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Die Löwinger

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Sindy

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New PostErstellt: 26.04.08, 18:04  Betreff:  Die Löwinger  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen


Die Löwinger-Bühne ist eine Theaterbühne mit Ursprüngen aus Tirol und Ungarn, deren erste Auftritte mit ca. 1764 datiert werden. Im 20. Jahrhundert war sie vor allem in Österreich eine beliebte Bühne, deren Stücke auch vom ORF übertragen wurden. In den Stücken und Filmen (ab ca. 1935) treten meist mehrere Familienangehörige auf, bekanntester Exponent ist der Schauspieler Paul Löwinger.

Geschichte

Thomas Maggauer, ein aus dem Oberinntal stammende Dorfschullehrer, gründete eine Theatergruppe und zog mit ihr durch die Länder.

Im 19. Jahrhundert übernahm seine Großnichte (Urgroßnichte) Anna Maggauer die Gruppe und lernte 1845 in Budapest den einer ungarischen Theaterfamilie angehörenden Paul Löwinger (19. Jahrhundert) kennen. Die beiden heirateten, Anna und ein Teil ihres Ensembles schlossen sich den Löwingern an. Ab 1856 übernahmen Anna und Paul die Leitung (Theaterzettel dokumentieren, dass sie die Löwinger-Bühne 1856 gegründet und bis 1912 die Leitung inne hatten), ab 1865 wirkten sie vorwiegend in Österreich. Ihre Söhne Josef Löwinger (geb. 2. Mai 1870 in Himberg, gest. 1919) und Ferdinand Löwinger setzten die Theaterdynastie fort.

Josef Löwinger heiratete 1897 Cäcillie Weber (geb. 30. Dezember 1877 in Poneggen, gest. 1949), welche auf der Bühne und im Film als Cilli Löwinger auftrat. Deren Kinder Karl (verstarb in jungen Jahren), Heinz (ca. 1897-1935), Paul (1904-1988) und Gretl (1919-1973) setzten die Familientradition fort. Ferdinand verließ die Truppe 1912. Während des ersten Weltkriegs gingen die Requisiten verloren, sodass sich die nach 1918 wieder formierende Gruppe, welche bis dahin jede Form von Theater dargestellt hatte, nun auf die im Bühnenbild einfach aufzubauenden bäuerlichen Theaterformen konzentrierte.

1922 schloss sich Sepp Grabmaier der Schauspieltruppe an. Er war als Schauspieler, Tischler und Fahrer für das Unternehmen tätig und erhielt von Cilli den Künstlernamen Pepi Löwinger, später Sepp Löwinger, zugewiesen. Da Cillis Ehemann Josef hieß, wurde Sepp häufig für Pauls Vater oder älteren Bruder oder einen entfernten Verwandten gehalten.

1935 trat die Familie im Film Die beiden Stoffl auf. 1938 wurde ein in Berlin aufgeführtes Theaterstück der Löwinger-Bühne im Rahmen eines Probebetriebs vom Fernsehen ausgestrahlt.

Paul Löwinger (1904-1988) heiratete 1938 Liesl Meinhardt (1918-1980). Deren Tochter Guggi (* 1939) wurde Opernsängerin, die anderen Kinder, Sissy (* 1941) und Paul jr. (* 1949) spielten und inszenierten auf der Bühne. Unter Pauls Leitung wurde die Bühne in Wien endgültig sesshaft. Um 1950 liefen in Österreich die beiden Filme Der keusche Adam sowie Valentins Sündenfall (1951) mit Auftritten mehrerer Familiemitglieder sehr erfolgreich. Die Domäne der Löwinger blieb aber die Bühne, die Aufzeichnungen ihrer Bühnenaufführungen erzielten im österreichischen und im deutschen Fernsehen große Reichweiten.

Der ORF verlangte in den Siebziger Jahren vorwiegend nach Komödien unter Mitwirkung von Paul Löwinger. Liesl Löwinger zog sich ab 1969 aus dem Theatergeschehen zurück und war bis zu ihrem Tode (1980) nur für ihre Familie da. Gretl starb 1973. Ab 1973 dominierten Paul, Sissy, Paul Jr. und Sepp in der Löwinger-Bühne.

Noch 1996 wurden einige Aufzeichnungen im ORF wieder ausgestrahlt. Trotz hoher Einschaltquoten wurde die Löwinger-Bühne ab 1996 von den ORF-Verantwortlichen kaum mehr ins Programm genommen. Lediglich Paul Löwinger ist vergleichsweise häufig in den dritten deutschen Programmen und im ORF in Nebenrollen in älteren Kinofilmen zu sehen.

Ab April 2008 sollen im ORF einige Bühnenaufzeichnungen ausgestrahlt werden (Sissy Löwinger: "Ich bin sehr glücklich darüber, dass die Löwingerbühne nun wieder im Fernsehen zu sehen ist, und ich bin mir sicher, dass sich sehr viele Menschen mit mir freuen." ).

Spät aber doch": Hilde Rom, Paul Löwinger

                                    Spät aber doch": Sissy Löwinger, Walter Scheuer

                                                                         Der verlorene Bräutigam": Paul Löwinger, Sissy Löwinger

                                    Die falsche Katz": Tilla Hohenfels, Paul Löwinger, Hilde Rom, Josef Loibl

 Fernsehaufzeichnungen

  • 1973 - Die falsche Annonce mit Paul, Sissy, Sepp sowie Hilde Rom, Walter Scheuer, Ernst Essel (auf DVD Die Löwinger-Bühne)
  • 1975 - Alles, nur keine Schwestern mit Paul, Sissy, Sepp sowie Hilde Rom, Walter Scheuer, Tilla Hohenfels (auf DVD Die Löwinger-Bühne)
  • 1976 - Die Zeitungsbraut mit Paul und Sissy Löwinger sowie Hilde Rom, Walter Scheuer, Tilla Hohenfels, Erne Seder, Josef Loibl, Karl Krittl, Silvana Schreieck
  • 1978 - Spät, aber doch mit Paul, Sissy, Sepp sowie Hilde Rom, Walter Scheuer, Tilla Hohenfels, Anneliese Tausz, Sonja Jeannine
  • 1979 - Doppelt hält schlechter mit Paul, Sissy, Sepp sowie Hilde Rom, Karl Krittl, Tilla Hohenfels, Joe Trummer, Sonja Jeannine, Günther Hanreich
  • 1981 - Die drei Dorfheiligen mit Paul, Sissy und Sepp Löwinger, sowie Hilde Rom, Walter Scheuer
  • 1981 - Der verlorene Bräutigam mit Paul, Sissy, sowie Hilde Rom, Walter Scheuer, Karl-Heinz Wukov
  • 1982 - Alles in Ordnung mit Paul und Sissy Löwinger
  • 1984 - Der verkaufte Großvater mit Paul sowie Hilde Rom, Josef Loibl, Anneliese Tausz, Peter Josch, Sonja Jeannine, Otto Beier, Peter Reistenhofer
  • 1984 - Der Hecht im Karpfenteich mit Paul, Sissy, Sepp sowie Hilde Rom, Walter Scheuer, Peter Josch, Konstanze Hanreich, Kurt Schuh
  • 1985 - Der keusche Josef mit Paul, Sissy und Sepp Löwinger, sowie Hilde Rom
  • 1986 - Liebe wie's im Büchel steht mit Paul und Sissy Löwinger, sowie Hilde Rom, Walter Scheuer



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[editiert: 29.12.13, 19:51 von Sindy]



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Sindy

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New PostErstellt: 26.04.08, 18:31  Betreff: Re: Die Löwinger  drucken  weiterempfehlen

Paul Löwinger


Paul Löwinger (* 10. November 1904 in Laa an der Thaya; † 17. Dezember 1988 in Wien) war ein österreichischer Volksschauspieler. Seine Bekanntheit verdankt er seinen Auftritten auf der Löwinger-Bühne und zahlreichen Filmrollen.

 Leben

Paul Löwinger wurde als Spross einer bekannten österreichischen Wanderbühne, der Löwinger-Bühne, während einer Tournee in Laa/Thaya geboren. Schon als Kind sammelte er schauspielerische Erfahrung. Mit seinen Eltern, den Theaterprinzipalen Josef und Cilli Löwinger, sowie seinen Geschwistern Heinz und Gretl zog er mit wechselnden Programmen durch die Lande. Sie spielten vor einfachem Publikum und erhielten als Gegenleistung oft nur Naturalien. Ein weiterer Bruder, Karl, verstarb in jungen Jahren. 1922 gesellte sich der 1900 geborene Josef Grabmaier zur Truppe, nahm später den Künstlernamen Sepp Löwinger an und blieb ein Leben lang bei der Löwinger-Bühne.

Während der 1930er Jahre ließ sich die Bühne erstmals an einem festen Ort nieder, und zwar in der Landgutgasse im Wiener Gemeindebezirk Favoriten. Während der Weltausstellung 1938 in Wien traten die Löwingers als wahrscheinlich erste Theatergruppe der Welt vor Fernsehkameras auf.

Im gleichen Jahr heiratete Paul Liesl Meinhard, mit der er drei Kinder hatte, Sissy Guggi und Paul jr. Während des zweiten Weltkrieges wurde die Bühne als Fronttheater zu den Soldatenstützpunkten in Russland, Polen, sowie in die Balkanländer und nach Griechenland beordert. Nach dem Krieg kehrte die Familie nach Wien zurück, das Theater in der Landgutgasse war mittlerweile völlig zerstört. Paul fand eine neue Bleibe im Renaissance-Theater in der Neubaugasse, das der Bühne für mehr als 20 Jahre als Heimstatt diente. Nach dem Tod der Mutter übernahm Paul 1949 die Theaterintendanz. 1964 gründete er die Lisa Film.

Fast alle Geschwister blieben dem Ensemble bis in die späten 80er Jahre erhalten und wurden nach dem Start des Österreichischen Fernsehens 1956 mit ihren Darbietungen bis über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Jahrzehntelang wurden die Lustspiele der Löwinger Bühne, die vor allem im ländlichen Milieu angesiedelt waren, im Hauptabendprogramm des ORF ausgestrahlt. Auch im ZDF liefen mehrere Aufführungen mit beachtlichem Erfolg. Viele Nachahmer, wie der Komödienstadel des Bayerischen Rundfunks, lehnten sich an das Konzept der Traditionsbühne an.

Paul war dank seines überragenden komödiantischen Talents, das nicht frei von Skurrilität war, eine der beliebtesten Persönlichkeiten des österreichischen Unterhaltungsgenres. Bis zu seinem Tod 1988 war die Löwinger-Bühne eine feste Institution im Medienleben. Danach wurde sie von seiner Tochter Sissy in kleinerem Rahmen weitergeführt.

Paul Löwinger wirkte auch in vielen deutschen Heimat- und Schlagerfilmen mit und erreichte mit ihnen überregionale Bekanntheit. Viele der Schwänke und Possen, die die Löwinger-Bühne im Laufe der Jahre aufführte, stammten aus seiner Feder. Auch als Sänger von Couplets ist er noch manchem in Erinnerung. Die Grabstelle von Paul und Liesl Löwinger befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof.

Filme mit Paul Löwinger

  • 1950 - Der keusche Adam - mit Heinz Grohmann, Ria Stürmer. In Österreich erfolgreiche Verfilmung eines Bühnenschwanks mit dem Löwinger-Ensemble.
  • 1950 - Die Verjüngungskur - mit Josef Egger, Lotte Lang
  • 1951 - Valentins Sündenfall - mit Sepp Rist und Rudolf Carl. In Österreich erfolgreiche Verfilmung eines Bühnenschwanks mit dem Löwinger-Ensemble.
  • 1953 - Die fünf Karnickel - mit Lucie Englisch und Elfriede Ott. Paul spielt die Hauptrolle. Sein vierjähriger Sohn Paul Jr. kommt auch vor der Kamera zum Einsatz.
  • 1955 - Zwei Herzen und ein Thron - (Kaiserjagd im Salzkammergut) mit Herta Staal, Adrienne Gessner. Paul spielt einen Gastwirt und möchte unbedingt die drei Kaiser bewirten.
  • 1956 - Wenn Poldi ins Manöver zieht - mit Joachim Fuchsberger und Doris Kirchner. Nach dem Stück Der Färber und sein Zwillingsbruder von Johann Nestroy tritt Paul in diesem Film als Wirt auf. Gunther Philipp spielt in einer Doppelrolle seine beiden Söhne. Vermutlich tritt Paul ohne Toupet oder Perücke auf.* Kaiserball (1956) mit Sonja Ziemann, Maria Andergast und Hans Moser. Paul spielt den Hausdiener in einem Hotel.
  • 1956 - Die Schöne Meisterin - mit Herta Staal, Rudolf Platte, Susi Nicoletti
  • 1957 - Lachendes Wien - mit Ernst Waldbrunn, Fritz Muliar
  • 1957 - Schön ist die Welt - mit Rudolf Schock, Renate Holm und Willy Millowitsch. Paul spielt den Hausdiener eines Hotels und wirkt auch im örtlichen Bauerntheater mit.
  • 1958 - Wenn Mädchen ins Manöver zieh'n (Seine Hoheit war ein Mädchen, Zauber der Montur, 1958) mit Harald Juhnke, Christine Görner, Grethe Weiser und Maria Sebaldt. Paul spielt einen Unteroffizier und hat am Anfang des Films zwei Auftritte.
  • 1960 - Das Dorf ohne Moral - mit Franz Muxeneder und Loni Heuser. Paul und Sissy spielen die Hauptrollen. Paul spielt einen gutmütigen Bauern, der von seiner Frau zu einer Erbschleicherei gedrängt wird. Pauls Frau Liesl spielt eine Magd. Es kommt auch zu einer Rauferei mit Adi Berber.
  • 1960 - Glocken läuten überall - mit Hans Holt und Oskar Sima. Paul spielt den Mesner der örtlichen Kirche und ist zugleich an der Tankstelle beschäftigt.
  • 1961 - Im schwarzen Rößl - mit Karin Dor und Hans von Borsody. Paul spielt den nützlichen Hausdiener Zacherl, den guten Geist eines heruntergekommenen Hotels (Geist? Bei mir ist von Geist keine Spur). Es ist die Neuverfilmung von Eva erbt das Paradies - ein Abenteuer im Salzkammergut von 1951, 1971 folgt eine weitere Verfilmung (Außer Rand und Band am Wolfgangsee), in welcher Paul die selbe Rolle spielt.
  • 1962 - Tanze mit mir in den Morgen -. In diesen Film fungiert Paul Löwinger als Produzent. Seine Tochter Guggi spielt die Enkeltochter eines Theaterbesitzers, der von Paul Hörbiger dargestellt wird. Weitere Komiker, die den Film aufwerten sind Josef Egger und Oskar Sima. Gegenstand der Handlung ist der geplante Bau der Wig 64 (heute Donaupark und Donauturm) in Wien. Weiters dient der Film dazu, einige Schlager aufzubereiten.
  • 1962 - Das haben die Mädchen gern - (Die lustigen Vagabunden) mit Peter Kraus und Gus Backus. Paul spielt mit Otto Schenk einen Dieb, schließlich lassen sich die beiden bekehren.
  • 1963 - Im singenden Rössel am Königssee - mit Trude Herr und Ingeborg Schöner. Paul spielt den Hausdiener in einem Hotel
  • 1963 - Rote Lippen soll man küssen - mit Gustav Knuth und Paul Hörbiger
  • 1964 - Tim Frazer jagt den geheimnisvollen Mr. X - mit Adrian Hoven und Ellen Schwiers
  • 1965 - Das Mädel aus dem Böhmerwald - mit Gerlinde Locker und Sascha Hehn. Paul spielt den Knecht eines reichen Bauern, er hat auch einige ernste Szenen zu spielen.
  • 1966 - Happy End am Wolfgangsee - mit Waltraut Haas, Hans-Jürgen Bäumler und Helga Anders. Paul spielt einen Hausdiener. Er, Franz Muxeneder und Gunther Philipp als ARAL-Tankwart parodieren Elemente aus James-Bond-Filmen (alternativer Titel: 0-0-sex am Wolfgangsee). Paul hat auch einige Szenen mit seiner Ehefrau Liesl, im Film spielen sie Geschwister. Ebenso hat auch Waltraut Haas mit ihrem Ehemann Erwin Strahl gemeinsame Szenen.
  • 1966 - Die Liab am Almsee - mit Hans Gentsch und Erich Padalewski
  • 1967 - Heubodengeflüster - mit Trude Herr und Ann Smyrner
  • 1967 - Wiener Schnitzel - mit Heinz Conrads und Gunther Philipp
  • 1968 - Paradies der flotten Sünder - mit Hans-Jürgen Bäumler, Lou van Burg und Peter Weck
  • 1969 - Liebe durch die Hintertür - mit Ralf Wolter und Fritz Muliar
  • 1970 - Musik, Musik - da wackelt die Penne - mit Ilja Richter, Chris Roberts und Howard Carpendale
  • 1970 - Frau Wirtin bläst auch gern Trompete - mit Harald Leipnitz, Rudolf Prack und Willy Millowitsch
  • 1970 - Mein Vater, der Affe und ich - mit Gunther Philipp, Heinz Reincke und Gerhart Lippert; Regie: Franz Antel. Paul spielt einen Nashorn-Wärter im Tiergarten Schönbrunn. Er hat vorwiegend Szenen mit Beppo Brem, der seinen Kollegen aus dem Münchener Zoo spielt.
  • 1971 - Außer Rand und Band am Wolfgangsee - mit Jutta Speidel, Michael Schanze und Hansi Kraus. Paul spielt wie 1961 (Im schwarzen Rößl ) den listigen Diener Zacherl
  • 1971 - Wenn mein Schätzchen auf die Pauke haut - mit Uschi Glas, Roy Black und Peter Weck. Paul spielt einen Schuldiener.
  • 1973 - Frau Wirtins tolle Töchterlein - mit Margot Hielscher und Franz Muxeneder



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    New PostErstellt: 26.04.08, 18:55  Betreff: Re: Die Löwinger  drucken  weiterempfehlen

    Sissy Löwinger


    Elisabeth „Sissy“ Löwinger (* 22. Juni 1941 in Graz) ist eine österreichische Schauspielerin, Regisseurin und Theaterleiterin der Löwinger-Bühne.

    Karriere

    Sissy entstammt einer der ältesten Theaterfamilien Österreichs, der Schauspielerdynastie Löwinger und ist die Tochter der Volksschauspieler Liesl und Paul Löwinger. Sie wurde 1941 während einer Tournee der Eltern in Graz geboren und lag bereits als Baby in einem Wäschekorb hinter der Bühne, auf diese Art ist sie früh mit der Theateratmosphäre vertraut worden und aufgewachsen. Schon mit fünf Jahren hatte sie ihre ersten kleinen Auftritte an der Seite ihrer Familie auf der Löwingerbühne. Bereits ab ihrem fünften Lebensjahr begann sie mit dem Tanzen und mit sechs Jahren Klavier zu spielen, sowie Ziehharmonika. Eigentlich wollte sie ursprünglich Pianistin werden, entschied sich dann aber mit vierzehn Jahren für die Schauspielerei und brach daraufhin ihre Schulausbildung ab, um Schauspiel-, Gesangs-, Literatur- und Sprachunterricht zu nehmen. Dorothea Neff gab ihr Unterricht, damit sie reif für die notwendige Bühnenreifeprüfung war. Tanz lernte sie bei Willy Fränzl und Gesang bei Professor Rittersheim. Im Alter von siebzehn Jahren hatte sie bereits alle benötigten Prüfungen hinter sich gebracht.
    Von ihren Eltern lernte sie alles, was mit Schauspielerei und der Führung eines Theaters zusammenhing. Zunächst war sie, gemeinsam mit ihrem Bruder Paul Löwinger jr. für Publicity und Dramaturgie der Wanderbühne verantwortlich. Schon mit 25 organisierte sie die erste Österreichtournee, sie war auch zuständig für die Tourneeorganisationen, u.a. durch Deutschland und die USA und feierte auf der Bühne Triumphe.
    Mit 31 machte sie ihre erste Regiearbeit und war ab 1985 war auch als Bühnenautorin tätig. Ihre inzwischen acht Stücke, die alle im Fernsehen gezeigt wurden, schrieb sie allerdings nicht unter ihrem eigenen Namen.
    Nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 1988 übernahm sie, vorerst gemeinsam mit ihrem Bruder, die Leitung des Theaters. Im Jahr 1996 wagte sie sich an ein für sie völlig neues Projekt, sie wurde Vize-Direktorin im Zirkus Althoff-Jacobi. Seit 1997 tourt die Löwinger Bühne wieder durch Österreich.

    Die Zukunft der Bühne ist allerdings ungewiss; Sissy versucht nach wie vor, wenigstens mit einer oder zwei Produktionen pro Jahr auf Tournee zu gehen. Zu ihrem Leidwesen erklärte ihr ihre Tochter aus erster Ehe bereits in der Volksschule, dass sie nicht denselben Beruf wie ihre Mutter ergreifen wolle. Diese hofft nun, dass vielleicht ein Enkelkind Interesse daran hat, das Familienunternehmen weiterzuführen.
    Sie war die zweite Ehefrau des Fernsehmoderators Peter Rapp und ist seit einigen Jahren mit KR Ing. Peter Blechinger verheiratet und lebt mit diesem in einem Haus in Altlengbach. Die beiden lernten sich bei einer Faschingssitzung in Neulengbach kennen, zu der sie mit einer Freundin gegangen war.

    Sie führte Regie

    • 1973: Falsche Annonce
    • 1975: Alles, nur keine Schwestern
    • 1993: Die drei Dorfheiligen
    • 1983: Ein Mann für zwei Frauen
    • 1985: Der keusche Joseph

     Filme

    • 1960: Das Dorf ohne Moral
    • 1961: Saison in Salzburg
    • 1963: Sing, aber spiel nicht mit mir
    • 1965: Das ist mein Wien
    • 1968: Immer Ärger mit den Paukern (Always Trouble with the Teachers)
    • 1969: Unser Doktor ist der Beste
    • 1969: Liebe durch die Hintertür (Wild, Willing & Sexy)
    • 1969: Frau Wirtin hat auch eine Nichte (House of Pleasure)
    • 1969: Donnerwetter! Donnerwetter! Bonifatius Kiesewetter
    • 1969: Komm, liebe Maid und mache (Sex Is a Pleasure aka The Brazen Women of Balzac)
    • 1970: Frau Wirtin treibt es jetzt noch toller (The Hostess Exceeds All Bounds)
    • 1974: Auf der Alm, da gibt’s koa Sünd’ (Bottoms aka Bouncing Boobs)
    • 1979: Himmel, Scheich und Wolkenbruch

     Auszeichnungen

    2002: Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien




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    New PostErstellt: 26.04.08, 19:13  Betreff: Re: Die Löwinger  drucken  weiterempfehlen


    Guggi Löwinger

    Margit „Guggi“ Löwinger (* 5. April 1939 in Wien) ist eine österreichische Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin, die der Wiener Schauspielerdynastie Löwinger entstammt. Die Tochter von Paul Löwinger und seiner Frau Liesl, geborene Meinhard, ist mit dem Opernsänger Peter Minich verheiratet, mit dem sie einen gemeinsamen Sohn (Andreas) hat.

     Ausbildung und Karriere

    Schon als Sechsjährige stand sie auf der Bühne und begann mit neun Jahren ihre Tanzausbildung bei Dia Luca und als 13-Jährige erhielt sie bereits Unterricht an der privaten Schauspielschule Krauss. Eine Zeit lang überlegte sie allerdings Ärztin zu werden, studierte dann aber ab 1956 Gesang bei der ungarischstämmigen Kammersängerin Esther Rethy in Wien.

    Ihr Debüt war am Stadttheater Baden als Piccolo in „Das weiße Rössl“ gefolgt von einer Serie von Hauptrollen in Operette, Schauspiel und Musical (z. B. Sissy, Scampolo, und Ein Glas Wasser). Löwinger spielte im Staatstheater in München und zwischendurch immer wieder in Fernseh- und Filmproduktionen. Im Jahr 1957 wechselte sie nach Koblenz, wo sie die Hauptrolle in Gigi spielte, auch hier war sie in verschiedenen Operetten und in Theaterstücken auf der Bühne. Auch Schallplatten nahm sie auf. 1959 kehrte sie nach Österreich zurück und ist seither ständiges Mitglied der Wiener Volksoper. Sie war bei den meisten österreichischen Sommerfestspielen mit dabei. Tourneen mit der Volksoper führten sie nach Japan, USA und sogar in die ehemalige Sowjetunion.

    Guggis 40. Bühnenjubiläum wurde am 26. Mai 2005 in der Volksoper im Anschluss an die Operette „Der Opernball“ gefeiert, Direktor Berger hielt eine Rede auf der Bühne, wobei er bemerkte, dass er von der Jubilarin ersucht wurde, jede Jahreszahlen zu vermeiden, sodass nur erwähnt wurde, dass die zierliche Schauspielerin nach wie vor Konfektionsgröße 34 habe.

    Ab März 2007 ist sie in der Jury der dritten Staffel der österreichischen Dancing Stars und löste damit „Mr.Wunderbar“ Harald Serafin ab.

     Anmerkungen

    • Sie wirkte nur ein einziges Mal bei der bekannten und beliebten Löwinger-Bühne mit
    • In Deutschland trat sie unter dem Namen Löwin, nicht Löwinger auf und auch nicht unter Guggi, sondern Margit, ihrem richtigen Namen
    • Die zarte Künstlerin hat nicht nur Konfektionsgröße 34, sondern ebenfalls eine derartig kleine Schuhgröße. In einem Interview erwähnte sie, dass sie sich deswegen in Japan wie im Paradies gefühlt habe.

     Filmografie

    • 1951: Der keusche Adam
    • 1957: Wie schön, daß es dich gibt
    • 1957: Der Page vom Palast-Hotel
    • 1962: Tanze mit mir in den Morgen
    • 1962: Dicke Luft
    • 1963: Unsere tollen Tanten in der Südsee
    • 1964: Hilfe, meine Braut klaut
    • 1967: Zur blauen Palette
    • 1969: Walzertraum

     

     Auszeichnungen

    • 1961: Goldener Rathausmann der Stadt Wien - für die Rolle der Midili in Die Rose von Stambul
    • 1981: Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst



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