Kinder mit DeletionsSyndrom 22q11

Lili&Hans · Mitglied Beiträge: 135 Ort: Bocholt

Hallo zusammen,

langsam beschäftigen wir uns mit dem Thema Einschulung. Sollte sich an dem Stichtag 30.10 für die Einschulung für 2012 (in NRW) nichts ändern, dann wäre Jan-Eric gerade so drin. Wir wollen dies auf jeden Fall verhindern und ihn ein Jahr länger im Kindergarten lassen. Ich habe mich mit dem SPZ schon unterhalten und die Ärztin befürwortet das. Sie meinte, dass Jan-Eric gut in einer Regelschule integriert werden könnte. Aber er sollte beim Schulstart nicht unbedingt der Jüngste in der Klasse sein.
Habt Ihr Erfahrungen mit der Rückstellung gemacht und welche Chancen / Möglichkeiten hat man dabei überhaupt?

Liebe Grüße
Lili

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Jan-Eric, geb. Oktober 2006

Katha Lattemann · Mitglied Beiträge: 147 Ort: Kassel

hallo,
also der Louis kommt auch nächstes Jahr in die Schule, ich weiß, das man einen Antrag stellen kann auf Zurückstellung, bei mir hätte das SPZ und die Frühförderstelle geholfen. Wir haben uns dagegen entschieden. Der louis wird so wie es im Moment aussieht auf eine praktisch bildbare Förderschule gehen. Die kennen sich auch gut aus mit UK und Gebärden, was für Louis sehr wichtig ist, da er sooo sehr schlecht spricht! Er wird auch eine Schulassistenz bekommen, wenn alles glatt geht!
VLG Katha

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Sohn Louis geb. 24.05.06
Fallot Tetralogie
Mikrodelation 22q11

Lili&Hans · Mitglied Beiträge: 135 Ort: Bocholt

Hallo zusammen,

kaum zu glauben, aber wahr. Die Landesregierung NRW hat Ende letzter Woche das Gesetz der letzten Regierung geändert und beschlossen, den Stichtag für die Einschulung dauerhaft beim 30.09 zu lassen. Für uns bedeutet es, dass Jan-Eric erst 2013 eingeschult wird. Total super! Und vor allem schön, dass manche Dinge sich ohne einen Kampf erledigen :-)

LG
Lili

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Jan-Eric, geb. Oktober 2006

kiki · Mitglied Beiträge: 52 Ort: herten

Hallo Lilli,

die Sorge bist du ja los, heute ist im Landtag NRW ein neues Schulgesetz
verabschiedet worden. Alle, die nach dem 01.10. geboren sind, werden erst im
kommenden Jahr eingeschult – freu mich für euch!

Viele Grüße

Kiki

P:S Maya ist motorisch ehr schlechter drauf, fuhr aber auch mit gut 4,5
alleine Fahrrad – da können einem schon mal die Tränchen laufen…..

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Von: Lili&Hans [mailto:@carookee.com]
Gesendet: Mittwoch, 30. März 2011 13:52
An: Kinder mit DeletionsSyndrom 22q11 - Kindergarten und Schule
Betreff: Einschulung

Hallo zusammen,

langsam beschäftigen wir uns mit dem Thema Einschulung. Sollte sich an dem
Stichtag 30.10 für die Einschulung für 2012 (in NRW) nichts ändern, dann
wäre Jan-Eric gerade so drin. Wir wollen dies auf jeden Fall verhindern und
ihn ein Jahr länger im Kindergarten lassen. Ich habe mich mit dem SPZ schon
unterhalten und die Ärztin befürwortet das. Sie meinte, dass Jan-Eric gut in
einer Regelschule integriert werden könnte. Aber er sollte beim Schulstart
nicht unbedingt der Jüngste in der Klasse sein.
Habt Ihr Erfahrungen mit der Rückstellung gemacht und welche Chancen /
Möglichkeiten hat man dabei überhaupt?

Liebe Grüße
Lili

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Buchholz · Mitglied Beiträge: 12

Hallo Lili,
Ich schreib mal unter der Anmeldeadresse meines Mannes...
Wir haben Torben zurückstellen lassen. Er war vor allem sozial nicht reif für die Schule. Er hatte Schwierigkeiten in der Gruppe sich unterzuordnen, sich lang genug zu konzentrieren und ich hatte Sorge, dass er mit seiner Rumkasperei im Unterricht sehr stören würde. Torben ist mit März auch eher jung in seiner Klasse gewesen und Größentechnisch fiel er durch seine Wachstumsverzögerung auch nicht aus dem Rahmen.
Ein weiteres Argument war, dass er im Integrationskindergarten auch eher mit den Kindern gespielt hat, die ein Jahr jünger sind.
Nundenn, heute ist er in der dritten Klasse Regelschule, hat ein unspektakuläres Dreierzeugnis und kommt mit anderen Worten gut mit. Bei uns gab es auch die Möglichkeit die 1.-2. Klasse in drei Jahren zu machen (Eingangsstufe), aber ich glaube aufgrund obiger Gründe wäre das kein Vorteil gewesen. Tut es abgesehen dem Selbstbewusstsein eines Kindes gut, sitzenzubleiben?
Torben war es immer wichtig, nicht die Schlussleuchte zu sein. Für seine Arbeitsmoral superwichtig!
Der Feinmotorik hat es auch gut getan das weitere Kindergartenjahr. Ich habe mit ihm das Alphabet gelernt zu schreiben nach dem Fu-und Fara-Konzept. Langsam mit tausenden von Wiederholungen. Das in der Schule gewählte Konzept -alle Buchstaben auf Einmal - das hätte er nur alles durcheinander gebracht.

Wäge einfach alles ab was dafür und dagegen spricht. Bei unserer Beurteilung durch das Gesundheitsamt hätte Torben auch ein ok von der Ärztin bekommen. Ich habe aber ganz offen meine Bedenken geäußert und letztlich Gehör bekommen. Ich habe insgesamt die Erfahrung gemacht, dass es zwar nicht gerne gesehen wird mit der Rückstellung, aber der Wunsch der Eltern ernst genommen wird.

Viel Glück und liebe Grüße
Gudrun (mit Torben 2002 und Ronja 2000)