Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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Das Rätsel deutscher Bundesbürger

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LOthar Samuel Tesche

Beiträge: 267


New PostErstellt: 16.07.05, 11:06  Betreff:  Das Rätsel deutscher Bundesbürger  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Der deutsche Normalbürger würde niemals ein Bedingungsloses Grundeinkommen akzeptieren, heißt es allerorten. Interessant in diesem Zusammenhang ist bloß, daß er ungleich schlimmere Dinge, die die Mächtigen des Landes stündlich über ihn ausschütten, wiederstandslos und schicksalsergeben auf seine Schultern lädt.

Liebe Grüße Lothar Samuel Tesche

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tauschringe.info

Beiträge: 199
Ort: Memmingen



New PostErstellt: 16.07.05, 21:24  Betreff: Re: Das Rätsel deutscher Bu  drucken  weiterempfehlen

Hallo Lothar,

kanst Du das "allerorten" bitte etwas präzisieren?

Ich bin nicht ganz so pessimistisch. Wenn man/frau das BGE mit seiner Not-wendigkeit und einer akzeptierbaren Anfangsfinanzierung erklären kann, beginnt ein Denkprozess. Das haben wir von der Ulmer Gruppe beim Vortrag vor den Eltern einer Waldorfschule erlebt. Und das ist sicher ein Personenkreis, der beim Transfergrenzenmodell zu den "Zahlern" gehören würde.

Wo noch sehr dicke Bretter gebohrt werden müssen, ist bei der Akzeptanz eines Grundeinkommens "ohne arbeiten zu müssen". Unsere fundamentalkatholisch-evangelische Gehirnwäsche - die den Neoliberalen ja bestens in´s Konzept passt - "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen" wirkt leider auch bis in sich absolut nichtreligiös bezeichnende Kreise hinein. Bis hier aus dieser "Moral" ein "anderes ethisches Bewusstsein" wird, ist´s sicher noch ein langer Weg. ... Übrigens gehört ja auch zu dieser gehirnwäsche, dass sich die Menschen "schuldig" fühlen wenn sie ihre Jobs verlieren - und aus dieser "Schuld heraus zu aller möglichen "Busse" bereit sind. Das wissen die neoliberalen Wirtschafts-Ayatollas natürlich.

Aber ich bin da Optimist - und bereit beim "Dickebretterbohren" mitzumachen, besonders beim Offenbarmachern dieser "Schuld"-Mechanismen!

Ciao Peter

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----- Ursprüngliche Nachricht -----
Von: @carookee.com (LOthar Samuel Tesche)
Gesendet am: Samstag, 16. Juli 2005 11:06
An: @carookee.com (Forum Grundeinkommen - Allgemeine Diskussion zum Grundeinkommen)
Betreff: [Forum Grundeinkommen] Das Rätsel deutscher Bundesbürger

Der deutsche Normalbürger würde niemals ein Bedingungsloses Grundeinkommen akzeptieren, heißt es allerorten. Interessant in diesem Zusammenhang ist bloß, daß er ungleich schlimmere Dinge, die die Mächtigen des Landes stündlich über ihn ausschütten, wiederstandslos und schicksalsergeben auf seine Schultern lädt.

Liebe Grüße Lothar Samuel Tesche
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Günter Koch

Beiträge: 169
Ort: Erlangen


New PostErstellt: 17.07.05, 09:12  Betreff: Re: Das  drucken  weiterempfehlen

"tauschringe.info" <@carookee.com> schrieb:
> Hallo Lothar,
>
> kanst Du das "allerorten" bitte etwas präzisieren?
>
> Ich bin nicht ganz so pessimistisch. Wenn man/frau das BGE mit seiner Not-wendigkeit und einer akzeptierbaren
> Anfangsfinanzierung erklären kann, beginnt ein Denkprozess. Das haben wir von der Ulmer Gruppe beim Vortrag vor den Eltern
> einer Waldorfschule erlebt. Und das ist sicher ein Personenkreis, der beim Transfergrenzenmodell zu den "Zahlern" gehören
> würde.

Hallo Peter,

ein "Zahler" bekommt aber auch das BGE.
Christa (meine Frau) befaßt sich sonst nicht mit der Geldproblematik. Sie kam aber gleich auf die folgende Idee:
Wenn man den Zahlern einen Betrag als Steuern wegnimmt und ihnen einen Teil davon als Bürgergeld zurückgibt, dann könnte man das doch vereinfachen, indem man dem "Zahler" gleich weniger wegnimmt.

Sie hat recht. Faktisch änderte sich dabei nichts. Nur könnte man dann nicht behaupten, daß auch der Zahler Bürgergeld bekommen hat.
Belügt man sich dabei nicht selbst? Sind wir dann nicht wieder beim herkömmlichen System (Sozialhilfe)?

Man muß so einfach denken wie ein Kind. Man kann Probleme nicht mit den Denkweisen lösen, die zu ihnen geführt haben.
Albert Einstein.

Umdenken ist gefragt!

> Wo noch sehr dicke Bretter gebohrt werden müssen, ist bei der Akzeptanz eines Grundeinkommens "ohne arbeiten zu müssen".
> Unsere fundamentalkatholisch-evangelische Gehirnwäsche - die den Neoliberalen ja bestens in´s Konzept passt - "Wer nicht
> arbeitet soll auch nicht essen" wirkt leider auch bis in sich absolut nichtreligiös bezeichnende Kreise hinein.

Ja - bis in die Tauschringe ohne Bürgergeld (fast alle).

Die Erkenntnis, daß auch Nichtleistende etwas bekommen müssen, haben bis jetzt erst 3 Systeme erkannt und realisiert:

  1. Joytopia
  2. Tauschring Westerwald
  3. Goldring

Vielleicht kommt TR Memmingen dazu??
Der 1. Vorsitzende könnte doch da etwas erreichen!

Gruß Günter
www.patentrezept.de
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LOthar Samuel Tesche

Beiträge: 267


New PostErstellt: 19.07.05, 20:06  Betreff: Re: Das Rätsel deutscher Bundesbürger  drucken  weiterempfehlen

Lieber Peter,
ich sagte:
„Der deutsche Normalbürger würde niemals ein Bedingungsloses Grundeinkommen akzeptieren, heißt es allerorten. Interessant in diesem Zusammenhang ist bloß, daß er ungleich schlimmere Dinge, die die Mächtigen des Landes stündlich über ihn ausschütten, wiederstandslos und schicksalsergeben auf seine Schultern lädt.“
Du sagtest darauf:

Hallo Lothar,
kanst Du das "allerorten" bitte etwas präzisieren?

Ich bin nicht ganz so pessimistisch. Wenn man/frau das BGE mit seiner Not-wendigkeit und einer akzeptierbaren Anfangsfinanzierung erklären kann, beginnt ein Denkprozess. Das haben wir von der Ulmer Gruppe beim Vortrag vor den Eltern einer Waldorfschule erlebt. Und das ist sicher ein Personenkreis, der beim Transfergrenzenmodell zu den "Zahlern" gehören würde.

Wo noch sehr dicke Bretter gebohrt werden müssen, ist bei der Akzeptanz eines Grundeinkommens "ohne arbeiten zu müssen". Unsere fundamentalkatholisch-evangelische Gehirnwäsche - die den Neoliberalen ja bestens in´s Konzept passt - "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen" wirkt leider auch bis in sich absolut nichtreligiös bezeichnende Kreise hinein. Bis hier aus dieser "Moral" ein "anderes ethisches Bewusstsein" wird, ist´s sicher noch ein langer Weg. ... Übrigens gehört ja auch zu dieser gehirnwäsche, dass sich die Menschen "schuldig" fühlen wenn sie ihre Jobs verlieren - und aus dieser "Schuld heraus zu aller möglichen "Busse" bereit sind. Das wissen die neoliberalen Wirtschafts-Ayatollas natürlich.
Aber ich bin da Optimist - und bereit beim "Dickebretterbohren" mitzumachen, besonders beim Offenbarmachern dieser "Schuld"-Mechanismen!“

Wer sagt Dir denn, daß ich Pessimist bin? Ganz im Gegenteil…da solltest Du mich doch langsam kennen. Im Grunde genommen gebe ich mit diesem Gedanken allen Verfechtern eines Bedingungslosen Grundeinkommen eine brauchbare Waffe in die Hand…So nach dem Motto: Wenn ihr euch schon so Vieles von euren Machthabern gefallen laßt, was nur ihnen nützt, warum solltet ihr euch dann nicht zur Abwechslung etwas gefallen lassen, das euch nützt!?
Alles klar? Alles andere was Du gesagt hast, finde ich ok

Herzliche Grüße Lothar Samuel Tesche


[editiert: 19.07.05, 20:12 von LOthar Samuel Tesche]
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