Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen
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Autor Beitrag
Vossp Flickflack

Beiträge: 123

New PostErstellt: 20.04.05, 13:03     Betreff: Re: [Mailingliste-Grundeinkommen:]

Dilthey schreibt


Das Grundeinkommen aus "Steuern auf abhängige Beschäftigung" (Lohnsteuer) zu finanzieren, ist ein gravierender Fehler.

Peter Voss antwortet:
Da gebe ich Diltey vollständig recht. - Deshalb ist mein Hauptansatz auch, dass auf jeden Gewinn (von Lohn, etc über den Aktienausschüttung etc, via die realisierten Kaptialgewinne auf Eigentum jeder Art bis zum Erbe alle den gleichen Steuersatz bezahlen sollten, sodass dieser Prozentsatz insgesamt niedrig wird - und zugleich niedriger für nahezu alle - selbst wenn alle einen guten Bürgerlohn bekommen sollten.

Man muss natürlich hinzufügen, dass das deutsche Einbezahlungssystem für Steuern und Beiträge für das eine und andere strukturell unfassbar altgermanisch ist und das Änderungen in Richtung auf ein Bürgergeld für alle unnötig verkompliziert werden.

Zitat von Diskussionspunktern:

Zitat Peter Voss:

Ihre Vorstellung, dass ein Produkt erst verkauft sein muss, ist auch richtig. Aber Sie haben nichts darüber gesagt, welches Produkt sie verkaufen wollen. - Umgekehrt würde manches inferiøre Produkt nicht produziert, wenn der hohe Lohn es als nicht verkaufbar machte.

Zitat Dilthey:

Produkt in diesem Sinn ist alles, wo Geld gegen was nicht aus Geld bestehendem (mit Ausnahme menschlicher Arbeit) getauscht wird. Von der Aktie über dem Gewinn bis zum Zucker.

Zusammenfassende Antwort von Peter Voss:
Ich wundere mich darüber, wieso Innovation, Erfindungen und Konzepte (wie etwa Big Brother) nicht menschliche Arbeit sind, die zu Geld getauscht werden.

Näher am Verständlichen: ist die Arbeit des Gartenarchitekten nicht auch etwas zu Geld eingetauscht wird. Danach wird es leicht zu sehen sein, dass der Gärtner - und mit ihm auf anderen Gebieten der Anstreicher, der Tapezierer, der Klaviersolist u.s.w. - seine Arbeit, hier verstanden als Arbeitszeit als ein Zeiteinheits gegen Geld eintauscht.

Es fehlt eben nur die Organisationsform für diese Arbeit, die oft als Schwarzarbeit ausgeführt wird, die es dem Einzelnen angelegentlich sein lassen könnte, sie als weise Arbeit zu besteuern und gleichzeitig für die Arbeitsschadensversicherung, Krankenversicherung und die Pension einzubezahlen.

Hierfür hat ich im November schon einmal vorgeschlagen, eine neue Firmaform einzuführen, die jeweils nur so lange existiert, wie die Arbeit dauert. Eine Firmaform, die keine Mehrwertsteuer bezahlen muss, und kein Recht hat MwSt einzufordern und gleichzeitig keine Abschreibungen vornehmen darf. Damit sind diese Firmen neuen Typs keine unangemessene Konkurrenz für die normalen Mittelstandsfirmen unter der einen Vorraussetzung, nemlich dass eine Mindestlohngesetz vorliegt, dass eine Konkurrenz über allzu kleine Löhne verhindert.
Ursprüngliches Zitat Peter Voss:
Also müsste das Kapital sich etwas besseres einfallen lassen.


Diltheys Antwort:

Wir befinden uns in einer Umbruchphase: von der "Industrialisierung" zur "Roboterisierung". Bis die Leute merken, daß die für eine industrialisierte Gesellschaft passenden Konzepte in dem neuen Zeitalter nicht mehr funktionieren, dauert halt ein wenig.

Antwort Peter Voss:
Und wie soll der Volkschulabschlüssler dann ein Mehreinkommen über das ALG hinaus erwerben können, wenn die illusorischen Roboterisierung durchgeführt ist?

Wie Voll- vorstellen Sie sich eigentlich die ......robotterisierung.

Welche Steuereinnahmen erwarten Sie sich von einer Vollroboterisierung, wenn also die gesammte Produktion fra Stuttgart via Shanhai, Madras til Kinshasa Robotterisiert ist.

Entweder werden die Robotter so konkurrieren, dass die Profitrate sinkt, aber nichts billiger wird, weil der Produktionsapparat so teuer wird und gleichzeitig aus Konkurrenzgründen auch laufend erneuert werden müsste, abgesehen davon, dass es danne wohl nur noch weniger Fabrikken bedarf, um aller Dedürfnisse zu decken?

Das andere Szenarium ist, dass einige wenige Besitzer von Produktionsapparaten übrigbleiben, die unmessbar vermögend sein würden. U.s.w......Vieles vermag ich noch vorauszusagen, aber das erfordert die Beschreibung von vielerlei Vorraussetzungen und Folgeschlüssen, für die hier kein Platz ist.

Abschliessend will ich noch sagen, dass das Bürgergeld ja in der Jetztzeit eingeleitet werden muss - und nicht erst, wenn alles zu spät zu ist
Freundlicher Gruss
Peter Voss



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