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Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"
* 14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs". *
Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen zum BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMEN. Es war zuerst ein FORUM des "Netzwerk Grundeinkommen", Näheres: http://Grundeinkommen.INFO . Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste, Näheres: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen.
* Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird. * Das FORUM ist z.Zt. versuchsweise ÖFFENTLICH geschaltet. Es kann also JEDEr Beiträge lesen, die Dateien ansehen und auch downloaden. Die Dateien sind auch verlinkbar. Wer mitschreiben will, muss sich anmelden, auch mit Pseudonym. Die Berechtigung muss bestätigt werden. Bitte die Frage "Warum..." beantworten. *
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Autor |
Beitrag |
Silas Bernd
Beiträge: 115
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Erstellt: 07.03.05, 16:35 Betreff: funny Soaps (@ Günter Sölken. Und Newsletter 4) |
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Erst mal dickes Lob für diesen Rundbrief! Lesestoff für Taage!
Dann Kritik des 'Samstag säuft Papi Bier' bzw. dessen Herleitung:
Günter Sölken: >Es ist doch so, dass sich viele Menschen ein sinnvolles >Leben ohne tägliche berufliche Herausforderung gar nicht >vorstellen können. Und tatsächlich können manche auch >nicht damit umgehen. Für viele Arbeitslose, egal welcher >Altersschicht, ist das doch heute schon ein Problem, dem >viele mit einer Flucht in den Alkohol und dem Endloskon- >sum der blödsinnigsten Fernsehsoaps begegnen.
Heute ist dieses Problem gegeben. Und heute sind auch viele der Betroffenen arbeitslos. Der Schluß, es müsste mit läng- erer oder umfänglicherer Alosigkt. zu einer Vergrößerung der Probleme kommen, bedarf aber eines weiteren Momentes; des fortbestehens der Nötigung zur Suche nach bzw. Aufnahme von Arbeit (welche zu überwinden wir uns entschlossen). Der Grund des Problemes liegt nicht in der Arbeitslosigkeit, sondern darin, daß wir zu jeder Zeit 'auf dem Sprung' sein müssen, das Problem ist nicht der Mangel an Arbeit, sondern die Unmöglichkeit, etwas zu beginnen mit Aussicht darauf, es auch zu einem Ende führen zu können. Vergnügen ist die Tä- tigkeit des unbeschäftigten Sklaven nicht, weil er zu nichts anderm fähig, sondern weil er, fremdbestimmt, bald hier, bald dort zu anderem genötigt wird. Erst wenn die Nötigung überwunden ist, dann aber praktisch ohne weiteres, werden die zu schaffenden Tätigkeitsmöglich- keiten ihre heilsame Wirkung entfalten (können).
Noch was anderes/ähnliches: Es wird auch oft behauptet, Menschen wollten 'gebraucht' werden. Man schließt dies daraus, das viele sich ernsthaft um Arbeit bemühen (auch, wenn sie es aus finanziellen Gründen eher nicht nötig hatten. Hatten, da mit HatzIV die Nötigung allumfassend ist). Man sagt, Menschen wollten nicht überflüssig sein, als ob Menschen Mittel wären. Nein! Menschen sind wesentlich Zweck; ihre Würde ist, Zweck zu sein. Jeder Mensch ist unersetzlich.
Was Menschen aber nicht wollen, ist, zu Störendem erklärt zu werden. Herrschender Auffassung nach sind Arbeitslose störend, und es ändert ihre Suche nach Arbeit diesen ihren Status nur insoweit, als das sie vom 'im Zweifelsfall zu Bekämfenden' zum 'bedingt Geduldeten' aufsteigen. Tatsächlich nicht störend sind heute nur die im ersten Arbeitsmarkt Integrierten. Denen ist das Gefühl, gebraucht zu werden, gegeben, und daraus schließt man, 'die Menschen wollen gebraucht werden'. Menschen wollen nicht gebraucht werden, sie wollen ihr Leben nicht in Untätig- keit verbringen, es nicht erleiden. Und sie wollen, unabhängig von ihrem gesellschaftlichen Status, willkommen sein.
Nicht gebraucht oder störend, sondern unersetzlich und willkommen.
liebe Grüße - bernd
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