Kinder mit DeletionsSyndrom 22q11

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Welche Förderschule????

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kiki
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Beiträge: 52
Ort: herten


New PostErstellt: 17.09.10, 12:49  Betreff: Welche Förderschule????  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallihallo,

ich hoffe, Euch allen gehts gut. Ich brauche mal wieder Euren Rat: Maya wird nächstes Jahr eingeschult. Es stellt sich für uns die Frage: welcher Förderzweig ist der Richtige? Maya hat erhebliche Probleme, sich zu verständigen, kann viele Buchstaben nicht aussprechen trägt ein Hörgerät und ist insgesamt sehr zurückhaltend. Momentan besucht sie einen Sprachheil-Kiga. Es gibt folgende mögliche Zweige für sie: Kommunikation und Hören oder Sprache. Die beim Schulamt konnten mir nicht sagen, wo genau der Unterschied zwischen diesen Zweigen ist und der Arzt bei der Schuluntersuchung hatte auch keine Ahnung.
Geht eines eurer Kinder in einen dieser Zweige?

Freue mich auf die Antworten, schönes Wochenende euch allen
Kiki & Maya



Maya *28.04.05
VSD, ASD, Gaumenspalte, chron. Otitis media, Schwerhörigkeit, Sprachentwicklungsstörung
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Marion & Marvin Johannes
Mitglied

Beiträge: 277
Ort: Heide

New PostErstellt: 06.02.12, 18:53  Betreff: Re: Welche Förderschule????  drucken  weiterempfehlen

Hallo,
also, bei uns ist es so, in unseren heilpädagogischen Kindergarten, wird in jedem neuen Kita-Jahr eine Hilfeplangespräch, mit den Erzieherinen, dem zuständigen Amt (Kostenübernahme) und der Amtsarztin/Schulärztin dabei ist geführt. Dort wurden die Möglickeiten erläutert, d.h integrative Beschulung oder in einem Förderzemtrum Astrid-Lindgren-Schule. Integrativ bedeutet in einer normalen Schule, mit einer heilpädagogischer Betreuung/Hilfe.
Der Vorteil eines Förderzentrum ist die Gruppen in der Klasse sind kleiner höchstens 6-8 Kinder in einer Klasse und für jedes Kind wird einen induvidullen Lernplan erarbeitet. Der Lernplan richtet sich nach den Schwächen der Kinder. D.h wenn deine Tochter Sprach- und Entwicklungsprobleme hat, liegt der Hauptteil, des Lernplans dann bei den Problemen, z.B. die hanen meist in solch einer Schule, eine Logo-, Kg-, Ergoterapeuten etc..... also, eigentlich, was das Herz begehrt.
Du brauchst dir auf jeden Fall keine Sorgen zu machen, wenn du zur Schuluntersuchung eingeladen wirst, dann wird alles dort besprochen, die Arztberrichte nachgesehen, einige kleine Tests gemacht. Etc... da werden auch auf jeden Fall die Möglichkeiten noch mal erläutert und auch Tipps zu den Schulen gegeben etc.... Und falls ihr euch für ein Förderzentrum entscheidet, machen die in der Regel noch ein Gutachten um zu schauen ob ein Förderbedarf besteht und natürlich auch zu schauen, wo der Förderbedarf besteht. ich kann euch nur den Tipp geben schaut euch so eine Förderzentrum mal an.
Ich hoffe dir eine wenig geholfen zu haben.

L.G
Marion

Ps.: Wir haben uns für die Astrid-Lindgren-Schule (Förderzentrum) entschieden.



Herzfehler: Truncus arteriosus communis Typ 1,
Di-George-Syndrom,
Leistenhernien & Narbelbruch korigiert,
Gewebeschwäche,
Zehenanomalie und
Epilepsie
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murtaza
Mitglied

Beiträge: 2

New PostErstellt: 18.03.12, 16:21  Betreff: Re: Welche Förderschule????  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Hallihallo,

    ich hoffe, Euch allen gehts gut. Ich brauche mal wieder Euren Rat: Maya wird nächstes Jahr eingeschult. Es stellt sich für uns die Frage: welcher Förderzweig ist der Richtige? Maya hat erhebliche Probleme, sich zu verständigen, kann viele Buchstaben nicht aussprechen trägt ein Hörgerät und ist insgesamt sehr zurückhaltend. Momentan besucht sie einen Sprachheil-Kiga. Es gibt folgende mögliche Zweige für sie: Kommunikation und Hören oder Sprache. Die beim Schulamt konnten mir nicht sagen, wo genau der Unterschied zwischen diesen Zweigen ist und der Arzt bei der Schuluntersuchung hatte auch keine Ahnung.
    Geht eines eurer Kinder in einen dieser Zweige?

    Freue mich auf die Antworten, schönes Wochenende euch allen
    Kiki & Maya



    Maya *28.04.05
    VSD, ASD, Gaumenspalte, chron. Otitis media, Schwerhörigkeit, Sprachentwicklungsstörung
Hallo an alle!
Wir haben einen 9 jährigen Sohn, der derzeit die 3. Klasse einer normalen staatlichen Grundschule besucht. Wir haben leider gerade erst vor einem Monat erfahren, dass er die Krankheit 22q11 hat. Er hat eine chronische Lungenentzündung, benutzt täglich Antibiotika muss inhalieren und benutzt Magentabletten (Omeprazol). Auch in der Schule hat er Probleme. Er hat Schwierigkeiten den Buchstaben B auszusprechen und spricht auch allgemein undeutlich. Auch beim Lernen hat er es nicht einfach auf Grund von Konzentrationsproblemen. Er hat auch Angst auf andere Menschen zuzugehen und hat dadurch nur wenige bis gar keine (Schul-)Freunde.

Nun stehen wir da und wissen nicht mehr wie es weiter gehen soll.

Er war schon immer etwas anders. Er hat erst spät angefangen zu Gehen und auch zu Sprechen, jedoch kamen wir nie darauf, dass dies alles an einer genetischen Krankheit liegt, von der wir noch nie etwas gehört hatten.

Nun aber zu seinen schulischen Leistungen. Wie gesagt, er hat Schwierigkeiten mit anderen Menschen zu kommunizieren, daher ist er oft alleine in der Schule und wird von seinen Mitschülern ausgeschlossen. Er geht nicht gerne zur Schule. Grund hierfür sind auch seine schlechten Noten (befriedigend bis ungenügend). Bis jetzt musste er noch keine Klasse wiederholen, aber dies wird wie es aussieht nicht mehr so bleiben. Wir sollen uns nun so bald wie möglich entscheiden wie es mit unserem Sohn weiter gehen soll. Zur Auswahl stehen, die 3.Klasse zu wiederholen, auf eine Förderschule zu wechseln oder sogar, was uns empfohlen wurde: der Besuch einer behinderten Schule. Wenn er ein Kind wäre, der wirklich etwas langsam ist und einfach in der Schule nicht mitkommt, würden wir ihn ohne Bedenken auf die Förderschule schicken, jedoch ist er auf der anderen Seite auch ein Junge der sehr schnell Gedichte, die ihm nur ein paar Mal vorgetragen wurden, auswendig lernt und der das Einmaleins besser als ältere Kinder beherrscht. Wir werden einfach den Gedanken nicht los, dass er durch mehr Fleiß besser in der Schule werden könnte und dass sein Scheitern auch daran liegt, dass er sehr einsam in der Schule ist und alles ganz anders verlaufen würde, wenn er nur einen besten Freund hätte.

Wir haben wenig Erfahrung mit der Erkrankung und kennen auch niemanden, der selbst mit der Krankheit konfrontiert wurde bzw. wird. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns weiter helfen würden. Welche Schulen besuchen Kinder mit 22q11? Welche Schulen würden Sie empfehlen? Wir würden uns sehr freuen, wenn sich Eltern melden würden, die 22q11 kranke Kinder haben, die auch ungefähr in demselben Alter sind wie unser Sohn. Vielen herzlichen Dank an alle.
LG


[editiert: 18.03.12, 23:23 von murtaza]
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Ela
Mitglied

Beiträge: 30
Ort: Hamburg

New PostErstellt: 30.03.12, 21:16  Betreff: Re: Welche Förderschule????  drucken  weiterempfehlen

Hallo Murtaza,

ja das kann ich mir vorstellen, dass ihr Euch ziemlich überrollt und ratlos fühlt. Das ging wohl uns allen so, als wir mit der Diagnose dieses Gendefektes konfrontiert wurden. Aber über den KIDS Verein könnt ihr sicher erste hilfreiche Informationen bekommen. Wie ihr hier im Forum merkt, haben unsere Kinder eine große Bandbreite an Auswirkungen dieses Defektes, deshalb ist es schwierig so aus der Ferne einen gut gemeinten Rat zu geben.
Ich würde Euch vorschlagen, dass ihr Euch an das Sozialpädiatrische Zentrum wendet. Die kennen sich mit Behinderungen, Entwicklungsverzögerungen etc aus und könnten Euren Sohn ja bspweise testen, um Euch in der schulischen Frage zu beraten. Die können Euch sicher auch in allen anderen Fragen hilfreich zur Seite stehen.

Ansonsten löst die Frage des Schulweges unserer Kinder hier jeder individuelle.
Mein Sohn ist jetzt 4 Jahre und ich suche schon eher in Richtung Förderschule. Und zwar aus dem Grund, da es dort Klassen mit wenig Kindern gibt (8-10) und ich einfach glaube, das allein tut Luca schon gut. Auch auf die unterschiedlichsten Lernbehinderungen wird dort individuell eingegangen. Sie arbeiten in Etappen, d.h. für ein Thema werden mehrere Wochen verwendet und so haben die Kinder die Möglichkeit, nach ihrem Lerntempo mitzukommen. Auch Luca kann Liedtexte schon nach kurzer Zeit auswendig oder Passagen aus Buchtexten wortgetreu nachsprechen. Ich sehe das als große Stärke von ihm und vielleicht lässt die sich noch mehr fördern. Auch die sportliche Seite ist seine Stärke und ich versuche sein Selbstbewusstsein mit Sport in einem Integrationsverein aufzupäppeln.
Ich denke, auf eine Regelschule kann er immer noch wechseln, wenn er die Leistung hat und mit den Anforderungen gut zurecht kommt. Auch Luca hat keinen Freund, ist verhaltensauffällig, kommt mit großen Kindergruppen schlecht zurecht, kann sich schwer auf neue Dinge einlassen usw. usw.

Also ihr seht, es wahnsinnig schwer auf Eure Frage zu antworten. Ich wünsche Euch, dass ihr eine (wie auch immer ) gute Entscheidung für Euren Sohn und Euch findet. Den richtigen, einzigen Weg gibt es sowie so nicht. Für keinen von uns.

Alles Liebe!

Manuela



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Johanna2
Mitglied

Beiträge: 1

New PostErstellt: 11.12.12, 19:26  Betreff: Re: Welche Förderschule????  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

unser Sohn ist auch 9 Jahre mit 22q11 und besucht die 3. Klasse einer Sprachheilschule.

Woher kommt Ihr und wie geht es Euch ?

Wir würden uns über eine Antwort freuen.

Liebe Grüße



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