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Ines
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Beiträge: 950


New PostErstellt: 21.12.12, 12:47     Betreff: Adventskalender-FF 2012 - 21.12.2012 Antwort mit Zitat  

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Nach einigen Stunden erst verließen sie die Klinik und blickten auf das Gebäude.

Es ist ja kein Abschied für immer...“ meinte Ingrid, hatte aber dennoch Tränen in den Augen.

...und trotzdem ist es schwer.“ sagte Gernot und legte seine Arme um sie.

Ingrid nickte langsam und lehnte sich an ihn. „Wir sind jederzeit willkommen, sowohl als Patienten, als auch privat.“

Ich hoffe, dass es privat öfter sein wird, als als Patienten.“ schmunzelte Gernot.

Ich auch.“ sagte Ingrid lächelnd und gab ihm einen Kuss. „Lass uns fahren, sonst kommen wir hier gar nicht mehr weg.“

Gernot öffnete ihr die Tür und ließ sie einsteigen, dann ging er um den Wagen herum, stieg selbst ein und einen Moment später fuhren sie nach Hause.


Du hast vorhin gesagt, dass Anna dich angerufen hat?“ sagte Ingrid später, sie saßen im Wohnzimmer auf dem Sofa.

Ach stimmt, darüber wollte ich noch mit dir reden. Das hätte ich jetzt fast vergessen.“

Wie gut, dass du mir sagtest, ich sollte dich erinnern.“

Du kennst doch mein Gedächtnis.“ schmunzelte Gernot. „Sie kann im Januar eine neue Stelle mit mehr Stunden bekommen. Das hat sie allerdings erst heute morgen erfahren und im Kindergarten, in den Ben geht, ist kein Ganztagsplatz für ihn frei. Es wäre eine ziemlich große Chance für sie, weshalb sie das Angebot gerne annehmen würde, aber sie hat noch keine Betreuung für Ben am Mittag gefunden.“

Wir könnten ihn doch nehmen?“ sagte Ingrid sofort. „Aber vermutlich war das auch der Grund ihres Anrufs, ob wir das machen könnten?“

Naja, direkt darum gebeten hat sie mich nicht. Sie fragte mich um Rat, da sie niemanden sonst hat, der ihr da helfen könnte. Eigentlich hatte sie überlegt, dass er zu Frau Schmidt, ihrer Nachbarin könnte, sie passt immer mal wieder auf ihn auf, wenn sie einen Termin hat, allerdings möchte diese nicht fast täglich den ganzen Mittag die Verantwortung für ihn übernehmen.“

Du weißt doch, dass ich Ben wirklich gerne mag. Ich hätte nichts dagegen, wenn er mittags zu uns kommen würde und wir wussten doch sowieso noch nicht, was wir in Zukunft mit unserer ganzen Freizeit anfangen sollen.“

Und damit bestätigt sich, was du heute morgen schon gesagt hast, dass es keine Rentner gibt, die wirklich Freizeit haben.“

Zumindest weiß ich jetzt, woran es liegt. Ich kann gut verstehen, dass Frau Schmidt die tägliche Verantwortung für Ben nicht mehr übernehmen möchte oder auch kann, schließlich ist sie ja auch nicht mehr die jüngste.“

Die jüngsten sind wir auch nicht mehr.“ sagte Gernot lächelnd.

Aber immer noch jünger, als Frau Schmidt und Ben gehört zu unserer Familie, da ist es doch eigentlich auch selbstverständlich, dass wir es übernehmen, oder?“

Ja, ich hatte auch schon vermutet, dass du das sagen würdest. Ich wollte Anna aber nicht einfach sagen, dass wir ihn nehmen, sondern, dass ich heute Abend mit dir darüber reden würde und mich dann bei ihr melde.“ Er schaute auf die Uhr, es war bereits nach 22 Uhr. „Das werde ich aber heute nicht mehr machen, wenn ich sie morgen anrufe, kann sie ihrem Chef ja immer noch die Zusage geben.“

Um diese Uhrzeit soll man auch nicht mehr telefonieren. Andere liegen um die Zeit schon im Bett.“

Bett? Da könnten wir eigentlich so langsam auch mal hin...“ gähnte Gernot.

Sag bloß nicht, du bist schon müde?“

Der Tag war lange und anstrengend, da darf man auch mal müde sein!“

Du musst ja auch immer alles bis zum Schluss aufschieben.“ schmunzelte Ingrid.

Ich habe den Tag unseres Abschieds versucht zu verdrängen...“

... wodurch er nur noch schneller kam.“

Gernot nickte langsam. „Lass uns nach oben gehen.“ sagte er dann und trank sein Glas noch leer. Einen Moment später standen sie auf und gingen nach oben ins Schlafzimmer...




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"Dieter ist ins Licht gegangen, er ist ins Helle gegangen und er sitzt jetzt oben auf einer Wolke mit Hendrikje zusammen, mit Fred Delmare zusammen und die drei schreiben ein neues Drehbuch was dann anknüpft an unsere guten Zeiten, an die guten Zeiten die wir dort erleben durften und die wir miteinander erleben durften"
Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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