Ingrid-Gernot-FanForum

 
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Ines
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Beiträge: 950


New PostErstellt: 22.12.12, 10:06     Betreff: Adventskalender-FF 2012 - 22.12.2012 Antwort mit Zitat  

Eve und der letzte Engländer

Langsam öffnete Ingrid ihre Augen, Gernot hatte seine Arme noch fest um sie gelegt und schaute auf die Uhr, es war erst kurz nach 5 Uhr. 'Eindeutig zu früh zum Aufstehen' dachte sie und schloss nochmal die Augen. Einen Moment später war sie dann auch tatsächlich wieder eingeschlafen.


Als Ingrid das nächste Mal wach wurde, merkte sie gleich, dass irgendwas anders bzw. ungewöhnlich war und einen Moment später merkte sie, dass sie alleine im Bett lag und Gernot offensichtlich schon aufgestanden war. Sie setzte sich auf und schaute auf den Wecker, es war fast 7.30 Uhr 'dass Gernot jetzt schon freiwillig aufgestanden ist...' ging es ihr durch den Kopf. Da hörte sie kurz Wasser laufen im Bad und einen Moment später stand Gernot an der Badezimmertür und schaute sie überrascht an.

Jetzt bist du ja doch schon wach.“ schmunzelte er dann. „Eigentlich wollte ich dich ja gerade wecken.“

Es war so einsam hier, da konnte ich nicht mehr weiterschlafen.“ grinste Ingrid ihn an. „Wie kommt es eigentlich, dass du heute schon so früh auf bist, mein Schatz?“ fragte sie dann.

Ich hab gestern Abend wohl ein wenig zu viel getrunken, als ich wach wurde hatte ich ein dringendes Bedürfnis und habe mich daher erst mal auf den Weg ins Badezimmer gemacht.“

Und mich hier alleine liegen gelassen.“

Jetzt siehst du wenigstens auch mal, wie es mir sonst am Morgen geht, wenn ich alleine aufwache.“

Hm... Aber im Gegensatz zu mir wirst du davon nicht wach.“ schmunzelte Ingrid und stand auf.

Schade, jetzt wollte ich mich gerade wieder zu dir ins Bett legen...“

Nichts da, wenn du jetzt schon aus dem Bett raus bist, bleibst du es auch.“

Och nee... Dann ist ja der Tag so lang, wenn ich jetzt schon aufstehe...“

Wir können ihn ja sinnvoll nutzen.“ lächelte Ingrid ihn an.

Ach ja, und wie?“

Beginnen wir mit einem gemütlichen Spaziergang mit Hugo vor dem Frühstück...“

Du gibst es nicht auf...“ sagte Gernot gequält, doch trotzdem konnte er ein Schmunzeln nicht unterdrücken.

Ingrid legte ihre Arme um seinen Hals und lächelte ihn an. „Nein, ich würde mich nämlich freuen, wenn ich den ersten Spaziergang im Schnee mit dir machen könnte.“

Im Schnee?? Sag nicht, es hat heute Nacht geschneit...“

Hat es.“ sagte Ingrid nur und deutete mit dem Kopf nach draußen, wo nun auch Gernot auf den Dächern der Nachbarn Schnee glitzern sehen konnte.

Weißt du eigentlich, wie kalt es ist? Und wenn es auch noch geschneit hat, fühlt es sich gleich noch kälter an...“

Wozu haben wir denn einen neuen Wintermantel für dich gekauft? Wenn Sie sich warm genug anziehen, Herr Professor, dann werden Sie auch nicht krank.“ mit einer Unschuldsmiene schaute Ingrid ihn an. „Und wenn doch werde ich Sie persönlich gesund pflegen.“

Na, wie gut, dass ich mir das als Privatpatient leisten kann.“ lachte er und gab Ingrid einen Kuss. „Dann lass uns los, bevor ich es mir anders überlege.“

Ingrid löste sich lächelnd aus seinem Arm und ging kurz ins Bad, ehe sie sich beide warm anzogen und wenig später gemeinsam mit Hugo losgingen. Nachdem sie ein Stück von der Straße weg waren und durch den Wald gingen machte Ingrid die Leine von Hugo los und der rannte ein Stück voraus, während seine Herrchen langsam hinterher gingen.


Hattest du Anna auf Heilig Abend angesprochen?“ fragte Ingrid irgendwann.

Anna... Wegen...?“

Du hast es vergessen.“ Ingrid schaute ihn an. „Du wolltest sie doch fragen, ob sie mit Ben zu uns kommt, weil wir mit ihnen, sowie Rebecca und Tobias bei uns gemeinsam den Abend verbringen wollten.“

Tut mit leid, da hab ich wirklich nicht mehr dran gedacht. In den letzten Tagen hatte ich auch noch gar keine Zeit mir wirklich Gedanken über Weihnachten zu machen. Ich rede nachher mit ihr, ich wollte sie ja sowieso anrufen, dass wir Ben nächstes Jahr mittags nehmen.“

Aber vergiss es nicht wieder.“ streng schaute sie ihn an. „Sonst ruf ich sie an und sag ihr, dass du sie schon seit 3 Wochen fragen willst.“

3 Wochen?? Darüber haben wir letzte Woche das erste Mal gesprochen!“ auch Gernot schaute sie mit einem strengen Blick an, sodass Ingrids Blick nun zu einem Schmunzeln wurde.

Ich weiß das, aber Anna nicht.“

Was hab ich mir da nur für eine Frau ausgesucht...“ seufzte Gernot.

Eine, die dich von ganzem Herzen liebt.“ lächelte Ingrid ihn an und bekam von Gernot einen Kuss.

Sag mal, wo sind wir hier eigentlich?“ fragte Gernot, als er sich wieder von Ingrid löste und sich umschaute.

Gute Frage... Wie lange sind wir eigentlich schon unterwegs?“

Gernot schob seinen Handschuh ein Stück zur Seite, damit er auf seine Armbanduhr schauen konnte und blickte ungläubig darauf. „2 Stunden...“

2 Stunden schon??“

Gernot nickte. „Um kurz nach 8 Uhr sind wir zu Hause los und jetzt ist es fast 10 Uhr.“

Ich habe gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vorbei gegangen ist...“

Allein mit dir und Hugo, da hab auch ich alles um mich herum vergessen.“ lächelte Gernot sie an. „Ich mach dir einen Vorschlag, wir gehen jetzt da vorne in den Ort und hoffen, dass es dort ein Café gibt, wo man frühstücken kann. Dann wärmen uns ein wenig auf und fahren nachher mit einem Taxi wieder nach Hause.“

Klingt gut, vor allem, weil mir irgendwie grad kalt wird, wenn wir hier so stehen ohne uns zu bewegen.“

Na dann los.“ Hugo war mittlerweile zu den beiden gekommen, weshalb Ingrid ihm wieder seine Leine anlegte. Gernot legte seinen Arm um Ingrid und strich ihr über den Rücken und sie lehnte sich leicht gegen ihn beim gehen.

 

Bevor sich jemand von euch wundert: Ja, der Teil ist länger als die bisherigen, der morgige ist in etwa genauso lang wie heute und der von Heilig Abend wird der längste von allen.

Weiterhin viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende




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"Dieter ist ins Licht gegangen, er ist ins Helle gegangen und er sitzt jetzt oben auf einer Wolke mit Hendrikje zusammen, mit Fred Delmare zusammen und die drei schreiben ein neues Drehbuch was dann anknüpft an unsere guten Zeiten, an die guten Zeiten die wir dort erleben durften und die wir miteinander erleben durften"
Jutta Kammann in "Abschied ist ein leises Wort"
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