Im Grunde ist die Grundidee "Open World" nahe zu genial - aber sie ist einfach nicht realisierbar - wäre es vielleicht, aber wurde nie realisiert - stattdessen versucht man unsichtbare Barrieren zu bauen, die in der weiten (=großen) aber nicht offenen Welt den Spieler abhalten, das was wir TR Level Bauer als "End of the World" bezeichnen, zu sehen...

Ich find es ärgerlich, dass es in vielen Spielen nicht ersichtlich ist, warum der Spieler nicht an Punkt A kommen kann - z.B. der unrealistisch "kleine" Zaun hält ihn ab etc...

Open World an sich, wie ich unter dem Begriff verstehe, existiert nicht, denn selbst die echte Welt - unsere eigene Erde ist keine - alles hat eine Grenze, was der Mensch betreten kann... Aber das wird zu philosophisch...

Open World wäre technisch in dem Sinne programmierbar in dem man den PC "anweisen" würde immer wieder neue "Welten" aus Zufallskarten und Objekten zu definieren - aber da ist schon der Punkt, das ginge zu lasten einer Handlung/Geschichte... Und brauchte extrem hohe Rechenleistung von den Maschinen... Und genau das ist es, was meiner Meinung nach auch schon jetzt in den "pseudo" offenen Welten passiert...

Durch die offene Welt muss man ewig Reisen bevor man das "Quest" erfüllt und die Story weiterbringt - auf dem Weg kann man oft `tausend und ein` andere Geschichten erleben... Eine echte Handlung geht da meiner Meinung nach schnell verloren, was dennoch Spaß machen kann, aber am Ende hat man das Gefühl von etwas unvollständigem - ich bin daher kein Fan von so was - vor allem da ich eine Sammlerin bin - wenn ich ein Spiel liebe, will ich alles gesehen haben. Alles entdeckt haben, jedes Item jede Ecke und am Ende das Gefühl haben "alles was nur ging" erlebt, gesehen und eingesammelt haben - wenn die Welten aber unglaublich groß werden, ist das nicht möglich - selbst wenn man in Spielen wie WOW 100% der "Welt" erkundet hat, ist man da nur durchgerannt um diese "Belohnung" zu bekommen, aber man hat die riesige Welt nicht an allen Stellen hundert pro wahrgenommen, viele Kleinigkeiten gehen verloren....

Und es kann sehr frustrierend sein, wenn man nicht weiterkommt ewig lange Abschnitte absuchen zu müssen - naja ich bin eh ein Fan von eher linearen Spielen...

Für mich sollte ein Open World Spiel eher so sein wie FF 13-2 - dass man die Zeit und die Ereignisse beeinflussen kann, und oder es sogar Auswirkungen auf die ganze Geschichte, das Ende etc. hat - vielleicht eher ein Konzept von "Open Story" wie in den 1001 Gefahren Büchern... als nur ewige Landschaften, die am Ende meist doch alle gleich aussehen, weil keine Firma bereit (oder in der Lage) ist Grafiker zu bezahlen, die Millionen von verschiedenen Bäumen "produzieren" - Open Worlds sind voller Klon-Objekte... inzwischen immer besser getarnt, aber doch vorhanden...

 Vielleicht reizt es manche Leute, mich aber eigentlich eher wenig... Lieber ein paar abwechslungsreiche Gegner, Personen und Rätsel als ewig weite Welten...

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Tifa Nazah