Kinder mit DeletionsSyndrom 22q11

Karin · Mitglied Beiträge: 7

Hallo,

hat von Euch schon jemand Erfahrung mit der Zulassung zu einer kieferorthopädischen Behandlung?

Es ist klar, dass unser Sohn eine Behandlung braucht, das wird von Zahnarzt und von den behandelnden Kieferorthopäden ganz klar bestätigt (Die unteren Schneidezähne beißen in das Zahnfleisch hinter der oberen Zahnreihe). Es wäre auch sinnvoll, schon jetzt sofort zu beginnen. Allerdings hat er erst die Schneidezähne neu, die Eckzähne wackeln noch nicht. Und es gibt die Regel von den Krankenkassen, dass erst mit der Behandlung begonnen werden darf, wenn der erste Eckzahn herausgefallen ist! Der Kieferorthopäde meinte heute, dass man eigentlich unbedingt anfangen sollte, aber dann müsste ich das privat bezahlen. Und bei den Kosten würde er mir dann doch wieder empfehlen, noch ein Jahr zu warten (Ich habe allerdings keine Ahnung, wie hoch diese Kosten wären).

Hat jemand Tipps oder Erfahrungen mit diesem Thema? Ich wäre wirklich froh gewesen, wenn er jetzt eine Klammer bekommen hätte, da er sehr mit den Zähnen knirscht und vielleicht auch seine Kopfschmerzen verschwinden würden, wenn die Zahnstellung stimmen würde.

Gruß,
Karin

Felix · Mitglied Beiträge: 64

Hallo!
Felix hat am 11.10. seinen großen Kh Tag! Dann kann ich mehr berichten.
Viele liebe Grüße, Charla

Kirsten C. · Ehemaliges Mitglied Ort: Erkelenz, NRW

Zitat: Karin

Und es gibt die Regel von den Krankenkassen, dass erst mit der Behandlung begonnen werden darf, wenn der erste Eckzahn herausgefallen ist!

Hallo Karin,
ich weiss natürlich nicht, wie alt Dein Sohn ist und ob sein Kfo-Bedarf ev. mit einer Gaumenspalte zu tun hat? In dem Fall kann ich mir nämlich nicht vorstellen, dass die oben genannte Regel gilt.

Mein Jüngster, dreieinhalb, hat schon vor einem Jahr, also mit zweieinhalb, seine erste Zahnspange bekommen. Aufgrund seiner LKGS hat er einen Kreuzbiss, weshalb der Oberkiefer gedehnt werden muss.
Unsere Krankenkasse (Techniker) wollte das zuerst nicht genehmigen, offenbar hatten sie noch nie davon gehört, dass ein Kind im MIlchgebiss schon Kfo-Behandlung braucht. Da muss man hartnäckig bleiben - unser Kfo hat sich wohl ein paar Telefon-Gefechte mit denen geliefert. Immerhin handelt es sich um eine "schwere angeborene Kieferanomalie" (Kassensprech) und damit besteht eben ein früher Handlungsbedarf, derüber die "normale" Kfo-Behandlung hinausgeht. Und daher bewilligten sie die Therapie schliesslich auch.

Das Argument der Kasse, so ein Kleiner würde ja noch gar nicht mitarbeiten, konnten wir übrigens auch widerlegen: er trägt die Spange seit einerkurzen Gewöhnungsphase von ein paar Tagen ohne Probleme. inzwischen nimmt er sie sogar selbständig zu den Mahlzeiten raus und wieder rein...

Also, bleibt dran - die Kassen wissen oft nicht, dass besondere Kinder auch eine besondere Kfo-Behandlung brauchen!

Liebe Grüße,
Kirsten

Karin · Mitglied Beiträge: 7

Hallo Kirsten,

vielen Dank für Deine Antwort. Marcel ist gerade 11 Jahre alt geworden. Er hat keine LKGS, aber eben diesen Hexenbiss (Diesen Begriff habe ich vorgestern zum ersten Mal gehört). Er muss selten so stark vorkommen, dass die untersuchende Kieferorthopädin ihren Mann (auch KO) extra noch zur Beratung geholt hat.

Wir sind auch bei der Techniker versichert. Ich werde wohl mal hingehen und die Situation schildern.

Gruß,
Karin