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muesia
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Beiträge: 473

New PostErstellt: 22.09.09, 20:58     Betreff: Re: Urteil gegen Marco ergangen

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Hier nochmal zum Thema:

Justiz-Farce

DER FALL MARCO


VON FRANK JUNGBLUTH

Es waren Monate des Hoffens und des Bangens, des Leidens und schließlich der Erlösung, als der deutsche Schüler Marco Weiss kurz vor Weihnachten des Jahres 2007 nach 247 Tagen Haft endlich aus einem finsteren Gefängnis des türkischen Urlaubsparadieses Antalya entlassen wurde.

Am Mittwoch hat ein türkisches Gericht Marco zu einer Bewährungsstrafe verurteilt – mehr als zweieinhalb Jahre nach dem Vorwurf, Marco habe eine damals 13-jährige Schülerin aus Großbritannien im Osterurlaub in seinem Zimmer sexuell missbraucht. Das Urteil ist eine Farce, wie das ganze Verfahren und es zeigt, dass noch viele Jahre vergehen werden, bis die Türkei ein Rechtsstaat westlicher Prägung sein wird.

Was war passiert? Da betrinken sich minderjährige Jugendliche im Urlauberhotel. Man geht gemeinsam aufs Zimmer, man nähert sich an und am nächsten Tag ist allen furchtbar peinlich, was im Rausch passiert ist. Davon abgesehen, dass man sich ernsthaft fragen muss, wie fürsorglich eine Mutter ist, die ihre 13-jährige Tochter nachts zum fröhlichen Zechen entlässt, konnte nie bewiesen werden, dass Marco Weiss getan hat, was ihm die Familie der jungen Britin vorwirft.

Die Richter in der Türkei haben geurteilt, ohne dass Marco dabei war. Es ist davon auszugehen, dass der junge Niedersachse nie wieder in das Land reisen wird. Zu erschütternd waren seine Erlebnisse, zu abschreckend der Umgang der türkischen Justiz mit dem damals minderjährigen Schüler aus Uelzen. Wäre man in Deutschland so zweifelhaft mit einem jungen Türken vor Gericht und im Gefängnis umgesprungen – das Medienecho von Istanbul bis Ankara wäre verheerend gewesen, zweifelhafte Vergleiche mit der deutschen Vergangenheit, die man dort medial gern bedient, hätte man lesen müssen.

Im Zweifel für den Angeklagten ist ein Rechtsgrundsatz, der sich in Deutschland aus dem Grundgesetz herleitet. Und Hierzulande hat vor Gericht jeder Anspruch auf rechtliches Gehör. Der Fall Marco ist ein Beispiel dafür, wie wertvoll es ist, in einem Rechtsstaat zu leben.

http://www.nwzonline.de/index_aktuelles_politik_meinung_artikel.php?id=2107739





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