Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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Autor Beitrag
Günter Koch

Beiträge: 169

New PostErstellt: 28.04.05, 03:53     Betreff: Re: Chaos-Theorie

"matthias_dilthey" <@carookee.com> schrieb:
> Hallo Günter,
>
> mit Dienem "Königsmodell" habe ich ich mich ebenso ausführlich beschäftigt, wie mit anderen Komplementärwährungsmodellen.
>
> Es gab hier im Forum eine umfangreiche Diskussion über a=b=c ..., die ich nicht wieder auffrischen möchte, weil sinnlos.
>
> Text gelöscht
>
> > Im letzten Absatz schreibst Du aber "...kann nur über eine
> > "Sozialumsatzsteuer ...." erfolgen."
>
> Es kann nur das verteilt werden, was an zusätzlichen volkswirtschaftlichen Werten erwirtschaftet wird, möchte man nicht die
> Vermögen enteignen. Die Sozialumsatzsteuer nach PfsG-Modell erfaßt aber genau diese Wertschöpfung. Nicht einen Teil davon,
> nicht das Vermögen. Und weil sich die BGE-Höhe und die Sozialumsatzsteuer dynamisch anpassen, werden auch die o.a.
> Lohnhöhen-Verschiebungen zumindest teilweise ausgeglichen.
>
> > Wie Du weißt, arbeite ich mit Modellbeispielen.
> > Hier ein solches:
> > Ein Wirtschaftssystem besteht aus 10 Personen ... (Bürgern).
>
> Dieser Ansatz ist von Grund auf falsch.
> Große Systeme verhalten sich nach anderen Gesetzen als kleine Systeme. (Ähnlich wie Autos und Lichtstrahlen aus obigem Beispiel.)
> Man darf weder von Groß auf Klein "herunterbrechen", noch von Klein auf Groß "hochrechnen".

Dazu schreibt Helmut Creutz in "Das Geldsyndrom":

"Verändert sich der Kreislauf im Großmodell?
Alles, was bisher mit geringen Geldmengen und begrenzten Teilnehmerzahlen durchgespielt wurde, gilt genauso für jede Volkswirtschaft. Die Zahl der Geldscheine, Beteiligten, Zahlungs- und Verleihvorgänge mag in die Millionen gehen: An den Abläufen ändert sich nichts, sie werden lediglich unübersichtlicher."
Ende Zitat.

Hallo Matthias,

wie ich Deinem Text entnehme, funktioniert Dein Konzept bei einer kleinen Einheit von 10 Teilnehmern nicht.
Mein Konzept funktioniert auch schon bei kleineren Einheiten.
Da kommt die Frage auf, ab wieviel Teilnehmern würde Dein Konzept funktionieren?
Mann könnte einfach die Zahlen mit 1 Mio. multiplizieren, dann wäre es ein großes System. Nur dann wird es schwerer übersehbar. Wenn man es einfach verdoppelt wird es zwar auch schon komplexer, doch wäre es noch übersehbar.

Ich kopiere es nochmal herein und verdoppele die Zahlen:

Hier ein solches:
Ein Wirtschaftssystem besteht aus 20 Personen (Bürgern). Sie haben eine hoch automatisierte Wirtschaft. Von 20 Bürgern arbeiten nur zwei. Ich nenne diese "Produzenten (A) und (B)". Diese sind in der Lage (mit technischen Hilfsmitteln) genügend Waren bereitzustellen, um sich selbst und die anderen 18 zu versorgen.
Nun zum Geld:
Das Geld soll zirkulieren, d.h., es muß einen geschlossenen Kreislauf vollziehen. Bei einem geschlossenen Kreislauf gibt es keinen Anfang und kein Ende, man muß halt mit der Beschreibung irgendwo beginnen.
Beginnen wir damit, daß alle 20 Bürger eine Geldmenge von z. B. 20 Geldeinheiten (GE) in der Hand halten (das sie als BGE erhalten haben). Mit diesen 20 GE kaufen sie sich die Waren von den beiden Produzenten, jeweils für 10 bei (A) und 10 bei (B), sie bringen das Geld zu denen. Damit hat jeder der beiden Produzenten 180 GE eingenommen. Mit ihren eigenen 20 GE haben sie jeder nun 200 GE. (Die gesamte Geldmenge ist 400 GE.)

Hier kommt allerdings hinzu, daß (A) und (B) auch untereinander handeln. Es fließt also zusätzlich ein Geldstrom von (A) nach (B) und einer von (B) nach (A). Ich gehe davon aus, daß beide Ströme gleichgroß sind. Diese Ausgaben decken sich also mit den Einnahmen.

Nun wieder die Frage an Dich. An welcher Stelle und in welcher Höhe würdest Du diese von Eurer Partei geforderte >"Sozialumsatzsteuer" in Form einer Allphasen-Brutto-Umsatzsteuer< abführen, um auch am nächsten Zahltag wieder 20 GE an jeden Bürger auszahlen zu können?
Im Laufe einer Zahlungsperiode, z.B. eines Monats, müssen jetzt wieder 400 GE zusammenkommen, damit jeder Bürger, incl. der beiden Produzenten, auch im zweiten Monat wieder je 20 GE BGE erhalten kann.

Wird bei dieser Größe Deine "Allphasen-Brutto-Umsatzsteuer" reichen - oder müssen es viele Millionen sein?

Es soll auch nicht vernachlässigt werden, daß die Produzenten etwas für ihr Alter zurücklegen (sparen) müssen. Sie sollen ja aufgrund dessen, daß sie in ihrer Schaffenszeit andere mit versorgt haben, auch im Alter einen höheren Lebensstandard führen können als er nur vom BGE möglich wäre. Fleiß soll belohnt werden.

Wenn man sich das bildlich aufzeichnet und die Geldströme als Verbindungslinien zwischen den Teilnehmern darstellt, wird es besser übersehbar.

Günter Koch
www.patentrezept.de

Königsmodell siehe www.patentrezept.de/koenig.htm
Das funktioniert bereits mit 3 Teilnehmern, Agil, Seno und der König.
Im Goldring funktioniert es seit 1997 real mit derzeit 123 Teilnehmern.
Nur reicht hier das BGE (Bürgergeld) bei weiten noch nicht für eine Vollversorgung aus.

> Matthias Dilthey
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