Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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Autor Beitrag
matthias_dilthey

Beiträge: 130

New PostErstellt: 27.04.05, 22:25     Betreff: Re: Chaos-Theorie

Hallo Günter,

mit Dienem "Königsmodell" habe ich ich mich ebenso ausführlich beschäftigt, wie mit anderen Komplementärwährungsmodellen.

Es gab hier im Forum eine umfangreiche Diskussion über a=b=c ..., die ich nicht wieder auffrischen möchte, weil sinnlos.

    Zitat:
    Hallo Matthias,

    in dem vorangegangenen Text (den ich zum größten Teil gelöscht habe) erkenne ich, daß Du das Problem richtig erkannt hast, nämlich, daß ein BGE durch Steuern nicht zu finanzieren ist.
Das habe ich nie gesagt, ich sprach von Lohn- bzw. Einkommensteuer.

    Zitat:
    Wir sind auch darin einer Meinung, daß ein Konzept auch in Extremsituationen, z.B. extrem hoher Arbeitslosigkeit, funktionieren muß.
Es ist allgemeingültige wissenschaftliche Erkenntnis, daß Gesetze über die gesamte Bandbreite theoretisch möglicher Ereignisse gelten müssen. Ist das nicht der Fall, sind die Gesetze falsch oder der Definitionsbereich, für den die aufgestellten Gesetze gültig sein sollen, ist falsch. Beispiel: Bewegen sich zwei Autos mit 100 km/h auf einander zu, so ist die Differenzgeschwindigkeit 200 km/h, zwei Lichtstrahlen bewegen sich zwar mit je ca. 300.000 km/s auf einander zu, aber die Differenzgeschwindigkeit beträgt trotzdem nur 300.000 km/s.
Einen Definitionsbereich gibt aber das Ulmer Modell nach meinem Kenntnisstand nicht an, noch berücksichtigt es Lohnhöhen-Verschiebungen nach Einführung des BGE.
Diese sind aber von ausschlaggebender Bedeutung, denn was nützt ein BGE, wenn der Gang auf die Bahnhofstoilette 2 Monats-BGE kostet?

    Zitat:
    Im letzten Absatz schreibst Du aber "...kann nur über eine "Sozialumsatzsteuer ...." erfolgen."
Es kann nur das verteilt werden, was an zusätzlichen volkswirtschaftlichen Werten erwirtschaftet wird, möchte man nicht die Vermögen enteignen. Die Sozialumsatzsteuer nach PfsG-Modell erfaßt aber genau diese Wertschöpfung. Nicht einen Teil davon, nicht das Vermögen. Und weil sich die BGE-Höhe und die Sozialumsatzsteuer dynamisch anpassen, werden auch die o.a. Lohnhöhen-Verschiebungen zumindest teilweise ausgeglichen.

    Zitat:
    Wie Du weißt, arbeite ich mit Modellbeispielen.
    Hier ein solches:
    Ein Wirtschaftssystem besteht aus 10 Personen ... (Bürgern).
Dieser Ansatz ist von Grund auf falsch.
Große Systeme verhalten sich nach anderen Gesetzen als kleine Systeme. (Ähnlich wie Autos und Lichtstrahlen aus obigem Beispiel.)
Man darf weder von Groß auf Klein "herunterbrechen", noch von Klein auf Groß "hochrechnen". Beispiel: relativ kleine, tektonische Verschiebungen haben im großen Meer eine Tsunami ausgelöst, hätten aber einen Chiemsee unbeeindruckt gelassen. Eine, an den tektonischen Verschiebungen gemessen, kleine Bombe wird eine vom Chiemsee ausgehende Flutkatastrophe auslösen, im Meer dagegen kaum Wirkung zeigen.
Ähnlich verhält es sich mit der Volkswirtschaft.

Jedoch wissen auch wir, daß wir die "volkswirtschaftliche Chaos-Theorie" (noch) nicht beschreiben können. Daher versuchen wir, lediglich Teilaspekte, die offensichtlich unrichtig sind (z.B. Besteuerung menschlicher Arbeit, Freistellung maschineller Arbeit von Steuern, denn Arbeit ist Arbeit) zu korrigieren.

So gehen wir relativ sichere Wege, können auf gesicherte Gesetzmäßigkeiten bei den Berechnungen zurückgreifen und gehen den Schwierigkeiten "Definitionsbereich" und "Eingangsbedingungen" (s.o. Lohnhöhen-Verschiebungen) elegant, aber wissenschaftlich nachvollziehbar, aus dem Weg.

Matthias Dilthey



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