Melanies FanficForum

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eiskaltesEngelchen
noch lebendig


Beiträge: 1

New PostErstellt: 18.12.03, 19:15     Betreff: A way out of the Dark - Teil 2 Antwort mit Zitat  

verschoben: SweetTara; 14.12.2003, 00:16


Autor: SweetTara
E-Mail Adresse:
Titel: A way out of the Dark - Teil 2
Altersfreigabe: ab 18
Teil: 2/?
Spoiler: Ende Staffel 6, Anfang Staffel 7
Inhalt: Willow kehrt zurück… den Rest müsst ihr leider selber lesen *g* Wäre gut, wenn ihr den er-sten Teil kennen würdet.
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Tara/Willow, Buffy/Faith, Spike, Cordelia, Angel
Disclaimer: I do not own the characters in this story, nor do I own any rights to the television show "Buffy the Vampire Slayer". They were created by Joss Whedon and belong to him, Mutant Enemy, Sandollar Television, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Kommentar: Das hier ist nun der zweite Teil… aber ich möchte euch vorwarnen, er hat eine ganz andere Wendung genommen, wie ich ursprünglich vorhatte. Aber das erkennt ihr vermutlich schon daran, dass mehrere Charaktere dabei sind… lasst euch überraschen. Und es werden wahrscheinlich mehr als drei Teile *g*.
Kommentar 2: Bitte gebt mir euer Feedback, was haltet ihr von dieser Storie? Soll ich weiterschrei-ben?


A way out of the Dark – Teil 2



„Das habe ich mir fast gedacht…“ meinte Rowena Geistesabwesend. „Willow, es wird Zeit, wir müssen anfangen dich auf deine Aufgaben vorzubereiten. Das Tara dir im Traum erschienen ist war kein Zu-fall. Ich denke die Zeit drängt noch viel mehr als ich gedacht habe.“ sagte sie bestimmt. Willow blickte die Hohepriesterin verwirrt an, zog es aber vor zu schweigen. Sie war zu sehr damit beschäftigt sich Tara’s Gesicht wieder vor Augen zu rufen, um keinen ihrer wunderschönen Gesichtszüge zu verges-sen. „Ich werde mich anziehen und dann gehen wir zum Steinkreis, dort werden wir weiter machen. Es dauert nicht lange“. meinte Rowena und war auch schon in ihrem Zimmer verschwunden.

Willow blieb noch eine Weile auf dem Sofa sitzen und dachte über den Traum nach. Sie war sich ganz sicher, dass Tara wirklich bei ihr gewesen war. Das war nicht nur ein gewöhnlicher Traum gewesen. Tara war zu ihr gekommen und hatte ihr verziehen, sie hatte ihr wirklich alles verziehen, einfach so. Aber was nützte das, wenn sie nicht wirklich da war? Dann zog sich ein leichtes Lächeln über Willow’s Gesicht als sie an die leichte Berührung von Tara’s Hand auf ihrem Arm dachte. Sie schüttelte den Kopf, als ob sie die Erinnerung wegwischen wollte. Letztendlich half es natürlich nicht, daher stand sie auf und ging hinaus, zu dem kleinen Teich der hinter der Hütte der Herrin lag. Sie kniete sich hin und tauchte beide Hände in das kalte, kristallklare Wasser. Dann wusch sie sich das Gesicht und blieb noch einen Augenblick sitzen. Das Wasser hatte ihr geholfen, wieder einen halbwegs klaren Kopf zu be-kommen. Willow stand auf und ging mit langsamen Schritten zurück zu Rowena’s Hütte.

„Bist Du bereit Willow? Dann komm mit mir zum Steinkreis, nur dort können wir die Vorbereitungen treffen.“ sagte Rowena, die gerade aus der Hütte trat und Willow besorgt ansah. Willow nickte stumm und folgte der Priesterin dann zum Steinkreis. Sie gingen schweigend den verschlungenen Pfad ent-lang, jede hing für sich ihren Gedanken nach. Als sie oben angekommen waren, forderte Rowena Willow auf, sich mit ihr in die Mitte des Kreises zu setzen. Ohne auch nur einen Augenblick nachzu-denken folgte Willow der Anweisung und kniete sich auf den Boden, so dass sie Rowena in die Augen blicken konnte. „Hör zu Willow, ich glaube nicht, dass uns noch viel Zeit bleibt, dein Traum war ein eindeutiger Beweis dafür. Darum musst Du jetzt ganz genau zuhören, ok?“ Willow nickte stumm und wartete gespannt, was als nächstes passieren würde. „Ich werde dich zurück in die Vergangenheit schicken Willow. Ich denke, der Morgen nach eurer Versöhnung ist ein guter Zeitpunkt. Da wird es auch nicht auffallen, dass Du eigentlich nicht die Willow bist, die Du sein solltest. Denn die Erinnerun-gen an alles, was danach geschehen ist, kann und darf ich dir nicht nehmen. Bist du damit einver-standen?“ Willow nickte wieder. „Aber Rowena, heißt das… ich werde noch alles wissen? Wie Tara in meinen Armen gestorben ist? Dass Buffy fast getötet worden wäre… alles, was ich getan habe? Ich weiß dann also, was als nächstes geschehen wird?“ Rowena legte nachdenklich den Kopf ein wenig schief. „Ja, genau das bedeutet es. Du wirst noch alles wissen. Aber dass muss leider so sein, damit Du verhindern kannst was geschehen wird.“ antwortete die Priesterin.

„Aber bevor wir anfangen, muss ich dir noch einige Dinge beibringen. Du hast eine ungeheure Macht in dir Willow. Deine Macht ist sogar größer als meine, du weißt nur nicht, wie du mit ihr umgehen sollst. Aber das werden wir jetzt ändern, ich denke, es ist an der Zeit.“ meinte die schwarzhaarige Priesterin und erhob sich. „Es ist gar nicht so schwer, wie du vielleicht glaubst. Ihr habt bisher immer gedacht, Zauberei funktioniert nur in Verbindung mit Zaubersprüchen. Aber wenn du dich konzent-rierst, brauchst du keinen Zauberspruch Willow. Ich glaube das hast du schon herausgefunden… als du damals die Welt zerstören wolltest. Du musst dich einfach konzentrieren und vor allem deine Ge-fühle zurückhalten, dass ist wichtig damit die dunkle Seite nicht wieder die Oberhand gewinnt. Aber aus diesem Grund hast du die Meditationen gelernt. Ich habe keine Zeit es dir beizubringen, aber ich denke du weißt bereits was ich meine, die Zeit drängt Willow.“ Willow lächelte in sich hinein. Natürlich wusste sie ganz genau, was Rowena meinte. Ab einer bestimmten Stufe brauchte man keine Zauber-sprüche oder irgendwelchen Hokuspokus um einen Zauber durchführen zu können, das hatte sie selbst festgestellt auch wenn es ihr im Nachhinein ein wenig Angst machte, sie würde es schaffen, wenn schon nicht für sich selbst, dann wenigstens Tara zuliebe. „Ja ich weiß was du meinst Rowena und ich denke ich kann es schaffen.“ – „Gut, dann brauche ich jetzt deine Hilfe, um das Tor zu öffnen, durch dass du zurückgelangen wirst. Konzentriere dich einfach auf den Zeitpunkt an dem Morgen, nachdem ihr euch versöhnt habt, dann sollte es klappen.“ erwiderte die Priesterin und nickte Willow zu.

Willow schloss die Augen und konzentrierte sich. Rowena nahm die Rothaarige Hexe bei den Händen und schloss ebenfalls die Augen. Schon nach kurzer Zeit, konnte Willow die ungeheure Macht spüren, die zwischen ihnen beiden entstand. Dann öffnete sie die Augen und sah, dass Rowena die ihren e-benfalls öffnete. Sie sahen, wie sich zwischen ihnen langsam eine Art rundes, leuchtendes Dimensi-onstor öffnete. „Hör nicht auf dich zu konzentrieren.“ rief Rowena, die bemerkte, dass Willow sich nicht sehr wohl zu fühlen schien. Willow sah der Priesterin fest in die Augen und versuchte sich weiter zu konzentrieren. Nach einiger Zeit gelang es ihr, dass mulmige Gefühl loszuwerden, welches sie be-schlichen hatte. Dass Tor hatte mittlerweile die Größe eines sehr großen, ovalen Spiegels angenom-men und dehnte sich auch nicht weiter aus. „Wir haben es geschafft.“ rief Willow, noch immer ein wenig ungläubig. „Hattest du etwas anderes erwartet?“ fragte Rowena lächelnd. Darauf wusste Willow nichts zu erwidern und starrte das Tor schweigend an. Da sollte sie durchgehen? Was, wenn sie ganz woanders landen würde? Angst kroch in ihr hoch, schnürte ihr die Kehle zu und legte ihre eiskalten Finger um das Herz der Rothaarigen Hexe. Willow fiel es einen Moment lang schwer, zu atmen, aber als Rowena hinter sie trat und ihr die Hand auf die Schulter legte, fiel auf einmal alle Angst von ihr ab, als würde sie nicht einmal wissen, was das Wort Angst eigentlich bedeutet. Sie stieß einen tiefen Seufzer aus.

„Du brauchst keine Angst zu haben Willow. Du musst einfach nur hindurchgehen und das war’s.“ lä-chelte Rowena über Willow’s Schulter hinweg. „Aber wie wird es sein?“ fragte Willow unsicher und drückte sich unbewusst etwas näher an die Priesterin. „Ich bin mir nicht sicher, wie du zurückkommst, aber es wird unbemerkt von den anderen vor sich gehen, da bin ich mir sicher. Willow, du musst jetzt wirklich gehen, sonst schließt sich das Tor wieder.“ drängte Rowena die Hexe. „Werden wir uns denn wieder sehen?“ fragte Willow und drehte sich langsam um. „Ich weiß es nicht, aber wenn ja, würde ich mich sehr freuen.“ antwortete Rowena und lächelte Willow geheimnisvoll an. Willow nickte leicht und wandte sich dann dem Tor zu, kurz bevor sie hindurchging, blickte sie sich noch einmal zu Rowe-na um, die nur einmal nickte und Willow zulächelte. Willow nahm all ihren Mut zusammen und ging durch das Tor.

Willow fühlte sich plötzlich ganz leicht und frei, sie bemerkte nicht, wie sie sich rückwärts durch die Zeit bewegte. Sie hatte nur einen Gedanken, der sich immer wiederholte. „Gleich werde ich Tara wie-der sehen, gleich bin ich wieder bei meiner Geliebten.“ Und ihr Herz schien vor Freude beinahe zu zerspringen. „Ob sie bemerken wird, dass ich mich verändert habe? Oder wird sie denken, ich bin ein Dämon?“ Die Angst machte sich wieder in Willow breit, aber sie schaffte es, dieses Gefühl zu verban-nen, in dem sie an die blonde Hexe dachte, an ihr Lächeln, ihre Augen, die sanften Hände. Willow schloss die Augen und konnte Tara beinahe spüren. Dann war plötzlich alles schwarz um sie herum.

Die rothaarige Hexe schlug die Augen auf, da sie von der Sonne geblendet wurde, die durch die Vor-hänge in das Zimmer hinein schien. Einen schlimmen Augenblick lang dachte sie, sie wäre immer noch auf der Insel der Priesterinnen, in ihrer kleinen, kahlen Hütte, alleine in ihrem Bett. Aber dann drehte sie sich um und bemerkte, dass jemand neben ihr lag. „Blonde Haare… Tara…“ dachte Willow und rutschte ein kleines Stück näher, um die Person anzusehen. Sie hob die Bettdecke ein wenig an und zog sie dann zurück. Ja, das war tatsächlich Tara, die da neben ihr im Bett lag. Willow strich vorsichtig die blonden Haare aus dem Nacken ihrer Geliebten und hauchte ihr dann einen leichten Kuss auf den Hals. Sie konnte nicht anders, sie musste sich davon überzeugen, dass dies alles kein Traum war, sondern Realität. Sie merkte, wie Tara sich ein wenig fester in die Kissen kuschelte und etwas Unver-ständliches vor sich hin murmelte. Willow huschte ein leichtes Lächeln über das Gesicht. Jetzt war sie ganz sicher, dass es kein Traum war. Die Rothaarige Hexe ließ nun ihre Zunge über den Nacken der Geliebten tanzen und strich sanft über deren Rücken. „Ich bin tatsächlich genau nach unserer Versöh-nung wieder zurückgekommen.“ dachte sie während sie ihre Hand weiter über Tara’s Rücken wandern ließ. Die blonde Hexe öffnete langsam ihre Augen und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Will? Was machst du denn da?“ fragte sie schlaftrunken. „Ich wecke dich.“ grinste Willow und ließ ihre Hand jetzt knapp unter Tara’s Brust entlang wandern.

„Mhm… das merke ich. Du kannst wohl nie genug kriegen?“ neckte Tara die Rothaarige Hexe und drehte sich auf den Rücken, so dass sie Willow ansehen konnte. „Von dir kann ich tatsächlich nie ge-nug kriegen.“ erwiderte Willow und blickte Tara tief in die Augen. ‚Oh Gott, ich habe sie so vermisst…’ dachte die Rothaarige und senkte ihre Lippen ganz langsam auf die der Geliebten. Vorsichtig strich sie mit ihrer Zunge über die Lippen und forderte Einlass, den Tara ihr sofort gewährte. Ihre Zungen um-spielten einander wie zwei tanzende Schmetterlinge und Tara musste den Kuss kurz unterbrechen, um wieder zu Atem zu kommen. „Will… was ist nur mit dir los? Du tust ja so, als hätten wir uns Monate-lang nicht gesehen…“ meinte Tara überrascht, konnte aber nichts weiter sagen, da Willow sie erneut küsste. ‚Wir haben uns auch Monatelang nicht gesehen…’ dachte Willow und konnte es nicht verhin-dern, dass ihr die Tränen in die Augen traten. Sie achtete jedoch nicht darauf. Sie wollte Tara alles sagen, alles was passiert war. Aber im Augenblick war sie nicht fähig sich von der blonden Hexe loszu-reißen. Zu sehr hatte sie sich nach ihr gesehnt, nach ihrer Wärme, der Nähe und der Geborgenheit.

Tara hatte ihre Hände in Willow’s langen roten Haaren vergraben und zog sie dichter zu sich, sie woll-te ihre Geliebte spüren und nicht darüber nachdenken, warum ihr Willow plötzlich so verändert vor-kam. Da sie beide bereits nackt waren, legte sich Willow auf Tara und begann ihren Hals mit der Zun-ge zu liebkosen. Einen Augenblick lang wunderte sich die Rothaarige Schöne, warum sie ebenfalls nichts anhatte, aber das musste wohl an dem Zauber liegen der sie zurückgebracht hatte. Sie legte eine Hand auf Tara’s Brust und verweilte dort ohne sich zu bewegen, während sie mit ihrer Zunge am Hals der blonden Hexe hinunterwanderte. Als sie bei der schon aufgerichteten Knospe angekommen war strich sie sanft darüber, bevor sie anfing sie leicht zu liebkosen und daran zu saugen. Tara stöhn-te leise auf und fuhr mit ihren Händen durch die roten Haare ihrer Geliebten. „Hör bitte nicht auf…“ flehte sie Willow an und drängte sich ihr entgegen. Willow hob ihren Kopf und lächelte Tara an, bevor sie ihre Lippen wieder auf die Knospe senkte, ohne jedoch den Blickkontakt zu unterbrechen. Die blonde Hexe ließ den Kopf zurück in die Kissen sinken und schloss die Augen, um sich Willow ganz hinzugeben. Diese strich sanft mit einer Hand über Tara’s Bauch und wanderte hinunter bis zur Scham, hielt dann inne und strich zärtlich über den Ansatz, ging jedoch nicht weiter. „Oh Gott…Will…“ stöhnte Tara auf und legte ihre eigene Hand auf die von Willow, um sie weiter nach unten zu führen. Willow entzog sich ihr jedoch und strich langsam an den Innenseiten der Oberschenkel hinauf, strich ganz kurz Tara’s Lustzentrum und wanderte dann wieder ein Stück hinunter.

Tara wand sich unter Willow’s Berührungen hin und her, ihre Hände krallten sich in der Decke fest, während ihr Stöhnen immer lauter wurde. Willow fuhr mit ihrer Zunge langsam hinunter und küsste dabei jeden Zentimeter von Tara’s Körper, sie spürte die Erregung der blonden Hexe und merkte, wie sehr sie es vermisst hatte. Vorsichtig legte sie ihre Lippen auf Tara’s Liebesperle und saugte vorsichtig daran. Sie ließ ihre Zunge hin und her tanzen und lauschte dem Stöhnen der blonden Hexe. Willow legte jetzt beide Hände auf Tara’s Hüften um sie festzuhalten und drang mit ihrer Zunge so weit in ihre Geliebte ein, wie es ging. Tara stöhnte laut auf und hob ihr Becken ein wenig an, um Willow bes-seren Zugang zu gewähren. Willow beschleunigte ihre Zungenschläge und hielt Tara fest, damit diese sich nicht zu heftig bewegte. Tara spürte, wie sich alle Empfindungen zwischen ihren Beinen zu sam-meln schienen und konzentrierte sich ganz auf dieses Gefühl. Willow zog sich ein wenig zurück, aber nur um einige Male mit der Zunge in Tara einzudringen. Sie strich mit einer Hand über Tara’s Liebes-knospe und begann sie im Rhythmus ihrer Zunge zu massieren. Tara’s Atmung beschleunigte sich und kleine Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn, sie biss sich auf die Lippen und stöhnte laut auf, als der Höhepunkt über sie hereinbrach. Erschöpft lag sie vor Willow und lauschte ihrem Herzen, das wild und heftig in ihrer Brust pochte. Dann zog sie mit letzter Kraft ihre Geliebte zu sich hoch und gab ihr einen Kuss, bevor sie ihre Augen wieder schloss.

Als sie sich wieder ein wenig beruhigt hatte, blickte sie Willow lange nachdenklich an. „Was hast du?“ fragte diese und kuschelte sich an die blonde Hexe. „Du kommst mir so verändert vor Will… ich weiß auch nicht. Deine Haare… sie sind so lang… gestern Abend waren sie nur Schulterlang. Deine Augen… sie blicken viel ernsthafter als vorher und das, was Du eben mit mir gemacht hast… das war… es war wunderschön, aber es kam mir vor, als hätten wir das monatelang nicht mehr getan. Was ist los Wil-low?“ fragte die blonde Hexe. „Tara… ich wollte dir vorhin schon etwas sagen, aber… ich konnte nicht… als du so vor mir gelegen hast…“ begann Willow, kam jedoch nicht weiter, da ihr die Tränen in Strömen über die Wangen liefen und sie hilflos aufschluchzte. „Hey… shhht… ist ja gut Baby…“ flüs-terte Tara und nahm Willow in die Arme um sie zu trösten. „Was ist denn nur passiert Will? Bitte… du weißt, dass du mir alles sagen kannst Liebling.“ Willow schluchzte noch einmal leise auf und blickte Tara in die Augen. Wie sollte sie ihr das alles nur begreiflich machen? „Tara… ich… weiß nicht ob du mir glauben wirst, oder es verstehst, aber ich werde versuchen, dir alles zu erklären.“ sagte Willow und blickte Tara flehend an. „Ich werde zuhören.“ meinte Tara lächelnd, obwohl sie nicht wusste, was auf sie zukam.

Willow schluckte und dachte einen Moment lang nach, bevor sie anfing zu sprechen. „Tara… du hast gemerkt, dass ich mich verändert habe und du sagst selbst, dass ich mich benehme, als hätten wir uns lange nicht gesehen. Für dich mag das nicht zutreffen, Du bist gestern Abend in meinen Armen eingeschlafen, aber als Du heute Morgen aufgewacht bist, da war ich anders. Ich bin noch immer Willow, aber ich… hm, wie soll ich es sagen?“ Willow schüttelte den Kopf. „Versuch es einfach…“ erwi-derte Tara und hing wie gebannt an Willow’s Lippen. „Es ist viel passiert, seit wir uns wieder versöhnt haben… du weißt sicher, was Warren und die anderen vorhaben, aber du weißt nicht, was alles nach unserer Versöhnung passiert ist. Aber ich weiß es, weil ich es erlebt habe, es ist sozusagen meine Vergangenheit. Das hört sich verrückt an, ich weiß, aber dennoch ist es die Wahrheit. Ich habe gese-hen, wie Du in meinen Armen gestorben bist, ich habe gesehen, wie Buffy von Warren verwundet wurde. Dabei hat er auch dich erschossen. Er tat es nicht absichtlich, aber eine der Kugeln aus seiner Waffe hat dich getötet.“ wütend über sich selbst wischte sich Willow die Tränen aus dem Gesicht. „Danach habe ich…. Ich wollte mich rächen… ich hätte sogar beinahe die Welt zerstört in meinem Schmerz. Aber letztendlich wurde ich aufgehalten. Dann musste ich lernen, mich zu kontrollieren und über den Schmerz hinwegzukommen. Ich habe es geschafft, mich unter Kontrolle zu bekommen, aber der Schmerz war immer ein Teil von mir, er wird es immer sein.“ fuhr sie fort. „Und ich war mit Giles in England, auf der Insel der Priesterinnen. Nachfahren der Priesterinnen von Avalon. Dort habe ich alles gelernt, was ich weiß. Rowena, die Hohepriesterin hat mir einiges beigebracht. Sie hat mir er-zählt, dass unser Leben aus Plan und Zufall besteht. Jeder Mensch gehört normalerweise zu einem von beiden. Aber es gibt Ausnahmen… dich und mich… und darum hat sie mich zurückgeschickt.“ Willow machte eine Pause und blickte Tara prüfend an. Tara machte einen ruhigen Eindruck. Willow hatte gedacht, sie würde nicht weiter zuhören, sie unterbrechen und schreien, dass sie verrückt ge-worden wäre. Aber nichts von all dem geschah. Tara saß ruhig da und hörte ihr zu.

„Wir sind wichtig für die Dinge, die hier noch geschehen werden… am Höllenschlund. Und ich soll verhindern, dass Warren es noch einmal schafft, dich zu töten und Buffy zu verwunden. Aber ich weiß nicht wie? Wie soll ich euch beide zur gleichen Zeit retten?“ fragte Willow verzweifelt und blickte Tara hilflos an. „Ich weiß es nicht Will, aber ich glaube dir… Irgendwie habe ich schon die ganze Zeit ge-wusst, dass etwas mit uns nicht stimmt. Wir hatten immer so viel Glück… aber ich beginne zu verste-hen, weshalb. Wenn wir, wie Du sagst, weder zum Plan noch zum Zufall gehören, dann haben wir unser Schicksal selbst in den Händen, werden aber von einer höheren Macht geleitet?“ wollte Tara wissen. Willow dachte einen Moment nach, bevor sie antwortete. „Ja…“ sagte sie langsam. „Genau so habe ich es auch verstanden. Aber woher weißt du das Tara?“ – „Ich habe mich schon immer mit solchen Dingen beschäftigt, und meine Mom wusste sehr viel über so was, sie hat es mir erzählt.“ antwortete Tara. Willow gab Tara einen sanften Kuss. „Ich bin so froh, dass Du mich nicht für ver-rückt hältst.“ Flüsterte sie und drückte sich fester in die Arme ihrer Geliebten. „Wie könnte ich das? Ich kann spüren, dass du dich verändert hast und das Du die Wahrheit sagst. Und ich habe den Schmerz in dir gespürt.“ erwiderte die blonde Hexe und strich Willow sanft die Haare aus dem Gesicht und gab ihr einen sanften Kuss. „Zusammen schaffen wir es, aber du musst mir genau erzählen, was alles passiert ist Will, damit ich weiß, was ich tun muss.“ sagte Tara und Willow erzähle jetzt ausführ-lich, was alles passiert war und ließ auch nicht die kleinste Kleinigkeit aus.

„Ich glaube jetzt verstehe ich alles.“ sagte Tara, als Willow mit ihrem Bericht fertig war. „Wir müssen irgendwie dafür sorgen, dass Warren keine Waffe dabei hat, oder dass Buffy ihn gleich beim ersten Mal erwischt, er darf nicht entkommen.“ fuhr die blonde Hexe fort. „Ja, aber dafür müssten wir erst mal wissen, wo er sich aufhält. Und ich will nicht, dass dir noch einmal etwas zustößt.“ erwiderte Wil-low. „Wir sollten erst einmal Buffy davon berichten, was passieren wird. Ich bin mir sicher, sie wird uns glauben. Auch wenn sich das alles ein wenig verrückt anhört. Oder gibt es eine Möglichkeit ihr zu zeigen, was passieren wird?“ wollte Tara wissen. „Hm… die gibt es tatsächlich… ich könnte sie sehen lassen, was ich gesehen habe, aber das wird mich sehr viel Kraft kosten.“ antwortete Willow nach-denklich. „Ich werde dir helfen.“ sagte Tara und küsste Willow sanft. „Wir sollten jetzt nach unten gehen und nachsehen, ob Buffy schon wach ist.“ – „Oh, das hatte ich vergessen, sie ist noch nicht da, sie wird erst später nach Hause kommen. Aber wir könnten zu Spike gehen. Da ist noch etwas, was wir für die beiden tun könnten… ich erkläre es dir unterwegs.“ meinte Willow und zog Tara mit sich hoch.

Nachdem die beiden sich angezogen hatten, machten sie sich auf den Weg zu Spike. Tara hatte Wil-low’s Hand ergriffen und ging schweigend neben ihr her. Nach einer Weile fiel ihr wieder ein, dass Willow ihr noch etwas über Spike und Buffy erzählen wollte. „Will? Bevor du mir etwas über Spike und Buffy erzählst… solltest du wissen das… na ja… die beiden schlafen miteinander.“ sagte Tara leise. Willow blieb stehen und grinste Tara an. „Ich weiß… mein Engel.“ erwiderte sie und plötzlich ver-schwand das Lächeln aus ihrem Gesicht, denn sie erinnerte sich daran, was Spike Buffy antun würde, wenn sie sich nicht beeilten. „Tara, das was ich dir vorhin sagen wollte… Spike wird Buffy wehtun, wenn wir es nicht verhindern. Er wird versuchen, sie zu vergewaltigen. Ich weiß nicht warum, aber ich glaube, das wird alles zuviel für ihn. Wir sollten uns beeilen und auf jeden Fall mit ihm reden, außer-dem kann er uns dabei helfen, Warren und die anderen zu finden.“ Sagte die Rothaarige Hexe und zog Tara hinter sich her, in Richtung Friedhof, zu Spike’s Gruft. Die blonde Hexe hatte keine Zeit mehr, etwas zu erwidern, aber sie war erschrocken über das, was Willow ihr eben erzählt hatte. Alles schien schief gelaufen zu sein, aus Willow’s Sicht, aber sie versuchten ja, die Dinge zum Guten zu wenden und Tara betete, dass es ihnen gelingen würde. Sie hatte Willow’s Schmerz gespürt. Er war immer noch da, obwohl sie wieder bei Tara war. Tara wollte nicht, dass sich für die Rothaarige Schö-ne alles noch einmal wiederholte und sie wollte nicht sterben. Sie würde alles tun, damit das, was Willow ihr berichtet hatte, niemals geschehen würde.

Die beiden waren jetzt in eine Art Laufschritt verfallen und hatten den Friedhof erreicht. „Hoffentlich ist er überhaupt da…“ meinte Tara ganz außer Atem. „Ich denke schon, es ist helllichter Tag… wo soll er da schon groß hingehen? Hoffen wir, dass er sich wie jeder andere Vampir benimmt und brav zu Hause sitzt.“ lachte Willow, aber es hörte sich gequält an. Sie standen jetzt vor Spikes Gruft und Wil-low wollte gerade anklopfen, entschied sich jedoch anders, öffnete die Tür und betrat den Raum. Tara folgte ihr und hätte sie beinahe umgelaufen, da Willow ohne Vorwarnung stehen geblieben war. Die blonde Hexe wollte gerade fragen was los sei, aber dann blickte sie sich im Raum um und sah, wes-halb Willow stehen geblieben war. Spike rannte durch seine Gruft und suchte Sachen zusammen. Er hatte eine kleine Reisetasche vor sich stehen, die schon halbvoll war. „Spike? Was tust du denn da?“ fragte Tara überrascht. „Das ist alles ganz falsch…“ begann Willow. Sie wusste, dass Spike erst weg gegangen war, nachdem er Buffy verletzt hatte, also warum tat er es jetzt? „Was ist los Spike?“ fragte die Rothaarige Hexe und ahnte schon, was passiert war, obwohl das eigentlich nicht hätte sein dürfen.

Spike drehte sich um und blickte die beiden Hexen an. „Oh ihr seid es… ich packe, seht ihr das denn nicht.“ erwiderte er und machte Anstalten, weiter zu packen. Willow ging auf ihn zu und packte ihm am Handgelenk. „Was hast Du getan Spike?“ fragte sie wütend und mit Tränen in den Augen. „Du hast Buffy verletzt.“ Spike sah sie erschrocken an. „Woher weißt Du das?“ fragte er und versuchte erst gar nicht, es abzustreiten. „Ich weiß es eben. Lenk nicht ab Spike. Wann ist das passiert?“ fuhr Willow unbeirrt fort. „Gestern Nacht… Buffy war hier und wollte mit mir reden… ich weiß nicht, was in mich gefahren ist… ich wollte sie einfach nur spüren… aber sie… sie will mich nicht. Ich bin nicht gut genug für sie… ich habe ihr wehgetan… darum gehe ich, das darf nie wieder passieren.“ meinte Spike ent-schlossen. Hätte er eine Seele gehabt, hätte er vermutlich geweint, aber so hatte er nur seinen Verstand, der ihm sagte dass es war zu gehen. Willow ließ sein Handgelenk los und versuchte zu ver-stehen, was passiert war. Wie konnte das alles sein? Irgendetwas lief absolut aus dem Ruder und sie wusste nicht, woran es lag. „Geh Spike… ich glaube, das ist alles was du tun kannst.“ Sagte sie zu Spike gewandt und drehte sich langsam zu Tara um.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließen die beiden Spikes Gruft. Als sie ein Stück weit gegan-gen waren, brach Willow das Schweigen. „Das hätte gar nicht passieren dürfen…Tara… ich verstehe es nicht… eigentlich wäre das erst später passiert…“ begann sie vorsichtig. „Ich weiß… aber ich glau-be, es hat etwas mit dem Dimensionstor zu tun, das ihr, Rowena und du, geöffnet habt. Vielleicht hat sich dadurch etwas verschoben… das kann bei solchen Zaubern schon mal passieren….“ erwiderte Tara nachdenklich. „Hoffentlich passiert nicht noch mehr, auf dass ich keinen Einfluss habe, wenn nun alles umsonst war…?“ stammelte Willow bei dem Gedanken daran, dass sich alles noch einmal wie-derholen könnte. „Das glaube ich nicht… vielleicht hast du nur auf die anderen Schicksale keinen Ein-fluss, sondern nur auf unseres. Oder aber ihr habt den Plan so durcheinander gebracht, dass jetzt wieder alles offen ist….“ sagte Tara. „Ich hoffe nicht… lass uns zurückgehen und nach Buffy sehen… sie braucht jetzt jemanden, der für sie da ist.“ meinte Willow leise und hakte sich bei Tara unter.

Los Angeles, ein paar Stunden vorher:

Wesley, Gunn, Cordelia und Faith saßen im Hotel und hatten mehrere Akten vor sich ausgebreitet. Normalerweise fand Faith diese Nachforschungsarbeiten immer recht langweilig und verzog sich schnell auf ihr Zimmer, aber seit sie wieder bei Angel und den anderen in Los Angeles war, hatte sich das geändert. Angel hatte es geschafft ihr klarzumachen, dass sie nur durch vernünftige Nachfor-schungen ihre Fälle lösen konnten und dass nicht immer alles so war, wie es auf den ersten Blick schien. Am Anfang war es Faith wirklich nicht leicht gefallen, sich an den Nachforschungen zu beteili-gen, vor allem dann nicht, wenn auch die anderen anwesend waren. Wesley betrachtete sie immer so merkwürdig abweisend, was sie ihm auch nicht übel nehmen konnte. Fait hatte Angel im Verdacht, dass er mit den anderen geredet hatte, denn anders konnte sie es sich nicht erklären, dass plötzlich alle viel freundlicher zu ihr waren. Das machte vieles einfacher.

Im Augenblick hockte sie mit Cordy über einer Akte und suchte nach Anhaltspunkten für den aktuellen Fall. Viel hatten sie noch nicht herausgefunden. Sie wussten nur, dass ein verrückter durch L.A.’s Straßen zog und wahllos Dämonen und Menschen tötete. „Hey Cordy sieh mal, ich hab hier…“ begann Faith und verstummte dann als sie zu Cordelia hinüber sah. Diese saß mit Schmerzverzerrtem Gesicht vor ihr und hatte eine Hand auf die Stirn gelegt. „Alles ok bei dir?“ fragte Faith besorgt und in diesem Moment setzten die Krämpfe ein, die Cordelia überfielen, wenn sie eine ihrer Visionen hatte. Faith sprang auf und stützte Cordelia, damit sie nicht vom Stuhl fiel. Es dauerte ungefähr zwei Minuten, bis Cordelia ihre Augen wieder aufschlug und Faith dankbar anblickte. „Ich habe etwas Furchtbares gese-hen Faith. Es geht um Buffy… ich habe gesehen, wie Spike versucht sie zu vergewaltigen.“ sagte sie erschöpft. Angel, Gunn und Wesley waren mittlerweile zu den beiden hinüber gelaufen um zu sehen, ob sie etwas helfen konnten. „Ich glaube du solltest dich jetzt ein wenig hinlegen, Gunn wird dich nach oben bringen.“ meinte Wesley.

Cordelia nickte und ließ sich von Gunn auf ihr Zimmer bringen. Angel blickte Faith ernst an. Er hatte jedes Wort verstanden das Cordelia gesagt hatte und er befürchtete, dass Faith eine Dummheit bege-hen würde. „Wesley, würdest Du Faith und mich bitte einen Augenblick alleine lassen?“ sagte Angel an Wesley gewandt. Dieser nickte und ging nach oben um nach Cordelia zu sehen. „Was denkst du?“ fragte Angel Faith. „Was ich denke? Ich möchte diesem… Idioten am liebsten sein totes Herz aus der Brust reißen, damit er es noch sehen kann, bevor er zu Staub zerfällt.“ fuhr Faith ihn an. Angel erwi-derte nichts. „Das hätte ich zumindest früher getan. Aber ich denke, ich muss nach Sunnydale fahren und für B. da sein Angel. Was auch immer wir uns angetan haben, ich mag sie wirklich und ich möch-te ihr helfen, wenn ich es kann und wenn sie mich lässt.“ meinte sie weiter. „Faith, meinst du wirklich, dass du schon soweit bist?“ fragte Angel zweifelnd. „Ich weiß es nicht Angel, alles was ich weiß ist, dass ich es einfach tun muss, verstehst Du?“ – „Ich denke ja, wenn du es wirklich willst, dann werde ich nicht versuchen dich zu halten. Du hast dich geändert Faith, ich meine Positiv verändert. Ich habe nur Angst, dass Buffy es vielleicht nicht erkennt….“ erwiderte Angel. „Das wird sie… ich hoffe, dass wird sie.“ sagte Faith leise…

Angel hatte noch viele Sachen gesagt, die Faith nur halb mitbekommen hatte. Ihre Gedanken kreisten um Buffy und darum, dass sie ihr helfen musste. Sie hatte schnell ein paar Sachen zusammengepackt und Angel hatte sie zusammen mit Cordelia zum Flughafen gefahren. Sie hatte tatsächlich noch einen Flug nach Sunnydale erwischt, obwohl nur wenige Flüge dorthin gingen. Zum Abschied hatte Cordelia sie sogar in den Arm genommen und gesagt, sie solle auf sich aufpassen. Faith war überrascht gewe-sen, sie konnte mit so was noch immer nicht besonders gut umgehen, also hatte sie nur ein leises ‚Danke’ gemurmelt und war in das Flugzeug eingestiegen, nicht ohne sich noch einmal zu den beiden umzudrehen.

Sunnydale:

Faith war nervös. Sie stand vor dem Haus der Jägerin… B’s Haus. Wie lange war sie schon nicht mehr in Sunnydale gewesen? Sie konnte sich nicht erinnern, alles lag irgendwie im Dunkeln. Dennoch hatte sie herkommen müssen. Eine Zeit lang war sie bei Angel, Wesley und Cordelia in L.A. gewesen. Bis vor ein paar Stunden, um genau zu sein. Eigentlich war es ein Tag wie jeder andere auch. Sie hatte mit den anderen zusammen gesessen und Nachforschungen angestellt. Bis dahin war alles noch gut gelaufen. Sie hatte sich langsam wieder an das Leben unter Menschen gewöhnt und verstand sich sogar mit Wesley einigermaßen gut. Dann hatte Cordy eine von ihren Visionen gehabt und alles hatte sich mit einem Mal geändert. Sie hatte etwas gesehen, was in Sunnydale geschehen würde, was mit B. geschehen würde. Es ging um diesen verdammten Vampir… Spike. Er würde versuchen, Buffy weh zu tun, sie zu vergewaltigen. Faith wusste nicht genau, warum ihr das so nahe ging. Sie wusste nur, dass sie versuchen musste, B. zu helfen. Vielleicht würde diese dann auch erkennen, dass Faith sich geändert hatte und ihre Fehler mittlerweile einsah.

Faith hatte lange mit Angel darüber gesprochen, sie wusste selbst nicht genau warum, aber sie hatte seine Meinung hören wollen. Angel hatte sie gehen lassen. Er war zwar nicht begeistert von der Idee gewesen, das Faith zurück nach Sunnydale gehen wollte, aber auch er wusste, dass Buffy Hilfe brau-chen würde. Erst wollte er mitkommen, aber seine Arbeit hatte es nicht zugelassen. So war Faith al-leine gefahren und stand nun vor Buffy’s Haustür. Faith hoffte, dass es noch nicht zu spät war, denn Cordy sah die Dinge immer ein paar Stunden im Voraus. Sie klopfte an der Tür und wartete ein paar Minuten, aber niemand machte ihr auf. Sie legte vorsichtig eine Hand auf den Türknopf und war ü-berrascht, dass die Tür nachgab und ein wenig aufschwang. ‚Oh nein, ich bin zu spät.’ ging es ihr durch den Kopf. ‚Verdammt Faith, jetzt hattest du schon eine Gelegenheit etwas für B zu tun und du vermasselst es.’ Langsam schob sie die Tür auf und betrat das Haus. Instinktiv lenkte sie ihre Schritte ins Wohnzimmer. Sie war noch nicht weit gekommen, als sie Buffy mit Tränenüberströmten Gesicht auf der Couch sitzen sah. Ohne ein Wort zu sagen ging sie auf die blonde Jägerin zu und setzte sich neben sie. Buffy sagte nichts, sie hatte nicht mal richtig mitbekommen, dass jemand das Wohnzimmer betreten hatte. „Hey B… alles ok? Hat er dir sehr wehgetan?“ fragte Faith vorsichtig und legte einen Arm um Buffy. Erst in dem Augenblick, als Buffy die Berührung spürte, blickte sie auf und sah Faith vor sich.

„Faith??? Was tust du denn hier… ich meine, wie kommst du hier her?“ fragte sie verwirrt. „Ich kom-me aus L.A. von Angel… weißt du B. Cordy hat eine Vision gehabt. Von dem was Spike dir angetan hat… ich wollte es verhindern, aber ich bin zu spät…“ antwortete Faith. Buffy schluchzte leise auf. „Und das nach allem, was wir uns angetan haben? Wieso?“ fragte sie und drückte sich in den Arm der dunkelhaarigen Jägerin. „Weil es richtig ist… und weil du jemanden brauchst, der für dich da ist B. Wir haben so vieles falsch gemacht, ich am meisten… aber dennoch mag ich dich wirklich sehr.“ Sagte Faith leise und legte jetzt auch den anderen Arm um Buffy. Diese nickte nur und blickte Faith an. „Danke.“ flüsterte die blonde Jägerin. Faith erwiderte nichts. Sie wusste, dass alles gesagt war und sie war froh, dass Buffy sie nicht zurückgestoßen hatte. Wenn B. reden wollte, würde sie das von sich aus tun und Faith würde für sie da sein. Aber im Augenblick spürte die dunkelhaarige Jägerin, dass Worte überflüssig waren.

Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."
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