Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen
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Autor Beitrag
LOthar Samuel Tesche

Beiträge: 267

New PostErstellt: 03.02.05, 16:59     Betreff: Die Gretchenfrage-Lieber Matthias!

Lieber Matthias,

in Deiner Partei heißt es („Über uns“ in der HP):

„PfsG – Partei für soziale Gerechtigkeit

Die PfsG ist ein Zusammenschluß von Bürgern, die nicht länger tatenlos mit ansehen, wie die etablierten Parteien –quer durch alle Richtungen- die Bundesrepublik Deutschland ins wirtschaftliche und soziale Abseits führen.
Wir von der PfsG entwickeln Visionen, ohne auf Lobbyisten und Parteifreunde Rücksicht nehmen zu müssen und prüfen diese auf soziale, ethisch-moralische, wirtschaftliche und politische Umsetzbarkeit.
Dabei sind für uns nur zwei Dinge unantastbar:

das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
die soziale Marktwirtschaft im Sinne von Ludwig Erhard als richtige Wirtschaftsordnung“

In einem Deiner letzten Beiträge sagst Du:

„Bei der Entwicklung des BGE-Modelles der PfsG liegen folgende Randbedingungen zu Grunde:
1. Der Automatisierungsgrad wird und soll größer werden
2. Das Volk braucht ein vernünftiges Auskommen
3. Das BGE-System muß auch unter grenzwertigen Bedingungen funktionieren:
Vollbeschäftigung - Arbeitslosigkeit 100%
Automatisierungsgrad 0% - 100%
4. Das BGE-System darf einer Vollbeschäftigung nicht entgegen stehen, daraus folgt
5. Das BGE-, Steuer- und Abgabensystem darf Unternehmungen nicht zur Abwanderung bewegen“

Und jetzt möchte ich Dir die Gretchenfrage stellen: Mit welchen Mitteln willst du verhindern, dass ein Unternehmer - der wohlgemerkt ein freier Unternehmer ist- in ein anderes Land abwandert, um dort sein Glück zu machen?
Die soziale Marktwirtschaft im Sinne Ludwig Erhards widerspricht nicht dem Grundgesetz ( die soziale Marktwirtschaft ist „kein streng in sich geschlossenes Konzept, wodurch der Gestaltungsauftrag an die Träger der Wirtschaftspolitik umfassender und elastischer als beim Ordoliberalismus ist.“ Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon, 12. Auflage), aber das Grundgesetz widerspricht der Zwangsarbeit!
Auswanderung aus dem Bundesgebiet genießt zwar keinen verfassungs-rechtlichen Schutz , da das Grundrecht der Freizügigkeit nur innerhalb des Bundesgebietes gilt, andererseits kann ein Unternehmer laut Artikel 12 des GG aber nicht zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden - und Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.
Das Grundgesetz ist zwar dehnbar wie Gumi, aber vergiß nicht, dass es nur die dehnen dürfen, in deren Hände es sich befindet.
So weit so gut.
Du sagst also:
„5. Das BGE-, Steuer- und Abgabensystem darf Unternehmungen nicht zur Abwanderung bewegen“
Welche Anreize willst Du für Unternehmer schaffen, um ihnen das Auswandern mitsamt ihres Maschinenparks auszureden?
So weit. So gut.
Ich finde deine Arbeit gut (so weit ich mich bisher mit ihr befasst habe). Was ich nicht gut finde, und diesen Fehler machen leider häufig viele Wissenschaftler, ist das Arbeiten mit Begriffen, ohne sie genau zu definieren.
Begriffe sind das Handwerkszeug eines Geisteswissenschaftlers die stets klar zu sehen sein müssen. Für alle immaterieellen Begriffe gibt es hunderte von Definitionen ( „Was ist Moral, was ist Ethik?“).
Sei also so lieb und mach ein gutes Glossar.
Definiere bitte Vollautomation- Vernünftiges Auskommen und Vollbeschäftigung.

Anschließend gehts weiter mit meinen Be-Anmerkungen und Kritik

Liebe Grüße Lothar Samuel Tesche

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