Forum Grundeinkommen
Offenes Forum zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen"

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14.05.2005: Die Administration dieses FORUMs wird ab heute von den Nutzern dieses FORUMs gestaltet. Siehe dazu im FORUM Beitrag in "Infos zur Nutzung des FORUMs".
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Dieses FORUM dient der Diskussion von Ideen
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Die Sprecher+..Innen des Netzwerkes betreiben seit April 05 eine eigene Mailingliste,
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Die Nutzer dieses FORUMS haben sich trotzdem mit Mehrheit für die Beibehaltung dieses FORUMs ausgesprochen, das weiterhin wohl auch hauptsächlich das weitere Vorgehen von http://Grundeinkommen.INFO begleiten wird.
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Autor Beitrag
Günter

Beiträge: 169

New PostErstellt: 12.11.04, 15:35     Betreff: Re: Erst Geld dann Arbeit - nicht umgekehrt!

"Muslix" <@carookee.com> schrieb:
> ....
> Im großen wird sich das Preis/Lohnniveau an die umlaufende Goldmenge
> anpassen. Es kommt also nicht darauf an möglichst viel Gold zu haben, es
> geht auch mit weniger. Das Bürgergold wird dann eine Größe annehmen von der
> man ohne einen Zuverdienst davon leben kann. Eine konkrete Zahl kann ich für
> das BG allerdings nicht angeben, auch nicht für die Preise und Löhne.
>
> +++++++++++
>
> Und was passiert, wenn ein tüchtiges Mitglied sein Guthaben in Gold wechselt
> und das Gold hortet oder es ins Ausland bringt?
>
> Gruß
>
> Muslix

Hallo Muslix,

um Störungen in einem System auszugleichen muß ein Regelmechanismus zur Wirkung kommen.

Wenn ein Wirtschaftsteilnehmer das eingenommene Gold in einem Tresor sperrt, ist das kein nennenswerter Schaden.
Wenn er das immerfort tut, so ist auch ein Tresor bald voll. Dann müßte ein zweiter- dritter usw. Tresor beigestellt werden.
Je größer das Golddepot wird umso größer wird die Gefahr, daß es gestohlen werden könnte. Alleine die Angst wäre schonmal ein Antrieb dafür das Gold zur Bank zu bringen.
Täten das tatsächlich viele Menschen, so würde weniger Gold zur Staatsbank zurückfließen.
Das hätte zur Folge, daß alle Staatsausgaben, wozu auch das Bürgergeld (in Gold) zählt, gekürzt werden müßten.
Daraus folgt:

Alle diejenigen, die ihr Gold unmittelbar vom Staat beziehen, das sind die Nur-Bürgergeldempfänger und darüber hinaus alle anderen, die im Auftrag des Staates tätig sind, bekommen weniger Gold.
Daraus folgt:
- diese Menschen können sich weniger kaufen (zunächst unverändertes Preisniveau vorausgesetzt).
- der Handel kann weniger verkaufen
- die produzierende Wirtschaft wird die Produktion drosseln
- Handel und Produzenten sind nicht mehr ausgelastet
- es entsteht ein Spielraum für die Preisgestaltung, die Preise werden sinken
- dann bekommen die Leute für das geringere Gold wieder ebenso viel Waren wie vor der Goldhortung

Das Preisniveau hat sich an die geringere umlaufenden Goldmenge angepaßt.
Probleme gibt es immer nur während der Veränderungen. Da es anzunehmen ist, daß die Goldhortung einigermaßen konstant sein wird, sehe ich darin kein Problem.

Sollte ständig Gold ins Ausland abfließen, sodaß sich die umlaufende Goldmenge laufend verringert, so würde das zu ständigem Preisverfall (Deflation) führen.
Ich setze voraus, daß das andere Land das gleiche Konzept mit Goldwährung hat.
In dem Land, in das das Gold hin fließt, vermehrt sich dagegen die Goldmenge (das Gold wird weniger wert). Dort wird die Wirkung umgekehrt sein, die Preise werden steigen. Das führt dazu, daß es für dieses Land lukrativ wird in Deutschland einzukaufen, weil dort die Preise deutlich niedriger sind. Damit fließt das Gold wieder zurück. Auch hier stellt sich ganz automatisch ein gerechtes wirtschaftliches (stabiles) Gleichgewicht ein. (ich nehme an, daß Du den Unterschied zwischen einem stabilen und einem labilen Gleichgewicht kennst). Das bedeutet allerdings nicht, daß der Wohlstand in beiden Ländern gleich ist, er wird sich an die jeweiligen Gegebenheiten wie Bodenschätze, Klima, Landschaft, Mentalität der Menschen u.s.w. anpassen.

Ich hoffe damit diese Fragen ausreichend beantwortet zu haben.
Solltest Du noch detailliertere Fragen haben, dann frage bitte. Das gilt natürlich auch für alle anderen Mitleser.

Herzlichen Gruß

Günter Koch
www.patentrezept.de
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