Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs".
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Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen
zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des
"Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO .
Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste,
Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
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Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird.
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Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet.
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Autor Beitrag
Günter

Beiträge: 169

New PostErstellt: 04.10.04, 11:25     Betreff: Re:

"Marion2004" <@carookee.com> schrieb:
> Hallo goldring @all,
>=20
> Am Samstag, 2. Oktober 2004 09:30 hat goldring geschrieben:
>=20
> > Je mehr Mitglieder wir sind, desto umfangreicher werden die
> > Angebote, desto k=FCrzer werden die Entfernungen der Mitglieder
> > zueinander, desto h=F6her wird das B=FCrgergeld.
>=20
> Das ist ganz sicher richtig, nur ist dieses Modell eben nicht mit
> dem Grundeinkommens-Modell vergleichbar, da es sich bei
> Tauschringen (auch wenn beim Goldring eine echte W=E4hrung
> zugrundeliegt) stets um den Tausch von Dienstleistungen handelt.

Liebe Marion,

das hast Du wohl nicht kapiert.
Das B=FCrgergeld im Goldring erm=F6glicht auch Leuten die nichts zu tausche=
n haben, ebenfalls Leistungen anderer Mitglieder in Anspruch zu nehmen. Das=
ist kein Tausch. Es werden, wenn auch noch im kleinen Ma=DFstab, =F6ffentl=
iche Ausgaben get=E4tigt.
Auch medizinische Versorgung ist vorgesehen. Alles was machbar ist, ist auc=
h finanzierbar. Nat=FCrlich sind die M=F6glichkeiten im Goldring noch sehr =
begrenzt. Das liegt daran, da=DF die derzeit 121 Mitglieder nicht alle n=F6=
tigen Leistungen anbieten, die f=FCr eine Vollversorgung gebraucht werden.

> Alles andere (z.B. die Produktion von G=FCtern) unterliegt einer
> strikten Steuergesetzgebung. Das Grundeinkommen will auch nicht
> die Steuergesetzgebung au=DFer Kraft setzen.

Du meinst, das herk=F6mmliche System m=FC=DFte grunds=E4tzlich erhalten ble=
iben.
Es zeigt sich doch immer deutlicher, da=DF das nicht fehlerfrei funktionier=
en kann.

Siehe alleine die Staatsverschuldung.
1971 Finanzminister M=F6ller - 3 Mrd. Neuverschuldung
1972 Finanzminister Schiller - 2 Mrd. Neuverschuldung (nur 1 Jahr im Amt)
1972 Finanzminister Schmidt - 5 Mrd. Neuverschuldung
1974 Finanzminister Apel - 33,5 Mrd. Neuverschuldung
1978 Finanzminister Matth=F6fer - 56 Mrd. Neuverschuldung
1982 Finanzminister Stoltenberg - 75 Mrd. Neuverschuldung
1989 Finanzminister Waigel - 428 Mrd. Neuverschuldung

Ich unterstelle jeden Finanzminister die edle Absicht einen schuldenfreien =
Haushalt vorlegen zu wollen.
Jeder hat mehr Schulden gemacht als sein Vorg=E4nger.
Hans Eichel hat f=FCr 2004 eine neuen Rekord aufgestellt.=20

Das ist nicht nur in Deutschland so.

Es liegt doch offensichtlich nicht an den einzelnen Finanzministern, das is=
t ein Systemfehler.

Wenn Du an dem herk=F6mmlichen fehlerhaften System festhalten willst, dann =
trennen sich leider unsere Wege.

Lies doch mal meinen Aufsatz! Lade aber die gezipte Version, die ist =FCber=
arbeitet und von 19 auf 12 Seiten gek=FCrzt.
Anhand des beschriebenen 3-Personen-Modellbeispiels wird es doch deutlich, =
da=DF ein System, das auf Abgaben (in diesem Beispiel sind es Arbeitslosenv=
ersicherungsbeitr=E4ge) nicht problemlos funktionieren kann.

Ohne das herk=F6mmliche System au=DFer Kraft zu setzten ist ein ausreichend=
es Grundeinkommen f=FCr alle nicht finanzierbar.

Text gel=F6scht.

> Vorstellbar w=E4re jedoch, da=DF eine solche Tauschwirtschaft
> flankierend zum Grundeinkommen/Existenzgeld l=E4uft. Warum auch
> nicht? Es gibt inzwischen eine wachsende Anzahl von Tauschringen
> und nach alldem, was man von ihnen h=F6rt, laufen sie fast durchweg
> gut.
>=20
> Viele Gr=FC=DFe
> Marion

Liebe Marion,

Du kennst halt die Probleme nicht.
Bei dem Bundesdeutschen Tauschringtreffen 2001 in Hamburg lag ein Frageboge=
n aus, den die Tauschringe ausgef=FCllt haben.
Die Auswertung ergab:

Wie geht ihr mit den Mitgliedern um, die mit negativem Kontostand austreten=
oder verschwinden ?
Viele Tauschringe (ca. 80%) haben ein gemeinsames Problem: Mitglieder, die =
mehr Leistungen genommen als gegeben haben, deshalb im Minus sind und dann =
austreten. Die meisten betroffenen Tauschringe suchen den Kontakt zu den au=
sgetretenen Mitgliedern, machen Tauschangebote, um das Minus noch =FCber Le=
istungen auszugleichen. Wenn dies nicht klappt, wird h=E4ufig versucht, das=
Minus in Geld oder Briefmarken ausgleichen zu lassen. Einige Tauschringe n=
ehmen auch Sachspenden f=FCr den Tauschring, z.B. Kopierpapier, Briefumschl=
=E4ge oder Kuchen.
3 befragte Tauschringe nehmen bereits beim Eintritt jedes Mitglieds eine Ka=
ution, die beim Austritt nur dann zur=FCckgezahlt wird, wenn das Konto des =
Mitglieds ausgeglichen ist.

Wie Du siehst, haben die Tauschringe schon Probleme mit denjenigen Teilnehm=
ern, die Leistungen anbieten.
Auch diese k=F6nnen ihre angebotenen Leistungen nicht alle erbringen weil n=
icht jede Leistung gleichviel nachgefragt wird, manche garnicht.
Von dauernd Leistungsunf=E4higen (Alte) garnicht zu reden; die haben in TR =
nichts zu suchen.

Mein Ziel ist, dieses menschfeindliche System durch ein humanes zu ersetzen=
.
Das kann ich nat=FCrlich nicht alleine. Dazu brauche ich viele, am besten a=
lle Menschen, die sich dem Goldring anschlie=DFen.

Die Zeit daf=FCr scheint noch nicht reif genug zu sein. Den Menschen geht e=
s noch nicht schlecht genug.

Herzlichen Gru=DF

G=FCnter Koch
Tel.: 09131-771532
www.patentrezept.de
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