Zitat: niemand


also, da kehre ich doch gern kurz von den 7 bergen zurück... claudia, die kölner konditionen stimmen nicht, sind ähnlich wie in berlin, münchen liegt bei ca. 100,- euro und hamburg bei 60,-, aber dein gagenbestätigungsentwurf, SUPER !!!

Also noch einmal - in nettem Ton – das formuliert, was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte.

Ich glaube nicht, dass das Vorlegen einer Gagenbestätigung nach Drehschluss die richtige Lösung ist, denn oft wird das Auszahlen der beteiligten Komparsen durch ein rangniedriges Mitglied des Teams (sprich: Praktikant) vorgenommen. Da diese Praktikanten eigentlich nur zum Kaffekochen und Stühleschleppen gebraucht werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass solch ein Lebewesen im Namen der Produktion irgendwelche Gagenbestätigungen unterschreiben oder zusagen darf.

Genauso sinnlos wäre es, die vereinbarte Gage durch vorherige Überweisung zu fordern.

Wer nun Angst hat, sein Komparsengeld nicht zu bekommen, der sollte vielleicht Folgendes versuchen:

Lasst euch von der Agentur die erfolgte Buchung und die Höhe der vereinbarten Gage schriftlich bestätigen - das kann per Fax, Post, SMS oder Mail erfolgen. Wenn das geschehen ist, könnte man am Set mit dem Handy ein oder zwei Photos schießen, um hinterher notfalls beweisen zu können, dass man tatsächlich am Set anwesend war.

Eventuelle spontane Leistungen, die über die normale Komparserie hinausgehen, sollte man dann umgehend der Agentur melden!

Man sollte auch mit der Agentur vereinbaren, dass die Gage durch die Agentur überwiesen wird – denn immerhin haben die einen auch gebucht. Viele Agenturen weisen im Vorfeld darauf hin, dass sie nur für die Vermittlung – nicht aber für die Entlohnung – zuständig ist. In diesem Fall sollte man mit der Agentur direkt sprechen!

Bei uns in HH läuft das so:

Wir Stammkomparsen haben ein ziemlich gut funktionierendes Netzwerk, welche über Telefon, Mail, Mund-zu-Mund läuft. Wenn einer am Set Mist erlebt, so wissen das innerhalb weniger Stunden alle.

Die böse Produktion dürfte also am nächsten Tag ziemliche Probleme haben, ausreichend Komparsen zu bekommen.

Die Produktionen wissen das!

Grundsätzlich sollte aber zwischen Produktion, Agentur und Darstellern Vertrauen herrschen.

Die Agentur vertraut der Produktion, die Agentur vertraut mir und ich vertraue Produktion und Agentur, … nur so kann es funktionieren.

… und wenn ich von 100 erfolgreichen Produktionen nur 1x meine Gage nicht bekommen würde, … dann würde ich mir den Namen der Produktionsfirma aufschreiben, und eine Teilnahme bei der nächsten Produktion dieser Firma verweigern.

Aber wegen dödeligen 60,- vor Gericht ziehen?

Nö!

Aber das muss jeder mit sich selbst abmachen!

a.