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Willow's Dark Side

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SweetTara
noch lebendig


Beiträge: 29



New PostErstellt: 30.11.03, 09:42  Betreff: Willow's Dark Side  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: SweetTara
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Titel: Willow’s Dark Side – Teil 1
Altersfreigabe: ab 16
Teil: 1/3
Spoiler: 6. Staffel ab Folge 6.18 Entropy
Inhalt: Tara wird von Warren angeschossen und Willow verfällt der schwarzen Magie...
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Tara/Willow, Buffy, Xander, Anya, Dawn
Disclaimer: rein gar nichts gehört mir, alles gehört Joss. Ich habe mir seine Figuren nur zum spielen ausgeliehen *g*
Kommentar: Um eins vorweg zu nehmen: Ich habe einige Sachen, wie sie in der Serie passieren mit voller Absicht geändert. Ich weiß nicht ob mir die Geschichte gut gelungen ist, da sie sich sehr stark an den Ereignissen ab Folge 6.18 Entropy orientiert und ich eigentlich sonst immer frei erfundene Sachen schreibe. Darum bitte ich euch, schreibt so viele Kommentare wie ihr könnt, dann gibt es die Fortsetzung :-)


Willow's Dark Side - Teil 1


Willow schlich auf dem Campus herum und wartete auf Tara. Sie wollte Tara endlich ansprechen um zu sehen, ob es für ihre Beziehung noch eine Chance gab. Lange hatte sie mit sich gekämpft und sich schließlich dazu durchringen können, es noch einmal zu versuchen. Endlich kam Tara aus ihrer Vorlesung. Willow nahm all ihren Mut zusammen, ging auf Tara zu und sprach sie an. Gemächlich schlenderten die beiden nebeneinander den Gang entlang. "Es scheint zu einer Regelmäßigkeit zu werden. Du und ich nach Seminaren." meinte Tara lächelnd. Willow stammelte etwas Unverständliches vor sich hin und fühlte sich ertappt, doch Tara schien nicht sauer zu sein. "Nur dass Du diesmal auch dageblieben bist." meinte sie weiter. Willow wußte immer noch nicht was sie sagen sollte, doch Tara rettete sie aus der Situation und erklärte, dass das Mädchen letztens nur eine Freundin gewesen sei. Willow war sichtlich erleichtert "Freunde sind was Nettes." brachte sie hervor. "Du warst verschwunden, ehe ich es erklären konnte." erwiederte Tara. "Offiziell weiß ich natürlich rein gar nicht wovon Du redest" lächelte Willow. "Und inoffiziell?" fragte Tara leicht gespannt und erntete als Antwort ein breites Grinsen von Willow. "Wir sollten mal auf einen Kaffee weggehen. Irgendwann. Vielleicht diese Woche, nach den Seminaren?" schlug Willow etwas nervös vor. "Ich habe morgen Zeit." antwortete Tara. "Du kannst deine Freundin mitbringen" meinte Willow etwas verlegen. Tara war ziemlich verwirrt "Ich wollte nicht... aber wenn Du jemanden hast...." - "Nein, ich bin freundlos." beeilte sich Willow zu versichern. "Ich auch, keine Freunde. Ich meine, ich habe Freunde...." stammelte Tara. "Viele liebe Freunde. Aber...." die beiden sahen sich an und sind waren einig. "Kaffee..." sagte Tara um wieder auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen. "Ja. Nur wir beide... nur als Freunde." bestätigte Willow mit einem leichten Lächeln im Gesicht.

Am nächsten Tag trafen sich Willow und Tara im Espresso Pump und Willow erzählte Tara von den letzten Ereignissen. Beide waren ein wenig aufgedreht und glücklich, dass sie endlich mal wieder etwas gemeinsam unternahmen. "Und was ist bei dir? Ist irgendwas Aufregendes im Studentenwohnheim passiert?" fragte Willow Tara neugierig. "Es ist nicht das Gleiche. Es ist anders als mit der Familie in einem Haus zu leben, oder mit jemandem das Zimmer zu teilen, den man...Du weißt" meinte Tara leise. "Mit dem man befreundet ist?" Willow sah Tara fragend an. Willow sammelte all ihren Mut zusammen und wollte Tara gerade gestehen, wie sehr sie sie vermisste, als Anya hereinplatzte und die beiden unterbrach. "Ihr seid Lesben, da gehört das Männerhassen dazu. Lasst uns über Xander reden. Ich brauche eure Hilfe." "Wobei brauchst Du unsere Hilfe?" wollte Tara wissen. "Ich möchte Xander eine Lektion erteilen, weil er mich vorm Altar hat stehenlassen." meinte Anya aufgebracht. "Anya hör zu, Xander ist unser Freund und wir würden nie etwas tun, dass ihn verletzt." antwortete Willow. "Wir wissen, wie sehr er dich verletzt hat, aber trotz allem haben wir ihn immer noch gern." Anya merkte, dass sie von den beiden wohl keine Hilfe erwarten konnte, schnappte sich Willows Kaffee und rauschte mit den Worten "Wenn ihr Männer so liebt, dann geht doch und liebt Männer" davon.

Einige Zeit später war Willow alleine in ihrem Zimmer, lag auf dem Bett und las in einem Buch um sich abzulenken... von Tara. Dann hörte sie eine Stimme vor der Tür "Wenn die Dinge auseinanderfallen, geht alles ganz schnell." - "Tara?" fragte Willow. Sie drehte sich um und sah Tara gegen die Tür gelehnt im Zimmer stehen "Bist Du ok?". Tara trat langsam in das Zimmer und fuhr fort "Man kann es nicht einfach wieder kitten, wenn es auseinandergefallen ist...es braucht Zeit. Du kannst nicht erwarten, dass ein Kaffee ausreicht und...." - "Ich weiß" unterbrach Willow sie beschämt und richtete ihren Blick zu Boden doch Tara redete weiter. "Da gibt es so vieles, durch dass man sich hindurcharbeiten muss. Vertrauen muss neu aufgebaut werden, auf beiden Seiten. Es ist ein langer und wichtiger Prozess....und können wir den nicht einfach überspringen.....? Kannst... kannst Du mich jetzt nicht einfach küssen?" fragte Tara unsicher und man sah ihr die Qual an. Willow glaubte, nicht richtig gehört zu haben und blickte Tara fragend an. Doch der Ausdruck in Taras Augen sagte ihr, dass sie sich nicht verhört hatte. Überglücklich stand die rothaarige Hexe hastig vom Bett auf und die beiden küssten sich leidenschaftlich.

Tara teilte Willows Lippen mit ihrer Zunge und umspielte die ihrer Geliebten sanft wurde aber schon bald fordernder. Sie zog Willow ihr Oberteil aus, öffnete den Reißverschluss ihres Rockes und warf beides in eine Ecke während Willow Tara ebenfalls auszog, dann drängte sie Willow zurück, bis diese gegen das Bett stieß und nicht weiter konnte. Tara drückte Willow auf das Bett und legte sich auf sie. Sie bedeckte Willows Gesicht und ihren Hals mit vielen sanften Küssen. "Das habe ich so sehr vermisst... deine Berührungen... dich zu spüren..." seufzte Willow unter Taras Küssen "länger hätte ich es vermutlich nicht ausgehalten..." und sie konnte es nicht verhindern, dass ihr die Tränen an den Wangen herabliefen. Tara sah Willow an und gab ihr einen leichten Kuss auf den Mund. "Warum weinst Du?" fragte sie leise. " Es ist nur... es ist so schön, dich wieder zu spüren. Ich habe dich so vermisst." antwortete die rothaarige Hexe und küsste Tara auf den Mund. Willow hatte sich leicht erhoben und wollte gerade Taras Brüste umfassen, als diese ihre Hände festhielt. "Nein, Du bist zuerst dran Süße.." lächelte Tara und drückte Willow, die Hände immer noch festhaltend, zurück auf das Bett. Willow machte gar nicht erst den Versucht Tara zu wiedersprechen, zu lange hatte sie warten müssen. Tara küsste Willows Hals und saugte leicht daran. Morgen würde an dieser Stelle wahrscheinlich ein blauer Fleck zu sehen sein aber das kümmerte sie nicht. Dann schlängelte sie sich an Willows Körper nach unten und zeichnete mit ihren Händen langsam jede einzelne Kurve nach, sie hielt einen Augenblick inne und arbeitete sich mit kreisenden Bewegungen wieder nach oben, bis sie bei den Brüsten angekommen war. Sie umschloß diese mit ihren Händen und massierte sie vorsichtig. Tara begann ihr Spiel wieder bei Willows Mund, wanderte über den Hals bis zu den Brüsten, umspielte eine der Brustwarzen mit ihrer Zunge und biß Willow ganz vorsichtig an dieser empfindlichen Stelle. "Tara... bitte... ich brauche dich... jetzt" brachte Willow mit rauher Stimme hervor. Sie konnte es nicht mehr aushalten, sie wollte Tara endlich ganz in sich spüren. Tara ging jedoch nicht darauf ein. Sie zeichnete mit ihrer Zunge eine Linie von Willows Brüsten bis hin zu ihrem flachen Bauch und ließ ihre Zunge einige Male in Willows Bauchnabel gleiten. Dann begann sie, quälend langsam, Willow den Slip auszuziehen. Sie legte Willow eine Hand zwischen die Beine, ohne jedoch in sie einzudringen. Willow stöhnte auf bei der intimen Berührung. Sie fühlte, wie sie immer feuchter wurde. Auf einmal nahm Tara ihre Hand wieder weg und glitt mit ihrer Zunge über den Venushügel und ließ ihre Zunge über den Kitzler streichen. Als Tara spürte, dass Willow kurz vor dem Höhepunkt war, drang sie mit zwei Fingern unendlich sanft in Willow ein und verharrte einen Augenblick. Sie wollte nicht das es so schnell vorbei war. Endlich bewegte sie sich rhytmisch in Willow, zuerst langsamer wurde dann aber intensiver, als sie merkte dass Willow sich kaum noch beherrschen konnte. Kurz bevor Willow kam, verschloß ihr Tara den Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss. Erschöpft ließ sich Tara neben Willow nieder. Sie hatte die Augen geschlossen und lauschte Willows heftigen Atemzügen. Dann spürte sie, wie Willow sich über sie schob und ihr einen Kuss auf den Mund hauchte. "So meine Süße... jetzt bist Du dran." flüsterte Willow dicht an Taras Ohr.

Sehr früh am nächsten morgen waren die beiden schon wieder wach und lagen nebeneinander im Bett, Willow hatte ihren Kopf auf Taras Bauch gelegt. "Guten morgen, Baby." meinte Willow noch ziemlich verschlafen. Sie drehte sich zu Tara um und gab ihr einen sanften Kuss. "Mhm." war alles was Tara darauf erwiedern konnte. Willow legte ihren Kopf wieder auf Taras Bauch und streichelte ihre Oberschenkel. "Ich hatte ganz vergessen, wie gut sich das anfühlt. Wir beide... zusammen... und ganz ohne Magie." schwärmte sie. "Aber da war doch ganz viel Magie...." erwiederte Tara ein bisschen anzüglich lächelnd. "Ich habe Buffy gar nicht nach Hause kommen hören." meinte Willow nachdenklich. "Sie ist bestimmt noch ziemlich aufgewühlt wegen der Sache in der Magic Box. Ich glaube da läuft irgendwas zwischen Spike und Buffy. Sie sah so verletzt aus, als sie ihn mit Anya gesehen hat." - "Sie haben miteinander geschlafen... Spike und Buffy meine ich" sagt Tara. "Oh nein, das glaube ich nicht...." lachte Willow. "Äh... sie hat es mir erzählt Will..." - "Was? Oh mein Gott. Warum hat sie mir denn nichts davon gesagt?" Willow sah verletzt aus. "Ich denke sie wollte dich nicht noch zusätzlich belasten... wegen der ganzen Situation...." sagte Tara vorsichtig. "Vielleicht braucht sie jemandem, mit dem sie reden kann." meinte Willow "waren wir denn letzte Nacht wirklich so abgelenkt, dass wir sie einfach nicht gehört haben? Ich werde mal nachsehen." Willow stand auf und ging über den Flur bis zu Buffy's Zimmer. Willow klopfte an, als niemand aufmachte öffnete sie die Tür und stellte fest, dass Buffy tatsächlich nicht nach Hause gekommen war. Als sie sich umdrehte und zu Tara zurückgehen wollte, stand Dawn auf einmal vor ihr. Dawn fing sofort an zu erzählen, was alles zwischen Xander und Anya und Buffy und Spike passiert war als Tara nur in ein Laken verhüllt dazukam. Willow war im ersten Moment ziemlich überrascht, da Dawn mehr zu wissen schien als sie selbst, beschloss aber, nichts zu sagen. Auf Dawn's Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. "Ähm... ich bin gar nicht da, ich werd dann mal nach unten gehen und Fernsehen... damit ihr ungestört seid. Und ich wollte noch sagen, dass ich euch beide ganz doll lieb habe." sagte sie glücklich und hüpfte nach unten. "Was war das denn gerade?" fragte Tara leicht verdutzt. "Ich schätze Dawni ist glücklich, dass wir wieder zusammen sind" meinte Willow lachend. "Hm, das bin ich auch Süße" flüsterte Tara und küsste Willow leidenschaftlich. Die beiden gingen zurück in ihr Zimmer um noch ein bisschen miteinander zu kuscheln.

Im Keller der Troika ging es hoch her. Andrew, Jonathan und Warren hatten ihre liebe Mühe mit einem Dämon der ihnen ans Leder wollte. Es gelang Warren jedoch, den Dämon mit einer von seinen Erfindungen ausser Gefecht zu setzen. Jonathan ging auf den bewußtlos am Boden liegenden Dämon und versetzte ihm ein paar Stromstöße. Warren hielt ihn jedoch von weiteren Aktionen ab. "Den brauchen wir noch lebend" meinte er "such dir ein anderes Spielzeug." - "Wenn dieser Plan gelingt, wird jeder in Sunnydale Angst vor uns haben, sogar die Jägerin und ihre Freunde." lachte Warren. "Jetzt müssen wir nur noch in die Höhle des Dämons gehen und seinen Schatz bergen. Dann kann uns nichts mehr aufhalten." sagte Andrew und die Drei machten sich auf den Weg. Nachdem sie sich einige Male verfahren hatten, waren sie endlich in der Gegend angekommen, in der sich die Höhle des Dämons befand. "Seid leise, wahrscheinlich treiben sich hier noch mehr von diesen schleimigen Dämonen rum" flüsterte Warren den anderen zu. Die drei schlichen sich so leise es ging in die Höhle. Warren sah sich in der Höhle um und entdeckte einen schmalen Gang, der vom Hauptgang aus tiefer in die Höhle hineinführte. Schon nach kurzer Zeit waren sie am Ziel angekommen. Vor ihnen stand eine große, mit Eisen beschlagene Eichentruhe. Warren ging voran und machte sich am Schloß zu schaffen. Es dauerte nicht lange, da hatte er das Schloß geknackt. Es war ohnehin schon ziemlich rostig gewesen. Er griff in die Truhe und holte zwei Kugeln hervor. "Meine Herren, die Kugeln von Nezbilachan" sagte er während er in jede Hand eine Kugel nahm. "Stärke, Unverwundbarkeit, die Luxusaustattung" - "Und Du meinst die funktionieren noch, wo sie doch so lange hier in der Höhle rumgelegen haben?" fragte Jonathan.

Ohne auf Jonathans Frage einzugehen führte Warren die beiden Kugeln zusammen und auf einmal sprüht es um seinen Körper herum nur so von Energie und Kraft. "Das werden wir gleich sehen" meinte Warren und wies mit der Hand auf den Dämon, der vor ihnen in der Höhle aufgetaucht war. Der Dämon schaffte es, einen Schlag bei Warren anzubringen, dieser stand jedoch sofort wieder auf und besiegte den Dämon, indem er ihm das Genick brach. Andrew und Jonathan waren wirklich beeindruckt. Jonathan versuchte nach den Kugeln zu greifen, aber Warren stieß ihn weg und meinte: "Ihr seid später dran, zuerst will ich meinen Spaß haben."

Einige Zeit später saß Willow auf dem Bett neben Tara, die immer noch nicht angezogen war und stellte Nachforschungen an. Sie versuchte einen Anhaltspunkt dafür zu finden, was Andrew, Jonathan und Warren als nächstes vorhatten. "Hm, vielleicht könnten wir mehr in Erfahrung bringen, wenn wir dem Büro des County Clerks einen Besuch abstatten würden. Aber dazu müssten wir erst einmal aufstehen" feixte sie. "Ich glaube nicht, dass sie uns dort weiterhelfen können." meinte Tara "immerhin haben die Drei sich ziemlich lange versteckt gehalten und sind auch nicht aufgefallen." - "Du hast recht... also heißt es weitersuchen." entgegnete Willow etwas entmutigt. Plötzlich weiteten sich ihre Augen. "Tara, ich glaube ich habe was gefunden, das glaube ich einfach nicht das müssen wir sofort den anderen zeigen." meinte sie aufgeregt zu Tara.

Xander war ziellos durch die Gegend gewandert um sich abzulenken von Anya, der Hochzeit, einfach von allem, nach einiger Zeit jedoch wurde ihm das zu langweilig und er beschloss etwas trinken zu gehen. Er betrat die nächstbeste Bar, setzte sich an die Theke und bestellte einen Whiskey. Er saß schon eine ganze Weile so da, als sein Blick auf die Tür fiel. Warren, Andrew und Jonathan kamen herein. 'Sieh mal einer an' dachte Xander 'die Jungs machen ab und zu auch mal normale Sachen.' Dann widmete er sich wieder seinem Whiskey und dachte sich nichts weiter dabei. Leider hielt die friedliche Stimmung in der Bar nicht lange an. Da Warren offensichtlich versuchte, ein Mädchen anzumachen und diese nicht sehr angetan davon war. Ein Typ kam auf Warren zu, der Freund des Mädchens und zufälligerweise ein Kerl, der Warren in der Schule immer mies behandelt hatte, dieser gab ihm nun zu verstehen, dass er die Finger von seiner Freundin lassen sollte, wenn er wüßte was gut für ihn ist. "Das weiß ich besser als Du vielleicht glaubst" meinte Warren und schlug dem Mann mit der Faust ins Gesicht. Er brach sofort bewußtlos zusammen. Warren lachte triumphierend "Jetzt gibt es niemanden mehr, der uns noch aufhalten kann, nicht mal die Jägerin" schrie er durch die ganze Bar. "Na das wollen wir doch mal sehen" sagte Xander laut und ging auf Warren zu. "Ah sieh mal einer an.... sag mal, Anya ist doch jetzt frei oder? Wenn sie es sich von einem Vampir machen lässt, habe ich bestimmt auch eine Chance bei ihr." meinte Warren grinsend zu Xander "dann kann ich ja mein Glück mal versuchen...." - "Wage es nicht, auch nur in Anyas Nähe zu kommen" erwiederte Xander wütend. Er holte aus und wollte Warren angreifen, dieser war jedoch zu schnell für ihn und ehe Xander wußte wie ihm geschah, war er durch die halbe Bar geflogen und auf einem der Billardtische gelandet. "Sag der Jägerin was sie erwartet." rief Warren ihm noch zu und schon waren die drei verschwunden. Verwirrt und blutend versuchte Xander sich aufzurappeln. Nach einigen Minuten gelang es ihm, ein leichtes Schwindelgefühl unterdrückend, stehen zu bleiben. Er machte sich auf den Weg zu Buffy, sie musste unbedingt erfahren, was passiert war.

Xander betrat das Haus und fand Buffy, Willow und Tara im Wohnzimmer. Die drei hockten über Grundrissen und Blaupausen von verschiedenen Gebäuden und Zeitungsausschnitten. Willow hatte ihren Laptop neben sich aufgebaut. Als Xander das Wohnzimmer betrat drehen sich die anderen zu ihm um. "Xander.... was ist denn mit dir passiert? Du siehst furchtbar aus. Bist Du gegen einen Lastwagen gelaufen?" fragt Willow sichtlich erstaunt. "Nicht ganz.... ich bin mit Warren zusammengeraten und habe den kürzeren gezogen." antwortete Xander. "Warren? Aber wie kann das sein?" meinte Buffy überrascht. "Er ist doch gar nicht der Typ dafür, andere zusammenzuschlagen." - "Er war irgendwie anders" sagte Xander "als ob er sich mit Hilfe von Magie zusätzliche Kräfte verschafft hat. Wir sollten vorsichtig sein. Er hat sich zu einem ernstzunehmenden Gegner entwickelt, Buffy." - "Gut, dann muss ich mich nicht zurückhalten." entgegnete Buffy nur. Willow und Tara wechselten einen kurzen Blick. "Was macht ihr hier eigentlich?" fragte Xander neugierig. "Will hat herausgefunden, was die drei als nächstes vorhaben." antwortete Tara. "Es sieht so aus, als ob sie mehrere Überfälle planen würden. Wir sind noch nicht sicher, wieso sie auf einmal so öffentlich in Erscheinung treten, aber das finden wir auch noch heraus." ergänzte Willow. "Leute, es ist schon spät, ich werde mal draußen eine Runde drehen. Bleibt ihr hier und findet heraus, wo die drei als nächstes zuschlagen." mit diesen Worten nahm Buffy ihre Jacke und die Tür fiel leise hinter ihr ins Schloß.

Nicht weit entfernt vom Haus der Summers hatte ein Geldtransporter einige Schwierigkeiten. Als der Fahrer gerade losfahren wollte, bemerkt er dass die Räder des Wagens in der Luft durchdrehen, kurz darauf kippte der Geldtransporter auf die Seite. Langsam ging Warren auf den Geldtransporter zu. Er wollte gerade die Türen aufmachen, als ihn ein Tritt ins Gesicht zur Seite warf. Schnell stand er wieder auf und sah sich um. "Ah Jägerin... ich hatte gehofft heute noch mit dir zusammenzutreffen." sagte er grinsend zu Buffy. Buffy ließ ihn nicht weiterreden sondern versetzte ihm noch einen Tritt. Warren flog durch die Luft und krachte gegen eine Steinmauer, die über ihm zusammenstürzte. Andrew und Jonathan standen etwas abseits und hielten sich aus dem Geschehen heraus. Buffy ging auf die beiden zu, sie wirkten ziemlich verängstigt, ohne Warren waren die beiden nicht halb so stark, wie sie taten. Plötzlich hören die drei Polizeisirenen die sich schnell nähern. Andrew und Jonathan wollen weglaufen, doch es gelang Buffy die beiden aufzuhalten und den Rest überließ sie der Polizei. Als sie jedoch Warren ebenfalls der Polizei übergeben wollte, stellte sie fest, dass dieser spurlos verschwunden war.

Da Buffy sich sicher war, dass sie Warren noch einmal begegnen würde, machte sie sich auf den Heimweg. Zu Hause angekommen ging sie nicht gleich rein, sondern setzte sich auf eine Bank im Garten, um über das gerade erlebte nachzudenken. Anscheinend war Warren viel stärker, als es den Anschein hatte. Immerhin war er unter einer Steinmauer begraben gewesen und dann spurlos verschwunden, nicht einmal Blut war zu sehen gewesen. Da musste Magie dahinterstecken. Xander, der gerade das Haus verlassen hatte sah Buffy auf der Bank sitzen und ging auf sie zu. Buffy erzählte ihm, was passiert war und das Jonathan und Andrew jetzt im Gefängnis saßen und Warren entkommen konnte. Die beiden unterhielten sich eine ganze Weile über die Dinge, die in letzter Zeit so geschehen waren. Xander gestand Buffy, dass er sich ganz schön vor den Kopf gestoßen gefühlt hat, als er von der Sache mit Spike und ihr erfahren hatte. "Es tut mir leid Xander... ich hätte das nicht so lange vor euch verheimlichen dürfen. Ich hätte es euch erzählen müssen." sagte Buffy kleinlaut. "Buffy... Du weißt ich liebe dich... als Freundin... ich weiß nicht, was ich ohne dich und Will tun würde..." erwiederte Xander. Plötzlich sprang er von der Bank auf, weil er Warren aus dem Gebüsch kommen sah. "So.. Du dachtest also ich lasse dich so davonkommen Jägerin? Denk noch einmal darüber nach...." meinte Warren mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht. Er zog eine Waffe und schoß auf Buffy, sie stürzte getroffen zu Boden. Dann drehte er sich um und rannte weg, nicht ohne noch ein paar Schüsse blind über die Schulter abzugeben, weil er sicher sein wollte, dass Xander ihm nicht folgte. Dummerweise war die Kugel von Nezbilachan bei dem Unfall mit der Mauer zerbrochen, darum hatte er sich eine Pistole besorgt, so fühlte er sich stärker. "Buffy... nein..." Xander kniete sich neben die Jägerin und versuchte die Blutung zu stillen. Warren hatte sie in die Schulter unterhalb des Halses getroffen.

Tara stand oben am Fenster und sah in den Garten hinunter. Sie hatte nicht mitbekommen, was unten geschehen war, denn sie hatte sich zu Willow umgedreht. Plötzlich spritzte Blut auf Willows T-Shirt. "Dein T-Shirt...." brachte sie noch hervor, bevor sie nach vorne in Willows Arme fiel und regungslos liegenblieb. Einer der Querschläger hatte sie getroffen. Willow drückte Tara an sich "Tara? Baby....? Baby komm schon, steh auf". Willow hielt Tara fest und blickte auf sie herab, auf all das Blut... auf Taras regungslosen Körper. Tara rührte sich nicht. "Nein.... nein...Tara..." Langsam blickte sie auf und in ihren Augen loderte der pure Hass wie ein tödliches rotes Feuer. Ohne auch nur nachzudenken stand sie auf und verließ das Haus in Richtung Magic Box. Sie ließ Tara einfach so in ihrem Zimmer liegen, denn sie hatte kein Anzeichen von Leben entdecken können.

Mittlerweile hatte Xander einen Krankenwagen gerufen und wollte gerade mit Buffy ins Krankenhaus fahren. Bevor er jedoch in den Krankenwagen einstieg, sah er Willow aus dem Haus kommen. Sie wollte wissen, was passiert war. Xander schilderte ihr die Ereignisse so schnell er konnte und stieg dann in den Krankenwagen ein, der unter lautem Sirenengeheul davonfuhr. Willow drehte sich um und ging wutentbrannt in Richtung Magic Box davon. Sie wußte ganz genau, was sie jetzt zu tun hatte. Sie wollte Rache, aber dafür brauchte sie Macht. Die einzige, die von dem ganzen Chaos bis jetzt nichts mitbekommen hatte war Dawn. Kurz nachdem Xander, Buffy und Willow fort waren, betrat Dawn das Haus. "Halloooo... wo seid ihr denn alle? Niemand zu Hause?" rief sie. Nachdem sie keine Antwort erhielt, ging sie nach oben in ihr Zimmer, blieb jedoch auf halbem Weg stehen, da sie ein komisches Geräusch aus Willows Zimmer vernahm. Ein leises Wimmern und Stöhnen. Dawn lief es eiskalt den Rücken hinunter. Was war geschehen? War Willow irgendetwas passiert? Sie musste sofort nachsehen. Langsam öffnete Dawn die Tür zu Willows Zimmer. Als sie Tara am Boden liegen sah und das ganze Blut um sie herum, hätten ihre Beine fast unter ihr nachgegeben. Sie schaffte es jedoch, sich zusammenzureißen und zu Tara zu gehen. Als erstes fühlte sie ihrer Freundin den Puls. Er war ganz schwach, aber er war vorhanden. Sie stürzte sofort zum Telefon und rief einen Krankenwagen. Dann rannte sie wieder nach oben, um zu versuchen, Taras blutende Wunde zu stillen. 'Wo die anderen nur sind?' fragte sich Dawn. 'Was ist bloß passiert, dass Tara ganz alleine hier im Haus ist und dann auch noch schwer verletzt. Hoffenlich überlebt sie es... die Wunde sieht ziemlich böse aus.' Es dauerte keine fünf Minuten, da war der zweite Krankenwagen beim Haus der Summers angekommen. Dawn stieg mit ein und der Krankenwagen brachte Tara ins Krankenhaus. Allerdings nicht in das, in dem Buffy lag sondern in das was näher war... und das war das Krankenhaus auf dem Campusgelände. Dies war zwar kleiner als das öffentliche Krankenhaus, aber es war näher und sie durften keine Zeit verlieren. Es zählte jede Minute.

Willow war inzwischen in der Magic Box angekommen. Blitze und Funken sprühen durch die Luft und die Tür zur Magic Box flog mit einem krachenden Laut auf. Anya blickte erschrocken auf und sah Willow durch die Tür treten. Anya spürte sofort, dass etwas Schreckliches geschehen sein musste und versuchte Willow zu beruhigen. Diese nahm jedoch keinerlei Notiz von ihr. "Wo sind die Bücher über schwarze Magie?" fragt Willow plötzlich. Anya baut sich vor Willow auf "Ich werde nicht zulassen, dass Du diese Bücher liest, Willow" sagt sie bestimmt. "Stop" Willow erhob die Hand und Anya stand auf einmal wie versteinert vor ihr. Willows richtete ihren Blick nach oben auf die Empore und die Bücher die dort oben lagen, begannen nach unten zu fliegen. Sie blieben vor ihr auf dem Tisch liegen. Oben auf dem Bücherstapel lag ein Buch dessen Seiten aufgeschlagen waren. Willow näherte sich dem Buch und legte ihre Hände auf die Seiten, bis diese in dem Buch zu verschwinden schienen. Die Wörter und Buchstaben kamen in Bewegung und schlängelten sich an Willows Armen nach oben. Dann verblassten die Worte auf ihrer Stirn und ihre Haare und die Augen verfärbten sich mit einem mal schwarz wie die Nacht. "Das ist besser..." murmelte sie wie berauscht "viel besser".

Warren hatte mittlerweile herausgefunden, dass er es nicht geschafft hatte, die Jägerin zu töten. Voller Panik irrte er durch die Strassen von Sunnydale, bis er plötzlich durch eine unsichtbare Barriere lief und sich in einem schmuddeligen Wartezimmer wiederfand. Zumindest sah es aus wie ein Wartezimmer. Auf der einen Seite an der Wand stand ein altes, fleckiges Sofa auf dem jemand lag. Plötzlich öffnete jemand die Tür "Wer ist der nächste?" hörte Warren eine dunkle Stimme fragen. Warren wußte plötzlich wo er sich befand. Das musste Rack sein.... vielleicht konnte dieser ihm helfen. "Du bist Rack oder?" fragte Warren. "Ich brauche deine Hilfe. Du musst mir helfen, die Jägerin zu beseitigen, oder wenigstens mich vor ihr zu schützen." Rack betrachtete Warren mit einem verschlagenen Grinsen auf dem Gesicht. "Du solltest dir weniger Sorgen um die Jägerin, als um die Hexe machen." sagte er. "Sie ist die neue Macht hier in Sunnydale und Sie wird diesen Ort dem Erdboden gleichmachen. Ich kann ihre Wut spüren... und ich spüre den Tod, das ist es, wofür sie Rache nehmen will." - "Ich verstehe nicht, wieso sie so wütend ist... ihre Freundin, die Jägerin... sie wird doch schnell wieder gesund werden....ich habe sie nur angeschossen, nicht getötet." versuchte Warren die neue Situation zu verstehen. "Nein... das ist es nicht... ich spüre das da noch etwas ist." flüsterte Rack. "Ich werde dir helfen, aber ich kann nicht garantieren, dass es funktionieren wird. Sie wird von purem Hass angetrieben, so etwas habe ich noch nie gespürt."

Unterdessen wartete Xander auf den Ausgang der Operation. Die Ärzte taten alles in ihrer Macht stehende für Buffy. Er fühlte sich alleine und hilflos, er konnte nichts tun. Plötzlich begannen die Lampen im Krankenhaus zu flackern und es war ein lautes Summen zu hören. 'Was zum Teufel ist das?' fragte sich Xander. Dann betrat Willow den Operationssaal. "Raus" befahl sie den Ärzten leise. Xander ging auf Willow zu "Was tust Du?" fragt er sie. "Buffy wird sterben." - "Nein, das wird sie nicht" erwiederte Willow und trat auf den Operationstisch zu, auf dem Buffy lag. Sie sah hinab auf die Wunde, die die Kugel in Buffy's Schulter hinterlassen hatte. Langsam schwebte die Kugel aus der Wunde heraus nach oben. Willow betrachtete sie eine Weile. "So klein...." sagte sie bevor sie eine Hand um die Kugel schloß und diese verschwand. Buffy öffnete langsam ihre Augen. "W...was ist passiert?" fragte sie verwirrt. Xander nahm Buffy in seine Arme und erzählt, was passiert ist. Dann fiel ihr Blick auf Willow, die in dunklen Sachen und mit schwarzen Haaren vor dem Tisch stand. "Will..?" fragt Buffy verunsichert. "Ich werde euch alles erklären... aber jetzt ist es an der Zeit, Warren zu finden." sagt Willow, drehte sich um und verließ den Raum.

Der Krankenwagen, in dem Dawn und Tara waren hatte in der Zwischenzeit die Uniklinik erreicht und Tara war operiert worden. Da die Ärzte keine Zeit verloren hatten, war es ihnen gelungen, die Kugel, die nicht weit von Taras Lunge entfernt stecken geblieben war, herauszuoperieren und die Blutung zu stoppen. Sie mussten Tara mehrere Bluttransfusionen verabreichen, aber sie hatten sie stabilisiert. Dawn saß an ihrem Bett und weinte leise. Sie hatte sich zu Tode erschrocken, als sie Tara in der riesigen Blutlache in Willows Zimmer gefunden hatte, aber jetzt weinte sie vor Glück. Tara war ausser Gefahr. Sie brauchte Ruhe, damit die Wunde heilen konnte. Wenn sie kein Wundfieber bekam, standen ihre Chancen gut, alles heil zu überstehen. "Wann kann sie wieder nach Hause?" fragte Dawn den Arzt, der zu ihr ans Bett getreten war. "Nun ja. Sie braucht mindestens eine Woche Bettruhe. Dann müssen wir sehen, wie gut die Wunde verheilt ist. Aber ich denke, wenn sie gute Heilkräfte hat, wird sie bald wieder aufstehen und nach Hause gehen können." erwiederte der Arzt. "Das ist gut..." sagte Dawn. "Kann ich bei ihr bleiben? Damit jemand da ist, wenn sie aufwacht?" "Natürlich, bleib solange Du willst, Du kannst auch in dem freien Bett schlafen wenn Du möchtest. Ich muss jetzt noch nach den anderen Patienten sehen." meinte der Arzt und verließ dann leise den Raum. Dawn nahm Taras Hand und legte ihren Kopf auf das Bett. Obwohl sie nicht vorgehabt hatte zu schlafen, war sie innerhalb von Minuten tief und fest eingeschlafen.


[editiert: 18.12.03, 19:10 von eiskaltesEngelchen]
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New PostErstellt: 18.12.03, 19:05  Betreff: Willow's Dark Side - Teil 2  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

verschoben: SweetTara; 30.11.03, 09:44


Autor: SweetTara
E-Mail Adresse: [email protected]
Titel: Willow’s Dark Side – Teil 2
Altersfreigabe: ab 16
Teil: 2/3
Spoiler: 6. Staffel ab Folge 6.18 Entropy
Inhalt: Tara wird von Warren angeschossen und Willow verfällt der schwarzen Magie...doch Tara ist nicht tot...die Situation beginnt langsam ernst zu werden...
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Tara/Willow, Buffy, Xander, Anya, Dawn
Disclaimer: rein gar nichts gehört mir, alles gehört Joss. Ich habe mir seine Figuren nur zum spielen ausgeliehen
Kommentar: Hier nun der zweite Teil. Ich hoffe, es gefällt euch so... wie immer bitte ich um reichlich Feedback *ganz lieb schau*


Willow’s Dark Side – Teil 2

Willow, Xander und Buffy waren mit einem Auto unterwegs um Warren zu finden. Xander saß am Steuer und sah recht nervös aus. Willow saß hinten auf der Rückbank und sagte kein Wort, es herrschte ein betretenes Schweigen. Buffy und Xander wußten nicht, was Willow so verändert hatte und wieso sie Warren unbedingt finden wollte. Aber sie wußten beide, dass etwas Schreckliches passiert sein musste, nur traute sich keiner von beiden Willow darauf anzusprechen. Auf einmal übernahm Willow vom Rücksitz aus die Kontrolle über den Wagen. "Willow wenn Du fahren willst, dann können wir gerne den Platz tauschen" meinte Xander überrascht. Aber Willow reagierte nicht. Dann rief sie plötzlich "Da lang" und deutete von der Strasse ab durch die Wildnis. "Wo lang?" fragte Xander verwirrt. "Da...." meinte Willow erneut und lenkte den Wagen von der Strasse ab und durch das Gelände. Die wilde Fahrt endete direkt an einer anderen Strasse. Xander stoppte den Wagen, kaum waren sie zum Stillstand gekommen, stieg Willow aus und ging zielstrebig auf die Mitte der Strasse zu. Buffy und Xander machten Anstalten Willow zu folgen, sie verhinderte dies jedoch mit einem Zauberspruch. Plötzlich tauchte am Horizont ein Bus auf. Schon von weitem konnte der Fahrer sehen, dass vor ihm jemand auf der Strasse stand und er versuchte die Fahrt zu verlangsamen. Damit hatte er jedoch keinen Erfolg, da Willow mit Hilfe der Magie den Bus auf sich zusteuern ließ und sie beschleunigte das Tempo sogar noch. Kurz bevor der Bus sie jedoch erfassen konnte, brachte sie ihn mit quietschenden Reifen zum stehen. Sie ging zur Einstiegstür und öffnete diese. "Komm raus..." sagte sie befehlend. Ein Mann erhob sich und ging auf den Ausgang zu, es war niemand anderes als Warren. Kaum hatte er Willow erreicht, packte diese ihn an der Kehle und drückte ihn gegen die Seite des Busses. Auf einmal quoll eins von Warrens Augen aus der Höhle und er sank zu Boden. "Ein Roboter...aber... ich konnte ihn spüren." sagte Willow fassungslos. "Er hat mich reingelegt." Mittlerweile waren Buffy und Xander wieder in der Lage sich zu bewegen und liefen auf Willow zu.

"Ich werde ihn auf eine andere Weise finden." meinte Willow bestimmt. "Und was willst Du dann tun?" fragte Buffy und blickte Willow zweifelnd an. "Und dann werde ich ihn töten." erwiederte Willow kalt. "Ok Willow, bitte... Du musst dich erst einmal beruhigen." eindringlich redete Buffy auf Willow ein. "Beruhigen...?" fragte Willow verwirrt. "Du...du bist wütend... ich bin es auch...es gibt keine Entschuldigung für das, was Warren getan hat, aber..." Willow unterbrach Buffy "Er hat Tara getötet. Als er dich angeschossen hat, hat er sie auch getroffen... oben... in meinem Zimmer. Der letzte Schuss hat sie getroffen..." - "Ist... sie tot?" fragte Buffy bestürzt. "Sie ist tot... jetzt ist er es auch." zog Willow nüchtern Bilanz. "Oh mein Gott.... Tara..." meinte Buffy leise, ihr war anzusehen, wie sehr sie diese furchtbare Nachricht mitnahm. Willow wandte sich von den beiden ab und wollte gehen. Buffy hielt sie jedoch zurück indem sie die Hexe am Arm festhielt. "Willow... was Warren getan hat war falsch... aber das ist nicht dein Weg... wenn Du Warren tötest... lässt Du zu, dass er dich ebenfalls zerstört." Doch Willow war nicht bereit Buffy zuzuhören, sie schleuderte ihre Freunde zu Boden. Als sich die beiden wieder bewegen konnten und aufblickten, war Willow spurlos verschwunden.

Nachdem sie einige Stunden geschlafen hatte, wachte Dawn auf und sah sich, noch ein wenig schlaftrunken, im Zimmer um. Dann fiel ihr Blick auf Tara. Irgend etwas hatte sich verändert. Während Dawn friedlich geschlafen hatte, hatte Tara eine Hand auf Dawn's Kopf gelegt. Vorsichtig erhob sich Dawn um Tara nicht zu wecken. "Tara... ich hoffe Du wirst bald wieder ganz gesund sein." flüsterte sie. Sie wollte sich gerade umdrehen, um sich etwas zu trinken zu holen, als ihr Blick noch einmal kurz auf Tara fiel. Hatte sie gerade die Hand bewegt? Langsam ging Dawn wieder zum Bett und nahm Taras Hand in ihre eigene. "D...Dawni...?" hörte sie Tara ganz leise flüstern. "Wo...wo...bin.... ich?" - "Tara...." rief Dawn erfreut "Du bist in der Klinik auf dem Campus. Du bist verletzt...hattest eine Schusswunde an der Schulter, nicht weit von der Lunge entfernt." Dawn sah, dass Tara jetzt ganz langsam die Augen öffnete und sie dann anblickte. "Wo ist... Willow...?" fragte Tara. "Ich weiß es nicht... als ich dich gefunden habe.... war niemand im Haus." antwortete Dawn. "Du musst dich ausruhen Tara, damit Du schnell wieder gesund wirst. Schlaf noch ein bisschen...." meinte Dawn und strich Tara sanft eine Strähne aus dem Gesicht. Es dauerte nicht lange und Tara war wieder eingeschlafen. Dieses Mal atmete sie jedoch tief und regelmäßig, nicht mehr so abgehackt und stoßweise wie noch vor ein paar Stunden.

In der Zwischenzeit waren Buffy und Xander wieder im Haus der Summers angekommen. "Was tun wir jetzt?" fragte Xander bedrückt "wir müssen Willow unbedingt finden." - "Du hast recht Xander, aber wie stellen wir das an?" fragte Buffy verzweifelt. "Vielleicht könnten wir es mit einem Zauber versuchen... oder?" fragte sie unsicher. "Wo ist eigentlich Dawn?" fragte Xander verwundert. "Müsste sie nicht schon längst wieder zu Hause sein?" - "Ich weiß nicht, vielleicht ist sie in die Magic Box gegangen, als sie hier niemanden gefunden hat." vermutete Buffy. "Dann machen wir uns am besten sofort auf den Weg dorthin." meinte Xander. Die beiden verließen das Haus in Richtung Magic Box und keiner von beiden ahnte auch nur, dass Dawn sich zusammen mit Tara in der Klinik auf dem Campus befand. In der Magic Box trafen sie nur auf Anya, die ihnen erzählte, was passiert war. Sie machten sich sofort auf den Weg um ihre Freundin zu suchen.

Mittlerweile hatte Willow Warren gefunden. Es war viel leichter gewesen, als sie gedacht hatte. Sie musste sich einfach nur auf seine Angst konzentrieren. Willow war Warren bis in den Wald von Sunnydale gefolgt. "Lauf ruhig die ganze Nacht hindurch Warren.... ich werde dich dennoch..." Warren tauchte hinter Willow auf und schlug ihr eine Axt in den Rücken. Zufrieden betrachtete er sein Werk. Dann nahm sein Gesicht jedoch einen panischen Ausdruck an, als er sah, wie Willow sich wieder aufrichtete. Willow schritt auf Warren zu und zog sich unterdessen die Axt aus dem Rücken. "Eine Axt reicht dafür nicht..." spottete sie. Warren rannte los, er versuchte von der Hexe wegzukommen. Wenn er sie schon nicht mit einer Axt zur Strecke bringen konnte, was konnte es dann? Willow folgte Warren langsam. Plötzlich fiel ihm ein, dass er für solche Situationen ja noch seine kleinen Spielzeuge hatte, die er mit Andrew und Jonathan zusammengebastelt hatte und die Rack noch ein wenig mit Magie verbessert hatte. Er griff in seinen Rucksack und zog eine viereckige Schachtel aus Metall hervor, an deren Seiten kleine Flügel befestigt waren. Die Schachtel flog direkt auf Willow zu und explodierte dann direkt über ihrem Kopf. Im letzten Moment rief sie "Halt" und der Feuerball fror Augenblicklich ein. Unbeeindruckt ging Willow durch ihn hindurch. In dem Moment, in dem sie die Eiskugel berührte, zersprang diese in tausend kleine Splitter.

Irre lachend rannte Warren weiter, bis er plötzlich direkt in Willow hineinlief. Warren ging ein paar Schritte rückwärts. "Es....es war ein... Unfall...." stammelte er. "Oh..... anstatt meine beste Freundin zu töten... hast Du meine Geliebte getötet..." erwidert Willow unbeeindruckt und drängt ihn immer weiter zurück. "Es... war nichts persönliches..." versuchte Warren sich aus der Affäre zu ziehen und drehte sich um. "Na gut... aber das hier ist es." sagte Willow und schleuderte dunkle Blitze in Warrens Richtung. Diese brachten ihn zu Fall. Eilig begann er wieder in seinem Rucksack herumzuwühlen. "Fang das..." rief er Willow zu und schleuderte eine kleine Kugel auf sie. Die Kugel traf sie uns schloss sie in einer klaren, zähen Flüssigkeit ein. Warren rappelte sich auf und rannte weiter. Willows Augen begannen rot zu glühen und schmolzen ein Loch in die Flüssigkeit, die dadurch instabil wurde und Willow freigab. Die Hexe hatte genug von diesen Spielchen. Sie holte Warren ein und fesselte ihn mit Hilfe eines Zaubers. Sie sah ihn forschend an. Ängstlich starrte Warren zurück und rief um Hilfe. "Was ist los....ich dachte Du wolltest reden...?" fragte Willow spöttisch. "Nein, wollte...ich...nicht." erwiederte Warren stotternd und die Angst spiegelte sich förmlich in seinen Augen wider. "Ok... dann rede ich." sagte Willow. Sie wollte gerade die Kugel, die sie aus Buffy's Wunde gezaubert hatte hervorholen, als sie Buffy, Xander und Anya auf sich zukommen spürte. Willow konnte fühlen, wie besorgt die drei um sie waren. Das schwarz wich ein wenig zurück aus ihren Augen und sie starrte vor sich hin. "Das....hat noch Zeit..." meinte sie und ließ Warren frei. Buffy und die anderen würden dafür sorgen, dass er ins Gefängnis kam. Sie konnte sich immer noch an ihm rächen, aber die drei sollten es nicht sehen, etwas in ihr, vielleicht ein Teil der alten Willow, sträubte sich dagegen.

Buffy, Xander und Anya waren an der Stelle angekommen, wo Willow noch vor ein paar Sekunden gestanden hatte. Jetzt war sie wieder einmal spurlos verschwunden. "Komisch..." meinte Anya. "Ich habe ihre Anwesenheit eben noch gespürt. Sie muss sowas wie einen Teleportationszauber beherrschen, sonst hätte sie nicht so schnell entkommen können." In diesem Augenblick bemerkten sie Warren, der immer noch halb verrückt vor Angst auf dem Boden lag und leise um Hilfe wimmerte. "Sie mal an was wir da haben." sagte Buffy und riß Warren auf die Beine. "Du wanderst jetzt hinter Gitter, sei froh dass Willow dich am Leben gelassen hat." Warren sagte kein Wort und ließ sich von den dreien auf das Polizeirevier von Sunnydale führen, wo er zusammen mit Andrew und Jonathan in eine Zelle gesperrt wurde. In drei Tagen sollte ihnen der Prozess gemacht werden. Wahrscheinlich würden sie Lebenslänglich bekommen, da Buffy sie wegen Mordes an Warrens Ex-Freundin, an Tara McClay und wegen versuchten Mordes an sich selbst, angezeigt hatte und vor Gericht aussagen würde. Sie bezweifelte jedoch, dass Andrew und Jonathan gewusst hatten, was Warrens eigentliche Ziele waren. Nun ja, aber das sollte der Richter entscheiden. Buffy war es im Moment wichtiger, Willow zu finden und sie von der schwarzen Magie zu befreien. Warum nur hatte Warren Tara getötet? All das wäre niemals geschehen, wenn sie es geschafft hätte, ihn vorher zu stellen. Buffy machte sich schwere Vorwürfe. Jetzt viel ihr die Aufgabe zu, Willow wieder zurückzubringen, egal wie.

Am nächsten Morgen um kurz nach acht Uhr betrat der Arzt das Krankenzimmer um nach Tara zu sehen. Überrascht blickte er sich um, als er bemerkte, dass sie wach war. "Nun, ich muss sagen... mit einer so schnellen Genesung hätten wir nicht gerechnet." sagte er freundlich zu Tara und ließ seinen Blick dann hinüber zu Dawn gleiten. "Ich glaube daran sind sie nicht so ganz unschuldig." meinte er dann lächelnd. "Ich werde sie jetzt noch einmal eingehend untersuchen, um ausschließen zu können, dass später Komplikationen auftreten, reine Routine." sagte er und fing dann an, Taras Atmung, ihren Puls und alles andere zu untersuchen. Nach ungefähr einer halben Stunde stand er zufrieden auf. "Wenn sie weiterhin so große Fortschritte machen, werden sie in einer Woche nach Hause können, wenn sie wollen." wandte er sich an Tara. Nachdem er das Zimmer verlassen hatte strahlte Dawn Tara an. "Hast Du das gehört? In einer Woche darfst Du wieder nach Hause. Ist das nicht klasse?" fragend blickte sie Tara an. "Ja Dawni." lächelte Tara zurück. "Allerdings wäre es mir lieber, wenn ich jetzt schon wieder gehen könnte... irgendwas... ist passiert... mit Willow. Ich kann es fühlen." nachdenklich runzelte Tara die Stirn. "Wenn Du willst, werde ich den anderen Bescheid sagen, wo Du bist. Dann können sie dich wenigstens besuchen kommen. Außerdem brauchst Du noch ein paar Sachen... und ich könnte eine Dusche vertragen." lachte Dawn. "Ja tu das, ich werde so lange schlafen, weck mich bitte wenn Du wieder da bist." meinte Tara und gähnte dann, als müsste sie ihre Müdigkeit beweisen. Dawn lächelte Tara noch einmal zu und verließ dann das Zimmer, um alles Nötige zu besorgen, dass Tara im Krankenhaus gebrauchen konnte.

Eine halbe Stunde später wirbelte Dawn durch Willows und Taras gemeinsames Zimmer und suchte für Tara einige Kleidungsstücke heraus. Sie hatte schon fast alles zusammen, als sie unten die Haustür ins Schloss fallen hörte. Schnell lief sie die Treppe hinunter und wäre fast in Xander hineingelaufen, der sich an das Geländer angelehnt hatte. "Hi, wo kommt ihr denn jetzt her?" fragte sie die anderen. "Dawn...." begann Buffy und brach dann ab. Wie sollte sie ihrer kleinen Schwester nur beibringen, dass Tara tot war? Wie würde sie es verkraften, dass jetzt auch noch ihre beste Freundin sie verlassen hatte? "Dawni....hör zu... es ist etwas Schreckliches passiert..." begann Buffy, wurde jedoch sofort von Dawn unterbrochen. "Ist etwas mit Willow passiert? Ist sie deshalb nicht bei euch? Was ist los?" die Farbe wich Dawn aus dem Gesicht, weil sie befürchtete, Willow sei etwas zugestoßen. "Nein...nicht Willow..." sagte Xander leise. "Tara.... sie ist.... Warren hat sie erschossen....sie ist....tot." brachte Buffy unter Tränen hervor. Dawn‘s Augen weiteten sich. Natürlich konnten die anderen nicht wissen, dass Tara noch lebte, schließlich war ja niemand zu Hause gewesen. "Warum hast Du eigentlich so viele von Taras Sachen im Arm?" fragte Anya verwundert und wies auf Taras Kleider, die Dawn sich unter den Arm geklemmt hatte. Dawn holte tief Luft. "Hört zu...Tara ist nicht tot." sagte sie. "Dawni... ich verstehe dass es schwer für dich ist." sagte Buffy sanft und legte eine Hand auf den Arm ihrer Schwester. "Nein, Du verstehst nicht. Ich habe sie oben im Zimmer gefunden, sie hatte noch Puls und geatmet hat sie auch noch. Also habe ich einen Krankenwagen gerufen." klärte Dawn ihre Schwester auf. "Sie ist jetzt in der Klinik auf dem Campus, da es näher war als das öffentliche Krankenhaus von Sunnydale. Und ihre Wunde ist nicht so schlimm, sie kann vielleicht in einer Woche schon wieder nach Hause." fröhlich blickte Dawn die anderen an. "Das....kann doch nicht... Tara lebt? Wir müssen sofort zu ihr." rief Xander. "Lasst mich nur noch schnell die restlichen Sachen in die Tasche packen, dann können wir zur Klinik fahren." erwiderte Dawn und beeilte sich, alles zusammenzupacken. Dann machten sich die vier auf den Weg zu Tara.

Tara hatte nicht die ganze Zeit schlafen können. Etwa eine halbe Stunde nachdem Dawn gegangen war, hatte sie versucht aufzustehen. Das war auch die ersten zehn Minuten lang gut gegangen, bis sie einem Arzt draußen auf dem Flur begegnet war. Der sie sofort zurück ins Bett geschickt und machte nicht gerade ein begeistertes Gesicht, als Tara keine Anstalten machte sich wieder ins Bett zu legen, sondern sich nur darauf setzte. "Miss McClay... wenn sie sich nicht schonen, können wir für eine schnelle Genesung nicht garantieren." sprach er Tara an. "Ich weiß... aber ich muss hier raus... sie verstehen das nicht..." erwiderte Tara aufgebracht. Sie konnte fühlen, dass etwas Furchtbares mit Willow geschehen war, sie spürte den Hass und den Zorn ihrer Geliebten. Sie musste zu ihr, sofort. In diesem Moment kamen Buffy, Dawn, Xander und Anya in das Zimmer und alle starrten Tara an. "Tara.... Du....Du lebst ja..." brachte Buffy mühsam hervor. "Ja natürlich....wieso...?" ein wenig verwirrt schaute Tara Buffy an. "Ich habe....Willow hat mir gesagt dass Du....dass Warren dich.... erschossen hat." sagte Buffy. "Willow? Wo ist sie? Buffy, sag mir sofort wo Willow ist. Wir waren doch zusammen in unserem Zimmer, aber jetzt.... bin ich in der Klinik auf dem Campus und Willow ist fort. Was ist mit ihr?" Tara unterdrückte ein leichtes Zittern. Was war bloß mit Willow geschehen, dass sie sie nicht im Krankenhaus besuchte?

"Hör zu Tara. Es ist etwas Schlimmes geschehen. Willow...sie weiß nicht, dass Du den Schuss überlebt hast." sagte Buffy vorsichtig und senkte dann ihren Blick. "Sie...weiß es nicht...? Wo...ist sie?" fragte Tara Buffy mit heiserer Stimme. "Ich weiß es nicht, Tara." sagte Buffy und schaute Tara in die Augen. "Sie war in der Magic Box... und hat..." begann Anya. "Was hat sie?" fragte Tara. "Sie hat die Bücher über Schwarze Magie praktisch in sich aufgesaugt... sie ist... ihr Hass ist so stark..." versuchte Anya zu erklären was passiert war. "Oh nein... Willow..." schluchzte Tara auf. "Was ist denn daran so schlimm?" fragte Dawn. "Wenn sie erfährt, dass Du noch lebst, wird sie sicher wieder die alte werden?" - "Ich befürchte so leicht ist das alles nicht Dawn." erwiderte Xander und legte ihr eine Hand auf den Arm. "Sieh mal, das Ganze ist zwar indirekt durch Tara ausgelöst worden... aber da Willow diese Bücher.... na ja, was sie halt damit gemacht hat.... man könnte sagen, sie ist besessen. Das wird nicht einfach verschwinden, wenn sie erfährt das Tara noch lebt, sie ist nicht mehr sie selbst." erklärte er Dawn vorsichtig. "Oh.. verstehe." antwortete Dawn. "Wir sollten erst einmal dafür sorgen, dass Tara wieder ganz gesund wird. Solange sie noch hier bleiben muss, sollte Willow nicht erfahren, was wirklich passiert ist. Wer weiß, was sie in ihrem Zustand anstellt." meinte Buffy ernst. Alle waren einverstanden. "Weiterhin sollte immer jemand bei Tara bleiben.... sozusagen zur Sicherheit." ergänzte Xander. "Ich bleibe zuerst hier, wir können ja dann wechseln. Diejenigen von uns, die nicht hier bei Tara bleiben, sollten weiter nach Willow suchen. Wir müssen sie unbedingt finden, bevor Sie etwas Schlimmes anrichtet." meinte Anya und blickte dann unsicher zu Tara. "Ist schon ok...." sagte Tara. "Bitte tut alles was ihr könnt... " sie ließ sich auf das Bett fallen und schloss ihre Augen. "Gut, Xander bleibt hier und wir gehen am besten in die Magic Box und sehen uns die Bücher an, die Willow...ähm... gelesen hat." sagte Buffy und verließ dann mit Anya und Dawn die Klinik.

Zurück blieben eine ziemlich verwirrte Tara und ein nachdenklicher Xander. "Meinst Du....sie wird wieder... ganz die alte?" fragte Tara und konnte nicht verhindern, dass ihr die Tränen über das Gesicht liefen. "Ich hoffe es...Tara...Du musst so schnell wie möglich wieder gesund werden... ich glaube...Du bist die einzige, die sie wieder zurückholen kann..." niedergeschlagen setzte sich Xander zu Tara auf das Bett und legte einen Arm tröstend um sie. "Wir schaffen das schon... versucht jetzt ein bisschen zu schlafen." sagte er leise. Tara war zwar nicht nach schlafen zumute, aber was sollte sie sonst tun? Also legte sie sich hin und schloss die Augen. Sie konnte jedoch nicht einschlafen. "Xander?" fragte sie. "Ja?" "Können wir uns nicht einfach... unterhalten? Ich kann... nicht schlafen... ich muss andauernd an Willow denken..." erwiderte Tara leise.

Willow hatte sich in der Nähe des Campus ein Zimmer gemietet. Sie konnte nicht zurück in das Zimmer, in dem sie alles an Tara erinnerte. Sie saß auf dem Bett und versuchte, den Hass unter Kontrolle zu bekommen, der immer größer zu werden schien. Es ging nicht...sie hatte absolut die Kontrolle verloren, was allerdings auch mit der schwarzen Magie zu tun hatte. Willow wurde von ihr beherrscht. Und dieses neue Gefühl der Macht, dass sie durchströmte, gefiel ihr immer besser. Was war sie denn vorher gewesen? Eine kleine, unscheinbare und schüchterne Studentin. Laut lachte die Hexe auf. "Jetzt werden wir ja sehen, wer hier das Sagen hat." flüsterte sie vor sich hin und stand dann auf. Es war an der Zeit, ihre Kräfte ein wenig aufzufrischen, aber vorher wollte sie Warren, Andrew und Jonathan im Gefängnis besuchen... vielleicht ergab sich ja eine Gelegenheit sich an Warren zu rächen. Ein böses Leuchten trat in ihre Augen der jetzt schwarzhaarigen Hexe und kalt lächelnd machte sich Willow auf den Weg.

"Wie sollen wir Willow bloß finden? Sie könnte überall sein." meinte Buffy niedergeschlagen und blickte dann fragend zu Anya hinüber. "Sag mal, kannst Du sie nicht irgendwie spüren? Jetzt, wo Du wieder ein Rachedämon bist?" fragte sie. "Na ja, solange Willow ihre Magie nicht benutzt, kann ich sie auch nicht aufspüren, dass was ich spüren kann, ist ihr Hass, aber das verrät mir noch lange nicht, wo sie sich im Moment aufhält." erwiderte Anya und schlug dann das Buch zu, in dem sie gerade gelesen hatte. "Ich weiß nicht, vielleicht sollten wir sie für eine Weile in Ruhe lassen?" meinte Dawn leise und blickte zwischen Buffy und Anya hin und her. "Wir sollten alles dran setzten, dass Tara schnell wieder gesund wird, meint ihr nicht?" Dawn stand auf und wanderte vor dem Tisch hin und her. "Ich denke... Dawn hat recht." sagte Buffy langsam. "Vielleicht ist es besser, wenn wir Willow im Moment nicht in die Quere kommen. Immerhin, sie hat Warren nicht getötet, vielleicht ist das Problem nicht so groß, wie wir gedacht haben." Buffy stand auf und stellte einige der Bücher zurück in das Regal. "Es ist schon spät, wir sollten uns ausschlafen und ich werde dann Xander morgen früh bei Tara ablösen." sagte sie dann und die beiden anderen nickten zustimmend. "Anya, Du kannst heute Nacht bei uns bleiben, keiner sollte jetzt alleine sein." wandte sich Buffy an Anya. "Danke, das ist lieb von dir." meinte diese, dann löschten sie das Licht, schlossen die Tür der Magic Box ab und machten sich auf den Heimweg.

Willow stand vor dem Gefängnis und überlegte, wie sie hineingelangen könnte. Die Strassen waren Menschenleer und so würde es wahrscheinlich sehr einfach werden. Sie richtete ihren Blick nach oben, auf die Zelle in der die drei saßen, sie hatte die Angst spüren können und war dieser Spur gefolgt.

Zu Hause bei den Summers wälzte sich Anya auf dem Sofa hin und her. Irgendwie konnte sie fühlen, dass Willow etwas vorhatte, sie hätten weitersuchen sollen, das wurde ihr plötzlich klar. Sie stand auf und schlich sich leise die Treppe hinauf, bis sie vor Buffy’s Zimmertür angekommen war. Vorsichtig klopfte sie an. "Buffy? Bist Du noch wach? Ich muss mir dir reden..." unsicher stand Anya vor der Tür als diese auch schon geöffnet wurde. "Anya.. kannst Du auch nicht schlafen?" fragte Buffy und ließ Anya eintreten. "Nein. Kann ich nicht, irgendwas geht da draußen vor sich. Mit Willow... sie... hat irgendwas vor." meinte Anya und setzte sich auf Buffy’s Bett. "Ich glaube, sie ist unterwegs zum Gefängnis. Es ist fast, als könnte ich ihre Gedanken lesen, Buffy. Das ist kein gutes Zeichen, es bedeutet, dass ihre dunkle Seite immer mehr die Oberhand gewinnt." - "Dann müssen wir da sofort hin, wer weiß was sie vorhat." sagte Buffy und kramte etwas zum Anziehen aus dem Schrank. "Kommst Du mit? Am besten wir bringen Dawn vorher zu Xander und Tara in die Klinik, da ist sie hoffentlich sicher." Anya nickte und ging schnell nach unten um sich ebenfalls anzuziehen. Als sie fertig war standen Buffy und Dawn schon in der Eingangstür und warteten auf sie. "Was ist eigentlich los?" wollte Dawn wissen. Sie sah noch ein wenig verschlafen aus. "Wir müssen zu Willow." antwortete Buffy kurz angebunden. "Aber Du gehst zu Xander und Tara, das ist sicherer. Wer weiß zu was Willow in ihrem jetzigen Zustand fähig ist." Dawn hatte keinerlei Einwände, wie wollte Willow nicht sehen, wenn sie besessen war, da ging sie lieber zu Tara und Xander, auch wenn sie dort nicht viel ausrichten konnte. Die drei machten sich rasch auf den Weg. Ungefähr 15 Minuten später standen sie vor Taras Zimmer in der Klinik und lauschten einen Augenblick, ob nicht etwas aus dem Zimmer zu hören war. Da alles ruhig war, öffnete Buffy leise die Tür und schlich ins Zimmer, die anderen beiden folgten ihr. Xander saß an Taras Bett und hatte den Blick aus dem Fenster gerichtet. Tara schien ruhig zu schlafen.

"Xander?" fragte Buffy leise um Tara nicht zu wecken. "Wir wollten nur Dawn sicher hierher bringen, Anya und ich müssen Willow suchen, sie hat irgend etwas vor." Xander wandte sich zu Buffy um. "Ja, mir war, als hätte ich vorhin irgendwas gespürt. Irgendwas geht hier vor. Ihr müsst sie unbedingt finden, es ist so als ob ihre Macht überall um uns herum wäre." antwortete er nachdenklich.Anya stand schweigend hinter Buffy und sah betreten drein. Sie spürte, dass etwas mit Willow ganz und gar nicht mehr stimmte, sie konnte nichts mehr von der alten Willow fühlen, sondern nur noch reinen Hass. Und der beschränkte sich nicht nur auf Warren, Jonathan und Andrew, sondern nahm immer größere Ausmaße an. Anya konnte fühlen, wie Willows Hass sie immer mehr auffraß und fast nichts mehr von der eigentlichen Persönlichkeit zurück ließ. "Buffy... wir sollten uns beeilen." sagte Anya, ganz entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit, ziemlich besorgt. "Du hast recht, wir dürfen keine Zeit verlieren." antwortete Buffy. "Bitte passt gut auf Tara auf ihr beiden." meinte sie dann zu Dawn und Xander und verließ mit Anya die Klinik.

Tara schlief nicht. Sie lag mit geschlossenen Augen auf dem Bett und dachte an Willow. Es war fast, als könnte sie die Hände ihrer Geliebten auf sich spüren, wie sie heiße Spuren auf ihrer Haut hinterließen. ‚Oh Willow, was hast Du nur getan.‘ dachte Tara und unterdrückte ein Schluchzen. Sie drehte sich auf die Seite und die Tränen liefen ihr über das Gesicht. Sie musste unbedingt aus diesem Krankenhaus raus und ihrer Freundin helfen. Aber dazu musste sie erst einmal gesund werden. Da kam ihr plötzlich eine Idee. Sie erinnerte sich an einen Spruch, der alle Arten von Wunden heilen konnte. Vielleicht gelang es ihr, den Spruch morgen anzuwenden, wenn Dawn und Xander das Zimmer kurz verließen. Irgendwie musste sie die beiden dazu bringen. Über all diese Gedanken fand Tara endlich doch noch einen unruhigen Schlaf.

Willow war es in der Zwischenzeit gelungen, unbemerkt ins Gefängnis zu gelangen. Sie stand nun in der Zelle, in der Warren, Andrew und Jonathan saßen und blickte kalt lächelnd auf die drei hinab. Keiner hatte bemerkt, dass jemand in der Zelle stand. Sie waren viel zu müde, nach den langen Streitgesprächen und kleinen Handgreiflichkeiten, bei denen sie versucht hatten, sich gegenseitig die Schuld für ihre derzeitige Lage in die Schuhe zu schieben. Willow wollte gerade noch näher zu Warren treten, als die Tür hinter ihr mit einem lauten Krachen aufflog und Buffy und Anya hereinkamen. Anya blickte schnell von Willow zu Warren und reagierte sofort. Sie sprach einen Bann und Willow konnte sich nicht mehr von der Stelle rühren. "Was soll das?" rief sie wutentbrannt und richtete ihren Blick auf Anya. "Du wagst es, dich mir in den Weg zu stellen?" Willows Augen funkelten vor Zorn. "Willow... was tust Du denn hier?" fragte Buffy entsetzt und ging einen Schritt auf Willow zu. Da die Tür zur Zelle offenstand, blieb sie kurz davor stehen und blickte Willow fragend an. "Ich zeige ihnen nur, was es heißt, sich mit einer Hexe anzulegen." grinste Willow böse. "Schließlich hat er meine Geliebte getötet." sie sagte das, ohne jedes Anzeichen von Gefühl in der Stimme, so als wäre es einfach nur eine lästige Begleiterscheinung für sie.

Erschrocken blickten Anya und Buffy Willow an. "Du sagst das, als wäre Tara dir vollkommen egal." brachte Buffy heiser hervor. In diesem Moment wachte Warren auf und setzte sich auf. "Wie kommt ihr hier her?" fragte er verwirrt und blickte zwischen den drei Frauen hin und her. Willow wandte sich wieder Warren zu, aber da sie sich immer noch nicht wieder richtig bewegen konnte, funkelte sie ihn nur mit hasserfüllten Augen an. "Seht zu, dass ihr hier rauskommt." rief Buffy und weckte damit auch Andrew und Jonathan, die sofort verstanden, als sie Willow erblickten. Die drei quetschten sich an Willow vorbei aus der Zelle und blieben dann unschlüssig stehen. "Verschwindet endlich und versteckt euch." meinte Anya zu Warren und wandte sich dann wieder der jetzt schwarzhaarigen Hexe zu. "So und Du hörst jetzt auf mit dem Unsinn." Willow lachte hämisch auf und trat einen Schritt auf Anya zu. Sie hatte es geschafft, den Zauber zu überwinden. Warren, Andrew und Jonathan liefen so schnell sie konnten zur Tür hinaus und dann in Richtung Magic Box. "Du willst mich also aufhalten, Anyanka? Du... ein Dämon?" fragte Willow herausfordernd, während sie immer weiter auf Anya zuging. "Nun... ich... eigentlich wollen wir dir helfen." stotterte Anya ein wenig unsicher und blickte dann hilfesuchend zu Buffy hinüber. Diese verstand den Wink und baute sich neben Anya auf. "Will, hör zu. Wir müssen dir was Wichtiges sagen." begann sie. "Es geht um Tara... sie ist nicht tot..." Willow hielt einen Augenblick inne und sah Buffy prüfend in die Augen. "Was soll das? Glaubst Du, mit so einer Lüge bringst Du mich dazu aufzuhören? Jetzt, wo ich soviel Macht habe und sie endlich nutzen kann?" Willow lachte auf, doch es hörte sich ein wenig gequält an, so als versuchte sie, sich gegen etwas zu wehren. "Es ist keine Lüge Willow." sagte Anya. "Dawn hat sie gefunden und ins Krankenhaus gebracht."

Unterdessen in der Klinik auf dem Campus war Tara aufgewacht und lief unruhig im Zimmer hin und her. Dawn und Xander hatten sie daran hindern wollen, aber sie hatte nur den Kopf geschüttelt und sich dann eine Jeans und einen Pullover angezogen, da es ihr im Schlafanzug zu kalt war. Jetzt stand sie neben Dawn am Fenster und blickte hinaus. "Glaubst Du sie finden Willow?" fragte Dawn ohne ihren Blick vom Fenster abzuwenden. "Ich weiß es nicht...." flüsterte Tara und legte einen Arm um Dawn. "Ich hoffe sie kommen nicht zu spät. Irgend etwas ist mit Willow passiert, dass fühle ich." Xander trat zu ihnen und zog die beiden an sich. "Hey. Das kommt schon wieder alles in Ordnung, ihr dürft die Hoffnung nicht aufgeben." sagte er. "Du hast recht, wir kriegen das schon wieder hin." erwiderte Dawn zuversichtlich. "Was haltet ihr davon, wenn ich uns erst mal etwas zu essen besorge? Pizza?" fragte Xander. "Gute Idee." antworteten die beiden anderen wie aus einem Mund. Sie setzten sich an den Tisch und vertrieben sich die Wartezeit mit einem Kartenspiel, aber ihre Blicke wanderten immer wieder unbewußt in Richtung Fenster, so als ob sie erwarteten, dort etwas auftauchen zu sehen.

"Ich wußte nicht, dass ihr so etwas erfinden würdet, nur um mich aufzuhalten." grinste Willow böse. "Aber mich kann jetzt niemand mehr aufhalten. Und wenn man es genau nimmt, ist es deine Schuld Anyanka, es war dein Buch, dass mir den Umfang meiner Macht offenbahrt und mir den Weg gezeigt hat. Danke schön" Buffy blickte Anya bestürzt an, diese erwiederte den Blick, nicht weniger bestürzt. "Wie kannst Du sowas nur sagen Willow? Du weißt ganz genau, dass es nicht Anyas Schuld ist." rief Buffy aufgebracht. "WIe auch immer. Ich weiß jetzt, was ich kann und wer ich bin und ich werde nicht zulassen, dass ihr euch mir in den Weg stellt." in Willows Augen begann ein Feuer zu lodern, als sie diese Worte aussprach. Drohend baute sie sich vor der Jägerin und dem Dämon auf. "Willow... bitte..." versuchte Buffy die Hexe zu beruhigen, aber Willow dachte gar nicht daran aufzugeben oder auf Buffy und Anya zu hören. Der Hass beherrschte ihre Gedanken und ihr Handeln, sie war nicht mehr sie selbst, sondern stand unter dem Einfluss schwarzer Magie, nur bemerkte sie es nicht. "Hör auf." befahl Willow und Buffy spürte, wie sie sich weder bewegen noch ein Wort herausbringen konnte. Hilflos standen die beiden vor der Hexe und blickten sie ein wenig ängstlich an.

Xander war nach kurzer Zeit mit drei Pizzen zurück und stellte sie mit einem breiten Lächeln auf den Tisch. "Bitte sehr Ladies, lasst es euch schmecken." sagte er. Tara und Dawn stürzten sich sofort auf die Pizza. Als sie fertig waren, lehnte Dawn sich zurück und streckte sich. "Ich glaube ich muss mir mal kurz die Beine vertreten. Willst Du mitkommen Xander?" fragend schaute sie zu ihm auf. "Ja, ich meine, wenn es Tara nicht stört, dass wir sie kurz alleine lassen?" meinte er und blickte Tara fragend an. "Geht ruhig, dann werde ich mich ein wenig auf das Bett legen und lesen. Ich muss mich ein bisschen ablenken." antwortete sie und versuchte ein Lächeln zustande zu bringen. "Dann lassen wir dich für eine halbe Stunde in Ruhe. Komm Dawn." sagte Xander und ging mit Dawn nach draußen um sich auf dem Campusgelände die Beine zu vertreten.

Tara hatte nicht vor, ihre Zeit mit lesen zu vergeuden. Sie überlegte, ob sie den Heilzauber wirklich anwenden sollte. Eigentlich war sie immer dagegen gewesen, die Magie für ihren persönlichen Vorteil einzusetzen, aber es ging um Willow, sie musste ihr helfen. Sie konnte sich daran erinnern, dass sie einmal zu Dawn gesagt hatte, man dürfe Medizin nicht mit Zauberei verbinden. Aber blieb ihr denn wirklich eine Wahl? Was, wenn Willow unterdessen Leute verletzte oder noch schlimmeres Tat? Tara konnte diesen Gedanken einfach nicht ertragen und war entschlossen, den Zauber anzuwenden. Zum Glück waren keinerlei Zutaten nötig, da es sich schon um Fortgeschrittene Zauberei handelte, sie musste sich nur stark genug auf die Heilwirkung konzentrieren. Tara machte es sich im Schneidersitz auf dem Bett bequem und begann, den Spruch leise vor sich hinzumurmeln. Schon nach kurzer Zeit spürte sie, wie der Schmerz und das Ziehen in der Schulter langsam begannen nachzulassen, bis es plötzlich ganz verschwunden war. Vorsichtig öffnete sie die Augen und betastete die Stelle, wo noch vor wenigen Augenblicken die Wunde gewesen war. Es war nichts mehr da, auch nicht die kleinste Narbe. Erleichtert stand sie vom Bett auf und überlegte, was sie als nächstes tun sollte, sie wollte auf jeden Fall abwarten, bis Dawn und Xander wieder zurück waren.

Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."
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New PostErstellt: 18.12.03, 19:08  Betreff: Willow's Dark Side - Teil 3  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

verschoben: SweetTara; 30.11.03, 09:46


Autor: SweetTara
E-Mail Adresse:
Titel: Willow’s Dark Side – Teil 3
Altersfreigabe: ab 18
Teil: 3/3
Spoiler: 6. Staffel ab Folge 6.18 Entropy
Inhalt: Tara will Willow wieder zur Vernunft bringen...
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Tara/Willow, Buffy, Xander, Anya, Dawn
Disclaimer: rein gar nichts gehört mir, alles gehört Joss. Ich habe mir seine Figuren nur zum spielen ausgeliehen
Kommentar: Hier nun der dritte Teil. Ich hoffe, es gefällt euch so... irgendwie hab ich beim Schreiben ein wenig den Faden verloren. Es ist bei weitem nicht so gut geworden, wie ich ursprünglich vorhatte. Ich hoffe ihr hab ein Nachsehen... vor allem das Ende ist mir nicht wirklich gelungen. Die nächste Geschichte wird besser... versprochen. :-)


Willow’s Dark Side – Teil 3


Willow stand vor Buffy und Anya und starrte beide an ohne etwas zu sagen. Keiner der drei konnte mit der Situation richtig umgehen. Es war Buffy, die schließlich das Schweigen brach. "Hör zu Will... wir sind doch deine Freunde. Glaubst Du wirklich, wir würden dich so anlügen, nur um dich aufzuhalten? Wenn Du das wirklich denkst, dann kennst Du uns nicht..." sie blickte Willow gequält in die Augen und versuchte so etwas wie Erkenntnis oder wenigstens ein kleines Aufflackern von Gefühlen in ihnen zu entdecken. Aber da war nichts weiter als schwarze grenzenlose Leere. Buffy wurde klar, dass sie und Anya nicht dazu in der Lage waren, Willow wieder zur Vernunft zu bringen. Vermutlich lag das nicht in ihrer Macht. Die einzige, die es schaffen könnte, wäre vielleicht Tara, dachte Buffy. "Jägerin.... ich weiß nicht was in dir vorgeht, aber Du belügst mich, Tara ist tot... und jetzt verschwindet hier, bevor etwas passiert, dass ihr später vielleicht mehr als bereuen werdet." fuhr Willow Buffy wütend an und schleuderte die beiden mit einer einzigen Handbewegung aus der Zelle hinaus. Kurz darauf war sie auch schon verschwunden. Buffy und Anya lagen bewußtlos auf dem Boden.

Tara stand am Fenster und beobachtete, wie Dawn und Xander langsam auf den Haupteingang der Klinik zugingen. Sie hatte nachgedacht und wußte jetzt, was sie zu tun hatte. Wenn es jemand schaffen konnte, Willow wieder zur Vernunft zu bringen, dann war sie es, da war sich Tara ganz sicher. Immerhin liebte sie Willow und die Liebe war stärker als alles andere auf Erden. Nicht umsonst hatten sie soviel gemeinsam durchgestanden. Sie musste nur den anderen begreiflich machen, dass sie nichts ausrichten konnten und dass sie es ganz alleine mit Willow aufnehmen musste. Hoffentlich würden sie es verstehen. Tara drehte sich um und setzte sich auf einen Stuhl, bald würden die beiden wieder zurück sein.

Buffy erwachte als erste aus der Ohnmacht. Sie blickte sich um und stellte fest, das Willow verschwunden war. Sie machte sich heftige Vorwürfe. Vielleicht hätte sie die Sache anders anfangen sollen. Sie hätte Willow bitte sollen mit ihr in die Uniklinik zu kommen, dann hätte sie sich selbst davon überzeugen können, dass Tara noch lebte. Mutlos ließ die Jägerin den Kopf hängen. Plötzlich hörte sie, wie Anya neben ihr anfing sich zu bewegen. "Buffy...? Was...was ist passiert?" fragte sie noch ein wenig benommen und versuchte dann aufzustehen. Es gelang ihr nicht sofort, da ihr immer noch schwindelig war. Aber Buffy umfaßte ihren Arm und half ihr dabei, sich auf den Beinen zu halten. "Was haben wir getan?" fragte Anya verwirrt. "Ich glaube wir haben alles nur noch schlimmer gemacht." antwortete Buffy, den Blick zu Boden gesenkt. "Wir müssen sofort zu den anderen zurück und ihnen erzählen was passiert ist." erwiderte Anya besorgt und die beiden machten sich erneut auf den Weg in die Klinik.

Dawn und Xander betraten das Zimmer und fanden Tara in Gedanken versunken am Fenster sitzend. Sie sah schon viel besser aus, als am morgen. Natürlich wußten die beiden nicht, dass Tara gezaubert hatte und Tara würde es ihnen bestimmt nicht verraten. "Tara? Was ist mit dir? Du siehst so nachdenklich aus..." fragte Dawn leise und legte ihrer Freundin eine Hand auf die Schulter. "Dawn... ich habe nachgedacht." antwortete Tara langsam. "Und jetzt weiß ich, dass ich vielleicht die einzige bin, die Willow helfen kann. Ich muss zu ihr... alleine...jetzt" sagte sie und blickte Dawn in die Augen. "Aber... das ist... viel zu gefährlich. Du... musst doch erst noch gesund werden." rief Dawn und schaute Tara ungläubig an. "Hör zu Dawn, ich weiß dass es gefährlich ist, aber ich muss es einfach tun, kannst Du das verstehen?". Erst wollte Dawn widersprechen, doch dann senkte sie den Blick und murmelte "Doch... das kann ich... aber sei bitte vorsichtig, ok?" Tara lächelte sanft und strich Dawn über die Wange. "Natürlich bin ich vorsichtig." meinte sie und wandte sich dann an Xander. "Bitte sag Buffy nicht, was ich vorhabe, sie würde sofort versuchen mich zu finden, das könnte alles kaputt machen, versprichst Du mir das?" Dawn schluckte und blickte Tara in die Augen. "Ich verspreche es." brachte Sie mühsam hervor und stand dann auf um im Zimmer auf und ab zu gehen. "Tara...ich weiß dass es notwendig ist, dich mit Willow alleine zu lassen, aber wenn Du nichts von dir hören lässt, werden wir nachsehen kommen." rang sich Xander eine Antwort ab. "Ich bin einverstanden, aber ich muss jetzt los." Tara ging hinüber zum Schrank und suchte sich ein paar Sachen heraus, dann verschwand sie im Bad und kam kurz darauf wieder heraus. "So, ich bin fertig." sie umarmte die beiden noch einmal zum Abschied und verließ dann leise das Zimmer, in der Hoffnung ungesehen die Klinik verlassen zu können. Dawn und Xander blieben schweigend zurück, mit einem mehr als unguten Gefühl in der Magengegend.

Willow war unterdessen wieder in ihrem Zimmer im Motel angekommen. Sie war auf dem Weg zu Rack gewesen, als sie plötzlich Gefühle spüren konnte. Jemand machte sich Sorgen um sie... jemand, der ihr nur allzu vertraut war. Aber das konnte nicht sein. Sie hatte Tara mit eigenen Augen sterben sehen. Sie war in ihren Armen gestorben. Willow verstand die Welt nicht mehr. ‚Selbst wenn sie noch lebt, ist es zu spät.‘ dachte sie. Sie stand vollkommen unter dem Einfluß schwarzer Magie, sie konnte fühlen, wie diese wieder versuchte die Oberhand zu gewinnen. Sie schaffte es, sich für kurze Zeit dagegen zu wehren, verlor diesen Kampf jedoch ein weiteres Mal. Es war aussichtslos. Willow wußte nicht, was sie tun sollte. Wenn Tara wirklich noch lebte, so durfte sie sie auf keinen Fall so sehen.

Anya und Dawn saßen bei Xander und Dawn in der Klinik hörten sich an, was die beiden zu berichten hatten. "Sie hat was getan?" fragte Buffy. "Sie ist gegangen? Aber wohin denn?" – "Na ja... zu Willow.... aber wir wissen nicht, wo genau das ist und außerdem, würden wir alles nur noch schlimmer machen." antwortete Xander traurig. "Das stimmt. Jetzt kann nur noch Tara versuchen, Willow wieder zur Vernunft zu bringen." warf Anya matt ein. "Ich meine, was haben wir schon erreicht? Gar nichts, sie ist nur noch wütender geworden." – "Wenn sie bis morgen Abend nichts von sich hat hören lassen, werde ich sie suchen gehen." sagte Buffy bestimmt und niemand wagte es ihr zu widersprechen. Geknickt saßen sie am Tisch und hingen ihren Gedanken nach. Schließlich war es Anya, die die Stille unterbrach. "Wir sollten nach Hause gehen und uns ein wenig ausruhen." Die anderen stimmten ihr zu und so verließen alle gemeinsam die Klinik in Richtung Summers-Haus.

Tara stand unschlüssig auf der Straße und versuchte sich auf Willow zu konzentrieren. Das war nicht so ganz einfach, da die Stimmung der anderen Hexe ziemlich oft zu wechseln schien. Mal war sie traurig und einsam, dann wieder voller Hass und Zorn. Fast ohne nachzudenken, hatte Tara sich wieder in Bewegung gesetzt. Nach einer halben Stunde war sie am Stadtrand von Sunnydale angekommen und ihr Blick viel auf ein kleines Motel am Straßenrand. Tara schluckte schwer und setzte sich wieder in Bewegung. Sie konnte Willow jetzt fast hören. Irgendwie schien sie um Hilfe zu rufen. Oder bildete sie sich das nur ein? Was wenn Willow gar nicht mehr wußte, wer sie war? Wenn sie alles vergessen hatte? All die wunderbaren Stunden? Alles Wundervolle, dass sie miteinander erlebt hatten und auch den Schmerz? Das konnte Tara nicht glauben und so ging sie immer weiter, bis sie an der Rezeption angekommen war. Hinter dem Tresen saß ein alter Mann, der zu schlafen schien. Auf dem Tresen stand eine kleine Klingel. Tara überlegte ob sie den Mann sanft wecken, oder die Klingel betätigen sollte. Sie entschied sich für letzteres. Erschrocken fuhr der Mann hoch. "Oh Verzeihung, ich habe sie gar nicht hereinkommen hören." lächelte er Tara an, nachdem er sich wieder ein wenig gefangen hatte. "Ich suche jemanden, Willow Rosenberg, wohnt sie hier?" fragte Tara ein wenig ungehalten. "Augenblick, ich sehe gleich mal nach." sagte der Alte ein wenig irritiert. "Ah ja, hier haben wir es ja schon, Zimmer 13, die Treppe hoch bis in den ersten Stock, es ist das letzte Zimmer auf der Rechten Seite." war die Antwort. "Aber ich an ihrer Stelle würde dort nicht hingehen, die Frau scheint ein bisschen... verrückt zu sein, wenn sie mich fragen." – "Ich frage sie aber nicht." antwortete Tara und ging die Treppe hinauf. "Wollte nur freundlich sein..." murmelte der Alte vor sich hin und setzte sich wieder in seinen Sessel und schloß die Augen. Tara war vor der Tür angekommen, doch sie zögerte. Was, wenn Willow sie wirklich nicht erkannte?

Doch die Entscheidung wurde ihr abgenommen, langsam ging die Tür auf und Tara betrat wie in Trance das Zimmer. "Also ist es wahr." hörte sie eine dunkle Stimme sagen. Sie versuchte sich im Zimmer umzusehen, aber es war stockdunkel und ihre Augen gewöhnten sich nur langsam an die Dunkelheit. Dann hörte sie, wie sich die Tür hinter ihr wie von Geisterhand schloß. "Du lebst wirklich noch..." sagte die Stimme. "Willow..?" fragte Tara unsicher in die Dunkelheit hinein. "Bist Du es wirklich?" Ein rauhes Lachen war die Antwort. "Ja ich bin es, wen hast Du denn erwartet?" Tara sah, wie sich der Umriss einer Gestalt vor dem Fenster abzeichnete. Das war Willow, oder nicht? Plötzlich wurde der Raum heller. Die blonde Hexe sah sich um und erkannte, dass im ganzen Zimmer verteilt Kerzen standen. Dann fiel ihr Blick wieder auf das Fenster. Dort stand Willow... aber sie war anders. Ihre Haare waren schwarz und die Augen dunkler als sonst. Auch die Kleidung war anders, sie trug eine schwarze Hose, ein schwarzes Oberteil und darüber einen schwarzen Ledermantel, Tara lief ein kalter Schauer über den Rücken. Durch diese Kleidung wirkte ihr Gesicht noch blasser als sonst. "Willow?" fragte Tara noch einmal und ging einen Schritt auf die Gestalt zu. "Was ist nur mit dir passiert?" – "Oh... ich denke Du weißt schon längst, was mit mir geschehen ist... es war nur eine Frage der Zeit." erwiderte Willow lächelnd. "Nein... Du bist nicht die Willow, die ich kannte..." flüsterte Tara heiser, konnte sich jedoch nicht von der Stelle rühren. Irgendwie zog sie die Gestalt an, Tara spürte die ungeheure Macht, mit der das ganze Zimmer gefüllt zu sein schien. "Oh doch, ich bin es... aber ich bin jetzt anders, mächtiger, nicht mehr so ein Verlierer." fuhr Willow fort. "Nein...." keuchte Tara und wich zurück, bis sie mit dem Rücken gegen die Tür stieß. Willow schritt langsam auf sie zu und blieb dicht vor ihr stehen. "Was ist mit dir? Willst Du mich etwa nicht mehr?" fragte sie und zog die Augenbrauen hoch.

"Willow bitte..." flehte Tara. Sie konnte nicht glauben, dass Willow sich so sehr verändert hatte. Nichts schien mehr von der Willow, die sie kannte, übrig geblieben zu sein. "Diese Seite war schon immer in mir, nur bis jetzt hatte ich sie unter Kontrolle." flüsterte Willow. "Aber soll ich dir etwas verraten? Es ist besser so." Tara starrte Willow in die Augen, unfähig sich auch nur das kleinste bisschen zu bewegen. Sie spürte die Macht, die von Willow ausging und von ihr Besitz zu ergreifen schien. Ehe sie sich versah presste Willow ihren Mund auf ihre Lippen und küsste sie fordernd. Mit ihrer Zunge öffnete sie Taras Lippen und drang tief in ihren Mund ein. Keuchend warf Tara den Kopf zur Seite. "Nein... bitte..." flehte sie. Doch Willow lachte nur leise und saugte sich an Taras Hals fest. "Ich spüre dass Du es auch willst, hör auf dich zu wehren." lachte sie und strich mit ihren Händen an Taras Seiten hinab zum Bauch. Tara versuchte unter Willow hervorzukriechen, doch diese presste sie nur stärker gegen die Tür. Langsam ließ Willow ihre Hände unter Taras Oberteil verschwinden und umfasste fordernd die Brüste der blonden Hexe. "Willow bitte nicht..." flüsterte Tara. Doch sie spürte, wie sie den Widerstand langsam aufgab. Sie konnte ein Kribbeln in ihrem ganzen Körper spüren und die heißen Schauer, die über ihren Rücken jagten. Die ganze Situation erregte sie, auch wenn sie vom Kopf her nicht wollte, ihr Körper konnte Willow nicht widerstehen. Willows Berührungen schienen jegliches Denken abzuschalten und sie gab den Widerstand schließlich ganz auf. Willow lachte auf und Tara meinte, etwas sanftes aus diesem Lachen herausgehört zu haben. Aber vielleicht war das auch nur Wunschdenken.

Die dunkelhaarige Hexe fasste sie an der Hand und zog sie hinüber zum Bett. Als sie dort angekommen waren, gab sie Tara einen Schubs, so dass diese mit dem Rücken auf das Bett fiel. "Du gefällst mir, wenn Du so unschuldig tust." grinste sie und schob sich über die blonde Hexe. Dann fuhr sie fort, Tara zu küssen. Langsam zog sie ihr das Oberteil aus und bald darauf folgten die anderen Sachen. Tara hob ihre Hände um Willow ebenfalls auszuziehen, aber diese hielt ihre Hände fest und drückte sie zurück auf das Bett. Langsam näherte Willow sich Taras Brüsten und liebkoste sie mit der Zunge. Fordernd biss sie in eine der Brustwarzen und ließ ihre Hände langsam tiefer wandern. Tara hatte aufgehört zu denken und stöhnte unter Willows Berührungen auf. Die dunkelhaarige Hexe zog mit ihrer Zunge eine Linie auf Taras Körper, bis hinunter zu den Oberschenkeln, welche sie dann leidenschaftlich liebkoste, bevor sie ihren Mund auf Taras Kitzler senkte und begann sie mit dem Mund zu verwöhnen. "Oh Gott... Willow..." stöhnte Tara und krallte sich mit den Händen im Kissen fest. Willow drang tief mit ihrer Zunge in Tara ein und ließ dann zwei Finger folgen. Sie begann, sich rhythmisch in der blonden Hexe hin und her zu Bewegen, während ihre Zungenschläge immer schneller wurden. Tara bäumte sich auf und stöhnte laut Willows Namen, bevor sie in die Kissen zurücksank und schwer atmend liegen blieb.

Willow beobachtete die blonde Hexe, die vor ihr im Bett lag und wußte nicht so recht, was sie da gerade getan hatte. Vor ihr lag Tara, ihre Tara. Und sie hatte sie fast vergewaltigt. Plötzlich wurde ihr bewußt, dass sie es eigentlich nicht gewollt und nicht aus eigenem Antrieb gehandelt hatte. Sie sprang vom Bett auf und wollte in Richtung Tür davonlaufen. Aber Tara war schneller, sie hielt die dunkelhaarige Hexe fest. "Was ist los?" wollte sie wissen. "Ich...wollte nicht... Tara... das war nicht ich..." stammelte Willow und versuchte die Tränen zu unterdrücken. "Es ist ok." Antwortete Tara sanft und legte ihre Arme um Willow. "Ich liebe dich." – "Wie kannst Du mich noch lieben, nachdem was ich dir gerade angetan habe?" fragte Willow und senkte den Blick zu Boden. Im Moment hatte sie die dunkle Seite unter Kontrolle und erkannte, was sie getan hatte. "Will... ich liebe dich trotz allem... auch mit deiner dunklen Seite..." flüsterte Tara und legte eine Hand unter Willows Kinn um ihren Kopf anzuheben. "Das ist mir gerade klar geworden, ich werde dich immer lieben..." Willow liefen die Tränen jetzt in Strömen über die Wangen und sie klammerte sich wie eine Ertrinkende an Tara. "Es tut mir so leid, ich hätte dir weh tun können. Aber... das war ich nicht... Tara... ich weiß nicht ob ich es noch länger kontrollieren kann..." – "Doch das kannst Du, ich werde dir dabei helfen." erwiderte Tara sanft und küsste Willow auf die Lippen. Langsam beruhigte sich Willow wieder. Wie ein kleines Kind ließ sie sich von Tara zurück zum Bett führen. Tara zog Willow die Kleider aus, drückte sie zurück auf das Bett und kuschelte sich dann an sie. Willow zitterte am ganzen Körper und klammerte sich erneut fest an Tara. Irgendwas war geschehen. Sie spürte keinen Hass oder Zorn mehr, sie war nur noch erfüllt von ihrer Liebe zu Tara, eine Liebe, die ihr fast das Herz zerspringen ließ. Beruhigend strich ihr diese über die Haare. Tara bemerkte, wie diese langsam wieder eine rötliche Farbe annahmen.

"Ich glaube Du hast es fast geschafft." flüsterte sie Willow ins Ohr. "Nein, du hast es geschafft Tara. Wenn Du nicht hierher gekommen wärst, hätte ich niemals erkannt, was ich tue. Es war so, als wäre ich nur Zuschauer und jemand anderes hat mein Handeln bestimmt." – "Das war das Böse aus dem Buch, dass Du in der Magic Box gelesen hast. Es war nur eine Frage der Zeit, wann Du wieder die Oberhand gewinnen würdest." lächelte Tara. Willow seufzte leise auf und kuschelte sich an ihre Geliebte. "Aber dir ist doch klar, dass ich diese Seite an mir niemals ganz beherrschen werde... das kann ich nicht, es gehört zu mir." meinte sie und man konnte die Verzweiflung in ihrer Stimme hören.

"Ich weiß, auch wenn es sich ein wenig verrückt anhört.... aber auch diese Seite liebe ich an dir." flüsterte Tara und strich Willow beruhigend über die Haare. "Hm, ich bin froh, dass Du dich nicht von mir abgewandt hast, das hätte ich nicht überstanden." flüsterte Willow und legte ihren Kopf an Willows Halsbeuge. "Versuch jetzt, ein wenig zu schlafen ja? Dann können wir morgen ganz in Ruhe nach Hause gehen und den anderen alles erzählen... na ja... nicht alles..." fügte Tara lächelnd hinzu und zog Willow näher zu sich.

Die anderen Scoobies saßen unterdessen zu Hause im Wohnzimmer und machten sich Sorgen um Tara. "Was, wenn Willow ihr irgend etwas angetan hat?" fragte Anya. "Wir wissen nicht, zu was sie in ihrem derzeitigen Zustand fähig ist..." Buffy schüttelte den Kopf. "Ich glaube nicht, dass Will sie verletzen könnte, die beiden lieben sich doch." Ein wenig komisch war ihr dennoch zumute. Sie wußte nicht, was Willow alles tun würde, aber mehr als abwarten konnten sie nicht, da Anya den Kontakt zu Willow völlig verloren hatte. Sie hatten keine Möglichkeit, sie aufzuspüren. So saßen sie Stundenlang da, ohne viele Worte zu verlieren. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und machte sich Sorgen um die beiden Hexen. Schlafen hätten sie sowieso nicht können.

Plötzlich hörten sie, wie die Haustür geöffnet wurde. Sie sprangen auf und liefen auf die Tür zu. Als sie sahen, wer dort stand, blieben sie wie angewurzelt stehen. Niemand anderes als die beiden Hexen. Willows Haare waren wieder rot und die beiden lächelten glücklich. "Wie zum Teufel hast Du das geschafft Tara?" wollte Buffy wissen, sie hatte als erste die Sprache wiedergefunden. "Einfach nur mit Liebe..." erwiderte die blonde Hexe strahlend. Willow trat einen Schritt vor. "Ich weiß... ich habe euch allen sehr weh getan mit meinem Verhalten, vor allem dir Buffy, es tut mir so leid..." entschuldigte sie sich wortreich. "Will... ich weiß, dass das nicht Du warst, vergiß es, ok?" antwortete die Jägerin. "Wir sind Freunde, daran wird sie nie etwas ändern." meinte sie und umarmte die rothaarige Hexe.

"Ähm... entschuldigt ihr uns jetzt bitte? Wir haben noch soviel zu besprechen." sagte Tara zu den anderen und zog Willow hinter sich her, die Treppe hinauf. Ein wenig perplex, aber froh dass Willow anscheinend wieder ganz die Alte war, blieben die anderen zurück. Als die beiden Hexen in ihrem gemeinsamen Zimmer angekommen waren, drehte sie sich lächelnd zu Willow um. "So... wir haben also noch viel zu besprechen...?" horchte diese auf. "Na ja... ich schulde dir noch was." grinste Tara und küsste ihre Geliebte leidenschaftlich.

ENDE

Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."
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