Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs".
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Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen
zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des
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Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste,
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Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird.
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LOthar Samuel Tesche

Beiträge: 267

New PostErstellt: 01.11.04, 21:54     Betreff: Re: Stil

Liebe Valerie,

der Herr Opielka waere schoen dumm, wenn er auf die Frage nach den Einschraenkungen seines Grundeinkommenmodells den Begriff Grundeinkommen n i c h t verwenden wuerde. Als aufrichtiger Zeitgenosse haette er allerdings in Etwa so antworten muessen:
„Bei meinem Modell handelt es sich nicht um ein bedingungsloses Grundeinkommen, sondern um ein Grundsicherungseinkommen. Unter einem bedingungslosen Grundeinkommen ist folgendes zu verstehen..(…).“ Usw..

Im Anschluss daran haette er s e i n Modell erklaert.

Da Herr Opielka machiavellische Strukturen wohl schon mit der Muttermilch eingesogen hat und ihm die publizistischen Methoden der Massenkommunikation nicht unbekannt sein duerften, hat er folgerichtig die Moeglichkeit eines gegenseitigen Ausspielens der unterschiedlichen Wege - also bedingungsloses Grundeinkommen versus Grundsicherung- erkannt und genutzt.
Oder im Klartext gesagt: Im normalen Arbeitsleben lernt man als Vorgesetzter schnell, dass es nicht nuetzlich ist, alle Untergebenen gleichermassen freundlich zu behandeln („Sie tanzen einem dann alle bald auf dem Kopf herum und gehorchen immer weniger“). Auf diese Weise schafft man sich lieber eine Handvoll „Lieblinge“, die man bevorzugt behandelt. So sind beide Gruppen unablaessig in Zwistigkeit und Uneinigkeit verstrickt (Teile und herrsche!).
Genau das versucht Herr Opielka auf einer ganz anderen Ebene zwischen uns herbeizufuehren (teilweise bindet er dadurch unsere Kraefte in sinnlosen Auseinandersetzungen mit ihm..laesst sie ins Leere laufen). Und er weiss genau, dass eine Zeitschrift kein Lieschen Mueller oder einen Ronald Blaschke um ein Interview bitten wuerde. Es muessen schon Proffessoren sein, also glaubwuerdige gestandene Koryphaeen.

Wir koennen Herrn Opielka nicht verbieten in unser aller Namen zu sprechen – ja, ja, ich weiß, so etwas wuerde er auch niemals ausdruecklich tun! Er sagt, er sei E I N Sprecher des Netzwerkes. Dieses E I N inuiert jedoch unabdinglich, dass das Netzwerk ihren „Besten“ die Dinge sagen laesst, die es auch meint.

Es gibt nur eine Moeglichkeit, seine Machenschaften zu durchkreuzen: Zu beschliessen, dass Interviews nur unter Mitwirkung des gesamten Sprecherkreises gegeben werden duerfen, und dass in jeder anderen Publikation stets daraufhin gewiesen werden muss, dass es sich nicht um die Meinung des Sprecherkreises, sondern um die einer Privatperson (Einzelperson) handelt.
Selbstverstaendlich muss in einer Publikation des Sprecherkreises auch ausfuehrlich die Position des Herrn Opielka gewuerdigt werden (!); denn Widerspruchslosigkeiten existieren nicht mal in Maerchen.

Im Uebrigen outet sich Herr Opielka in allen seinen Publikationen als ein Mensch, dem daran gelegen ist, das demokratisch-kapitalistische Lebenssystem so lange wie moeglich ueberleben zu lassen und es nirgendwo in seinen Grundfesten anzutasten (ohne dem wird aber wohl ein BGE nicht moeglich sein).
Mit den Menschen, die nicht seiner eigenen Schicht angehoeren, hat er keine kommunikativen Verbindungen; unterstellt ihnen aber generell, dass sie im Grunde genommen zu faul seien, sich wirklich um Arbeit zu bemuehen, sind also selber schuld, wenn sie keine Arbeit oder ein Auskommen finden.
So weit. So gut.

Hier die Position, die sich bisher in meinem Denken herausgeschaelt hat:

Jeder Mensch der eine Identitaet (einen Vornamen und Nachnamen)besitzt, kann ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) erhalten.

Voraussetzungen:
Jeder Mensch, der in Deutschland geboren wird, erhaelt das BGE nachdem er einen Vor-und Nachnamen erhalten und in das Geburtsregister (Geburtsurkunde) eingetragen ist. Mit dieser Eintragung erhaelt er automatisch eine Steuernummer.

Absolut jedes Kind das auf deutschem Boden geboren wird, erhaelt das BGE.

Mit der Geburtsurkunde erhaelt es gleichzeitig eine Steuernummer.
Die Hoehe des BGE ist fuer alle Menschen die es erhalten, gleich hoch.
Das BGE wird für d e n Monat der Geburt in voller Hoehe gezahlt; selbst dann, wenn die Gebaerende meint, es per Kaiserschnitt an einem 28.; 29.; 30. oder 31. Tag eines Monats auf die Welt bringen zu muessen.

Jeder Mensch, der in Deutschland lebt und nachweisen kann, dass er drei Jahre lang von 12 Monaten, 11Monate (ein Monat zaehlt 31 Tage) lang deutschen Boden nicht verlassen hat, erhaelt nach drei Jahren Dauerwohnrecht, eine nicht veraenderbare Steuernummer und das BGE. Das gilt nicht für deutsche Staatsbuerger, die prinziepiell das BGE erhalten.

Jeder Mensch der Dauerwohnrecht besitzt, erhaelt das BGE.

Absolut jeder Mensch, der laenger als 5 Jahre außerhalb der Europaeischen Union lebt, verliert seinen Anspruch auf ein BGE. Er erhaelt seinen Anspruch wieder, sobald er einen dauerhaften Wohnsitz in Deutschland oder der Europaeischen Union hat.
Kein Buerger der Europaeischen Union kann einen Anspruch auf deutsches BGE ableiten, bloß weil er Buerger der Europaeischen Union ist. Es sei denn, es handelt sich um ein Land, dass seinen Buergern ebenfalls ein BGE zahlt und mit Deutschland ein entsprechendes gegenseitiges Abkommen auf Zahlung geschlossen hat.

In der letztgenannten Frage muessten wir so vorgehen, dass unser BGE-System jederzeit ohne große Schwierigkeiten mit einem anderen EU-Land kompatibel ist.

Ueber die Hoehe bin ich mir noch nicht im Klaren….Vielleicht 1000 Euro, dass es gerade so zum notwendigen Ueberleben ausreichen wuerde (wenn man sonst keine Einnahmen haette)?

Mit lieben Gruessen

Lothar Samuel Tesche (New York City)

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