Ein Weihnachtsgedich
Zeitpunkt: Dienstag, 2. Dezember 2003, 13:15 Uhr
Heute tanzen alle Sterne,und der Mond ist blank geputzt. Petrus in der Himmelsfernehat sich seinen Bart gestutzt. Überall erklingt Geläute,fröhlich schmückt sich groß und klein,und die Heiligen tragen heuteihren Sonntags-Heiligenschein. Es ertönen tausend Flöten,tausend Kerzen geben Glanz. Und die würdigen Kometenwedeln lustig mit dem Schwanz. Hinterm Zaun im Paradiese,gar nicht weit vom Himmelstor, musiziert auf einer Wiese auch der Engelskinderchor. Ihre roten Tröpfelnasenputzen sich die Kleinen schnell,und dann singen sie und blasenauf Fanfaren, silberhell. Jedes Jahr um dieses Stundesingen sie nach altem Brauch. Alle Sterne in der Rundelauschen - und die Menschen auch. Manchmal aber, leise, leise,wir der Chor der Engel stumm und im ganzen Erdenkreisegeht ein sanftes Flüstern um. Dann erscheinen sieben Schimmel. Zärtlich ruft es: "Hüh und hott!" Und gemächlich durch den Himmelfährt daher der liebe Gott. Da verstummen alle Lieder,und die Engel machen fix mit gefaltetem Gefiedervor dem Herrgott einen Knicks. Alle goldenen Sternenherdendrehn sich still dazu im Tanz. Und im Himmel wie auf Erdenleuchtet Weihnachtskerzenglanz.
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