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the cure
New PostErstellt: 29.10.06, 19:51     Betreff: Aus der TV-Klinik in den Nachtclub Antwort mit Zitat  

Chroniken der Unterwelt - City of Bo...
Aus der TV-Klinik in den Nachtclub

Serienstars kehren in Leipzig mit «Cabaret» auf die Bühne zurück

von Christian Suhrbier, 27.10.06, 17:44h, aktualisiert 27.10.06, 17:45h

Hier kommt Sally Bowles, gespielt von Andrea Kathrin Loewig (Foto: Suhrbier)

Leipzig. Immer nur Fernsehen ist zu monoton. Da fehlt der direkte Kontakt zum Publikum. Also haben sich ein paar Schauspieler der beliebten Krankenhausserie "In aller Freundschaft" mit Kollegen anderer Serien darangemacht, den Musical-Klassiker "Cabaret" auf die Bühne zu bringen. Am Donnerstagabend war Premiere im Mediengarten der Leipziger Media City.

Gut bei Stimme

Andrea Kathrin Loewig, die sich als Oberärztin Dr. Kathrin Globisch in der Sachsenklinik viele Fans erspielt hat, tauscht den Arztkittel gegen Strapse ein und übernimmt die Hauptrolle der verruchten Nachtklub-Tänzerin Sally Bowles. Die sorgt im Berliner Kit-Kat-Klub für Furore sorgt und lernt dort den erfolglosen amerikanischen Schriftsteller Clifford Bradshaw (Nikolaus Gröbe) kennen. Eine Liebesaffäre im Taumel des Nachtlebens der Goldenen Zwanziger und im Schatten des heraufziehenden Faschismus beginnt. Es ist sogar von Heirat die Rede. Doch die Ernüchterung folgt genauso schnell, wie bei der Zimmerwirtin Fräulein Schneider (Uta Schorn), die sich zur selben Zeit in den freundlichen jüdischen Obsthändler Herrn Schultz (Gerd Udo Feller) verliebt.

Andrea Kathrin Loewig spielt eine reife und etwas abgeklärte Sally Bowles. Stimmlich ist sie - genau wie ihre Bühnenkollegen - trotz der wochenlangen Doppelbelastungen oben auf. Besonders beim Titelsong "Life is a Cabaret" hat die gebürtige Mersebugerin einen großen Auftritt, für den sie zurecht viel Applaus bekommt. Für die ehemalige Glücksrad-Buchstaben-Umdreherin Maren Gilzer ist "Cabaret" die Bühnenpremiere. Die Berlinerin schlägt sich ganz wacker in der Rolle des Fräulein Kost, die ihren Unterhalt mit dem Empfang zahlreicher Matrosen verdient. Und auch der Mediengarten der Media City in Leipzig erlebt seine Theater-Premiere. Vor Jahren war dort die Talkshow "Riverboat" zu Hause, seitdem wurde der Ort nur noch für größere Feiern genutzt.

Freundlicher Applaus

Nun hat man dort eine riesige Bühne im Stil der 20er Jahre hereingesetzt. Die Dimension dieses Bauwerks ist jedoch nur von wenigen Plätzen zu überschauen, was die Schauspieler zu kaschieren versuchen, indem sie den ganzen Raum in ihr Spiel einbeziehen. Ärgerlich sind die überall im Raum verteilten Säulen, die das Dach und die Technik halten müssen, aber auch den Blick auf das Geschehen verstellen.

Am Ende spendet das Publikum freundlichen, aber nicht überschwänglichen Applaus. Ein Abend vor allem für jene, die ihre Lieblinge aus dem Fernsehen auch mal auf der Bühne sehen wollen. Grundsolide mit einigen Spitzen, aber kein großes Theater.

Bis 26.11. Do-So 18 oder 20 Uhr, Media City Leipzig. Karten: telef. 0341/14 14 14

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