldring,
>
> Am Montag, 27. September 2004 16:35 hat goldring geschrieben:
>
> > Damit sinkt der Lebensstandard - es geht den Menschen
> > schlechter. Wenn es ihnen schlecht genug geht wird sich mancher
> > wieder überlegen doch eine Arbeit anzunehmen - dann geht es ihm
> > wieder besser. Bei einer hoch technisierten und automatisierten
> > Wirtschaft wird es aber nicht notwendig sein, daß alle
> > Arbeitsfähigen einer bezahlten Arbeit nachgehen müssen. Wenn sie
> > es doch tun - umso besser. Bei diesem Regelmechanismus braucht
> > der Staat nicht steuernd einzugreifen.
>
> Das muß er schon noch, denn wir dürfen auch die Alten und Kranken
> nicht vergessen. Diese würden nämlich angesichts eines solchen
> "Regelmechanismus" außen vor bleiben.
>
> Gruß
> Marion

Hallo Marion,

ich gehe davon aus, daß das Bürgergeld in meinem System, wenn es im großen etabliert wäre, so hoch sein wird, daß man alleine davon leben kann. Exakt vorausberechnen kann ich das allerdings nicht. Wenn das so ist brauchen die Alten, selbst wenn sie in ihrem Leben niemals gearbeitet haben und folglich keine zusätzliche Altersvorsorge angespart haben, keine weitere finanzielle Unterstützung.
Die medizinische Versorgung wird vom Staat finanziert. Es braucht auch niemand Krankenversicherungsbeiträge einzuzahlen. Das Risiko krank zu werden trägt jeder.

Sollte das Bürgergeld wider erwarten doch niedriger ausfallen, so lassen sich immer noch Korrekturen anbringen.
In der Volkswirtschaft lassen sich die Dinge nicht exakt vorausberechnen, denn da spielt der Mensch eine Rolle.
Das Verhalten der Menschen ist nur bedingt berechenbar.

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Außerdem leistest Du einen Beitrag dazu dieses System wachsen zu lassen und so der "Kritischen Masse" näher zu bringen.
Dasselbe gilt natürlich auch für alle anderen Mitleser.

Wir können nicht darauf warten, daß die Politiker die wirtschaftlichen Probleme endlich in den Griff bekommen.
Wir müssen es einfach selbst tun - helft mit!

Herzlichen Gruß
Günter Koch
www.patentrezept.de
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