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IG-Adventskalender-Fanfiction

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Ines
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New PostErstellt: 30.11.11, 17:36  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo ihr Lieben,

unglaublich wie die Zeit vergeht... Eigentlich
hatte ich mir vorgenommen für die Adventszeit eine
24-teilige-Adventskalender-Fanfiction zu schreiben. Leider hab ich es
nicht ganz geschafft und die FF ist kürzer geworden als geplant :(
Deswegen
kann ich leider nur jeden 2. Tag etwas on stellen . Morgen gehts los,
allerdings erst am Abend, da ich tagsüber arbeiten bin ;)

Liebe Grüße,
Ines


____________________
"Dieter ist ins Licht gegangen, er ist ins Helle gegangen und er sitzt jetzt oben auf einer Wolke mit Hendrikje zusammen, mit Fred Delmare zusammen und die drei schreiben ein neues Drehbuch was dann anknüpft an unsere guten Zeiten, an die guten Zeiten die wir dort erleben durften und die wir miteinander erleben durften"
Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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IG_ForverandAlways
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New PostErstellt: 30.11.11, 17:42  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ich freu  mich drauf :)




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Gernot zu Ingrid: Fußball ist die schönste Nebensache der Welt, Sie hingegen verehrte Oberschwester, sind die schönste HAUPTSACHE der Welt! ♥
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crazy_lady
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New PostErstellt: 30.11.11, 18:23  Betreff:  Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

schöne idee von dir :)


____________________
Immer das positive am negativen betrachten! *by me* ;)

Think Pink! Durch eine rosa-rote Brille wirkt die ganze Welt bunter und vieeeeeel angenehmer :-) *by me too* ,)

„You make my blood boil like nobody else!“
„A sign of a deep connection.“
Meg & Nick ‚in Paris’ *lol*
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Monikat
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New PostErstellt: 01.12.11, 17:52  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ich freue mich wirklich schon sehr darauf.

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Ines
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New PostErstellt: 01.12.11, 18:36  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

 

Donnerstag,
01.12.2011



„Gernot? Kommst du? Wir müssen los!“



„Ja! Ich bin gleich da.“



Ingrid merkte, dass ihr, mal wieder,
schwindelig wurde und stützte sich am Tisch ab. Das war nicht das erste Mal,
schon seit ein paar Tagen hatte sie immer mal wieder Schwindelgefühle und
fühlte sich ab und an unwohl. Sie wusste genau, dass sie sich untersuchen
lassen sollte, aber gerade jetzt, wo es das erste Mal geschneit hatte, war
unglaublich viel los im Krankenhaus. Sie hatte es ja auch schon selbst gemerkt,
als sie am Wochenende beim Gassi gehen mit Hugo auf dem glatten Weg
ausgerutscht war. Und wenn es das war, was sie vermutete, konnte sie das jetzt
unmöglich feststellen lassen. Denn wenn es so war, dann würde Gernot sie nicht
weiter arbeiten lassen, das war ihr klar. Das würde kein Arzt der Welt sie
machen lassen.



Gernot versteckte etwas in seiner
Nachttischschublade und fragte sich mal wieder, wann der richtige Moment sein
würde. So lange wartete er schon und dann fiel es ihm wie Schuppen von den
Augen. Dass er da nicht schon vorher drauf gekommen war… Er ging nach unten und
sah Ingrid, die sich noch immer am Küchentisch abstützte. Sofort stieg der Arzt
in ihm durch.



„Ingrid. Ist alles in Ordnung?“



„Ja, es geht schon wieder. Mir war nur
eben ein bisschen komisch.“



„Möchtest du lieber zu Hause bleiben?
Dann sag ich in der Klinik Bescheid.“



„Ach was. Zum einen haben wir da genug
zu tun und so schlimm war es nicht. Und jetzt lass uns fahren. Hugo ist schon
bei Herrn Fischer.“



Zweifelnd musterte Gernot seine
Lebensgefährtin. Er merkte schon die ganzen letzten Tage, dass es ihr ab und an
nicht gut ging, sie aber nicht mit ihm darüber sprach. Dann ging er auf sie zu
und legte seine Hände auf ihre Oberarme und schaute ihr tief in die Augen.



„Ingrid, ich merke doch schon länger,
dass irgendwas nicht mit dir stimmt. Was ist los?“

„Es ist nichts Gernot.“ Mit
geschlossenen Augen schüttelte Ingrid den Kopf, denn sie konnte ihm beim Lügen
nicht in die Augen dabei sehen. „Und jetzt lass uns fahren, sonst kommen wir zu
spät.“

Gernot wusste genau, dass Ingrid nicht
die Wahrheit gesagt hatte. Warum sonst hatte sie ihren Blick abgewandt? Nur
wenn sie nicht die Wahrheit sagte, konnte sie ihm dabei nicht in die Augen
schauen. So war es schon immer gewesen und Gernot hasste diese Momente, wenn
Ingrid ihn anlog. Dass auch Ingrid sich bei ihrer Lüge nicht wohl fühlte,
hoffte er und auch, dass sie, selbst wenn sie noch sagte, es sei alles in
Ordnung, sich ihm noch anvertrauen würde. Momentan war es zwecklos, dass wusste
er, also nahm er seine Aktentasche und Ingrid ihre Handtasche und sie machten
sich gemeinsam auf den Weg in die Klinik…



Sorry für die komische Formatierung... Die lässt sich aber auch irgendwie nicht ändern :(




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[editiert: 01.12.11, 18:45 von Ines]
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Monikat
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New PostErstellt: 01.12.11, 18:46  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Das ist auf jeden Fall ein sehr gelungener Anfang, der viel Lust auf mehr macht!

Ich hoffe, Ingrid hat nichts schlimmes (aber du willst ihnen doch bestimmt nicht die Weihnachtszeit verderben, oder?) und Gernot hat das in seiner Schublade versteck, was ich denke ;-)

Jedenfalls freue ich mich schon sehr, wenn es bald weiter geht.


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IG_ForverandAlways
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New PostErstellt: 01.12.11, 19:17  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Toller Anfang!
Ich bin total gespannt, was noch kommen wird :)



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Muffimaus
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New PostErstellt: 01.12.11, 19:24  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ein viel versprechender Anfang. Bin schon sehr gespannt, was hinter Ingrids Beschwerden steckt und freue mich auf den nächsten Teil :)



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I&G-Fan
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New PostErstellt: 02.12.11, 08:32  Betreff:  Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Die Idee gefällt mir. Schade das es nur jeden 2. Tag etwas zu lesen geben wird.
Freue mich auf mehr.
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I&G-Fan
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New PostErstellt: 02.12.11, 12:05  Betreff:  Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Darf ich eine Vermutung äußern, was Ingrid meiner Meinung nach haben könnte?
Das wollte ich vorhin schon fragen.
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Ines
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New PostErstellt: 02.12.11, 14:02  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: I&G-Fan
    Darf ich eine Vermutung äußern, was Ingrid meiner Meinung nach haben könnte?
    Das wollte ich vorhin schon fragen.

Von meiner Seite aus gerne.



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Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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Ines
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New PostErstellt: 02.12.11, 18:08  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Entgegen meines ersten Postes, wird es jetzt doch täglich einen Teil der Fanfiction geben. In den letzten beiden Tagen konnte ich die FF doch noch mehr ausbauen, als es erst aussah und jetzt habe ich doch fast alle 24 Tage komplett. Die Tage werden allerdings nicht während der ganzen FF mit den aktuellen Tagen passen (nur schonmal vorab als Info ;) )
Und noch etwas: Für die medizinische Richtigkeit übernehme ich keine Garantie, dass das wirklich alles hundertprozentig so stimmt und ablaufen kann! Wenn etwas so gar nicht passt, tut es mir Leid, aber ich bin nunmal keine Ärztin und konnte nicht mehr machen, als mich zu informieren und das beste daraus zu machen.


Freitag,
02.12.2011

 

Ingrid
stand in der Umkleidekabine des Schwesternzimmers und machte sich fertig. Heute
Abend war der Jahresabschlussempfang der Leipziger Stadt im Rathaus und auch
wenn sie es anfangs nicht sehr gemocht hatte, Gernot zu solchen Veranstaltungen
zu begleiten, ging sie in letzter Zeit doch ganz gerne mit. Es war nicht mehr
so wie während ihrer ersten Beziehung, dass Gernot immer nur bei Kollegen stand
und es um medizinische Belange ging, nein, er nahm sich Zeit für sie und sie
verbrachten viel Zeit auf der Tanzfläche oder saßen mit Günther an einem Tisch
und unterhielten sich mit ihm. Berta kam meist nur mit Günther herein und
verschwand dann zu irgendwelchen anderen Gattinnen von Ärzten, Bürgermeister,
etc.

 

Bei den
ersten Malen hatte sie Ingrid immer mit dorthin gezerrt, doch da Ingrid sich
dort wesentlich unwohler fühlte, als Berta, war sie bereits nach wenigen
Minuten wieder bei Gernot und irgendwann hatte Berta damit aufgehört und so
waren alle zufrieden.

 

Wäre es
heute nach Gernot gegangen, wären sie nach Dienstschluss erst nochmal nach
Hause gefahren, sich dort umziehen, doch Ingrid war dagegen. Die letzten Tage
hatte es so oft geschneit und sie war immer froh, wenn sie in Leipzig und zu wieder
Hause waren, da wollte sie nicht noch unnötig hin und herfahren. Also hatten
sie sich ihre Abendgarderobe mitgenommen, um sich in der Klinik umzuziehen.

 

Ingrid
nahm ihr Schminktäschchen und holte ihre Wimperntusche heraus, sie schaute in
den Spiegel und wollte sich gerade schminken, als sie sich plötzlich für einen
Moment doppelt im Spiegel sah. Sie musste sich an der Ablage vorm Spiegel
festhalten, schloss die Augen und schüttelte den Kopf, als wollte sie es
vertreiben. Die Anzeichen wurden immer deutlicher und sie wusste doch genau,
wie schnell es gehen konnte. Aber nicht heute Abend! Sie wollte den heutigen
Abend und das Wochenende genießen, doch so langsam würde sie endlich mit Gernot
reden müssen.

 

Ingrid
öffnete ihre Augen wieder und sah wieder normal. Rasch machte sie sich fertig,
da hörte sie schon Gernot nach ihr rufen.

 

„Ingrid
bist du fertig?“

 

„Ja, ich
komme.“

 

Sie
packte ihre Schminkutensilien wieder ein, verstaute ihre Arbeitskleidung und
ihre Kleidung von heute Morgen, da sie ja nicht in Abendgarderobe morgens die
Klinik betreten wollte, in ihren Spind und kam dann mit dem Mantel auf dem Arm
aus der Umkleide.

 

Gernot
hatte seine Aktentasche auf einem Stuhl abgestellt und nahm Ingrid sofort den
Mantel aus der Hand und half ihr hinein.

 

„Du
siehst wunderschön aus.“ Gernot legte seine Arme um Ingrids Taille und zog sie
an sich.

 

„Danke,
du aber auch“ Tief schauen sie einander in die Augen.

 

„Wenn ich
dich so ansehe, würde ich ja lieber nach Hause fahren, als ins Rathaus.“ meinte
Gernot schmunzelnd.

 

„Nichts
da, mein Schatz, dann hätte ich mich ganz umsonst so fein gemacht. Außerdem
haben wir doch noch das ganze Wochenende für uns.“

 

Sie gaben
sich einen sanften Kuss, dann verließen sie die Klinik und fuhren zum Rathaus.

 


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[editiert: 02.12.11, 18:11 von Ines]
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IG_ForverandAlways
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New PostErstellt: 02.12.11, 20:39  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Schönes Kapitel, wenn man den Part von Ingrids Gesundheit weglässt :)
Ich bin echt gespannt, was sie hat..


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Gernot zu Ingrid: Fußball ist die schönste Nebensache der Welt, Sie hingegen verehrte Oberschwester, sind die schönste HAUPTSACHE der Welt! ♥
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Monikat
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New PostErstellt: 03.12.11, 09:12  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Die beiden scheinen miteinander ja sehr glücklich zu sein. Schön!

Was Ingrids Krankheit betrifft, sind die Symptome sehr alarmierend. Mir persönlich sind bei Doppelbildern als erstes ein Hirntumor oder Multiple Sklerose eingefallen... An Ingrids Stelle würde ich eine solche Diagnose aber auch lieber nicht wissen wollen.


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Muffimaus
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New PostErstellt: 03.12.11, 13:46  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Moni spielt gleich wieder Ärztin ;D Ich glaube, dass du genau den richtigen Berufsweg einschlägst :)

Ich hoffe, dass die beiden den Abend und das Wochenende geniesen können und nichts dazwischen kommt.
Solche FF-Kalender sind immer was ganz besonderes. Da freut man sich noch mehr auf den kommenden Tag :)




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Ines
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New PostErstellt: 03.12.11, 14:36  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

 

Samstag,
03.12.2011

 

Ingrid
geht langsam die Treppe nach unten. Als sie aufwachte war Gernot nicht mehr an
ihrer Seite gewesen, was sie doch einigermaßen gewundert hatte, da er ja meist
länger schlief als sie. Andrerseits war sie aber auch froh drum, da sie sich
etwas komisch gefühlt hatte. Als sie aufstehen wollte hatte sich für einen
Moment alles gedreht und in diesem Moment war ihr nur eines durch den Kopf
gegangen ‚noch ein Anzeichen…‘. In der Küche fiel zum ersten Mal ihr Blick auf
die Uhr. War es wirklich schon nach 10 Uhr? Warum hatte Gernot sie nicht
geweckt und wo war er eigentlich? Obwohl sie so lange geschlafen hatte, war
Ingrid noch nicht richtig munter und gestern Abend war es ja, auch wenn es ein
wirklich schöner Abend gewesen war, nicht so spät geworden, dass es ihre
Müdigkeit gerechtfertigt hätte. Oder lag das auch an…?

 

Auf dem
Tisch stand noch Kaffee, den Gernot bereits gekocht haben musste. Aus dem
Kühlschrank holte sie sich noch Milch und goss sich dann eine Tasse Kaffee ein,
in der Hoffnung, dass dieser sie halbwegs munter machen würde. Mit der Tasse in
der Hand stellte sie sich ans Fenster des Bauernhauses und blickte hinaus in
den Garten, der von einer weißen Schicht bedeckt war. Zum ersten Mal dachte sie
daran, ob es wohl das letzte Mal war, das sie den Winter hier erleben würde und
bekam Angst. Angst, was auf sie zukommen würde, Angst, dass sie Gernot alleine
lassen würde und Angst, was aus ihm werden würde, wenn sie nicht mehr da war
und ihr stiegen Tränen in die Augen. Sie wollte noch nicht sterben, hatte noch
so vieles vorgehabt, nachdem sie vor 2 Jahren, wie sie bisher gedacht hatte,
den Krebs besiegt hatte und Gernot sich nach seinem Unfall im letzten Jahr
endlich erholt hatte.

 

Im Laufe
des Jahres hatte sie ihre Dienste reduziert, statt 40 Stunde in der Woche nur
noch 30 gearbeitet und überlegt, wie sie ihr Leben und Gernots gestalten
wollte, wenn sie demnächst beide in den Ruhestand gehen würden. Gernot wurde im
nächsten Jahr 65, bei ihr dauerte es noch eineinhalb Jahre länger, dann würden
sie beide zu Hause sein. Und dann? Würde sie da überhaupt noch leben? Ingrid
merkte, wie ihre Hände zu zittern begannen und sie stellte ihre Tasse ab. Sie
wollte noch nicht sterben! Sie musste sich untersuchen lassen, auch wenn sie es
bisher hinausgezögert hatte, wusste sie, dass ihre Chancen zu überleben immer
weiter sanken je länger sie die Untersuchungen hinausschob. Warum hatte das
alles nicht noch 3 Monate warten können? Ausgerechnet jetzt, kurz vor
Weihnachten musste sie Gernot die Nachricht überbringen, dass der Krebs scheinbar
zurück gekehrt war…

 

Erst ein
Hundebellen holte sie wieder ganz zurück in die Gegenwart. Gernot war mit Hugo
draußen Gassi gegangen und soeben zurück gekommen.

 

„Na mein
Süßer.“ Ingrid beugte sich nach unten zu dem kleinen Parson-Russell-Terrier,
der bellend auf sie zugerannt war, kaum dass Gernot ihn von der Leine im Haus
gelassen hatte und der es sofort schaffte ihre tristen Gedanken zu
verscheuchen.

 


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Monikat
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New PostErstellt: 03.12.11, 14:46  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Arme Ingrid, da kommen einem gleich die Tränen... Die Geschichte ist aber auch wirklich toll geschrieben!

Hätte Ingrid wirklich Metastasen im Gehirn (oder auch sonst wo) sähe es wohl wirklich nicht besonders gut für sie aus...




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Monikat
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New PostErstellt: 03.12.11, 14:48  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Muffimaus
    Moni spielt gleich wieder Ärztin ;D Ich glaube, dass du genau den richtigen Berufsweg einschlägst :)


Ja, ich kann einfach nicht anders :D Und wenn die mich an der Uni schon nicht wollen, dann diagnostiziere ich wenigstens hier ein bisschen :D Ist ja auch weniger gefährlich, weil hier liegt Ingrids Schicksal in Ines' Händen und nicht in meinen ;-)


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Ines
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New PostErstellt: 03.12.11, 14:55  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Monikat
      Zitat: Muffimaus
      Moni spielt gleich wieder Ärztin ;D Ich glaube, dass du genau den richtigen Berufsweg einschlägst :)


    Ja, ich kann einfach nicht anders :D Und wenn die mich an der Uni schon nicht wollen, dann diagnostiziere ich wenigstens hier ein bisschen :D Ist ja auch weniger gefährlich, weil hier liegt Ingrids Schicksal in Ines' Händen und nicht in meinen ;-)

Und vor allem steht hier schon alles fest, egal was Moni diagnostizieren wird 8)
Spekulationen sind jederzeit willkommen und erwünscht ;)

Freut mich, dass es euch (bisher noch? :D) gefällt :)



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New PostErstellt: 03.12.11, 15:29  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Mit was anderem hat glaube ich, keiner gerechnet. Typisch Ines eben :P Nicht mal ne Kalenderff gönnt sie uns, ohne das was schreckliches passiert.

Ich bin gespannt, was noch kommen wird.



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New PostErstellt: 03.12.11, 15:31  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: IG_ForverandAlways
    Mit was anderem hat glaube ich, keiner gerechnet. Typisch Ines eben :P Nicht mal ne Kalenderff gönnt sie uns, ohne das was schreckliches passiert.

    Ich bin gespannt, was noch kommen wird.

Ich kann halt keine lange FF schreiben ohne dass was (schlimmes) passiert :P
Trink ne Tasse Tee mit mir und warte ab, was noch passiert ;)



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New PostErstellt: 03.12.11, 15:35  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Du trinkst Tee??? Dann trink ich gerne einen mit dir :)


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New PostErstellt: 03.12.11, 15:36  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ja, ich trinke Tee *so unglaublich es auch klingen mag für dich :D*



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New PostErstellt: 04.12.11, 00:00  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

 

Ein Blick zur Uhr zeigt, es ist Sonntag und da ich noch wach bin (und nicht weiß, wann ich morgen -bzw. nachher- aufstehen werde) geht es weiter.


Sonntag,
04.12.2011

 

Auch wenn
Ingrid sowohl gestern, als auch heute weitest gehend versucht hatte, ihre
Gedanken an ihre vermeintlich erneute Krebserkrankung zu unterdrücken, hatte
Gernot längst gespürt, dass mit Ingrid irgendwas nicht stimmte und unabhängig
voneinander, hatten sie beide beschlossen, heute Abend mit dem jeweils anderen
zu sprechen.

 

Nach dem
Abendessen saßen die beiden nun schweigend nebeneinander auf dem Sofa, während
Hugo neben ihnen auf dem Boden auf seiner Decke lag und bereits schlief. Gernot
hatte seine Arme um Ingrid gelegt und diese hatte ihren Kopf auf seine Schulter
gelegt, jetzt entfernte sich Ingrid ein Stück von ihm und schaute ihm mit
traurigem Blick an.

 

„Was ist
los Ingrid?“

 

„Gernot,
ich muss dir was sagen.“

 

Schweigend
schaute Gernot sie fragend an. Ingrid atmete noch einmal tief ein und aus, dann
sprach sie die Wahrheit direkt aus.

 

„Ich
glaube der Krebs ist wieder da.“

 

„Nein!
Wieso? Warum hast du nicht schon vorher was gesagt? Und wo?“

 

„Ich hab
schon länger öfter Kopfweh und dachte die ganze Zeit, es würde wieder weg gehen
und habe es auf den Stress in der Klinik während der letzten Zeit geschoben… In
den letzten Tagen haben sich die Anzeichen immer mehr verdeutlicht, mir war
öfter schwindelig, Sensibilitätsstörung, Freitagabend hab ich mich im Spiegel
sogar doppelt gesehen… Ich dachte die ganze Zeit, ich kann jetzt nicht
ausfallen, bis mir gestern deutlich bewusst wurde, dass ich, je länger ich
warte, immer weniger Chancen habe.“

 

„Du
meinst, es ist ein Hirntumor…? Ingrid, es kann noch so viele andere Gründe
haben. Es muss kein Krebs sein.“

 

„Gernot, ich
spüre doch, da etwas in meinem Kopf drin ist. Ich wünschte, es wäre was
anderes. Aber ich weiß einfach, dass es ein Tumor ist und du kennst die Chancen
von diesen Tumoren genauso gut wie ich.“

 

„Ingrid,
lass dich morgen in der Klinik untersuchen. Wir finden heraus, was es ist. Es
ist kein Krebs.“ Gernot zog Ingrid wieder fest in seine Arme. „Es kann kein
Krebs sein!“

 Ingrid genoss es, so fest in seinen Armen zu liegen
und wünschte, sie könnte in diesem Moment die Welt anhalten und es würde für
immer so sein. Sie in Gernots Armen, zu Hause im Bauernhaus. Noch ahnten sie
beide nicht, wie schnell auf einmal alles gehen würde…
 



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New PostErstellt: 04.12.11, 00:02  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Fieser Teil :(
Das ist so traurig :(


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New PostErstellt: 04.12.11, 00:08  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Wenigstens ist es jetzt ausgesprochen. Arme Ingrid, sie muss furchtbare Angst haben und auch für Gernot war das, trotz seiner Vorahnung, bestimmt ein Schock.

Der letzte Satz klingt ja nicht gerade beruhigend...


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Muffimaus
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New PostErstellt: 04.12.11, 12:02  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Wie kannst du nur mit so einem Satz aufhören? :(

Bin auf jeden Fall gespannt, was bei den Untersuchungen herauskommt. Auch wenn ich mir im Moment nicht allzu viele Hoffnungen mache...




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I&G-Fan
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New PostErstellt: 05.12.11, 11:18  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Das Ende klingt beängstigend :(
Momentan klingt es nicht so, als würden die beiden eine harmonische Vorweihnachtszeit miteinander verbringen.
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Ines
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New PostErstellt: 05.12.11, 18:15  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

 

Montag,
05.12.2011

 

„Ingrid
bitte!“

 

„Nein,
Gernot. Nach Dienstschluss.“

 

„Warum
kann Yvonne dich heute nicht vertreten?“

 

„Wir
haben schon genug zu tun, sie kann nicht noch meine Aufgaben mit übernehmen.
Nach Dienstschluss und jetzt Ende der Diskussion.“

 

Bei ihren
letzten Worten hatte Gernot das Auto vor der Klinik zum Stehen gebracht und
sofort war Ingrid ausgestiegen und in der Klinik verschwunden.

 

„Beziehungsprobleme?“
Als wäre sie aus dem Boden erstanden, stand plötzlich Sarah Marquardt neben
Gernot.

 

„Ich
wüsste nicht, was sie das angeht, Frau Marquardt.“

 

„Eine
Menge, wenn die Arbeit darunter leidet.“

 

„Die
Arbeit hat noch nie unter unseren privaten Höhen und Tiefen gelitten und wird
es auch heute nicht tun. Und jetzt entschuldigen Sie bitte, ich habe noch zu
tun.“

 

 

 

Gegen
Mittag will Gernot zu Ingrid und sieht diese in dem Moment, wo er aus dem
Fahrstuhl steigt ins Schwesternzimmer gehen, was den Vorteil hatte, dass er sie
nicht würde suchen müssen. Er hoffte, dass sie alleine drinnen sein würde, es
musste ja nicht gleich jeder in der Klinik wissen, dass bei Ingrid
möglicherweise der Krebs zurück gekehrt war… Verdutzt blieb er im Türrahmen
stehen, als er das Schwesternzimmer leer vorfand.

 

„Ingrid?“

 

„Ja?“ kam
eine gedämpfte Antwort von unten, dann hörte ein Aufprallen, dem ein lautes „AUA“
folgte.

 

Gernot
beugte sich nach unten. Ingrid kniete unter dem Schreibtisch und rieb sich den
Kopf. „Alles in Ordnung?“

 

„Abgesehen
davon, dass mein Kopf jetzt noch mehr weh tut, nachdem ich ihn mir eben unter
dem Tisch angeschlagen hab, ist alles in Ordnung.“

 

„Tut mir
Leid, wenn es meine Schuld war. Was machst du eigentlich da unten?“

 

„Mir ist
ein Stift runtergefallen, den ich aufheben wollte. Ist nicht schlimm, ich hätte
ja auch dran denken können, dass ich unter dem Tisch knie, als ich aufschauen
wollte.“ Ingrid war inzwischen wieder aufgestanden. „Aber es ist gut, dass du
da bist, zu dir wollte ich nämlich gleich kommen… Ich brauch noch eine
Unterschrift und dich bitten mich um 13h ins CT zu begleiten. Früher war es
nichts mehr frei“

 

„Wieso
lässt du dich nicht erst von mir untersuchen?“

 

„Ich weiß
doch, was dabei herauskommt. Weißt du vor einem Jahr noch hätte ich es
vielleicht noch darauf geschoben, dass ich zu viel arbeite, aber meine Stunden
hab ich ja nicht ohne Grund reduziert. Bitte Gernot, ich möchte, dass du dabei
bist und anschließend das CT auswertest.“

 

„Ich lass
dich nicht alleine. Ich hol dich nachher ab.“

 

Wieder
einmal schauen sie einander schweigend in die Augen. Sie brauchen keine Worte
um sich zu verstehen. Gernot gibt Ingrid noch einen sanften Kuss und strich
über ihren Kopf, wo sie sich am Tisch eben gestoßen hatte, dann verlässt er das
Schwesternzimmer wieder. Er wollte nicht glauben, wovon Ingrid ausging. Vor
allem quälte ihn eine Frage: Würde Ingrid, wenn es wirklich so kam, auch dieses
Mal von einer Chemotherapie verschont bleiben?

 


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"Dieter ist ins Licht gegangen, er ist ins Helle gegangen und er sitzt jetzt oben auf einer Wolke mit Hendrikje zusammen, mit Fred Delmare zusammen und die drei schreiben ein neues Drehbuch was dann anknüpft an unsere guten Zeiten, an die guten Zeiten die wir dort erleben durften und die wir miteinander erleben durften"
Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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Monikat
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New PostErstellt: 05.12.11, 21:18  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Oh mann, eine schöne Adventszeit stellt man sich echt anders vor...

Hoffentlich haben die beiden wenigstens bald Gewissheit. ich denke, alles ist besser, als nicht zu wissen, was wirklich los ist.


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I&G-Fan
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New PostErstellt: 06.12.11, 11:03  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Dieser Kopfstoss wird wohl nichts gutes bedeuten.
Hoffe das Beste für die Beiden. Als hätten sie nicht schon genug durchgemacht in den letzten Jahren :(

Wann Gernot wohl um Ingrids Hand anhalten wird?
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IG_ForverandAlways
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New PostErstellt: 06.12.11, 15:45  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Fieser Apfel!


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Gernot zu Ingrid: Fußball ist die schönste Nebensache der Welt, Sie hingegen verehrte Oberschwester, sind die schönste HAUPTSACHE der Welt! ♥
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Ines
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New PostErstellt: 06.12.11, 20:08  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  



Ab heute werden die Tage nicht mehr mit den aktuellen übereinstimmen. Teilweise sind die Tage länger und sie werden geteilt, oder ich überspringe zwischendurch welche.

Es wird nicht zu jedem Tag etwas geben.


Hier geht es jetzt weiter am

 Montag, 05.12.2011


Etwa eine Stunde später
kam Gernot wieder ins Schwesternzimmer. Ingrid hatte sich bereits umgezogen und
wartete auf ihn.



„Können wir?“



Ingrid nickte nur auf
Gernots Frage. Bald würde sie dann wohl die Wahrheit bestätigt bekommen, die
sie schon längst kannte. Im Aufzug war keiner außer ihnen beiden.



„Was macht dein Kopf,
Ingrid?“



„Seit ich mich gestoßen
habe, werden die Schmerzen nicht unbedingt besser. Aber ich wollte wenigstens
noch die Schicht zu Ende machen. Es scheint noch mal die gleiche Stelle zu
sein, wo ich letzte Woche schon mit Hugo gestürzt war...“



„Warte mal Ingrid.“
Gernot stoppte den Aufzug. „Warum bist du dir so sicher, dass deine Beschwerden
nicht von dem Sturz kommen?“



„Die Kopfschmerzen
hatte ich vorher schon.“



„Trotzdem…“



„Gernot, bitte. Es ist
doch jetzt sowieso egal.“



„Wir werden
herausbekommen, von was sie sind. Und Ingrid, ganz egal, was bei der
Untersuchung heute heraus kommt, ich werde für dich da sein. Immer.“



„Danke. Ich liebe dich.“



„Ich dich auch.“



Fest zog er Ingrid in
seine Arme, sie hielten sich aneinander fest und wussten beide, wie schwer es
werden kann, wenn Ingrids Vermutung sich bewahrheitet. Ingrid war fest davon
überzeugt, dass es wieder Krebs ist und Gernot war in der festen Hoffnung, dass
es etwas anderes sein würde. Sie mussten nicht darüber reden, einer von ihnen
würde Recht haben, was auch hieß, dass der andere falsch lag. Auch wenn Ingrid
sich sicher war, dass sie im Recht war, hatte sie noch einen kleinen Funken
Hoffnung, dass es vielleicht doch etwas anderes sein würde.



 



In diesem Moment brach
sie plötzlich ohnmächtig in Gernots Armen zusammen. Mit dem Ellenbogen setzte
Gernot den Fahrstuhl wieder in Bewegung nachdem er Ingrid in seine Arme gehoben
hatte. Sobald sich die Türen im Erdgeschoss öffneten trug Gernot sie in die
Notaufnahme. Von dort wurde sie mit der Trage zum CT gebracht, wo Yvonne, die
Ingrid gebeten hatte, die Untersuchung vorzubereiten, sich schon gewundert
hatte, dass sie so lange warten musste. Nach dem CT ordnete Gernot noch ein MRT
an, damit auf dem CT auch definitiv nichts übersehen worden war.



Die Bilder ergaben eine
eindeutige Diagnose und Ingrid würde am nächsten Tag als erstes operiert
werden. Gernot hätte fluchen können, dass er Ingrid nicht schon vorher auf ihre
Probleme angesprochen hatte… Soweit hätte es nicht kommen müssen, wenn sie
miteinander gesprochen hätten. Doch jetzt war es zu spät, sie konnten nur noch
abwarten, was die Operation morgen bringen würde und hoffen, dass alles gut
ausgehen würde… Den Plan, den er sich für morgen überlegt hatte, konnte er
somit wohl verwerfen.



‚Aber die Hauptsache
ist doch schließlich, dass sie wieder aufwacht...’ ging es Gernot noch durch
seine Gedanken, als er Ingrids Zimmer abends verließ. ‚...hoffentlich’




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IG_ForverandAlways
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New PostErstellt: 06.12.11, 20:32  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Noch fieserer Apfel!
Langsam macht es kein Spaß mehr, die FF zu lesen :( 



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Monikat
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New PostErstellt: 07.12.11, 00:40  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ziemlich gemein hier aufzuhören...

Ingrid ist also definitiv schwer krank. Nur, was hat sie? Ein Tumor oder ielleicht ein Hirnaneurisma? Hoffentlich wird bei der Operation alles gut gehen.

Der Heiratsantrag wird dann wohl warten müssen...


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I&G-Fan
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New PostErstellt: 07.12.11, 08:24  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Monikat
    Ziemlich gemein hier aufzuhören...

    Ingrid ist also definitiv schwer krank. Nur, was hat sie? Ein Tumor oder ielleicht ein Hirnaneurisma? Hoffentlich wird bei der Operation alles gut gehen.

    Der Heiratsantrag wird dann wohl warten müssen...

Was ist denn eigentlich ein Hirnaneurisma?

Hab ich mir doch gleich gedacht, dass dieser Kopfstoss bedeuten würde :(
Drücke Ingrid die Daumen für die Op.

Eine Adventskalender-FF stellt man sich anders vor!

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IG-Gast
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New PostErstellt: 07.12.11, 12:09  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Vielen Dank für Deine spannende, wenngleich auch sehr traurige IG-Adventskalendergeschichte, Apfel ! Weiter so, ich bin gespannt, was noch alles auf Ingrid und Gernot zukommt !


    Zitat: I&G-Fan

    Was ist denn eigentlich ein Hirnaneurisma?



Ein Hirnaneurysma ist eine geplatzte Ader im Gehirn, durch die eine Blutung im Gehirn ausgelöst wird. Der Patient droht somit zu verbluten, wenn nicht rasch operiert wird.
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I&G-Fan
Gast
New PostErstellt: 07.12.11, 13:07  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Danke IG-Gast.
Dann wird Ingrid das wohl nicht haben, wenn sie verbluten kann und erst am nächsten Tag operiert wird. Gernot würde das nie zulassen!!!!
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Ines
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New PostErstellt: 07.12.11, 18:12  Betreff:  IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Es freut mich, dass euch die FF trotz des traurigen Verlaufes gefällt. Durch die Kommentare macht das Schreiben gleich viel mehr Spaß :)



Dienstag, 06.12.2011



Gernot hatte in der Nacht kaum geschlafen. Es war ihm
gestern schwer gefallen überhaupt nach Hause zu fahren und dort noch schwerer
einzuschlafen. Hugo hatte gespürt, dass etwas nicht stimmte und Gernot nicht
von der Seite gewichen. Gernot gab ihm noch was zu fressen, dann verschwand er
im Schlafzimmer. Die Tür hatte er nicht richtig zugemacht, so war Hugo ihm
später gefolgt und obwohl er immer strikt dagegen gewesen war, dass Hugo im
Schlafzimmer schlief, konnte er ihn gestern nicht rauswerfen.



 



Am Morgen brachte er Hugo wieder zu Herrn Fischer und
fragte ihn, ob er die nächsten Tage auch nachts auf Hugo aufpassen würde.
Ingrid sei krank und er würde daher vorerst erst spät nach Hause kommen, um
länger bei ihr im Krankenhaus sein zu können. Da auch Herr Fischer Hugo schon
ins Herz geschlossen hatte, war es für ihn kein Problem. Er wünschte für Ingrid
gute Besserung, dann fuhr Gernot zur Klinik. Bevor Ingrid in den OP gebracht
wurde, wollte er noch kurz bei ihr vorbei. Chefarzt Heilmann hatte die
Operation mit Dr. Brentano und Dr. Stein als Assistenten übernommen. Seit er
bei Ingrids Operation vor 2 Jahren zusammen gebrochen war, wusste Gernot, dass
er Ingrid nicht selbst operieren konnte.



Barbara hatte alle Termine für diese Woche bereits
abgesagt, als er in sein Büro kam. Jetzt hieß es erst einmal abwarten, bis die
Operation vorbei war. Er schaute kurz die heutige Post durch und trank den
Kaffee, den seine Sekretärin ihm gebracht hatte. Lange hielt er es hier aber
nicht aus, daher machte er sich wieder auf den Weg zum OP. Er wollte in Ingrids
Nähe sein in diesen schweren Stunden…



Vorm OP schaute er durch das Beobachtungsfenster und
konnte Ingrids Werte sehen. Sie waren stabil und als Dr. Globisch, die
Anästhesistin, ihn sah, hielt sie den Daumen hoch, um ihm zu zeigen, dass
bisher alles in Ordnung war. Die Operation dauerte noch eine Weile, aber
schließlich suchte Roland seinen Blick und nickte. Die Operation war vorbei und
gut verlaufen. Entgegen Ingrids Vermutung hatte es sich nicht um Krebs
gehandelt, sondern um ein eine Gefäßerweiterung, die in ihrem Gehirn auf einige
Nerven gedrückt hatte. Durch Ingrids Sturz in der letzten Woche hatte es sich
ausgeweitet und die gestrige Ohnmacht war Folge ihres Kopfstoßes am Tisch…



 



Die Operation war ohne Probleme verlaufen, dennoch
erwachte Ingrid nicht aus der Narkose auf. Für Gernot war es zum
Verrücktwerden, hatte er sich doch für den heutigen Tag, Nikolaus, eine
Überraschung für Ingrid überlegt gehabt. Erst spät kehrte Gernot nach Hause
zurück. Im Schlafzimmer holte er den Ring aus seinem Nachttisch, den er dort
vor 5 Tagen ‚deponiert’ hatte und ging wieder nach unten ins Wohnzimmer. Als
Überraschung hatte er ihn Ingrid eigentlich heute Morgen in ihren Schuh legen
wollen und sie dann fragen, ob sie seine Frau werden wolle. Er holte ein
Fotoalbum aus dem Regal, schlug die Bilder von ihrem 1. gemeinsamen Urlaub in
Seiffen und Rügen auf und versank in den Erinnerungen an jene Zeit…







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Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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IG_ForverandAlways
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New PostErstellt: 07.12.11, 18:51  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Immerhin kein Krebs...




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Monikat
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New PostErstellt: 07.12.11, 20:37  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

*Heul*

Hoffentlich erwacht Ingrid bald aus der Narkose. Dann hätten die beiden doch Grund zum Feiern, oder? Wenn das Aneurisma (Gefässerweiterung) erfolgreich operiert wurdem wäre Ingrid doch theoretisch wieder gesund.


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IG_ForverandAlways
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New PostErstellt: 07.12.11, 20:47  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Monikat
    *Heul*

    Hoffentlich erwacht Ingrid bald aus der Narkose. Dann hätten die beiden doch Grund zum Feiern, oder? Wenn das Aneurisma (Gefässerweiterung) erfolgreich operiert wurdem wäre Ingrid doch theoretisch wieder gesund.

Denk dran, dass Ines die Autorin ist ;) 



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Monikat
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New PostErstellt: 07.12.11, 20:54  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: IG_ForverandAlways
      Zitat: Monikat
      *Heul*

      Hoffentlich erwacht Ingrid bald aus der Narkose. Dann hätten die beiden doch Grund zum Feiern, oder? Wenn das Aneurisma (Gefässerweiterung) erfolgreich operiert wurdem wäre Ingrid doch theoretisch wieder gesund.

    Denk dran, dass Ines die Autorin ist ;) 

Unter diesem Aspekt betrachtet glaube ich allerdings auch, dass auf IG und uns noch einiges zukommen wird ;-)


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Ines
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New PostErstellt: 07.12.11, 21:10  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ich sag nur so viel: 17 Tage kommen noch!

Und falls das ein Kompliment sein sollte, bedanke ich mich :D



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Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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Monikat
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New PostErstellt: 07.12.11, 22:18  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Du weisst doch, ich liebe das Drama ;-)

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Ines
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New PostErstellt: 07.12.11, 22:19  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Monikat
    Du weisst doch, ich liebe das Drama ;-)

Ja, das weiß ich ;)
Da gehts dir nämlich wie mir ;)



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Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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I&G-Fan
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New PostErstellt: 08.12.11, 09:38  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Monikat
      Zitat: IG_ForverandAlways
        Zitat: Monikat
        *Heul*

        Hoffentlich erwacht Ingrid bald aus der Narkose. Dann hätten die beiden doch Grund zum Feiern, oder? Wenn das Aneurisma (Gefässerweiterung) erfolgreich operiert wurdem wäre Ingrid doch theoretisch wieder gesund.

      Denk dran, dass Ines die Autorin ist ;) 

    Unter diesem Aspekt betrachtet glaube ich allerdings auch, dass auf IG und uns noch einiges zukommen wird ;-)

Kennt ihr euch besser?
Bei den FFs der Fanpage, klangen Apfels nicht unbedingt nach Drama, abgesehen von einer, in der IG sterben :(

Die Idee mit dem Heiratsantrag war ja echt toll *__*
Dachte erst, er würde Ingrid den Antrag an Weihnachten machen.
Hoffentlich erwacht Ingrid bald aus der Narkose und alles wird wieder gut.
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Monikat
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Beiträge: 270

New PostErstellt: 08.12.11, 15:30  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Wir kennen uns aus einem anderen Forum etwas näher...

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Ines
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New PostErstellt: 08.12.11, 18:05  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Mittwoch, 07.12.2011

 

Verwirrt
schaute Gernot sich um, als er vom klingelnden Telefon geweckt wurde.
Wieso hatte er auf dem Sofa geschlafen? Nach einem Moment fiel es ihm
wieder ein, er hatte am Abend vorher alte Bilder angeschaut, von ihm und
Ingrid, dabei war er wohl auf der Couch eingeschlafen. Da er den
Anrufbeantworter abgeschaltet hatte und der Anrufer hartnäckig war,
klingelte das Telefon auch nach einem Moment der Orientierung noch und
obwohl Gernot gar nicht dran gehen wollte, gab er nach, als er die
Nummer sah.

 

„Simoni“

 

„Keller,
hallo Gernot! Hab ich euch geweckt? Du klingst noch so verschlafen. Ich
wollte eigentlich nur fragen, was Ingrid zu deiner Idee gestern gesagt
hat. Den ganzen Tag habe ich auf einen Anruf von dir gewartet, dass wir
abends zum Feiern kommen sollen.“ Am Freitagabend im Rathaus hatte
Gernot seinem Freund von seiner Idee, Ingrid am Nikolaustag einen
zweiten Heiratsantrag zu machen, erzählt von der Günther hellauf
begeistert gewesen war.

 

„Es gibt nichts zu feiern, Günther!“

 

„Was? Wieso? Jetzt sag nicht, sie hat ein zweites Mal…“

 

„Nein, ich konnte sie nicht fragen.“

 

„Aber du warst doch fest entschlossen… Was ist denn passiert?“

 

„Ingrid
hat mir am Sonntagabend erzählt, dass sie glaubt, dass der Krebs zurück
gekehrt ist. Sie hatte gleich die Vermutung, dass es ein Hirntumor sein
würde und hat es hinausgezögert, sich untersuchen zu lassen. Seit Tagen
hatte sie wohl schon Kopfschmerzen, Sehstörungen und neurologische
Ausfälle.“

 

„Nein! Sag bitte, dass das nicht wahr ist. Wenn ich irgendwas für euch tun kann…“

 

„Günther,
das war noch nicht alles, lass mich doch bitte erst einmal ausreden!
Ich wollte am Montag ein CT machen und sie überzeugen, dass sie sich
täuscht. Kurz vor der Untersuchung ist sie ohnmächtig zusammengebrochen.
Es war ein Hirnaneurysma, gestern wurde sie operiert und nach der OP
ist sie nicht aufgewacht… Sie ist letzte Woche gestürzt, als sie mit
Hugo draußen war und als sie zurück kam es mir erzählt, aber auch gleich
gesagt, es sei nichts passiert… Sie hatte sich nochmal gestoßen, an der
gleichen Stelle, davon kam dann auch die Ohnmacht. Warum habe ich ihr
geglaubt, warum hab ich sie nicht dazu gedrängt, dass sie sich
untersuchen lässt? Es hätte doch alles nicht so weit zu kommen
brauchen…“

 

„Gernot,
du kennst Ingrid genauso gut wie ich, wahrscheinlich sogar besser und
auf jeden Fall mal länger. Meinst du wirklich sie hätte sich nach einem
Sturz, den sie als Bagatelle hingestellt hat, sich untersuchen lassen?
Nein, das hätte sie nicht! Und du weißt das auch genauso gut, wie ich
Gernot.“

 

„Ich weiß nicht, was ich machen soll, wenn Ingrid…“

 

„Gernot, da darfst du momentan nicht einmal dran denken! Ingrid ist eine so starke Frau, sie wird es schaffen! Ganz sicher!“

 

„Ich
hoffe es…“ Gernot hörte ein Tuten in der Leitung. „Günther, ich muss
Schluss machen, da ist noch ein andres Gespräch in der Leitung.“

 

Bevor
Günther antworten konnte, hatte Gernot auch schon aufgelegt. Er schaute
kurz auf die Nummer. Es war die Sachsenklinik und Roland Heilmann, der
anrief, hatte keine guten Neuigkeiten. Ingrid war ins Koma gefallen…

 


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Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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IG_ForverandAlways
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Beiträge: 39


New PostErstellt: 08.12.11, 18:17  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Fies Fieser am Fiesesten und dann kommt Apfel :(

Aber Günther ist ein toller Freund :)



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Monikat
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New PostErstellt: 08.12.11, 20:02  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Das ist nicht gut, das ist gar nicht gut...

Aber wenigstens hat Gernot Günther ins Vertrauen gezogen und damit jemanden, der ein bisschen auf ihr achtet. Alleine wird er die kommende schwere Zeit wohl kaum durchstehen können...


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I&G-Fan
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New PostErstellt: 09.12.11, 08:48  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hoffentlich wird Ingrid nicht zu lange im Koma liegen. Schön, dass es Günther gibt. Den vermisse ich bei IAF...


Den Rest deines Adventkalender werde ich erst im nächsten Jahr lesen können, da ich ab Morgen bis Anfang Januar in der Karibik sein werde.
Bin gespannt was dann noch alles passiert sein wird!
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Muffimaus
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Ort: Schwandorf


New PostErstellt: 09.12.11, 14:37  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

@IG-Fan: Ich beneide dich total!!! Wünsch dir einen tollen Urlaub!

mann mann mann! Hier hat sich ja einiges getan. Ich bin ja immer dafür, dass solche Hiobsbotschaften nicht am Telefon verkündet werden, nicht dass Gernot auch noch einen Unfall baut, vor lauter Angst um sie...

Ich hoffe, dass sie nicht allzu lange im Koma liegen wird und Gernot ihr bald einen Heiratsantrag machen kann. Vielleicht, wenn sie aufwacht? :)




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Ines
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Beiträge: 950
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New PostErstellt: 09.12.11, 15:26  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

@I&G-Fan: Bei 3 Wochen Karibik werde selbst ich bei diesem Wetter neidisch... Wünsch dir einen schönen Urlaub!

@Muffi: Selbst schuld, wenn du so lange nicht liest! :P :D

Geht gleich weiter ;-)



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Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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Ines
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New PostErstellt: 09.12.11, 15:27  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  



Dienstag, 13.12.2011



Nur mühsam schaffte Ingrid es, die Augen zu öffnen, wo
war sie? Zu ihrer linken hörte sie ein gleichmäßiges Piepen und nachdem sie im
ersten Moment nur unklar gesehen hatte, wurde ihr Blick nun klarer und sie
erkannte die Intensivstation der Sachsenklinik. Wie war sie hierhergekommen?
Was war passiert? Sie fühlte sich schlapp, schaute sich genauer um und erkannte
Gernot, der links von ihr am Bett saß, den Kopf neben ihr liegen hatte und zu
schlafen schien. Mit der linken Hand strich sie sacht durch seine Haare, wovon
Gernot sofort wach wurde.



„Ingrid! Ich bin so froh, dass du endlich wieder wach
bist.“



„Was…“ Ingrid musste, kaum, dass sie zu sprechen begann,
husten. Vor ein paar Tagen schon war der Tubus entfernt worden. Da Ingrids
Spontanatmung eingesetzt hatte, wurde sie nicht mehr weiter künstlich beatmet
und es war ein gutes Zeichen dafür, was ja jetzt auch endlich geschehen war,
dass sie wieder aufwachen würde. „Was ist passiert?“



„Wir mussten dich operieren. Erinnerst du dich, dass du
öfter Kopfweh und andere Probleme in letzter Zeit hattest und der Meinung
warst, der Krebs sei zurück?“



Ingrid nickte langsam, sie war sehr geschwächt. „Ich
hatte Recht, oder?“



„Nein.“ zur Bestätigung schüttelte Gernot den Kopf. „Du
hast ein Aneurysma gehabt, das wir erfolgreich operieren konnten. Aber jetzt
schlaf erst mal und erhole dich. Ich komme später nochmal zu dir, ja?“



Ingrid nickte. „Ich bin froh, dass ich doch Unrecht
hatte. Auch wenn ich mir so sicher war.“



„Das bin ich auch.“ Gernot beugte sich zu ihr und gab
ihr einen sanften Kuss.



Er war so froh, dass sie endlich wieder aufgewacht war.
Die letzten Tage waren für ihn nicht einfach gewesen. Das meiste was er abgeben
konnte, hatte er an Heilmann weitergegeben, dennoch hatte er zumindest einmal
in sein Büro gehen müssen um die Post durchzusehen und verschiedene Dinge zu
erledigen. Doch die meiste Zeit des Tages verbrachte er weit weg mit seinen
Gedanken und hoffte, dass Ingrid wieder aufwachen würde. Jetzt, wo sie, nach
einer Woche, endlich aus dem Koma aufgewacht war, konnte er seinen Alltag
wieder langsam aufnehmen. Er ging in sein Büro und auf dem Weg dorthin sagte er
Roland, der ihm auf dem Flur begegnete auch gleich Bescheid, dass Ingrid wieder
wach war. Er nahm das Bild von Ingrid, das auf seinem Schreibtisch stand in die
Hand und schaute es lange an. Jetzt würde endlich wieder alles gut werden… Oder?




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New PostErstellt: 09.12.11, 15:43  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ich hasse dich dafür, dass immer alle Teile mit solchen Spekulationssätzen enden.

Aber schön,dass Ingrid wieder wach ist :)



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Gernot zu Ingrid: Fußball ist die schönste Nebensache der Welt, Sie hingegen verehrte Oberschwester, sind die schönste HAUPTSACHE der Welt! ♥
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Monikat
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New PostErstellt: 09.12.11, 16:51  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ines, Ines, Ines du wirst uns die Weihnachtszeit noch zur Zerreissprobe machen...

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Muffimaus
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New PostErstellt: 10.12.11, 10:59  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

@Apfel: jaja ich weiß, die stressige Woche ist rum, jetzt hab ich wieder Zeit ;D

Dieses 'Oder' hab ich jetzt einfach mal überlesen ;D

Schön, dass sie wieder wach ist :) Es scheint aufwärts zu gehen *ich hoffe es zumindest *




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Ines
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New PostErstellt: 10.12.11, 11:07  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

 



immernoch Dienstag,
13.12.2011

 

Am späten Nachmittag ging Gernot nochmal zu Ingrid, die seit
er von ihr weggegangen war durchgeschlafen hatte. Er setzte sich wieder an die
gleiche Stelle wie am Morgen und nahm ihre linke Hand in seine Hände. Er saß
erst einen Moment an ihrer Seite, da wurde sie wach. Sie lächelte ihn an, als
sie merkte, dass er wieder an ihrer Seite saß.

 

„Gernot. Hast du etwa die ganze Zeit hier gesessen?“
Ihre Stimme war schon besser als am Morgen.

 

„Nein, ich war bis vor ein paar Minuten in meinem Büro. Wie
geht es dir? Hast du Beschwerden?“

 

„Mein Kopf tut weh, aber das ist sicher nichts
Ungewöhnliches nach der Operation. Und ich fühle mich so kraftlos und leer.“

 

“Die Schmerzen werden mit der Zeit nachlassen und auch
die Kraft wird wieder zurück kommen. Nach der Operation bist du ins Koma
gefallen, du liegst seit einer Woche hier auf der Intensivstation, da ist es
normal, dass du kaum Kraft hast.“

 

„Koma…? Werde ich…“ Erschrocken schaute Ingrid Gernot
an.

 

„Bisher sieht es nicht danach aus, dass du bleibende
Schäden vom Koma oder des Aneurysma davon tragen wirst. Bisher gibt es nichts,
was nicht daraufhin deutet, dass du nicht wieder ganz gesund werden wirst.“
Gernot stockte und musste für einen Moment überlegen, ob der Satz so gerade
Sinn gemacht hatte. „Du wirst wieder gesund werden. Es gibt nichts auf etwas
anderes deutet.“

 

„Seit ihr euch da schon so sicher?“

 

„Ich konnte noch nie gut lügen, das weißt du. Und dich
anlügen schon gar nicht. Es sieht alles gut aus… Nur ob du bis Weihnachten
schon wieder draußen sein wirst, das kann ich dir nicht versprechen…“

 

„Tut mir Leid, dass ich uns Weihnachten vermiesen werde.“

 

„Braucht es nicht. Das Einzige was wichtig ist, ist dass
du wieder gesund wirst. Ein paar Tage musst du noch hier auf der ITS bleiben
und wenn es dir besser geht, werden wir dich auf die Normalstation verlegen…
Aber du kennst das ja.“ Er zwinkerte ihr zu.

 

„Ja, ich habe jahrelange Erfahrung mit diesen ganzen
Krankheiten und Genesungsabläufe. Aber obwohl ich es eigentlich mittlerweile
gewöhnt sein müsste, hier als Patientin zu liegen, tu ich es nach wie vor
ungerne.“

 

„Wer ist auch schon gerne im Krankenhaus?“

 

„Du.“ Sie grinste ihn an.

 

„Ich meinte eigentlich als Patient und da gehöre ich
auch nicht mit dazu.“

 

„In der Klinik warst du trotzdem schon seit ich dich
kenne immer gerne.“

 

„Ja. Da hast du wohl leider recht… Aber mittlerweile bin
ich eigentlich lieber zu Hause, auch wenn es da die letzten Tage nur halb so
schön war, ganz alleine…“

 

„Ganz alleine? Und was ist mit Hugo?“

 

„Der ist bei Herrn Fischer.“

 

„Du hast dich von deinem besten Freund trennen können?“

 

„Ich wusste nicht, ob ich die Kraft haben würde, mich
während du im Krankenhaus liegst auch noch um Hugo zu kümmern, daher fragte ich
ihn ob Hugo bei ihm bleiben könne, solange es dir nicht gut geht.“

 

„Und er hat ‚ja’ gesagt“



„Natürlich.
Er mag ihn schon fast genauso gern wie wir.“



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"Dieter ist ins Licht gegangen, er ist ins Helle gegangen und er sitzt jetzt oben auf einer Wolke mit Hendrikje zusammen, mit Fred Delmare zusammen und die drei schreiben ein neues Drehbuch was dann anknüpft an unsere guten Zeiten, an die guten Zeiten die wir dort erleben durften und die wir miteinander erleben durften"
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[editiert: 10.12.11, 11:08 von Ines]
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Muffimaus
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New PostErstellt: 10.12.11, 11:24  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Frag sie! Frag sie! Frag sie! :D

Wie ich dich kenne, wird sich das bis Weihnachten hinziehen :(

Einen Grund mehr sich auf Weihnachten zu freuen ;D

Schöner Teil :)




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Monikat
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New PostErstellt: 10.12.11, 17:22  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Eigentlich ein schönes Kapitel, wenn mir da nicht ständig eine fiese Stimme zuflüstern würde, dass das bestimmt noch nicht alles war...

Ich frage mich nur die ganze Zeit, was denn vielleicht noch kommen könnte. Eine Nachblutung vielleicht? Das ist über eine Woche nach der OP allerdings eher unwahrscheinlich...


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New PostErstellt: 10.12.11, 23:21  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Monikat
    Eigentlich ein schönes Kapitel, wenn mir da nicht ständig eine fiese Stimme zuflüstern würde, dass das bestimmt noch nicht alles war...

    Ich frage mich nur die ganze Zeit, was denn vielleicht noch kommen könnte. Eine Nachblutung vielleicht? Das ist über eine Woche nach der OP allerdings eher unwahrscheinlich...

Da kann ich Moni nur zustimmen!



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Ines
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New PostErstellt: 11.12.11, 11:19  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  



Ihr klingt so, als könne man bei mir an nichts gutes denken :(


Freitag, 16.12.2011



Nachdem Ingrid noch ein paar Tage zur Beobachtung auf
der Intensivstation geblieben war, konnte sie heute Morgen endlich auf die
Normalstation verlegt werden. Da es in einem Nachbarzimmer auf der ITS einen
Notfall gegeben hatte, als Yvonne und Arzu Ingrid abholen wollten, hatte
Gernot, der in dem Moment auch gerade bei Ingrid gewesen war, Arzu zu der
Patientin geschickt und gesagt, dass er mit Yvonne die Oberschwester auf die
Station bringen würde.



„Na, wenn das mal die Verwaltungschefin sieht, dass der
Professor die Patienten über den Flur schiebt.“ Meinte Ingrid grinsend im
Aufzug. „Aber eigentlich wäre es auch nicht schlecht, dann würde sie vielleicht
auch endlich mal einsehen, dass wir chronisch unterbesetzt sind und wenn dann
noch jemand ausfällt die Arbeit kaum noch zu machen ist.“



„Sollen wir dann noch einen kleinen Umweg durch die
Verwaltung machen, damit sie es sieht?“ Gernot grinste bei dem Gedanken.



Just in diesem Moment hielt der Aufzug und Sarah
Marquardt stieg ein.



„Ach, Sie haben wohl sonst nichts zu tun, als unsere
Patienten spazieren zu fahren, Herr Professor?“



Ehe Gernot antworten konnte, begann Ingrid schon zu
sprechen. „Falsch Frau Marquardt. Arzu wurde bei einem Notfall gebraucht und da
der Professor gerade da war, hat er sich bereit dazu erklärt. Hätten wir
wenigstens noch 2 Aushilfen, bräuchte er es nicht zu machen.“



„Na das sagt ja die richtige. Wären Sie nicht
umgekippt...“



„Frau Marquardt, Sie sollten jetzt besser ganz gut
aufpassen, was Sie sagen werden!“ unterbrach Gernot sie in einem drohenden
Tonfall. Doch bevor Sarah etwas erwidern konnte, hielt der Aufzug schon wieder
an und Yvonne und Gernot schoben Ingrid in ihr Zimmer.



„Ist denn kein andres Zimmer mehr frei?“ fragte Ingrid,
als sie sah, welches Zimmer die nächsten Tage ihr gehören würde.



„Haben Sie was gegen dieses Zimmer?“ stellte Yvonne die
Gegenfrage. „Es war noch frei und da Sie die nächsten Tage noch an die Geräte
angeschlossen bleiben müssen, dachten wir es wäre am einfachsten, da wir dann
auch durch die Scheibe ihre Werte sehen und Sie nachts nicht wecken, wenn wir
Ihre Werte nachts ablesen und ins Zimmer kommen müssen.“



Während Ingrids und Yvonnes Worten musste Gernot sich
ein Grinsen verkneifen. Er wusste, im Gegensatz zu Yvonne, warum Ingrid diese
Frage gestellt hatte.



Yvonne schloss Ingrid wieder an die Geräte an, dann
verließ sie das Zimmer.



„Habe ich recht mit meiner Vermutung, was du gegen
dieses Zimmer hast?“ mit einem Grinsen im Gesicht schaute Gernot Ingrid fragend
an.



„Wenn du an die Klinikführung und deine Worte bei diesem
Zimmer denkst, dann ja“



„War das wirklich so furchtbar?“



„Nein, furchtbar nicht. Aber das mit den ‘sexuellen
Sachen’ in diesem Zimmer hättest du dir auch sparen können und deinen Blick zu
mir! Das Beobachten von Turnen und Schlaf des Patienten wäre vollkommend ausreichend
gewesen.“



„Ach komm schon. Die jungen Leute fanden es doch witzig
und du musstest auch lachen!“



„Ich musste vor allem den Kopf schütteln und jedes Mal,
wenn ich jetzt hier herein komme muss ich wieder daran denken, wie unmöglich du
sein kannst.“



„Ich bin nicht unmöglich!“



„Ach nein?“



„Nein! Denn wäre ich unmöglich, wäre ich nicht möglich
also gäbe es mich gar nicht. Und dann... Würde dir doch ganz schön was fehlen,
oder?“ Gernot beugte sich näher zu ihr.



„Und wie.“ Sie gaben sich einen sanften Kuss.



„Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch."





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New PostErstellt: 11.12.11, 11:41  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Wow. mal ein schönes Kapitel von dir :)




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Monikat
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New PostErstellt: 11.12.11, 13:12  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ein wirklich schönes Kapitel. Man könnte fast meinen, dass jetzt alles gut wird...

Vielleicht stehe ich gerade total auf der Leitung, aber das mit dem Zimmer verstehe ich irgendwie nicht so ganz... Gab es da mal eine Szene, die ich verpasst habe?


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Muffimaus
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New PostErstellt: 11.12.11, 13:49  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

ein tolles Kapitel :)



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Lange
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New PostErstellt: 11.12.11, 17:22  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Die Geschichte ist schön und ich bin schon gespannt,wie es weiter geht,aber was ist das mit dem Zimmer?das hab ich nicht verstanden.

Lange



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Gast
New PostErstellt: 12.12.11, 14:29  Betreff:  Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Lange

    Die Geschichte ist schön und ich bin schon gespannt,wie es weiter geht,aber was ist das mit dem Zimmer?das hab ich nicht verstanden.

    Lange


wird ausgedacht sein. ist ja nichts ungewöhnliches für fanfics ;)

nice story, by the way!
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Ines
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New PostErstellt: 12.12.11, 17:59  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Gast
      Zitat: Lange

      Die Geschichte ist schön und ich bin schon gespannt,wie es weiter geht,aber was ist das mit dem Zimmer?das hab ich nicht verstanden.

      Lange


    wird ausgedacht sein. ist ja nichts ungewöhnliches für fanfics ;)

    nice story, by the way!

sagen wirs mal so. Bei IAF kam das nie vor ;)

Freut mich, dass euch die Geschichte gefällt :)



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Ines
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New PostErstellt: 12.12.11, 18:00  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  



Sonntag, 18.12.2011



Heute Morgen hatte Ingrid zum ersten Mal wieder das Bett
verlassen dürfen. Obwohl sie sich zuvor eigentlich ziemlich fit gefühlt hatte,
war sie anschließend doch recht k.o. und froh, als sie -endlich- wieder im Bett
lag. Dennoch wollte sie am Mittag wieder raus. Gernot musste mit Hugo zur Klinik
kommen, da Herr Fischer auf einen Geburtstag eingeladen war und das
Geburtstagskind eine Hundeallergie hatte, konnte er ihn leider nicht mitnehmen.
Da Hunde ja in der Klinik verboten waren, wollte sie im Rollstuhl nach draußen
fahren. Sie vermisste den kleinen Parson-Russell-Terrier mehr als sie zugeben
würde und die Abwechslung zum Krankenzimmer würde ihr, da war sie sich sicher,
gut tun.



Yvonne half ihr beim Anziehen. Vielen der Kollegen war
es unangenehm, wenn sie Ingrid halfen mussten. Schließlich war sie ja ihre
Chefin, aber Yvonne hatte da keine Probleme. Auch wenn die beiden nach wie vor
beim „Sie“ waren, war Ingrid in den vielen Jahren, in denen sie jetzt schon
zusammen arbeiteten eine gute Freundin geworden.



Am Samstag waren einige Patienten bereits entlassen
worden und daher war es über das Wochenende, entsprechend auch am heutigen
Sonntag, im Krankenhaus recht ruhig gewesen und die beiden unterhielten sich
nebenbei ein wenig. Die ganzen Tage schon lag Yvonne die Frage auf dem Herzen,
warum Ingrid so lange mit der Untersuchung gewartet hatte und heute hatte sie
Ingrid schließlich drauf angesprochen und so redete Ingrid zum ersten Mal mit
jemand anders, als Gernot über die Angst, die sie gehabt hatte vor der
Untersuchung.



„Ich hatte Angst, Yvonne. Bei den ersten Kopfschmerzen
hatte ich mir nichts gedacht, die hat man ja immer mal und mit Kopfwehtabletten
sind die ja auch recht schnell wieder weggegangen. Dann kam immer mehr dazu,
Schwindelgefühl und Sehstörungen. Ich hab genau gewusst, dass irgendwas nicht
stimmt mit mir und war mir sicher, dass der Krebs zurück gekommen war. Wieso
ich mir so sicher war, weiß ich nicht. Ich habe schon so vieles erlebt und
wusste, wenn es Krebs ist, dann kommt er bösartig zurück und ich würde aufhören
müssen zu arbeiten. Ich wollte erst warten bis nach Weihnachten, Gernot nicht
ein solches ‘Weihnachtsgeschenk’ machen, nachdem er mir vor 2 Jahren an
Weihnachten gesagt hatte, dass ich gesund sei. Vor 2 Wochen an dem Wochenende
aber wurde mir klar, dass ich, wenn ich nichts gegen den Krebs unternehme und
es noch länger hinaus zögere, es immer schlimmer werden würde und man
irgendwann nichts mehr dagegen tun können würde. Hätte ich genauer darüber
nachgedacht, wäre mir bestimmt wieder bewusst geworden, dass ich vor 3 Wochen
etwa gestürzt war, als ich mit Hugo unterwegs war. Dabei muss sich das
Aneurysma gebildet haben. Ich dachte, ich hätte mir nur leicht den Kopf
angeschlagen, gespürt hatte ich kaum etwas, durch den Schnee war ja alles weich
gewesen... An dem Wochenende vor 2 Wochen habe ich Gernot erstmals davon
erzählt und er war sich gleich sicher, dass es kein Krebs sein würde. Ich
wollte ihm nicht glauben, ich hatte mir so lange eingeredet, dass es Krebs sein
muss, bis ich fest davon überzeugt war und nichts anderes mehr glauben wollte.
Montags hab ich mir dann noch den Kopf gestoßen und dann… Das wissen Sie ja….
Aber ein Gutes hatte das ganze ja: Ich glaube keiner kann sich so sehr über ein
Aneurysma freuen, wie ich es getan habe.“



Sie beide mussten bei Ingrids letzten Worten anfangen zu
lachen.



„Als der Professor an dem Tag mit Ihnen ohnmächtig zum
CT kam, hatte ich mich ganz schön erschrocken, da Sie ja vorher auch nichts
Genaues gesagt hatten. Nur, dass Sie nicht wollen, dass die Untersuchung oder
die Ergebnisse sofort die Runde machen.“


„Tja, das hatte sich dann ja leider nicht mehr vermeiden
lassen. Aber was solls, mittlerweile sehe ich das nicht mehr so eng.
Sobald ich hier als Patientin gelegen hätte, wäre es sowieso vorbei
gewesen mit der Geheimniskrämerei.“
 


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[editiert: 13.12.11, 17:35 von Ines]
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New PostErstellt: 12.12.11, 18:07  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Schön, dass Yvonne da ist :)


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New PostErstellt: 12.12.11, 19:10  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ein schönes Gespräch zwischen Ingrid und Yvonne.

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New PostErstellt: 13.12.11, 02:03  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Schönes Gespräch der beiden und gut dass Jngtid nicht nur mit Gernot darüber spricht,denn ein Aussehenstehender kann einiges besser einstufen.

Kabge



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Ines
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New PostErstellt: 13.12.11, 17:34  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  



immernoch Sonntag, 18.12.2011



 

Da
Ingrid fertig war und es fast 15 Uhr, um diese Zeit wollte Gernot mit
Hugo kommen, war machten die beiden Frauen sich auf den Weg nach unten.
Yvonne holte sich im Schwesternzimmer noch ihre Jacke und gab Schwester
Stefanie Bescheid, dass sie mit Ingrid unten war. Falls sie gebraucht
werde, solle sie sie bitte an piepen, ihren Pieper habe sie dabei.


Gernot
war mit Hugo schon im Garten und hielt ihn an der Leine, doch kaum dass
Hugo Ingrid bemerkte, begann er zu bellen und wollte auf sie zulaufen.
Gernot kam auf die beiden zu und als sie nahe genug beieinander waren,
sprang Hugo auf Ingrids Schoß, die ihn freudig begrüßte und streichelte.
Im ersten Moment fühlte sich Gernot dann erst mal wie das fünfte Rad am
Wagen.


„Wäre Hugo kein Hund, könnte ich glatt eifersüchtig werden. Ich werde nie so freudig begrüßt.“


„Du darfst ja auch jeden Tag in mein Zimmer kommen. Hugo hab ich seit Wochen nicht mehr gesehen.“


„Na, so lange war es auch wieder nicht. Muss ich mich jetzt in einen Hund verwandeln, um genauso geknuddelt zu werden?“


Ingrid
blickte auf und sah Gernot an, dass er, auch wenn er versuchte zu
schmollen, dass alles nicht wirklich ernst meinte. Na, wenn er es so
wollte.


„Wenn
du mich nicht mehr besuchen willst und Hugo Gesellschaft haben soll,
bitte.“ Mit einem ernsten Blick schaute Ingrid ihn kurz an, dann wandte
sie sich wieder an Hugo. Nach einem kurzen Moment des Schweigens mussten
sie aber beide in Lachen ausbrechen.


Lächelnd
betrachtete Yvonne den Professor und die Oberschwester. Wie lange hatte
es gedauert bis sie beide es geschafft hatten, auch in der Klinik auch
wieder so liebevoll miteinander umzugehen und nicht mehr so distanziert?
Während ihrer zweiten Beziehung hätte man schon mehr als oft denken
können, dass die beiden ‚nur’ Oberschwester und Professor sind und kein
Paar.




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Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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New PostErstellt: 13.12.11, 17:43  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Schöner Teil :)


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New PostErstellt: 13.12.11, 20:26  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Mit Hugo kann eben kein Mann mithalten :D

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New PostErstellt: 14.12.11, 17:17  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Dienstag, 20.12.2011


Da
es wenige Tage vor Weihnachten war, war das Krankenhaus nun endgültig
fast ausgestorben. Ingrid war noch eine der wenigen Patienten in der
Klinik und, auch wenn sie es bedauerte nicht über Weihnachten nach Hause
zu können, hatte sie sich doch mittlerweile an den Gedanken gewöhnt,
dass sie hier feiern musste. Gernot hatte ihr vom Bauernhaus einen
kleinen und, auch wenn man es ihm nicht ansah, unechten Weihnachtsbaum
mitgebracht, den sie in der Ecke auf dem Tisch stehen hatte und am
Fenster hing ein bisschen Weihnachtsdekoration. Viel wurde ja nie
gemacht, aber ein bisschen weihnachtlich wurden alle Zimmer über die
Feiertage dekoriert und da es ja recht ruhig gewesen war, waren sogar
mittlerweile alle Zimmer von den Schwestern fertig dekoriert worden.


Dr. Heilmann kam mit Yvonne zur Visite ins Zimmer. „Wie geht es Ihnen, Frau Rischke?“


„So
lange ich im Bett liege blendend. Wenn ich aufstehe merke ich aber dann
doch, dass ich erst vor ein paar Tagen operiert worden bin…“


„Versuchen
Sie langsam wieder mobil zu werden. Ich denke, wenn Sie fit genug sind
und mir versprechen, sich zu Hause weiterhin zu schonen, können wir Sie
am Freitag oder Samstag bereits entlassen.“


Überrascht schaute Ingrid den Chefarzt an. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet.


„Es sei denn, Sie möchten Weihnachten gerne in der Klinik feiern?“ fügte Roland noch schmunzelnd hinzu.


„Nein, nein. Ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass ich vor Heilig Abend entlassen werden würde.“


„Wie
gesagt, wenn sie soweit fit sind und versprechen, sich noch ein wenig
schonen, kann ich das guten Gewissens verantworten und Sie sind ja auch
nicht alleine zu Hause.“


„Danke,
Dr. Heilmann. Dann sieht es wohl ganz danach aus, als würde der
Professor doch noch einen Weihnachtsbaum kaufen müssen.“ Sie alle drei
mussten lachen.


„Denken Sie, dass er noch keinen hat?“ fragte Yvonne.


„Es würde mich überraschen, wenn er einen gekauft hat, wenn er davon ausging, dass er alleine zu Hause sein würde.“


„Dann sollten Sie ihm schnell Bescheid sagen, sonst gibt es nur noch mickrige und die schönen sind endgültig alle verkauft.“


„Ich
denke, er wird es auch so schon schwer genug haben. Wobei ich glaube,
es wäre fast besser, wenn wir nur den Kleinen nehmen… Ich weiß nicht, ob
Gernot überhaupt schon mal alleine den Baum geschmückt hat. In den
letzten Jahre war das immer mein Part gewesen.“


„Ja,
der Kleine ist doch ganz niedlich und vor allem haben so unechte Bäume
den Vorteil, dass man ihn nach Weihnachten einpackt und im nächsten Jahr
wieder auspackt und er noch genauso schön aussieht wie im Jahr davor.“



Dass
Ingrid im Krankenhaus doch noch freiwillig würde feiern wollen, wusste
sie in diesem Moment noch nicht. Denn woher sollte sie auch jetzt schon
wissen, was am nächsten Tag sein würde?


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New PostErstellt: 14.12.11, 17:55  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Würdest du so freundlich sein und aufhören, diese letzten Sätze zu schreiben?? Das ist echt unfair!




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[editiert: 14.12.11, 17:55 von IG_ForverandAlways]
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New PostErstellt: 14.12.11, 19:39  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: IG_ForverandAlways
    Würdest du so freundlich sein und aufhören, diese letzten Sätze zu schreiben?? Das ist echt unfair!


Dem muss ich mich jetzt aber mal anschliessen ;-)

So langsam habe ich das Gefühl, dass das Bauernhaus abbrennen wird oder sowas ähnliches.


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New PostErstellt: 14.12.11, 19:47  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Das ist wirklich schlimm  die letzten Zeilen sind ja bald nicht zuertragen

Ich hoffe meine Gedanken stimmen nicht und Gernot passiert auch noch was  Bitte Bitte nicht !!!

 L.G. Rosemarie



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New PostErstellt: 15.12.11, 18:40  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Eine Frage: Bin ich wirklich so furchtbar, wie man durch eure Kommis meinen könnte...?


Mittwoch, 21.12.2011


„Da bist du ja endlich! Ich habe schon fast geglaubt, dass du mich vergessen hättest!“


„Als würde ich dich vergessen können.“ Charmant lächelte Gernot sie an, dann gab er ihr einen Kuss.


„Du wolltest doch schon vor einer Stunde da sein.“


„Ich
weiß, dass ich das vorgehabt hatte... Aber gestern Abend hat sich die
Situation ein wenig geändert... Würde es dich stören, wenn wir
Weihnachten nicht zweit sondern wären, sondern noch jemand dabei wäre?“


„Wieso,
haben Günther und Berta ihren Flug verpasst und du möchtest sie jetzt
zu uns einzuladen? Bei Günther hätte ich da ja kein Problem... Aber du
weißt, wie Berta und ich...“


„Nein,
nein, keine Sorge, die beiden sind heute Morgen planmäßig in die Sonne
geflogen. Dennoch habe ich gestern Abend Besuch bekommen... Rebecca
ist überraschend aufgetaucht.“


„Rebecca? Deine Tochter Rebecca??? Ich glaube ich sag Dr. Heilmann, dass ich über Weihnachten doch in der Klinik bleiben werde.“


„Ingrid bitte!“


„Gernot
du weißt genau, wie ‘gut’ wir uns verstehen. Ich habe einfach keine
Lust auf Streit an Heilig Abend und den Feiertagen. Dann gehe ich ihr
lieber aus dem Weg und feiere hier mit Yvonne, sie freut sich bestimmt
wenn ich ihr im Schwesternzimmer Gesellschaft leiste. DA werde ich mich
wenigstens schonen können.“


„Glaubst du wirklich, dass sie nur hergekommen ist, um sich mit uns zu streiten? Ich hab gestern...“


„Gernot,
sie ist deine Tochter. Ich freue mich, dass du dich mittlerweile
wieder besser mit ihr verstehst, aber ich möchte nicht mit ihr zusammen
Weihnachten feiern.“


„Ist das dein letztes Wort?“


„Ja, ich werde hier bleiben.“




____________________
"Dieter ist ins Licht gegangen, er ist ins Helle gegangen und er sitzt jetzt oben auf einer Wolke mit Hendrikje zusammen, mit Fred Delmare zusammen und die drei schreiben ein neues Drehbuch was dann anknüpft an unsere guten Zeiten, an die guten Zeiten die wir dort erleben durften und die wir miteinander erleben durften"
Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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Monikat
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New PostErstellt: 15.12.11, 18:51  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Damit habe ich jetzt ehrlich gesagt überhaupt nicht gerechnet.

Obwohl das letzte Aufeinandertreffen von Ingrid und Rebecca alles andere als harmonisch verlaufen ist, finde ich doch, dass Ingrid ziemlich überreagiert. Sie hätte doch zumindest mal fragen können, warum Gernots Tochter so plötzlich auftaucht.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht.


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IG_ForverandAlways
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New PostErstellt: 15.12.11, 18:55  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

zu deiner Frage..Manchmal ja. :D

Also damit hab ich auch nicht gerechnet..Interessanter Verlauf ;)


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Gernot zu Ingrid: Fußball ist die schönste Nebensache der Welt, Sie hingegen verehrte Oberschwester, sind die schönste HAUPTSACHE der Welt! ♥
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Ente
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New PostErstellt: 15.12.11, 22:51  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo nun bin ich aber platt ich denke Ingrid wird sich das nochmal überlegen

und doch noch zusammen Weihnachten mit Gernot u. Rebecca Weihnachten feiern

ich denke Rebecca hat bestimmt ein Enkelkind dabei oder

Schöne Zeit noch wünsche ich Euch Allen  Rosemarie



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Ines
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New PostErstellt: 16.12.11, 18:35  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Donnerstag, 22.12.2011



"Sag mal Papa, was ist eigentlich los mit
dir?"



Rebecca und Gernot saßen zusammen am Frühstückstisch.
Schon gestern hatte Rebecca gemerkt, dass irgendwas mit Gernot nicht mehr
stimmte, seit er aus dem Krankenhaus gekommen war. Auf ihre Frage, ob es Ingrid
schlechter gehe, meinte nur, dass es Ingrid scheinbar viel zu gut gehe, doch
mehr war nicht aus ihm heraus zu bekommen.



"Ich hab dir doch gestern schon gesagt, dass nichts
ist."



"Das kannst du dem Weihnachtsmann erzählen, aber
nicht deiner Tochter. Ich dachte Ingrid gehe es wieder besser und sie werde am
Samstag entlassen?"



"Das dachte ich auch."



"Muss sie jetzt doch im Krankenhaus bleiben?"



"Sie muss nicht, sie will."



"Wie? Sie will?"



"Als ich ihr gestern sagte, dass du über die
Feiertage hier bist, hat sie beschlossen, in der Klinik Weihnachten zu feiern.
Dann haben wir uns ziemlich heftig gestritten, bis ich schließlich nach Hause
bin. Bitte Rebecca, du...."



"Du willst, dass ich mit ihr rede?"



"Ich kann sie nicht überzeugen. Sie meint, dass ihr
euch doch nicht verstehen würdet und du wieder nur Streit willst. Bitte, du
wolltest doch sowieso..."



"So wie du klingst, habe ich eher das Gefühl, dass
sie mich direkt wieder raus werfen wird, wenn ich vor ihr stehe."



"Bitte, probiere es wenigstens." Flehend
schaute Gernot seine Tochter an. Es war ihm einfach wichtig, dass Ingrid an
Weihnachten hier sein würde.



 



Ingrid lag unterdessen in ihrem Bett. Am Vortag hatte
sie noch Dr. Heilmann gesagt, dass sie über die Feiertage doch hier bleiben
würde. Er hatte sich zwar gewundert, aber nichts dagegen gesagt. Mittlerweile
überlegte sie, ob es wirklich richtig gewesen war, sich wegen Rebecca so mit
Gernot zu streiten. Sie hatte ihm ja nicht einmal richtig die Möglichkeit
gegeben, ihr zu erklären, was Rebecca hier wollte. Da klopfte es an Ingrids
Zimmertür.



„Herein?“



„Hallo Frau Rischke“



Fragend schaute Ingrid die junge Frau an, die eben in
ihr Zimmer getreten war. Sie hatte jetzt einen Kurzhaarschnitt und eine Brille,
doch unverkennbar war es Rebecca Simoni, die da vor ihr stand, nur etwa 4 Jahre
älter als bei ihrem letzten Besuch. Hatte Gernot sie geschickt? Oder war sie
freiwillig gekommen?



„Darf ich reinkommen?“ Unsicher blickte Rebecca die
Freundin ihres Vaters an.



„Guten Tag Rebecca. Bitte.“ Ingrid deutete auf einen
Stuhl der am Tisch stand.



„Papa hat mir erzählt, was passiert ist. Wie geht es
Ihnen?“ Schüchtern setzte sich Rebecca auf den Stuhl, auf den Ingrid gezeigt
hatte. Sie wusste nicht so recht, wie sie anfangen sollte.



„Gut soweit. Bis ich wieder ganz fit bin, wird es wohl
allerdings noch eine Weile dauern. Und Ihnen? Was führt Sie nach Leipzig?“



„Eigentlich, also gesundheitlich geht es mir gut... Und
was mich nach Leipzig geführt hat. Ein schlechtes Gewissen, dass mich seit über
einem Jahr plagt in dem ich schon vor hatte her zu kommen, aber mich nicht
getraut habe.“



Erstaunt schaute Ingrid sie an, sagte aber nichts.




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Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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New PostErstellt: 16.12.11, 18:53  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Wie Rebecca in den FF's immer so lieb gemacht wird. :D 




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New PostErstellt: 16.12.11, 18:57  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: IG_ForverandAlways
    Wie Rebecca in den FF's immer so lieb gemacht wird. :D 


was dagegen? ich könnte auch anders 8)



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Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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Monikat
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New PostErstellt: 16.12.11, 19:15  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

es ist schon recht, dass Ingrid das schlechte Gewissen plagt. Sie hat sich Gernot und indirekt auch Rebecca gegenüber wirklich nicht ganz korrekt verhalten.

Ich bin gespannt, warum genau Rebecca zurück in Leipzig ist.


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Lange
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New PostErstellt: 17.12.11, 02:29  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Apfel spannt uns aber auf die Folter-mitten im Gespräch aufzuhören.Ich bin gespannt wie ein Flitzbogen ,wie die Geschichte weiter geht.

l.G lange



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New PostErstellt: 17.12.11, 10:25  Betreff:  Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Lange

    Apfel spannt uns aber auf die Folter-mitten im Gespräch aufzuhören.Ich bin gespannt wie ein Flitzbogen ,wie die Geschichte weiter geht.

    l.G lange


Tut mir leid, aber anders wären die 24 Tage nicht voll geworden ;)



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Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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New PostErstellt: 17.12.11, 10:27  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  



noch Donnerstag, 22.12.2011

„Ich weiß mittlerweile,
dass ich mich bei meinem letzten Besuch unmöglich verhalten habe. Damals war es
mir nicht bewusst, das muss ich zugeben und in Tokyo habe ich lange Zeit meinen
Besuch hier und meine Familie, die ich hier haben könnte verdrängt. An einem
Nachmittag, als ich in Tokyo alleine in einem Cafe saß, hatte sich eine Frau zu
mir an den Tisch gesetzt, sie sah Ihnen unglaublich ähnlich. Wir kamen zufällig
ins Gespräch und ab diesem Tag musste ich immer öfter an Sie und meinen Vater
denken. Allerdings habe ich mich nie getraut, mich bei Euch zu melden...
Stattdessen habe ich regelmäßig im Internet geschaut, ob mein Vater mal wieder
in der Zeitung erwähnt wird, damit ich wusste, dass es ihm gut geht, bis Papa
im Frühjahr anrief...“



„Gernot hätte sich
gefreut, wenn Sie sich mal gemeldet hätten.“



„Das weiß ich
mittlerweile auch. Die letzten beiden Tagen haben wir uns viel unterhalten,
seit seinem Anruf im Frühjahr haben wir ja auch mehr oder weniger regelmäßig
per Mail Kontakt gehalten, aber über mein Verhalten damals sprachen wir nie,
also am Telefon.“



Erstaunt schaute Ingrid
Rebecca an. Wieso hatte Gernot ihr nicht gesagt, dass er schon seit Monaten
regelmäßigen Kontakt hatte mit seiner Tochter?



 „Hat er Ihnen nie
davon erzählt?“ Rebecca wusste Ingrids Blick zu deuten.



„Nein, er erzählte zwar
gelegentlich etwas von Ihnen, aber ich dachte, Sie hätten nur sporadischen
Kontakt. Er ist ihr Vater. Ich war sehr froh, dass er es vor ein paar Monaten
endlich geschafft hat, Sie anzurufen und freue mich, dass Sie regelmäßigen
Kontakt haben, dennoch frage ich mich, was Sie von mir möchten.“



 „Sie um
Verzeihung bitten. Wie schon gesagt, ich weiß, ich habe mich vor 4 Jahren
unmöglich verhalten und wahrscheinlich kann man das Verhalten gar nicht entschuldigen.
Ich habe mittlerweile eingesehen, dass es falsch war, was ich damals gesagt
habe und Sie meinen Vater wirklich lieben. Wäre es anders, wären Sie nach dem
letzten Jahr nicht mehr an seiner Seite...“



„Ich muss sagen, ich
hätte nicht gedacht, dass wir uns noch einmal wiedersehen würden, nachdem Sie
damals weg gegangen sind. Ehrlich gesagt, war ich sogar froh gewesen, dass Sie
endlich wieder weg waren. Sie möchten, dass ich Ihnen verzeihe, wenn ich dazu
nicht bereit wäre, hätte ich sie gar nicht erst in mein Zimmer gelassen. Nur
dazu würde ich gerne wissen, warum Sie damals so gegen mich waren.“



„Ich kannte Sie nur
durch das Praktikum, dass ich bei Ihnen gemacht hatte, kurz nach dem Abitur,
erinnern Sie sich?“



Ingrid nickte.
Natürlich wusste sie das noch.



„Während dieser Zeit
waren Sie so völlig anders, als dann in der Beziehung mit meinem Vater. Ich
konnte nicht verstehen, wie mein Vater sich in Sie verliebt haben konnte und
wie eine Frau sich so ändern kann. Daher dachte ich, Sie hätten sich nur geändert,
um dem Chef zu gefallen. Erst jetzt, im Nachhinein und durch die vielen E-Mails
und die gelegentlichen Telefonate mit meinem Vater habe ich verstanden, dass
Sie sich schon vorher geändert haben.“



„Es war ein Mann Schuld daran, dass ich nicht mehr so hart
war, aber das hatte nichts mit Ihrem Vater zu tun. Auch wenn es viele nicht
wissen, war ich verheiratet gewesen. Arno, mein E-Mann, durch ihn war ich
damals auch so hart und verschlossen geworden, wie Sie mich während Ihres
Praktikums kennen gelernt haben, war einige Monate nach Ihrem Praktikum bei mir
in der Klinik. Ich hatte keine leichte Ehe und an diesem Tag kamen einige
Erinnerungen wieder hoch. Er brachte mir einige Probleme in der Klinik ein,
allerdings hatte ich es auch an diesem Tag zum ersten Mal geschafft, mich
endlich gegen ihn zu wehren. Maia Dietz wollte mir helfen und ihre beiden
Freunde, Dr. Heilmann und Dr. Kreutzer waren, das wusste ich aber nicht, auch
mitgekommen. Diese hatten auch die Polizei benachrichtigt, die Arno letzten
Endes mitnahmen. Dieses Aufeinandertreffen und die Hilfe der dreien hat mich
zum Nachdenken gebracht und danach konnte ich nicht mehr die harte
Oberschwester sein, die ich so lange gewesen war. Gernot habe ich damals schon
lange geliebt, anfangs redete ich mir ein, dass es nur tiefe Bewunderung sei,
aber irgendwann merkte ich, dass es weit mehr war, als nur Bewunderung. Wir
kamen zusammen und hatten eine wirklich schöne Zeit zusammen, anfangs...“



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[editiert: 17.12.11, 10:28 von Ines]
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Monikat
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New PostErstellt: 17.12.11, 10:33  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ein schönes Gespräch und ein ideales Kapitel für den ersten richtigen Wintermorgen in dieser Adventszeit.

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New PostErstellt: 18.12.11, 13:28  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Schön, dass Ingrid und Rebecca sich aussprechen :)


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Ines
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New PostErstellt: 18.12.11, 17:13  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

und noch einmal: Donnerstag, 22.12.2011





„Dennoch haben Sie sich dann von ihm getrennt.“




„Ja, aber nicht, weil ich ihn nicht mehr geliebt habe,
wie er lange Zeit, wahrscheinlich als einziger, glaubte, ich habe ihn zu sehr
geliebt und ohne diese Trennung hätte ich ihn wahrscheinlich irgendwann
gehasst. Ich wollte aber nicht den Mann hassen, den ich nach wie vor liebe und
dachte auch, dass er wenigstens versuchen würde, die Gründe zu verstehen, warum
ich die Trennung wollte. Aber er hat sie akzeptiert und erst Jahre später
angefangen, um unsere Liebe zu kämpfen.“




„Und kaum waren sie wieder zusammen, kam ich und wollte
am liebsten, dass Sie und Papa sich trennen.“




„Naja, das war ja nicht die einzige Hürde, die wir in
den letzten Jahren zu meistern hatten.“




„Das klang bei Papa gestern aber ganz anders.“




„Naja, wer redet auch schon gerne über die Probleme in
der Vergangenheit... Und Gernot redet ja generell nicht gerne über seine
Gefühle. Wir hatten gerade in den ersten beiden Jahren einige Probleme zu
bewältigen und ich war nicht nur einmal kurz davor wieder auszuziehen. Aber das
wichtigste ist, dass wir es immer wieder geschafft haben, uns zu zeigen, dass
wir uns lieben und zusammen gehören. Und heute bin ich mir sicherer denn je,
dass uns nichts mehr auseinander bringen wird.“




„Ich hätte nie gedacht, dass Sie so offen mit mir reden
würden.“




„Ehrlich gesagt, bis gestern hätte ich das auch nicht
geglaubt, dass wir hier so zusammen sitzen und über mich und Ihren Vater
reden... Sie sind ganz anders als beim letzten Mal.“




„Ich habe mich auch sehr verändert... Können Sie mir
verzeihen?“




Schweigend schaute Ingrid sie an. Konnte sie das
wirklich? Sie wusste, Rebecca hat sich verändert, dennoch… „Wie lange werden
Sie hier in Leipzig bleiben?“




„Voraussichtlich bis zur zweiten Januarwoche, wieso
fragen Sie?“




„Nur so, aber dann werden wir ja noch jede Menge Zeit
haben, uns besser kennenzulernen.“




„Ist das ein ja?“




„Lass uns die nächsten Tage abwarten und sehen, wie es
sein wird…“








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[editiert: 19.12.11, 18:04 von Ines]
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New PostErstellt: 18.12.11, 19:20  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Genau, lasst uns die nächsten Teile abwarten. xD 





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Monikat
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New PostErstellt: 18.12.11, 19:25  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ein schönes Gespräch. Ingrid sollte Rebecca aber unbedingt eine zweite Chance geben. ich denke, die hat sie verdient.

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IG-Gast
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New PostErstellt: 19.12.11, 17:34  Betreff:  Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Apfel
    und noch einmal: Donnerstag, 22.12.1989



Huch, sind wir etwa wieder in die Vergangenheit zurückgereist ?? ;) Wir haben doch schon das Jahr 2011 !

Ansonsten schöne Geschichte, danke Dir, Apfel ! Mach bitte weiter so :)
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New PostErstellt: 19.12.11, 18:03  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: IG-Gast
      Zitat: Apfel
      und noch einmal: Donnerstag, 22.12.1989



    Huch, sind wir etwa wieder in die Vergangenheit zurückgereist ?? ;) Wir haben doch schon das Jahr 2011 !

    Ansonsten schöne Geschichte, danke Dir, Apfel ! Mach bitte weiter so :)

Uiuiui, da ist wohl die Gewohnheit mit mir durchgegangen :D
Muss natürlich 2011 heißen und wird gleich abgeändert!

Vielen Dank! Ich werde es versuchen ;) :)



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New PostErstellt: 19.12.11, 18:04  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  



Freitag, 23.12.2011



„Stimmt das eigentlich wirklich, dass Sie über
Weihnachten in der Klinik bleiben wollen, Frau Rischke?“ Yvonne hatte am Vortag
frei gehabt, da sie auch über die Feiertage Nachtdienst hatte und nur am
Mittwoch, als sie gerade am gehen war, mitbekommen, dass die Oberschwester
Roland Heilmann gefragt hatte, ob sie doch bis zu ihrer Reha, die aber erst am
02.01. losgehen würde, in der Klinik bleiben könne.



„Beruhigend, dass unser Flurfunk nicht immer einwandfrei
funktioniert.“



„Na, da bin ich aber froh... Dann war das nur ein
Missverständnis?“



„Nicht ganz, am Mittwoch hatte ich das tatsächlich
vorgehabt...“



„Hatten Sie Streit mit dem Professor?“



„Nein, nein. Ich wollte hier bleiben, um Streit zu
vermeiden.“



„Muss ich das nun verstehen?“



„Erinnern Sie sich noch an Rebecca?“



„Die Tochter vom Professor? Natürlich, sie waren doch
unglaublich erleichtert, als sie vor vier Jahren endlich wieder abgereist war.“



„Sie ist wieder da... Am Dienstagabend stand sie wohl
völlig überraschend beim Professor vor der Tür und als er es mir am Mittwoch
erzählte, wollte ich einen neuen Streit vermeiden und deswegen habe ich
beschlossen, lieber hier in der Klinik zu bleiben, um ihr nicht zu begegnen.
Hat nur nicht so geklappt, wie ich dachte.“



„Wieso denn das?“



„Sie war gestern hier und wir haben uns recht lange
unterhalten, über die Probleme bei ihrem letzten Besuch, warum sie sich so
verhalten hatte und was sie gegen mich hatte. Sie hat mich gefragt, ob ich ihr
verzeihen könne, wie sie sich damals verhalten hat.“



„Und was haben Sie geantwortet?“



„Dass ich es nicht weiß. Ich will erst einmal abwarten,
wie die nächsten Tage sein werden und ob sie es wirklich ernst gemeint hat. Sie
hat sich verändert, das hab ich ihr vom ersten Moment an angemerkt, als sie vor
mir stand. Dazu musste sie nicht einmal was sagen... Aber im Grunde sieht es
ganz gut für sie aus... Und deswegen Yvonne, werde ich Ihnen morgen Abend wohl
doch keine Gesellschaft mehr leisten.“



„Sie gehen also doch nach Hause?“



„Naja, wer möchte schon gerne freiwillig im Krankenhaus
über Weihnachten bleiben? Der Professor holt mich morgen früh ab.“



„Hat er eigentlich noch einen Weihnachtsbaum
gekauft?“



„Ich hoffe es! Sonst werde ich den beiden ganz schön was
erzählen und aufregen soll ich mich ja nicht und das weiß er ja.“ Ingrid und
Yvonne mussten beide zu lachen anfangen.




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Monikat
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New PostErstellt: 19.12.11, 18:36  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Einfach nur schön :-) Dann hoffen mir mal, Weihnachten wird auch so, wie Ingrid sich das vorstellt.

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New PostErstellt: 19.12.11, 19:05  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Schönes Kapitel :)


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New PostErstellt: 20.12.11, 08:14  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo mein kompliment Apfel hoffen auf ein schönes Fest für die Familie

ob Gernot Ihr einen neuen Antrag macht wäre doch passent

dann noch schönen Tag allen I+G fans

  L.g. Rosemarie



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Gast
New PostErstellt: 20.12.11, 14:09  Betreff:  Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Eine sehr schoene Gechischte! In 4 Tagen ist schon Weihnachten. Schade, das die Gechischte dann zu ende sein wird. Schoen aber zu sehen, das sie auch anderen gefaellt.
Gibt es sie anschilessend auf der Fanpage komplett?

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Ines
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New PostErstellt: 20.12.11, 18:02  Betreff:  Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Gast
    Eine sehr schoene Gechischte! In 4 Tagen ist schon Weihnachten. Schade, das die Gechischte dann zu ende sein wird. Schoen aber zu sehen, das sie auch anderen gefaellt.
    Gibt es sie anschilessend auf der Fanpage komplett?


Ja, nach Weihachten werde ich die komplette FF unserm Admin schicken, damit sie sie auf die Fanpage stellen kann. Es wird dann auch noch eine andre neue von mir geben, die schon länger fertig ist ;)

Freut mich, dass dir/euch die FF gefällt :)



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New PostErstellt: 20.12.11, 18:03  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

nochmal Freitag, 23.12.2011


„Wie lange werden Sie eigentlich in der Rehaklinik bleiben?“ Fragte Yvonne ihre Chefin.


„Erst einmal vier Wochen.“


„Also werden wir uns wohl nicht vor Februar wiedersehen.“


„Vermutlich
nicht, Gernot hat Anfang Februar Geburtstag, da wollte ich ja sowieso
Urlaub nehmen und danach werde ich erst wieder zu arbeiten anfangen.
Dann haben Sie auch endlich mal wieder mehr Zeit und müssen meine Arbeit
nicht auch noch machen… Andrerseits, wird es nicht mehr lange dauern,
dann werden Sie meinen Posten haben, also können Sie sich jetzt schon
einmal wunderbar dran gewöhnen.“


„Ist das schon sicher?“


„Nun ja, Arzu wird es nicht machen wollen mit ihrem kleinen Sohn, Herr Brenner möchte Arzt werden, Schwester Claudia...“


„Schon in Ordnung. Aber was ist, wenn Frau Marquardt...“


„Lassen
Sie das mal meine Sorge sein. Ich weiß hier schon am Besten, wer meinen
Posten einmal übernehmen wird und ich habe mich schon vor einigen
Jahren entschieden, wer das am besten kann. Ich weiß auch schon, wie ich
sie davon überzeugen kann, niemanden von extern zu nehmen.“


„Und wie?“


„Naja,
wenn ich weg bin, wird mindestens eine neue Schwester gebraucht werden.
Wenn statt mir 2 Aushilfen eingestellt werden würden, ist das um
einiges kostensparender, als eine neue Oberschwester von extern.“


„Noch
2 neue? Und seit wann machen Sie sich denn über die Kosten Gedanken?“
fragte Yvonne lachend. „Sie schimpfen doch sonst nur über Frau
Marquardt, wenn diese damit anfängt.“


„Es ist nicht verkehrt auch darüber nachzudenken. Und wieso ‘noch 2 neue’? Jacqueline und Xenia sind doch nur ausgeliehen?“


„Hat Ihnen das der Professor nicht erzählt?“


„Nein, ich habe nicht darüber mit ihm gesprochen. Ich hatte auch nicht daran gedacht ihn zu fragen, wenn er da war.“


„Diese
2 angeblichen Schwestern vom Marien sind gar nicht von dort. Frau
Marquardt hat sie vom Arbeitsamt geholt, nachdem der Professor ihr wohl
nochmal gehörig die Meinung gesagt hatte nach dem Zwischenfall im
Aufzug.“


„Nein! Frau Marquardt hat neues Personal eingestellt?“


„Ja,
ich sprach mit Jacqueline in der Mittagspause am Dienstag darüber. Sie
meinte, sie dürfe es eigentlich gar nicht sagen, aber sie wunderte sich,
dass sie sagen sollte, sie sei aus dem Marienhospital.“


„Dann weiß Gernot das vielleicht auch gar nicht. Personaleinstellungen kann Frau Marquardt ja alleine entscheiden.“


„Dann
konnte er Ihnen das ja auch nicht erzählen. Auf der Station weiß es
mittlerweile jeder, allerdings weiß Frau Marquardt bisher nicht, dass
wir es wissen.“


„Ich glaube, Sie sollten sie auch besser vorerst noch in dem Glauben lassen, dass sie es nicht wissen.“


„Keine
Sorge, keiner von uns möchte, dass einer der beiden Ärger bekommt. Es
wäre schön, wenn sie bleiben könnten. Sie passen wirklich gut in unser
Team...“


Yvonne sah eine Klingel aufleuchten und verabschiedete sich.




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Ingrid will in den Ruhestande treten? Ob Gernot das wohl auch noch nicht weiss...

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New PostErstellt: 20.12.11, 18:14  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Monikat
    Ingrid will in den Ruhestande treten? Ob Gernot das wohl auch noch nicht weiss...

kleiner Hinweis: 3.12. ;) :D



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    Zitat: Apfel
      Zitat: Monikat
      Ingrid will in den Ruhestande treten? Ob Gernot das wohl auch noch nicht weiss...

    kleiner Hinweis: 3.12. ;) :D

Hab's gefunden, danke ;-)


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Ines
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New PostErstellt: 20.12.11, 18:24  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Gerne ;)


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"Dieter ist ins Licht gegangen, er ist ins Helle gegangen und er sitzt jetzt oben auf einer Wolke mit Hendrikje zusammen, mit Fred Delmare zusammen und die drei schreiben ein neues Drehbuch was dann anknüpft an unsere guten Zeiten, an die guten Zeiten die wir dort erleben durften und die wir miteinander erleben durften"
Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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Ines
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New PostErstellt: 21.12.11, 17:43  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

und noch einmal Freitag, 23.12.2011


Ingrid
gingen nach ihrem Gespräch mit Yvonne einige Gedanken durch den Kopf.
Yvonne hatte die Station fest im Griff und sie selbst würde nicht jünger
werden. Es hatte eine Zeit gegeben, da war sie sich nicht sicher, ob
ihre Beziehung zu Gernot halten könnte, wenn es die Klinik nicht mehr
geben würde. Mittlerweile aber wussten sie sicher, dass sie zusammen
gehörten, waren sich ihrer Gefühle sicher. Sie würde Gernot darauf
ansprechen, dass ihr der Gedanke durch den Kopf ging, die Klinik zu
verlassen. Natürlich würde sie Abzüge bei der Rente haben, aber da sie
jahrelang als Oberschwester kein so schlechtes Gehalt bekommen hatte
würde sie finanziell keine Probleme haben. Doch erstmal schob Ingrid den
Gedanken zur Seite, erst einmal abwarten, wie die Reha verlaufen würde,
vielleicht merkte sie da ja auch, dass sie die Klinik mehr vermisste,
als sie momentan glaubte, dass sie es tun würde. Aber selbst wenn sie
erst im nächsten Jahr, nach ihrem 65. Geburtstag mit Gernot in Rente
gehen würde, würde sie ihre Stunden erneut reduzieren, sofern das
überhaupt noch möglich. Ihr machte die Arbeit Spaß, aber Arbeit war
nicht alles im Leben, auch nicht in ihrem… Jedenfalls nicht mehr.


Es
hatte eine lange Zeit gegeben, da war die Arbeit ihr Leben gewesen und
ihr hatte es davor gegraut, wie es sein würde, wenn sie einmal in Rente
würde gehen müssen. Um ihren 60. Geburtstag herum war es damals
besonders schlimm gewesen. Dann hatte sie Harry kennengelernt und trotz
ihrer anfänglichen Probleme, und seiner furchtbaren Schwester Dorothee,
in ihn verliebt. Sie hatte sich so unglaublich wohl bei ihm gefühlt und
um ersten Mal seit langem hatte sie es geschafft, dass etwas ihre
Gefühle für Gernot verdrängte. Sie war fest entschlossen gewesen für
Harry alles aufzugeben, wenn sie an seiner Seite sein konnte und im
Nachhinein war sie froh gewesen, dass alles dann doch noch ein
schnelles, aber auch anfangs sehr schmerzliches Ende genommen hatte.
Noch Wochen hatte sie unter der Einsamkeit gelitten, dem
Trennungsschmerz, auch wenn sie es sich nicht hatte anmerken lassen
wollen.


Durch
Yvonne war sie dann auf die Partnervermittlung „Von Herz zu Herz“
gestoßen, hatte sich spontan angemeldet und war so wieder mit Gernot
zusammen gekommen. Bei ihrem ersten Blinddate wäre sie ja noch am
liebsten davon gelaufen, doch Gernot hatte sie schließlich überzeugen
können, in Mailand mit ihm einen Neuanfang zu machen und egal welche
Probleme sie in den letzten Jahren gehabt hatten, hatte sie diesen
Schritt nie bereut. Sie liebte diesen Mann und wollte den Rest ihres
Lebens mit ihm verbringen. Plötzlich musste sie auch an Harry
Heiratsantrag denken… Warum hatte sie dessen Heiratsantrag angenommen,
doch bei Gernot, als er sie ein paar Wochen nachdem Rebecca damals weg
war, gefragt hatte, nein gesagt? Naja, im Grunde wusste sie genau warum,
weil sie von Harry so enttäuscht gewesen war. Doch eines hatten beide
auf jeden Fall gemeinsam: Bei beiden hatte sie ihre Entscheidung im
Nachhinein bereut. Bei Harry, als dieser sich von ihr wegen seiner
Schwester trennte und bei Gernot, weil ihr, vor allem in den letzten
Jahren, immer deutlicher geworden war, wie gerne sie seine Frau, „Frau Ingrid Simoni“
wäre. Es war nicht so, dass sie etwas gegen ihre ‚wilde Ehe’ hatte, es
war einfach das Gefühl, die Geborgenheit einer Ehe spüren zu können,
dass ihr immer öfter fehlte… Mehr als sie Außenstehen gegenüber jemals
zugeben würde.




____________________
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Monikat
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New PostErstellt: 21.12.11, 19:31  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Da haben zwei wohl die gleiche Idee. Mal sehen, wer zuerst kommt :D

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Gast
New PostErstellt: 22.12.11, 11:04  Betreff:  Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Apfel
      Zitat: IG-Gast
        Zitat: Apfel
        und noch einmal: Donnerstag, 22.12.1989



      Huch, sind wir etwa wieder in die Vergangenheit zurückgereist ?? ;) Wir haben doch schon das Jahr 2011 !

      Ansonsten schöne Geschichte, danke Dir, Apfel ! Mach bitte weiter so :)

    Uiuiui, da ist wohl die Gewohnheit mit mir durchgegangen :D
    Muss natürlich 2011 heißen und wird gleich abgeändert!

    Vielen Dank! Ich werde es versuchen ;) :)

Habe gesehen, washalb Gewohnheit: ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!

Weiter so mit der Geschichte!!!
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New PostErstellt: 22.12.11, 14:56  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Schöne Kapitel und ich bin gespannt, was uns morgen und übermorgen noch erwartet =)


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Gernot zu Ingrid: Fußball ist die schönste Nebensache der Welt, Sie hingegen verehrte Oberschwester, sind die schönste HAUPTSACHE der Welt! ♥
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Ines
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New PostErstellt: 22.12.11, 17:34  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Samstag, 24.12.2011


Schon
früh wurde Ingrid an diesem Morgen wach, 5 Uhr war es gerade mal und
Ingrid merkte direkt, dass sie wohl nicht noch einmal einschlafen würde.
Einen Moment blieb sie noch im Bett liegen, dann stand sie auf und
stellte sich ans Fenster. So ganz fit war sie noch nicht, daher musste
sie langsam machen und stützte sich an der Fensterbank ab. Es schneite
draußen und Ingrid genoss es, den Schneeflocken beim Fallen zuzuschauen.
Heute vor 3 Wochen war sie am Zweifeln gewesen, ob sie wirklich den
nächsten Winter noch erleben würde... Sie dachte an jene Tage nach dem
Sturz, langsam hatten sich die Symptome gezeigt und sie hatte alles auf
einen Tumor geschoben. Warum eigentlich? Gernot hatte ihr diese Frage
auch gestellt und sie wusste es nicht. Da sie die Kopfschmerzen schon
vorher hatte, war sie direkt davon überzeugt gewesen, dass der Sturz
nichts mit ihren Beschwerden zu tun hatte.


Jetzt,
im Nachhinein fragte sie sich, warum sie ausgerechnet an Krebs gedacht
hatte. Sie musste immer damit rechnen, dass der Krebs irgendwann einmal
vielleicht doch wieder zurückkommen würde. Sie machte regelmäßig die
Kontrolluntersuchungen und bisher hatte sie Glück gehabt und es war
alles in Ordnung gewesen. Die letzte war Ende Oktober gewesen, auch dort
hatte man nichts feststellen können. Wieso also hatte sie im November
direkt auf Krebs geschlossen? Sie hatte nicht nur sich selbst verrückt
gemacht, sondern auch Gernot unnötige Sorgen. Wobei, hatte sie das
wirklich? Gernot war direkt davon überzeugt gewesen, dass es kein Krebs
war und sie war froh, dass er Recht gehabt hatte. Im schlimmsten Fall
hätte sie ein Jahr noch zu leben gehabt, vielleicht zwei, wenn sie Glück
gehabt hätte... Sie konnte nicht sagen, ob sie eine Chemotherapie
gewollt hätte. Beim Cup-Syndrom hatte man keine machen können und
nachdem der Krebs besiegt war, war sie verschont geblieben. Dennoch, ein
Hirntumor war etwas anderes als das Cup-Syndrom.


Ingrid
schob den Gedanken bei Seite. Sie war nach wie vor Krebs frei und
konnte heute nach Hause. Bis Gernot kam, würde noch einige Zeit
vergehen, denn gegen 10 Uhr hatte er gesagt, wolle er hier sein. Ingrid
ging an ihren Nachttisch und holte ein eingepacktes Buch heraus. Vor ein
paar Wochen schon hatte sie es zufällig in einer Buchhandlung entdeckt
und gedacht, dass es genau das richtige für Yvonne sein würde. Da diese
ja gleich Feierabend haben würde und sie, wenn sie jetzt ja eh schon
wach war, ihr das persönlich geben wollte, machte sie sich auf den Weg
ins Schwesternzimmer. Sie hätte ihr zwar auch klingeln können, dass sie
herkommt, aber so langsam musste sie sich wieder ein wenig mehr bewegen,
solange sie es nicht übertreibt und der Weg von ihrem Zimmer zum
Schwesternzimmer war ja glücklicherweise auch nicht so weit.


„Frau Rischke?“ erstaunt schaute Yvonne Ingrid an, als diese das Schwesternzimmer betrat. „Ist alles in Ordnung?“


Ingrid
hatte sich unwohl gefühlt, wenn sie als Patientin mit ‚Oberschwester’
angesprochen worden war. Deswegen sagte Ingrid entgegen ihrer sonstigen
Gewohnheiten ‚Frau Rischke’ und nicht ‚Oberschwester’


„Ja. Ja, ja. Alles in Ordnung. Ich wollte Ihnen das nur noch persönlich geben.“


„Für mich?? Das ist aber nett von Ihnen.“


„Ich
hoffe, Sie haben es noch nicht. Ich habe das Buch schon vor längerem
gelesen und dachte, als ich es neulich in der Buchhandlung sah, dass es
Ihnen bestimmt auch gefallen würde.“

Yvonne
packte das Geschenk aus und betrachtete das Buch. „Ein Krimi von Mary
Higgins Clark. Von der Autorin hatte ich schon öfter mal ein Buch
gelesen, aber das kenne ich noch nicht. Vielen, vielen Dank, Frau
Rischke. Aber wenn ich das gewusst hätte… Jetzt habe ich gar nichts für
Sie.“


„Ach
Yvonne, das ist doch auch nicht notwendig. Ich dachte, wenn Sie schon
über Weihnachten in der Klinik Nachtdienst machen, ja ich weiß, Sie
wollten das so, dann sollen Sie es wenigstens auch schön haben.“


„Ich bin ehrlich gesagt ganz froh, dass das mit dem Nachtdienst geklappt hat, auch wenn Sie nicht da sind.“


„Arzu
und Herr Brenner werden die Stellung tagsüber schon halten und so
manchen Verwaltungskram kann man nachts ja doch leichter machen.
Andrerseits ist ja jetzt über die Feiertage sowieso nichts los. Wäre es
nicht so einsam, hätte ja fast einer gereicht, aber man weiß ja nie, was
dann an Notfällen noch reinkommt…“


„Hat der Professor eigentlich noch einen Weihnachtsbaum gekauft?“


„Ich
habe ihn nicht danach gefragt, aber ich hoffe Rebecca wird ihn
überzeugt haben, wenn er zuvor nicht schon einen gekauft hat.


Sie
blieben noch einen Moment beieinander sitzen, bis die Ablösung des
Frühdienstes kam. Yvonne wünschte Ingrid noch gute Besserung und frohe
Weihnachten, dann ging diese wieder langsam zurück in ihr Zimmer und
wartete auf Gernot, der nicht bei kam, obwohl er bereits gegen 10 Uhr da
sein wollte, und so langsam beschlich Ingrid ein mulmiges Gefühl.
Schwester Xenia kam herein.


„Ach Xenia, wissen Sie, warum der Professor noch nicht da ist?“


Erstaunt schaute diese Ingrid an. „Hat Ihnen das keiner gesagt…?“


Ingrid schüttelte den Kopf und fühlte sich mit ihrem mulmigen Gefühl bestätigt.




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New PostErstellt: 22.12.11, 19:23  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Mieses Ende! :(

Aber schöner Teil mit Yvonne =)



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Monikat
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New PostErstellt: 22.12.11, 19:24  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Mach jetzt keinen Unsinn Apfel!

Bis zum letzten Absatz wollte ich nämlich kommentieren, dass das ein sehr schönes und zu Weihnachten passendes Kapitel ist.


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Ente
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New PostErstellt: 22.12.11, 20:07  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo Apfel ich hoffe ja nicht das Du uns das Weihnachtsfest verderben willst

Bitte Bitte nicht und es gibt für I+G ein schönes Weihnachten und für uns Fans

L.G. Rosemarie



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Lange
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New PostErstellt: 22.12.11, 23:02  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Oh man Apfel spannst du uns auf die Folter.Was ist passiert hoffe doch nur,dass Gernot eingeschneit ist und nicht krank.

Lange



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Ines
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New PostErstellt: 23.12.11, 14:40  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

noch einmal Samstag, 24.12.2011

„Professor
Simoni rief vorhin an und wollte noch etwa wissen. Daher bat er uns,
Ihnen ausrichten, dass er wohl erst gegen 12 Uhr da sein werde.
Hans-Peter war am Telefon und da er kurz nach dem Telefonat das
Schwesternzimmer verließ ging ich davon aus, dass er es Ihnen gesagt
habe.“


Ingrid schüttelte den Kopf und schaute auf die Uhr, es war gleich 11 Uhr. „Nein, Herr Brenner war nicht hier…“


„Hauptsache
ist ja, dass Sie es jetzt wissen. Soll ich Ihnen noch beim Packen
helfen? Dann wäre aller fertig, wenn Sie abgeholt werden.


„Ja, das wäre sehr nett von Ihnen.“


 


Etwa eine Stunde später ging die Tür wieder auf und Gernot kam - endlich.


„Na endlich, ich hab mich schon gefragt, wo du so lange bleibst.“


„Ich
hatte noch was zu erledigen, tut mir Leid, dass es nicht schneller
ging.“ Gernot gab ihr einen Kuss zur Begrüßung. „Hast du schon gepackt?“


Ingrid nickte. „Ja, Schwester Xenia hat mir geholfen.“


„Xenia... Achso, ist das eine von den beiden aus dem Marienhospital?“


„Ja,
genau.“ Ingrid überlegte erst Gernot zu sagen, was wirklich mit den
beiden war, aber eigentlich brauchte er das doch noch gar nicht zu
wissen.


Gernot
nahm Ingrids Tasche, dann machten sie sich auf den Weg. Ingrid wollte
noch kurz im Schwesternzimmer vorbei gehen und ihren Kollegen frohe
Weihnachten und einen guten Rutsch wünschen, dann konnte Gernot endlich
wieder gemeinsam mit Ingrid zurück aufs Land in ihr Bauernhaus fahren.


Während
der Fahrt versuchte Ingrid aus Gernot herauszukitzeln, was er morgens
noch gemacht hat, dass er nicht früher kommen konnte, doch er verriet es
ihr nicht. 


Schmunzelnd
beobachtete Gernot Ingrids enttäuschtes Gesicht, als er auf den Hof
fuhr und nichts weihnachtlich dekoriert worden war, außer ein wenig
Fensterdeko, die Ingrid schon angebracht hatte, bevor sie ins
Krankenhaus kam. Ingrid fühlte sich in ihrer Vermutung bestätigt, dass
Gernot noch nicht einmal einen Weihnachtsbaum gekauft hatte.


 


Doch
sie hatte sich getäuscht! Im Wohnzimmer war Rebecca gerade dabei den
Weihnachtsbaum zu schmücken, den sie am Morgen noch mit Gernot gekauft
hatte. Sie hatte ihren Vater erst beim Frühstück überzeugen können, dass
sie noch einen Weihnachtsbaum kaufen und sie selbst diesen schmücken
würde. Daher war Gernot auch erst später ins Krankenhaus gekommen, um
Ingrid abzuholen.


„Ich hatte ja schon fast geglaubt, hier wäre überhaupt keine Weihnachtsstimmung.“ meinte Ingrid schmunzelnd zu Gernot.


„Nun
ja, ohne Rebecca gäbe es wahrscheinlich wirklich keinen Baum und da du
das Baumschmücken in den letzten Jahren ja meist übernommen hast,
dauerte es heute Morgen, nachdem wir den Baum dann endlich hatten noch
eine Weile bis wir den Weihnachtsschmuck gefunden haben...“


„Hättest du mich angerufen und gefragt...“ begann Ingrid.


„...wäre es keine Überraschung mehr gewesen.“


„Jaja, schon gut. Kann ich noch was helfen?“


„Du weißt, dass du dich schonen sollst.“


„Dann fühle ich mich so nutzlos.“


„Ach
was, Frau Rischke.“ mischte sich nun Rebecca ein. „Papa und ich
schaffen das alleine. Sie schonen sich und wir beide machen den Baum
noch fertig.“


„Widerstand ist also zwecklos?“


„Genau, du machst es dir jetzt hier auf dem Sofa gemütlich und siehst uns beiden bei der Arbeit zu.“


Gernot
holte Ingrid noch eine Decke und diese legte sich aufs Sofa. Einen
Moment später war sie dann, da sie ja morgens schon recht früh auf war,
eingeschlafen und leise schmückten Gernot und Rebecca das Wohnzimmer
fertig für abends.


 


Als
sie wieder wach wurde, hatte Rebecca schon das Abendessen vorbereitet.
Ingrid ging kurz nach oben, machte sich frisch und zog sich um, dann
konnten sie auch schon Essen.


Gemeinsam
verbrachten sie einen schönen Abend zu dritt, in dessen Verlauf Ingrid
Rebecca das „Du“ anbot, da sie sich wirklich geändert hatte. Völlig
ausgesprochen hatten sie sich zwar noch nicht, aber Ingrid merkte, dass
sie mit Rebecca auf einem guten Weg war und Gernot freute sich sehr
darüber.


Vor
ein paar Wochen hatten Gernot und Ingrid schon darüber gesprochen, ob
sie sich was schenken sollten und waren gemeinsam darüber ein gekommen,
sich nichts zu schenken. Lange
saßen sie an diesem Abend noch gemeinsam im Wohnzimmer bis sie
irgendwann alle nach oben gingen um zu schlafen.

Froh nach
fast 3 Wochen endlich wieder beieinander zu sein, schliefen Ingrid und
Gernot glücklich in den Armen des geliebten Partners an diesem Abend
recht schnell ein. Verdrängten den Gedanken, dass sie nur eine gemeinsame Woche hatten, bis Ingrid in die Reha fahren würde.




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New PostErstellt: 23.12.11, 18:08  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

So ein schönes Kapitel :) :) :) :) :)


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Gernot zu Ingrid: Fußball ist die schönste Nebensache der Welt, Sie hingegen verehrte Oberschwester, sind die schönste HAUPTSACHE der Welt! ♥
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New PostErstellt: 23.12.11, 21:58  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Einfach nur schön! Die Überraschung scheint Gernot und Rebecca gelungen zu sein.

Ich freue mich, auf das letzte Kapitel (und denn lang ersehnten Antrag) morgen.


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Ines
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New PostErstellt: 24.12.11, 00:07  Betreff: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  



Samstag, 31.12.2011



Ingrid und Gernot hatten die letzten Tage genossen, die
sie, mehr oder weniger, zu zweit im Bauernhaus verbracht hatten. Gernot hatte
sich von Weihnachten bis Anfang Januar Urlaub genommen, damit er immer bei
Ingrid sein konnte. Gemeinsam mit Rebecca, mit der Ingrid sich nun endgültig
ausgesprochen hatte, versorgte er Ingrid rund um die Uhr, damit diese sich
schonen und erholen konnte.



Rebecca war tagsüber meist bei alten Freunden in und um
Leipzig, mit denen sie heute Abend auch Silvester feiern wollte. Ingrid hatte
Gernot überzeugen können, abends mit ihr in die Kirche zu gehen. Obwohl sie
sonst nicht oft geht bzw. sie beide gingen, wollte sie es heute Abend gerne.
Anfangs war Gernot dagegen, da Ingrid noch nicht völlig fit war, doch
schließlich hatte sie es geschafft, ihn zu überzeugen. Weihnachten hatte sie
schon nicht gehen können, da wollte sie wenigstens heute gehen und sie wohnten
ja auch schließlich fast direkt neben der Kirche.



Nach dem Gottesdienst kamen einige der Nachbarn zu
Ingrid und fragten sie, wie es ihr gehe, in so einem kleinen Dorf, wie sie
wohnten sprach es sich halt schnell herum, wenn jemand krank war. Später als
sie gedacht hätten, kamen sie wieder nach Hause, wo Rebecca, bevor sie zu ihren
Freunden gefahren war, etwas zu Essen vorbereitet und den Tisch gedeckt hatte.
Gernot und seine Tochter hatten das heimlich vereinbart und Ingrid war sehr
überrascht und gerührt, als sie diese Überraschung sah.



„Ich hatte mich ja schon fast auf Brot eingestellt. Aber
das ist mir natürlich wesentlich lieber. Rebecca hat sich wirklich sehr
verändert, seit ihrem letzten Besuch.“



„Ja, das hat sie wirklich und ich bin froh, dass ihr
beide euch jetzt auch so gut versteht. Komm setz dich, ich hol noch das Essen,
das werden wir“ er schaute auf die Uhr. „auch dieses Jahr noch fertig mit
Essen.“



Ingrid grinste „Wir haben ja schließlich auch
versprochen, um Mitternacht draußen zu sein. Was gibt es denn Gutes?“



„Nichts großes, einen Nudelauflauf. Ich konnte ja
Rebecca nicht noch stundenlang in der Küche stehen lassen. Und in den letzten
Tagen wolltest du ja auch nie so viel Essen.“



„Jetzt sag mir bitte nicht wieder, dass ich zu wenig
esse, Gernot, das...“



„Nein, nein. Das wollte ich nicht. Und streiten schon
gar nicht.“



Gernot gab Ingrid einen Kuss bevor diese etwas sagen
konnte, dann verschwand er in der Küche und holte den Auflauf aus dem Ofen, der
eine Temperatur hatte, dass er nicht weiter kochte und nur heiß blieb. Damit
kam er zurück an den Tisch und machte erst Ingrid und dann sich selbst eine
Portion auf den Teller.



„Guten Appetit.“



„Danke, dir auch.“



 



Beim Essen sprach Ingrid zum ersten Mal Gernot darauf
an, dass sie überlegte ganz in den Ruhestand zu wechseln, was Gernot sichtlich
überraschte.



„Aber warum, Ingrid. Die Arbeit war dir doch immer so
wichtig.“



„Ja, aber ich habe in den letzten Wochen auch gemerkt,
dass ich nicht nur die Arbeit in meinem Leben haben will. Weißt du, in knapp
eineinhalb Jahren würde ich sowieso aufhören, warum nicht schon früher? Yvonne
hat die Station im Griff und mit den beiden neuen Schwestern sind wir optimal
besetzt.“



„Die Klinik ohne dich... Das kann ich mir ehrlich gesagt
überhaupt nicht vorstellen.“



„Vielleicht gibt es ja noch eine Möglichkeit, dass ich
nicht ganz weg bin.“ Ingrid musste an einen Zeitungsartikel denken, den sie
schon vor längerem gelesen hatte.



„Was meinst du? Dass du nur deine Stunden weiter
reduzierst? Ich glaube nicht, dass das so gut wäre, wenn du noch seltener in
der Klinik bist.“



„Nein, das hab ich zwar auch überlegt, aber ich denke
auch, dass das nicht sinnvoll ist. Also jedenfalls nicht direkt. Ich würde
schon aufhören zu arbeiten, als Oberschwester. Aber erinnerst du dich an den
Zeitungsartikel, den ich dir vor ein paar Wochen gezeigt hatte? Mit den grünen
Damen, die es in verschiedenen Krankenhäusern gibt?“



„Du meinst, diese ehrenamtlichen Helfer? Die den
Patienten Gesellschaft leisten?“



„Also so war das nun wirklich nicht. Sie gehen auch mal
eine Kleinigkeit in der Cafeteria oder am Kiosk und im Supermarkt für die
Patienten einkaufen. Für das Pflegepersonal ist es eine Entlastung, wenn wir
uns ganz der Pflege widmen können. Natürlich hat keiner ein Problem damit, mal
ein Stück Kuchen kaufen zu gehen, oder die Telefonkarte aufzuladen, trotzdem
kostet es uns immer ein wenig Zeit und gerade dann, wenn viel zu tun ist, ist
es gar nicht so einfach...“



„Bist du dir wirklich sicher, dass du aufhören willst
und dann nur noch ehrenamtlich helfen würdest?“



„Ich weiß es momentan noch nicht genau.“



„Mir wird was fehlen, ohne dich. Wenn ich dich nicht
mehr im Schwesternzimmer besuchen kommen kann...“



„Ich habe bisher mit niemanden, außer dir jetzt, darüber
gesprochen. In der Rehaklinik werde ich genauer darüber nachdenken. Yvonne
weiß, dass ich erst nach deinem Geburtstag wieder arbeiten werde. Die
endgültige Entscheidung werde ich aber nicht alleine treffen. Wenn ich wieder
da bin, reden wir in Ruhe drüber, ja?“



Gernot nickte. „Ich fände es schöner, wenn du das eine
Jahr noch arbeiten würdest und wir dann gemeinsam aufhören, wie wir es ursprünglich
vorhatten.“



„Du könntest auch schon früher mit mir aufhören.“



„Du weißt genau, dass das nicht geht, Ingrid.“



„Es war ja auch nur eine Idee. Lass uns nicht streiten.“
Ingrid schaute auf die Uhr, es war bald Mitternacht. „Lass uns lieber nach
draußen gehen.“



„Muss das sein? Es ist doch grad so schön hier drin.“



„Ach jetzt hab dich nicht so. Außerdem haben Herr
Fischer und Hofmanns vorhin gefragt, ob wir rauskommen und da hast auch du die
Frage bejaht.“



„Widerstand ist wohl zwecklos...“



„So sieht es aus, mein Schatz. Außerdem hast du doch
einen schönen warmen Mantel.“



„Und was machen wir mit Hugo?“



„Der wird nicht alleine hier bleiben wollen, wenn wir
beide draußen sind, also kommt er mit.“



 



Die beiden zogen sich also ihre Wintermäntel an und
banden Hugo die Hundeleine um bevor sie nach draußen gingen. Dort standen schon
ein paar der Nachbarn, die sich sehr freuten, dass die beiden mit ihnen
anstoßen würden.



Gernot hatte seine Arme von hinten um Ingrid gelegt und
diese lehnte sich an ihn. Bereits vor Mitternacht begannen, wie es ja jedes
Jahr so war, ein paar Leute schon ein paar Raketen zu zünden. Hugo legte sich
auf den Boden und hielt sich die Ohren mit den Pfoten zu, was die beiden lächelnd
betrachteten.



„Was wünschst du dir eigentlich für das neue Jahr, Gernot?“



Im Hintergrund begannen die Kirchenglocken zu Mitternacht zu läuten, das neue Jahr begann in diesem Moment, wo Gernot zu sprechen begann. „Dass du meine Frau wirst, Ingrid.

-Ende-




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[editiert: 24.12.11, 00:22 von Ines]
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New PostErstellt: 24.12.11, 00:42  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo na endlich das war ein schöner Schluß besser gehts nicht Danke für die tolle Geschichte und nun hoffe ich das I+G in der Serie auch heiraten

Und wir Fans dabei sein könnten das wäre toll !!!!!!!!!!!!!

Schöne Feiertage Apfel und einen guten Rutsch und alles gute für 2012

 L.G. Rosemarie



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Monikat
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New PostErstellt: 24.12.11, 09:16  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ein wunderschönes Ende und vor allem ein wunderschöner letzter Satz.

Danke Ines, dass du dir die Mühe gemacht hast, uns mit dieser Geschichte die Adventszeit zu versüssen. Ich habe mich jeden Tag auf das neuste Kapitel gefreut.


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IG_ForverandAlways
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New PostErstellt: 24.12.11, 13:45  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Schönes Ende :)
Eigentlich ja fortsetztungswürdig :)

Danke für den Tollen Kalender meine Liebe! ♥



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Gernot zu Ingrid: Fußball ist die schönste Nebensache der Welt, Sie hingegen verehrte Oberschwester, sind die schönste HAUPTSACHE der Welt! ♥
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New PostErstellt: 24.12.11, 13:52  Betreff:  Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

So, jetzt muss ich doch auch mal Danke sagen, dass ihr jeden Tag einen Kommentar zum neuen Kapitel geschrieben habt! Damit macht es immer noch mehr Spaß weiter zu schreiben!

Moni: Gib es zu, an manchen Tagen habe ich euch doch die Zeit doch eher versalzen, statt versüßt, oder? ;)

Jetzt wünsche ich euch frohe Weihnachten und wer die FF (nochmal) am Stück lesen möchte, kann dies ohne diese komische Forum-Formatierung tun, sobald sie vom Admin auf die Fanpage gestellt wurde.

Liebe Grüße
Ines



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crazy_lady
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New PostErstellt: 24.12.11, 17:52  Betreff:  Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ines, vielen dank für die FF :)
du weißt, am anfang habe ich bewusst gewartet und erst später mit lesen begonnen und
auch danach wartete ich dann bis es mehr teile waren,
*also bis die FF fast zuende war* da ich (wie ja auch einige der anderen ;))
deine 'art zu schreiben' kenne und somit weiß wie kapitelenden von dir aussehen können ,)


ein wunderschönes ende für eine spannende und schöne IG Story :)

lieben gruß =)
marina

p.s. man könnte sie übrigens wirklich fortsetzen ;)



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Immer das positive am negativen betrachten! *by me* ;)

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Lange
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New PostErstellt: 25.12.11, 17:40  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Die geschichte hat ein schönes Ende bekommen und meine Angst war unbegründet.

hoffen wir mal,dass die beiden auch in der Serie den Weg vor den Traualtar finden.

Lange



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Ines
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New PostErstellt: 28.12.11, 11:08  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Also zur Fortsetzung kann ich nur sagen, dass es vermutlich keine geben wird.
Ich wollte sie eigentlich so schreiben und beenden, dass es nur schwer möglich ist sie fortzusetzen. Dann habe ich aber irgendwie doch einiges eingebaut, dass ich selbst schon beim Schreiben merkte, eine Fortsetzung wird möglich sein, aber nicht zu stande kommen ,)



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"Dieter ist ins Licht gegangen, er ist ins Helle gegangen und er sitzt jetzt oben auf einer Wolke mit Hendrikje zusammen, mit Fred Delmare zusammen und die drei schreiben ein neues Drehbuch was dann anknüpft an unsere guten Zeiten, an die guten Zeiten die wir dort erleben durften und die wir miteinander erleben durften"
Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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New PostErstellt: 03.01.12, 11:33  Betreff: Re: IG-Adventskalender-Fanfiction  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Lange

    Die geschichte hat ein schönes Ende bekommen und meine Angst war unbegründet.

    hoffen wir mal,dass die beiden auch in der Serie den Weg vor den Traualtar finden.

    Lange


das hoffe ich auch! Wunder,wunder,wunderschoenes Ende!
freu mich Sie bald auf der Fasneite zu Lesen.

heute Abend kein IaF.Schade.
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