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MARVEL CHECKLIST
Der ULTIMATIVE LEITFADEN durch das MARVEL UNIVERSUM
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Autor |
Beitrag |
Andreas
Agent Of S.H.I.E.L.D.
Beiträge: 52
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Erstellt: 03.06.08, 14:12 Betreff: Re: Reviews: Secret Invasion ( 2008 ) |
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The Mighty Avengers #13
Schön, daß der Nick Fury-Erzählstrang von Alex Maleev und Matt Hollingsworth fortgeführt wird. Nick Fury reagiert auf die Gefahr einer Skrull-Unterwanderung und reaktiviert Daisy Johnson. Ihr Job ist, mit einer Reihe von, nennen wir sie mal "Schläfer-Agenten" Kontakt aufzunehmen. Daisy sieht dabei immer noch so aus wie Angelina Jolie in Ian Softley's Hackers und darf bei dieser Gelegenheit ihren halben Kleiderschrank präsentieren. Das ganze ist souverän präsentiert mit natürlich wirkenden Dialogen und erklärt nebenbei, warum Sex üblicherweise in DC- und Marvel-Heften als "can of worms" ausgespart wird.
(7,8/10)
Secret Invasion #2
Zu viel Action, zu wenig Charakterzeichnung. Man weiß nicht genau, auf welche Hinweise man achten soll und so ist im Grunde jedwede Deutung der Geschehnisse möglich. Sollte Luke Cage ein Skrull sein (immerhin hat ihn Spider-Woman über den Absturz des Raumschiffs im Savage Land informiert)? Was soll der böse Blick von Ms. Marvel bedeuten, als Tony Stark herablassend über die Skrulls spricht? Für jemand, der nicht sämtliche Handlungsstränge im Marvel-Universum verfolgt, sind viele Figuren einfach nur Blanks. Warum sind Captain America und Thor so exponiert? Der Kampf zwischen Vision und dem Sentry macht ohne Vorwissen ebenfalls keinen Sinn, auch wenn The Mighty Avengers #14 versucht, hier etwas Klarheit zu schaffen.
Der Szene mit dem Baxter-Gebäude in Manhattan gewinnt Brian Bendis dadurch etwas ab, daß er die Young Avengeres, ganz zeitgemäß und lebensnah, statt einzugreifen nur die Handykamera draufhalten läßt. Ein eher schwacher, weil so unentschlossener zweiter Akt.
(4/10)
The Mighty Avengers #14
Und hier nochmal der Moment aus Secret Invasion #2 in Großaufnahme, in dem Vision und der Sentry aufeinandertreffen, nebst Vorgeschichte und Nachbereitung. Das Problem ist, Bendis verliert sich im Klein-Klein, jede Szene wirkt konstruierter als die vorherige. Die Szene mit Tony Stark und Jarvis -- forciert hoch drei. Der Plan, wie der Sentry am besten zu manipulieren ist -- ein einziger Witz, als ob die Skrulls die beiden Maxiserien von Paul Jenkins eingehend studiert haben (auch wenn die Erklärung mit dem Therapeuten nachgeschoben wird). Die ganze Tragik des Moments, als der Sentry fern vom Erdtrabanten einen Zusammenbruch hat -- verschenkt, da viel zu wenig an Vorgeschichte aufgebaut worden ist und die ganze Emotion ins Leere läuft. Schließlich noch die letzte Wendung mit Lindy -- völlig überkonstruiert, denn niemand kann sich in diesem Moment sicher sein, ob Lindy nicht lange schon ausgetauscht wurde.
Hinzu kommt das wenig überzeugende Storytelling von Khoi Pham, dessen Artwork so aussieht, als wäre hier gleich ein halbes Dutzend Zeichner am Werk. Weniger Wendungen, Weglassen überflüssiger Szenen und Fokus auf das Wesentliche hätten hier Wunder gewirkt. Eine Erzählebene Skrulls, die die nächste Umgebung des Sentry manipulieren. Eine zweite Ebene mit Bezügen zu bekannten Szenen aus den beiden Maxiserien, der Sentry im Widerstreit mit seiner Nemesis. Schließlich das überraschende Ende. Und warum zu den Sternen streben, wenn die Negative Zone so nah ist?
(4/10)
The New Avengers #41
Zurück zum Savage Land und dem weiteren Schicksal des geschwätzigen Web-Spinners, der auf Ka-Zar trifft. Wieder werden beiläufig falsche Fährten ausgelegt. Ka-Zar weiß von geheimen Aktionen von S.H.I.E.L.D. im Savage Land zu berichten. Dabei fragt man sich, ob das ungestüme Temperament von Shanna und ihr Vorpreschen in die Höhle des Löwen nur dazu dienen sollen, Ka-Zar davon zu überzeugen, daß sie kein Skrull ist. "Don't change form" kann so durchaus als Anweisung verstanden werden. Das letzte Panel liefert ebenfalls wenig Klarheit, da man auch in diesem Fall nicht weiß, ob hier ein vermeintlicher Skrull von Ehre spricht. Suspense ist, wenn der Leser der Hauptfigur gerade mal eine Haaresbreite voraus ist. The New Avengers #41 bietet einige durchaus spannende Momente, aber vieles läuft auch hier ins Leere.
(6/10)
Andreas
[editiert: 02.07.08, 02:23 von Andreas]
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