Es ist erschreckend hier mitverfolgen zu dürfen, welch
geistiges Niveau bei den Kommentaren mitunter vorherrscht, aber das bringt die
Anonymität des Internets leider mit sich! Um mal wieder zum eigentlichen Thema zu kommen, all die Kritiker, die
immer und immer wieder darauf verweisen, dass Marco sehr wohl hätte erkennen
müssen, wie alt denn dieses Mädchen wirklich gewesen sei, sollten sich noch
einmal die Umstände vor Augen führen, unter denen die beiden sich dort unten
bewegt haben. Da waren völlig freizügige Ausgehzeiten ohne offensichtliche
Grenzen in einem fremden Land, in nächtlichen Bars und Diskotheken mit einem
genehmigten Alkoholgenuss - wohlgemerkt toleriert durch die Mutter von C, aber
ohne deren Beisein! Weiterhin die Freizügigkeit eines separaten Zimmers, fernab
der Erziehungsberechtigten und mit der Möglichkeit beliebig Kontakte
mitzubringen! Aber mit 13 scheint das ja vielleicht normal, zumindest für die,
welche hier immer und immer wieder den Verbotsirrtum nicht zur Kenntnis nehmen
wollen. Mit diesen ganzen Begleitumständen, dem stattlichen Erscheinungsbild
von C. konnte Marco sehr Wohl davon ausgehen, dass die Altersangabe von C.
stimmte. Übrigens ist es in Jugendkreisen immer noch absolut unüblich, sich den
DPA zur Identifizierung und Kontrolle vorzeigen zu lassen!
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Den Weggang der beiden Anwälte aus Hannover sehe ich
übrigens weniger problematisch als das vielleicht allgemein der Fall ist. Beide
konnten meiner Meinung nach sich und „Ihren“ Fall zwar hervorragend in Szene
setzen, hatten ja wohl auch extra einen Medienberater dabei, aber wirklich
etwas bewegen konnten und durften sie nicht! Der Gang zum europäischen
Gerichtshof für Menschenrechte verpuffte ebenso, wie medial groß angekündigte
Erfolgsaussichten zu zahlreichen Verhandlungstagen. Die eigentliche Arbeit fand
indes durch die wirklich wichtigen Leute leise im Hintergrund statt, sprich
z.B. durch Marcos türkischen Anwalt Ünal Ersoy und Marcos Eltern. Wem aber
dieser Medienberater Braitsch nun eigentlich zuzuordnen ist, und wen er eigentlich
beraten hat, kann man nur vermuten, jedenfalls kam er zeitlich mit den damals
neuen Anwälten und beim googeln wird man ihn noch öfters in deren Nähe
entdecken, sei es in diesem Fall oder anderen natürlich spektakulären Fällen.
Bezüglich Medienauftritten tat sich fortan einiges, ob immer auf Wunsch der
Familie Weiss, möchte ich bezweifeln, aber bestimmte Leute standen nun immer
öfters und natürlich äußerst bereitwillig im Fokus der Kameras. Auch als Marco
im Dezember 2007 frei kam, wurden fleißig die zahlreichen Kameras und Reporter
befriedigt, ohne dass man eigentlich wusste, was sich da gerade abspielte bzw.
was man genau sagen sollte. Man war weder richtig involviert noch auf dem
Laufenden, warum auch, so richtete man erst mal Grüße von Marco aus, der davon
aber gar nichts wusste. Die Arbeit machten in dieser Zeit wieder andere, aber
eben ohne Kamera und während versucht wurde, die notwendigen Schritte für die
Ausreise Marcos in die Wege zu leiten, standen andere als Statisten im
Blitzlichtgewitter. So wirkte die Medienpräsenz nur noch unfreiwillig komisch,
ja überflüssig. Und nun bringt Marco auch noch ohne medienwirksame Beteiligung
der relativ unbedeutenden Anwälte sein Buch auf den Markt – da zog man
beleidigt den Schlussstrich. Nun, es geht sicher auch so weiter, und die echten
Freunde stehen weiter zu Marco! Bleibt die Frage, ob der Weggang nun Fluch oder
Segen für die Familie Weiss ist. Aber eigentlich ist es keine Frage, denn die
Antwort konnte man sich schon aus dem Spiegelartikel „Marcos falsche Freunde“
aus dem Dezember 2007 bilden, der viele Vermutungen meinerseits bestätigt und
uns die intensive und völlig uneigennützige Medienarbeit des Hannoveraner
Dreigestirns eindrucksvoll vor Augen führt.
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abgesetzter Moderator im Forum
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Justice pour Marco!
Liberty for Marco!
Marco'ya özgürlük!
Freiheit für Marco!
WARNUNG: Täglich verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken!