Melanies FanficForum

Willkommen auf meinem Buffy und Angel Fanfiction Forum. Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern. Viele Grüße Mel:))
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
Angel(us)/Gabriel - Generalprobe

Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite: 1, 2, 3, 4
Autor Beitrag
Velence
loving Lindsey


Beiträge: 252


New PostErstellt: 02.02.04, 16:47  Betreff: Angel(us)/Gabriel - Generalprobe  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Generalprobe.
Kommentar: Dies ist die Fortsetzung zu ‚Aus längst vergangenen Zeiten’.
Charaktere: Angelus, Spike, Gabriel, Teile der Scoobygang und der LA Crew und noch ein paar andere...
Disclaimer: Natürlich gehören die Figuren nicht mir.


Teil 1

Es waren erst ein paar Monate vergangen, seit Angelus und Gabriel LA hinter sich gelassen hatten. Angels Freunde und die Scoobygang hatten die Verfolgung aufgenommen. Ihr erster Versuch, der Angel zurückgebracht hatte, wurde von Gabriel zunichte gemacht. Es war ein Leichtes, Angelus wieder ‚herzuzaubern’. Danach verlor sich die Spur der beiden.

Jemand anderes blieb ihnen jedoch dicht auf den Fersen.

Die LA Crew und die Scoobygang hatte sich aufgeteilt. Schließlich konnten sie ihre Aufgaben in Los Angeles bzw. Sunnydale nicht einfach ruhen lassen. Ein paar verfolgten die beiden Vampire weiterhin, während der Rest heimkehrte.

Angelus und Gabriel hatten beschlossen, ausgiebig die Vereinigten Staaten zu bereisen, ehe sie nach Europa gingen, denn sie waren ja unsterblich und hatten genügend Zeit. Sie waren nahe Phoenix in einer kleineren Stadt in einem Motel untergekommen. Doch die Freude über ihre Wiedervereinigung währte nicht lange. Gabriel wurde schnell ziemlich sauer, wenn Angelus mit irgendwelchen Frauen flirtete und befürchtete insgeheim, das Darla noch auftauchen würde. Und wenn er ihn darauf ansprach, konterte Angelus immer wieder damit, dass er immer noch wütend war, dass er Wes und ihn im Bett zusammen gefunden hatte – auch wenn er wusste, dass nichts passiert war.

Die Stimmung war schlichtweg mies.

Gemeinsam fuhren sie in dem gestohlenen Polo in dieser Nacht nach Phoenix, um die Großstadt unsicher zu machen. Sie hatten beide Fenster heruntergekurbelt und ließen den Fahrtwind rein. Es war noch sehr warm für diese Uhrzeit. Gabriel fuhr, nachdem Angelus es ihm wieder näher gebracht hatte. Schweigend saßen sie nebeneinander. Sie hatten sich zuvor mal wieder gestritten.

Gabriel parkte das Auto in einer Nebenstraße, dann gingen sie weiter in belebtere Gefilde der Stadt. Es waren viele Menschen unterwegs, die durch die Straßen in Restaurants, Kneipen und Diskotheken strömten. An einen Baum gelehnt entdeckte Angelus ein knutschendes Pärchen, dass sich dort im Schatten aufhielt. Er gab seinem Zögling ein Zeichen. Er kam von links, Gabriel von rechts. Noch ehe das Pärchen wusste, wie ihm geschah, waren zwei paar Fangzähne in ihren Hälsen.

Die Frau wollte losschreien, doch Angelus war schneller und hielt ihr den Mund zu. Kurz darauf sackte sie blutleer zu Boden. Ihr Freund, um den sich Gabriel gekümmert hatte, folgte ihr. Sie hoben die beiden Toten vom Bürgersteig und warfen sie in die Baugrube neben ihnen. Niemand hatte etwas mitbekommen.

Angelus seufzte enttäuscht auf. Sie hatten sich noch nicht mal gewehrt. Es war totlangweilig, wenn man noch nicht mal mit seinen Opfern spielen konnte. Und dank Gabriel musste er sich mit den Folterungen zurückhalten, da dieser das für unnötig grausam hielt, aber er würde ihn schon irgendwann davon überzeugen können.

‚Draculas Tochter’. Der ältere Vampir lächelte, als der den Namen der Bar in Leuchtbuchstaben über sich blinken sah. Das musste ein Wink sein. Der Raum war in dunkelrotes Licht getaucht. In der Mitte tanzen ein paar Leute, während der Rest in den gemütlich wirkenden Sitzecken aus Leder saßen. Er sah eine Frau, die allein an einem Tisch saß.

Ein gutes Opfer, mit dem man noch ein bisschen spielen konnte. Die Vampire setzten sich auf jeweils die andere Seite von ihr. „Jungs, ich brauch ne Pause, geht tanzen.“, sagte sie und lehnte sich zurück. „Wir brauchen auch eine Pause, wir sind nämlich ziemlich durstig.“ Angelus grinste sie zweideutig an. Er beugte sich zu ihr vor und sog ihren Schweißgeruch ein, der mit Alkohol gemischt war.

„Genau.“, sagte Gabriel und rutsche näher an die Frau heran. „Wie heißt du eigentlich?“, fragte Angelus ganz unschuldig. „Lucy.“, erwiderte sie leicht lächelnd. Er küsste ihren Hals. „Mh, du bist gut.“, stöhnte Lucy, drehte ihr Gesicht zu ihm und strich mit ihrer Hand unter seinem Kinn entlang. Sie hatte die Augen geschlossen und genoss seine kühlen Lippen auf ihren warmen Haut.

„Warte ab.“, flüsterte Gabriel und schaute abfällig in Angelus Richtung. Er ließ seine Hand über ihr Bein auf und ab wandern. Sie nahm seine Hand und zusammen fuhren die beiden Hände rauf und runter an der Innenseite ihres Schenkel. Dann biss er vorsichtig in ihren Hals und saugte in schnellen Schlücken das Blut.

Als Angelus das bemerkte, stach er mit seinen Zähnen ebenfalls in den Hals. Er wollte ihm nicht den Sieg überlassen. Geschockt über den plötzlichen Schmerz riss Lucy die Augen auf. Angelus schob seine rechte Hand unter ihr Shirt und zog sie näher an sich her. Irgendwo berührten sich die Hände der beiden Vampire. Angelus blinzelte zufrieden zu seinem dunklen Engel herüber. Der erwiderte den Blick ebenso, während er den letzten Tropfen nahm.

Lucys Kopf fiel auf das Leder und sie rutsche etwas tiefer in den Sitz. Sie war tot. Angelus stand auf und ging weg. Sein Gefährte folgte ihm. Gabriel zog ihm am Arm, stellte sich auf die Zehenspitzen und leckte über seinen Mundwinkel, an den noch Blut hing. Schließlich gab er ihm noch einen kleinen Kuss und grinste.

„Frauen...“, sagte Angelus laut und schaute frech in die Richtung des Barkeepers, der sie schon eine Weile argwöhnisch beobachtet hatte. „...sind doch nichts für mich.“ Er gab Gabriel den Kuss zurück. Dann setzten sich beide provokativ an die Theke und bestellten zwei Bloody Mary. Der Mann stellte die Gläser vor ihnen ab und wendete sich verärgert ab, als die beiden erneut küssten.

Später auf dem Weg nach draußen hörten sie, wie Lucys Kopf auf den Tisch knallte. Sie schauten sich um und sahen sie dort liegen. Schnell rannten sie nach draußen und lachten sich halb tot. Man würde wohl erst später bemerken, dass sie nicht bloß betrunken, sondern schon tot war.

Zurück im Motel gingen sie immer noch bester Laune über den Flur. Der Streit vom Abend war vergessen. Immer noch lachend öffneten sie ihre Zimmertür. Eine Gestalt sprang vom Bett auf und trat ihnen entgegen.


[editiert: 28.03.05, 14:13 von DarknessEmotions]
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
SPIKEmarsters

Administrator

Beiträge: 272
Ort: Weißenfels (Sachsen Anhalt)


New PostErstellt: 02.02.04, 17:18  Betreff: Re: Generalprobe  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Uh..... bitte, bitte lass es Süike sein.
Irgednwie fehlt hier Spike noch etwas, also lass es bitte Spike sein.
Er versteht sich sicher gut mit Gabrille, schließlich steht der (Spike) auch nicht unebdingt auf das Foltern, sondern hat es meißt wegen Angelus getan.
Freu mich schon auf die Fortzetzung.

Lg Nicki

Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, so öffnet sich dafür eine andere. Die Tragik jedoch ist, dass man meist nach der geschlossenen Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet.

André Gide
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Velence
loving Lindsey


Beiträge: 252


New PostErstellt: 06.02.04, 20:24  Betreff: Re: Generalprobe  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Teil 2

„Ihr hättet abschließen sollen.“, sagte eine allen bekannte Stimme mit einem Unterton eines Schmunzelns. Kurzerhand legte Angelus den Lichterschalter um und sah dem breitgrinsenden Spike in die Augen. „Ich habe gehört, Angelus ist wieder da. Das kann ich mir nun wirklich nicht entgehen lassen.“ Meister und Zögling fielen sich in die Arme, während Gabriel entnervt die Augen verdrehte. Das hatte ihm gerade noch gefehlt - obwohl Spike angenehmer war als Darla.

Dann blickte der Wasserstoffblonde den anderen Blonden an. „Dich gibt es also auch noch.“, sagte Spike. Er beugte sich zu ihm vor, um Gabriel scheinbar seinen Lippen auf dessen Wange zu drücken, aber er flüsterte nur etwas in sein Ohr: „Weißt du, Gabriel, ich war schon vor dir ein Vampir und werde es auch noch nach dir sein.“ Dann lehnte sich Spike wieder zurück.

„Freut mich auch, dich zu sehen, Spike!“, murmelte Gabriel.

„Fehlen nur noch Dru und Darla.“, sagte Angelus in bester Laune. Dafür fing er sich einen bösen Blick von Gabriel ein. „Okay, dann lasst uns jetzt schlafen.“, sagte er ablenkend.

„Genau.“ Spike sprang auf das Bett und ließ sich nach hinten fallen. „Worauf wartet ihr?“
„Darauf, dass du deinen Mantel und den Rest auszieht, aber bitte, wenn du so schlafen willst.“, feixte Angelus. „Zu Dritt in einem Bett?“, mischte sich der Jüngste ein. „Morgen besorgen wir uns ein anderes Zimmer, versprochen.“, sagte Angelus, um seinen Gefährten gnädig zu stimmen. „Aber für heute muss es eben reichen.“

Am folgenden Abend wachte Gabriel zufrieden grummelnd auf. Er hatte recht gut geschlafen und vergessen, dass Spike auch mit Bett lag. Er steckte seinen Arm suchend nach rechts aus. Es musste ein Stück rüberrollen, ehe er seinen Kopf auf die kalte Brust legen konnte. Er rutschte noch ein Stück näher und strich mit seiner Hand über den Bauch seines Liebsten.

Seine Hand wanderte an der linken Seite weiter runter bis zum Hüftknochen und kroch weiter und die Boxershorts. „Mh, du bist kleiner geworden?“, murmelte Gabriel feststellend. Er hörte ein angenehmes Schnurren und schreckte plötzlich hoch. „Spike, verdammt.“ Schnell zog er seine Hand zurück, sprang aus dem Bett und warf die Bettdecke über den Vampir. Die Badezimmertür war mit einem Knall zu.

„Du hättest ruhig weitermachen können.“, rief ihm Spike laut hinterher, während er sich erst mal streckte. „Und was heißt hier kleiner?“, nuschelte er empört. „Kleiner! Du hast doch keine Ahnung. Bisher hat sich noch niemand beschwert.“, redete er weiter.

Schließlich stand er auf und zog sich an. Dann öffnete er erst mal den Blick nach draußen. Sie hatten die Fenster für den Tag lichtdicht verbarrikadiert. Er öffnete das Fenster, hörte die Grillen und roch irgendwelche Blumen, dessen Geruch mit dem Wind zu ihm getragen wurde.

Da Gabriel wohl so schnell kein Wort mit ihm wechseln würde, beschloss Spike sich um sein ‚Essen’ zu kümmern. Vielleicht traf er Angelus und sie konnten zum Jagen, ganz wie in alten Zeiten. Er schloss die Tür hinter sich und ging den Flur hinunter zum Fahrstuhl. In der Lobby blieb er kurz stehen. Am anderen Ende sah er eine Frau mit roten Haaren, schüttelte dann aber den Kopf. Das war unmöglich. Als er einen genaueren Blick auf sie werfen wollte, war sie aus seinem Blickfeld verschwunden.

Vor dem Eingang wehte der laue Sommerwind ihm ins Gesicht. Er atmete die Luft genüsslich ein, denn Spike liebte diese Art von Nächten. Er zog ein Päckchen Zigaretten aus seiner Manteltasche und überlegte, wo er Angelus finden könnte. Vergeblich kramte er nach einem Feuerzeug.

„Verdammt!“, fluchte er und entfernte sich mit wütend großen Schritten vom Motel. Da entdeckte er eine Frau, die ihm entgegenkam. Sie war schätzungsweise Ende dreißig, mit braunen, kurzen Haaren und einem Businessoutfit. Sie lächelte freundlich, als er sie ansprach. „Verzeihung, Sie haben nicht zufällig Feuer für mich.“, schleimte er. Er hielt seine Zigarette hoch. „Sicher.“ Die Frau öffnete ihre Handtasche, zauberte ein kleines Feuerzeug hervor und befeuerte damit seine Zigarette. Sie blickte ihn auffallend an.

Eigentlich war er zu schlecht gelaunt, um eines seiner Spielchen mit der Frau zu spielen. Und möglicherweise auch noch mit ihr zu flirten. Spike trat vor und küsste ihren Hals. Seine Zunge fuhr über die Haut, die salzig schmeckte. Die Brünette gluckste und fasste ihn an seinen Arsch. Das geht jetzt aber zu weit, dachte der Vampir und biss zu. Die Frau machte noch einen erschreckten, verschluckten Atemzug. Als Spike genug hatte, ließ er sie ins Gebüsch neben dem Fußweg sinken.

Argh, die nette Tour ist wirklich nicht mein Fall, dachte er und schüttelte sich. Er musste endlich Angelus finden. „Engelchen.“, rief er frohlockend, während er weiter ging, auf der Suche nach seinem Meister.

Gabriel hatte derweil auch schon seinen Durst gestillt und erholte sich nun im hauseigenen Pool hinter dem Gebäude. Er schwamm ein paar Runden. In der Nähe hörte er sich zwei Menschen unterhalten. Eigentlich war nach Mitternacht hier nicht viel los. Im Mondlicht konnte er zwei Männer um die zwanzig auf den Pool zu gehen sehen.

Er schwamm weiter, während die beiden sich an den Rand setzten und die Beine ins Wasser baumeln ließen. „...... Mir reicht es allmählich. Ich habe keine Lust mehr.“, murrte der braunhaarige Junge. Der andere seufzte, da er sich die Geschichte schon lange genug angehört hatte und er nichts mehr zu sagen wusste. Er spielte mit den Füssen im Wasser. „Schon gut, ich sag nichts mehr, ich hab’s ja auch über. Musste es wohl nur mal loswerden.“

Der andere erwiderte etwas, aber Gabriel bekam nichts mit, da er tauchte und dann zur Leiter schwamm. Er ging zu seinen Kleidern und den beiden rüber. „Hey.“, sagte er und schaute die beiden neugierig an. „Hi.“, sagte der erste mit den raspelkurzen Haaren. Der schlechtgelaunte murrte ebenfalls ein Hi. „Wie heißt ihr?“, fragte er neugierig. Wenn sich Spike und Angelus schon amüsierten, dann konnte er das auch, und schließlich waren die beiden ja in seinem Alter – fast, nach menschlichen Jahren gerechnet.

„Niccolo, kurz Nic.“, antwortete der erste. „Alexander, aber alle sagen Xander.“ Er fuhr sich durch seinen verwuschelten Haare. „Aber bitte“, er erhob die Stimme „könntest du dir bitte etwas anziehen?! Sonst werde ich noch blind.“ Er hob die Hand vor die Augen, nachdem er den Vampir angesehen hatte. Nic lachte und schaute auf seinen Füße. „Also, ich meine, nicht das du schlecht aussiehst.“, stotterte Xander. „Ähm, nicht, dass ich auf Männer stehen würde. Also, uhm, du weißt, was ich meine.“ Zum Glück konnte man nicht sehen, wie rot er wurde.

„Ja, das sollte ich vielleicht machen.“, erwiderte Gabriel schmunzelnd.

nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
SPIKEmarsters

Administrator

Beiträge: 272
Ort: Weißenfels (Sachsen Anhalt)


New PostErstellt: 12.02.04, 21:28  Betreff: Re: Generalprobe  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hiiiiiii!!!

Uh...das war einen klasse Fortsetzung, jetzt kommt auch noch Xander ins Spiel, das ist ja Klasse *freu*

Ich bin ja mal gespannt was so kommen würd.
Vielleicht ein Techtelmächtel zwischen Xander und Gabriel????
Oder kommt was ganz anderes????
Ich bin ja schon mal gespannt.

GLG Nicki

Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, so öffnet sich dafür eine andere. Die Tragik jedoch ist, dass man meist nach der geschlossenen Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet.

André Gide
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Velence
loving Lindsey


Beiträge: 252


New PostErstellt: 14.02.04, 20:17  Betreff: Re: Generalprobe  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Thx: Hey Nicki, du bringst mich auf Ideen. Danke für deine Unterstützung. Viel Spass mit dem neusten Teil, auch den anderen!

Teil 3

Angelus riss die Tür auf und stürmte ins Zimmer. Spike lag gelangweilt auf dem Bett und zappte durch das Fernsehprogramm. Er schaute zu ihm herüber. „Ich hab dich die ganze verdammte Zeit gesucht.“, sagte Spike leicht verstimmt, aber nicht wirklich beleidigt.

Mit einem Schwung ließ Angelus die Tür hinter sich zuknallen. „Hast du das gesehen? Erst zeigt sich Gabriel diesen beiden Minderjährigen nackt am Pool und dann geht er auch noch mit dem einen auf dessen Zimmer! Aber nein...“ Er machte eine Handbewegung nach unten und sog die Luft laut durch seine Nase ein. „...ich kann mich herrschen.“, knurrte er wütend. „Beinahe, aber nur beinahe wäre ich den beiden hinterher!“

„Beruhig dich, du kennst doch Gabriel. Würde er so was tun? Außerdem hast du uns heute früh ganz schön im Stich gelassen. Wo zur Hölle warst du? Ich habe dich gesucht verdammt.“ Spike rutschte auf die Bettkante und beobachtete den älteren Vampir, der auf dem Teppich hin- und hertigerte. „Du hast ja recht.“ Er reagierte immer noch nicht auf Spikes Frage, wo er die Nacht verbracht hatte. „Gabriel würde das nicht machen.“ Er machte eine abwinkende Handbewegung.

In der Bewegung blieb er plötzlich stehen, seine Augen funkelten seinen Zögling an. Ihm war etwas eingefallen, was er ihm noch unbedingt erzählen wollte, aber die Sache mit seinem Gefährten hatte ihn aus dem Konzept gebracht.

„Weißt du, wen ich gesehen habe? Die kleine Freundin von der Hexe. Das heißt, Willow ist nicht weit, was bedeutet, Buffy muss auch hier sein.“ Angelus zog die Augebraue hoch und grinste noch breit. „Vielleicht können wir dann auch den ein oder anderen ihrer Mitstreiter foltern. Außerdem wollte ich schon immer eine Jägerin töten, und besonders diese.“

„Freu dich bloß nicht zu früh. Du erinnerst dich, wer von uns die letzten beiden Jägerinnen getötet hat.“ Spike grinste überlegen. Angelus verzog den Mund. „Aber bei Buffy hast du versagt. Und das nicht nur einmal!“, erwiderte er spitz. Er stemmte die Arme in die Hüfen. „Wir werden ja sehen, wer besser ist.“

Dann streifte er den Ledermantel beiseite und zückte einen Schlüssel aus der Hosentasche. „Ich habe uns ein neues Zimmer besorgt – mit zwei Betten.“ „Ach, mich hat es eigentlich nicht gestört.“, sagte Spike und ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht, als er an die Situation am frühen Abend mit Gabriel im Bett dachte. Angelus runzelte nur die Stirn und wollte schon wieder zur Tür. „Warte.“, rief Spike. „Ich schreibe unserem Jüngsten eine Nachricht, damit er weiß, wo wir zu finden sind.“

Sein Meister hielt ihm den Schlüssel mit dem Nummernschild entgegen, so dass er es lesen konnte. Spike kramte einen ziemlich unappetitlichen Zettel und einen Stift aus seiner Manteltasche. Er hatte so viel Blödsinn darin gelagert, aber man konnte ja nie wissen, wozu es nicht alles gut war... Er kritzelte etwas darauf unter hinterließ ihn gut sichtbar auf dem Nachttisch liegen. Dann folgte er Angelus, der schon ungeduldig ein Stück auf dem Flur vorausgegangen war.

Währenddessen saß Gabriel im Zimmer von Xander. Der Mensch saß mit lang ausgestreckten Beinen auf dem Bett und lehnte sich gegen die Rückwand. Die Müdigkeit machte ihm zu schaffen. Die Verfolgung von Angelus und Gabriel ging ihm gehörig auf die Nerven, besonders weil sie so erfolglos war und es noch Ewigkeiten dauern konnte, bis sie die beiden aufgespürt hatten. Er blinzelte sein Gegenüber an, der auf einem Stuhl hockte.

Von Nic hatten sie sich kurz zuvor verabschiedet. Xander war froh ihn und Gabriel kennen gelernt zu haben. Endlich mal eine Abwechselung. Niccolo war ganz nett und er konnte sich gut mit ihm unterhalten. Und Gabriel – er wusste nicht mal dessen Name, als sie am Pool waren, war er zu ‚abgelenkt’, um danach zu fragen – schien auch in Ordnung zu sein.

Der Junge blinzelte den Vampir an. Gabriel erwiderte seinen Blick. Sie hatten sich eine Weile unterhalten , aber Xander war derweil immer müder geworden und tiefer in das weiche Bett gesunken. Jetzt betrachteten sie sich nur gegenseitig. „Ich seh’s.“, murmelte der Braunhaarige. „Was?“, fragte Gabriel nach einer Weile. Er war irgendwie gefesselt. „Du findest mich ‚interessant’.“ Der Junge lächelte schief.

Gabriel stand auf und ging zur rechten Bettseite. „Ja?“, fragte er ganz unschuldig. „Ich kenne den Blick, von Anya.“, sagte Xander, schob sich zum Bettrand und stand auf. Gabriel spürte den warmen Atem von dem Menschen in seinem Gesicht. Er hörte das Herz laut schlagen. „Willst...?“ Xanders Frage blieb offen. „Ich will.“, flüsterte der Vampir ganz nah an Xanders Gesicht. Fast berührten sich die Nasen. „Willst du?“ Ohne die Antwort anzuwarten näherte sich Gabriels Mund dem des anderen. Er beugte sich leicht nach links an der Nase vorbei und berührte die warmen Lippen.

Der Kuss wurde nicht abgelehnt. Xan hatte schon länger mit niemandem mehr geschlafen. Aber mit einem Typen? Er fühlte sein Herz in der Brust wild schlagen. Es klopfte ihm bis zum Hals. Er registrierte nicht, wie kalt die Lippen des anderen war, sondern küsste ihn verlangend. Dann merkte er, wie sich zwei kühle Hände den Weg in seine Hose bahnten. Zwei Hände, die sich über seine Haut seinem Po wanderten. Er schauderte der Kühle und der Erregung wegen.

Xander stieß den Vampir zurück. Das ging ihm jetzt doch zu weit. Er atmete erst einmal lautstark aus. „Ähm.“, stammelte er. „Ich glaube, ich muss jetzt gehen.“, sagte er verwirrt. Gabriel lachte. „Ich denke, ich sollte eher gehen.“ Schließlich war es Xanders Zimmer. Er schaute leicht beschämt zur Seite. „Genau, ja.“ Gabriel dachte noch mal, wie süß Xander doch war.

Der junge Vampir schritt zu Tür, dreht sich aber noch mal um, bevor er hinausging. „Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.“

nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
SPIKEmarsters

Administrator

Beiträge: 272
Ort: Weißenfels (Sachsen Anhalt)


New PostErstellt: 14.02.04, 22:06  Betreff: Re: Generalprobe  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Heychen!!!

Das war wieder ein klasse Teil und ich hoffe das vielleicht doch noch etwas mehr zwischen Gab, und Xan. läuft, vorallem da Angelus immer so schön wütend wird und vielleicht bekommt ja auch Spike endlich was er will, wenn er überhaupt was will...?!

Nicki

Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, so öffnet sich dafür eine andere. Die Tragik jedoch ist, dass man meist nach der geschlossenen Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet.

André Gide
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
DarknessEmotions

Administrator

Beiträge: 1133



New PostErstellt: 15.02.04, 12:42  Betreff: Re: Generalprobe  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey Janine!

Endlich bin ich dazu gekommen deine Story weiter zu lesen und ich bin froh, dass ich dich dazu bewegen konnte weiter zu schreiben. Gabriel und Xander also, danke Nicki, dass du Janine auf diese Idee gebracht hast. *zwinker* Ich bin echt mal gespannt, ob sich mehr zwischen Xan und Gabriel entwickeln wird und wie Angelus reagieren wird, wenn er Wind davon bekommt. Und was ist mit Spike?? Spike scheint ja auch nicht ganz abgeneigt davon zu sein sich Gabriel zu widmen oder spielt er sogar mit den Gedanken sich zwischen den beiden zu drägen, um Angelus wieder zurück zu bekommen oder will er vielleicht beide??? Okay, hier gibt es so viel Möglichkeiten und ich bin schon sehr gespannt darauf für welche Richtung du dich entscheiden wirst. Ich warte schon gebannt auf die Fortsetzung.

Viele Grüße Mel:))




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
silverbird
blutjunger Vampir


Beiträge: 276



New PostErstellt: 15.02.04, 20:02  Betreff: Re: Generalprobe  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi !

Bin erst heute dazugekommen deine Story zu lesen und muss sagen sie ist Klasse. :D

Bin sehr neugierig wie sich die ganze Sache weiterentwickelt.
Ob Xander und Gabriel sich doch näher kommen, und wenn, wie Angelus darauf reagiert. Ich denke mal so
Und ob Spike auch jemanden abkriegt. Ich hoffe es zumindest, er ist mein großer Liebling.
Bitte schreib recht schnell weiter.
Lg. silverbird

nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden ICQ-Nachricht an dieses Mitglied senden YIM-Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Velence
loving Lindsey


Beiträge: 252


New PostErstellt: 21.02.04, 17:11  Betreff: Re: Generalprobe  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Wow, so viel gutes Feedback! Danke ihr Lieben. Sorry, dass es mit diesem Teil so lange gedauert hat, aber ich bin im Moment im Stress und habe den Kopf nicht immer frei. Ich hoffe, dass euch dieser Teil gefällt....

Teil 4

Tara beobachtete auf dem Flur hinter einer Palme versteckt, wie sich Angelus und Spike aus dem Zimmer entfernten und in die entgegengesetzte Richtung den Gang herunter gingen. In einem Moment glaubte sie, von Angelus entdeckt worden zu sein, als er sich nach dem Platinblonden umdrehte. Mit rasendem Herzen zog sie ihren Körper zurück. Sie wagte einen weiteren Blick. Die beiden Vampire waren fort. Tara wartete noch etwas und huschte näher zu Tür. Sie merkte sich die Zimmernummer und rannte fort, um Verstärkung zu holen.

Kurz darauf betrat Gabriel das Zimmer. Die Tür war, wie erwartet, nicht verschlossen. Nachdem er sich verwundert umgesehen hatte, sah er endlich den Zettel mit der Nachricht auf dem Nachttisch. Während er durch die Gänge stapfte, kämpfte er mit seinem schlechten Gewissen. Er hätte diesen Jungen nicht küssen sollen, geschweige denn mit ihm auf sei Zimmer zu gehen, oder überhaupt nur daran zu denken, was hätte alles sein können....

Einen Moment blieb er vor der Tür stehen, öffnete sie. Als er eintrat, sah er die beiden Vampire schlafend im Bett liegen. Gemeinsam. In einem Bett. Das Bett, weshalb sie ein neues Zimmer haben wollten, war noch immer ordentlich gemacht. Eigentlich war es nur er, der ein nicht zu dritt schlafen wollte. Gabriel verzog grimmig seinen Mund. Und er hatte ein schlechtes Gewissen!

Er lüftete die Decke und sah, dass die beiden nackt waren. Spike grummelte, als er den Windzug spürte und rollte sich wie ein Fötus zusammen. „Na bestens Dank auch!“, murmelte er und überlegte, ob er sich einfach zwischen die beiden legen sollten. Aber nachher würden noch denken, dass er bei ihrem kleinen Spiel mitmache.

Also legte er sich in das andere Bett und starrte an die Wand. Gabriel musste an Xander und wünschte, dass er doch weitergegangen wäre. Immerhin hatte der Junge nicht nein gesagt, also könnte sich noch etwas ergeben, überlegte er.

Zur gleichen Zeit stürmten Willow und Tara mit Pflöcken und Zauberuntensielen bewaffnet das alte Zimmer der Vampire. Willow riss die Badezimmertür auf. Niemand da. „Bist du dir sicher, dass es hier war?“, fragte sie an ihre Freundin gerichtet. „Absolut sicher.“, nickte Tara. „Vielleicht kommen sie bald wieder?“ „Unwahrscheinlich, die Sonne ist vor einer halben Stunde aufgegangen.“ Will blickte auf ihre Armbanduhr. „Wir haben sie wieder verloren.“, seufzte sie und ließ sich aufs Bett fallen. „Du hättest sie einfach pfählen sollen, als du sie gesehen hast.“ Sie winkte gleich wieder ab. „Ich muss mir was einfallen lassen. Irgendein Zauber. Wir müssen sie finden! Wir müssen!“ Sie schlug mit der Faust auf die Decke.

Tara trat näher und streichelte ihr über die Schulter. „Sie können noch nicht weit sein. Wir könnten sie noch mit dem Ortungszauber finden.“ „Gut, ja.“ Willow erhob sich. „Lass uns ein wenig schlafen, ich bin hundemüde. Und dann erwischen wir sie.“

Lautes Geschrei weckte Spike aus seinen Träumen. Schlaftrunken rollte er sich auf den Rücken. Die Stimmen erhoben sich wieder und fielen sich gegenseitig ins Wort. Es half nichts, dass die Badezimmertür geschlossen war. Der legte sich auf den Rücken und zog entnervt die Augenbrauen hoch.

„Also mit wem hast du die Nacht verbracht? Welcher war den beiden war es? Ich hoffe, es hat sich gelohnt. Am Pool hattet ihr ja viel Spaß. Ein kleiner Strip von dir-“ Angelus hatte sich vor seinem Zögling aufgebaut.

„Was? Stopp, stopp!“ Gabriel wurde laut. Wild mit den Händen gestikulierend zeigte er auf seinen Gefährten. „Du hast mir nachspioniert? Was fällt dir eigentlich ein?“ „Das habe ich nicht. Rede hier nicht um den heißen Brei! Mit wem hast du es getrieben? Sag schon.“ Angelus beuget sich zu ihm vor und fixierte ihn mit bösen Augen.

„Erstens geht es dich nichts an! Und zweitens: Was hast DU denn hier mit Spike getrieben? Da werde ich mir ja wohl das gleiche erlauben dürfen!“, schrie Gabriel und versuchte sich gelassen an das Waschbecken zu lehnen. Er kreuzte die Arme vor der Brust. „Das ist mein gutes Recht als Sire.“, erwiderte Angelus. „Ihr seid meine Kinder, meine Zöglinge.“

„Ach ja? Und wo ist denn der Unterschied zwischen deinem Zögling und deinem Gefährten? Anscheinend habe ich da was verpasst!“ Gabriels sarkastischer Tonfall war nicht zu überhören. Er schüttelte seinen Kopf und verließ das Bad. Die Zimmertür schlug laut ins Schloss. Den dramatische Abgang hatten die Streithähne drauf.

„Geht’s noch lauter?“ Spike zog die flauschige Decke höher. Der Vampir dehnte und streckte sich, da es aussichtslos war mit einem wütenden Angelus weiter zu schlafen. Er gähnte genüsslich. „War das wirklich nötig?“

„Ja.“, knurrte der andere am Türrahmen gelehnt. „Ich wette, da lief was.“, sagte Angelus überzeugt. Gabriels Reaktion bewies alles. „Und wenn schon?“ Spike ließ sich tiefer in die Kissen sinken. „Was haben wir denn gemacht? Mh?“ Die Antwort blieb aus. „Du hast doch einen Schaden mit dem Besitztick!“ Er schlüpfte aus dem Bett und schlurfte an ihm vorbei ins Bad.

Gabriel war stundenlang umhergewandert und hatte seine Zeit verschwendet. Seine Wut war allmählich verraucht. Er spazierte durch die Lobby und entdeckte Niccolo. Dieser saß mit den Beinen baumelnd über der einen Lehne und lehnte sich schräg an das Sesselpolster. Er sah gelangweilt aus. Als sich Gabriel zu ihm setzte, erhellte sich seine Miene. „Unwetter im Anmarsch oder warum schaust du so trüb?“, fragte er aufmunternd.

„Meine Freundin.“, sagte Nic und machte eine abwinkende Handbewegung. „Ja, mir geht’s ähnlich.“, erwiderte der Vampir und machte es sich im dem Sessel bequem. „Und was machst du heute Abend?“ Der Junge zuckte mit den Schultern. Niccolo fragte Gabriel nach seinem Namen und sie diskutierten eine Weile, was sie machten könnten.

„Casino?“, sagte Spike hellhörig und sprang mit Schwung in den Sessel neben Gabriel. „ich bin dabei.“ Er hatte sie beiden beim Rumstreunen gefunden und da er nichts besseres zu tun, setzte er sich zu sie. „Ach, würdest du mich freundlicherweise vorstellen?“ Der Vampir schaute den anderen Vampir breit grinsend an. Gabriel rollte genervt mit den Augen und sagte dann lustlos, während seine Hand auf die jeweilige Person zeigte: „Spike, das ist Niccolo, genannt Nic. Nic, das ist Spike.“ Der Platinblonde nickte dem Menschen begrüßend zu. „Also, wann geht’s los?“

Gabriel saß auf dem Barhocker, einen Ellenbogen auf die Theke gelehnt und beobachtete Spike und Nic am Roulettetisch. Eigentlich hatte er keine Lust, irgendetwas mit Spike zu unternehmen. Niccolos Arme schossen in die Höhe, er hatte gewonnen. Laut jubelnd sprang er einem auf, blickte kurz zu Spike und raffte die Spielchips an sich. Der Junge war schon ziemlich betrunken - vermutlich wegen dem Ärger mit seiner Freundin, dachte Gabriel – und hatte sein ganzes Geld verspielt, Spike hatte ihm jedoch noch etwas geschenkt. War eh nichts seins gewesen.

Spike zog einen Mundwinkel zu einem kecken Lächeln nach oben und schaute zu Gabriel herüber. Er machte ein paar Gesten, zeigend auf seine menschliche Begleitung. Was auch immer er sagen wollte, Gabriel verstand es nicht, wollte es auch nicht unbedingt wissen. Er fuhr sich mit der Hand durch die Locken und drehte sich weg.

„Phoenix, Phoenix.“, lachte Spike in den Himmel. Nic war ein paar Schritte hinter ihm und kicherte. Gabriel lag noch weiter hinten. Sie waren auf dem Parkplatz hinter dem Casino und suchten nach dem Wagen. „Was für eine Stadt.“, nuschelte er, aber man konnte nicht deuten, wie er es meinte.

Der Junge hatte ihn taumelnd eingeholt und hielt sich an ihm fest. Spike hörte das Kichern in seinem Ohr und drehte sich um. Nic fiel geradewegs in seinem Arme. In der Umarmung des Vampirs wurden seine Knie weich und er war froh, dass er nicht fallen konnte. Spike roch den Ahokohl in dessen Atem, das Deodorant und die schwitzige Haut. Er zog ihn näher, spürte die raspelkurzen Haare an seiner Wange, als er die Haut mit seinen Zähnen aufritzte.

Gabriel beobachtete die Szene, beschleunigte seinen Schritt, lief schließlich. „Spike, was soll das?“, rief er aufgebracht und befreite Niccolo. Der Junge sackte zu Boden, langsam aus den bleichen Händen. Auf dem asphaltierten Boden blieb er liegen. Er hatte ihn nicht richtig gepackt. Er hockte sich hin und fühlte den Puls des Jungen.

„Achso,“, sagte Spike grinsend. „Das ist dein kleiner Freund.“ „Wovon redest du, Mann?“ Gabriel blickte zu ihm auf. „Du hast mit ihm geschlafen, stimmt’s. Angelus hatte also doch recht.“ Der jüngere Vampir schnaubte abfällig. Seine Augenbraune zogen sich wütend zusammen und Falten von Ärger legten Furchen auf seine Stirn. Spikes Gesicht erschien im Mond, der gerade hinter den dunklen Wolken aufgetaucht war noch blasser. Er erschien herablassender als sonst. „Red keinen Blödsinn. Ich mag Nic. Wenn ich jeden töten würde, könnte man ja überhaupt keine Freundschaften knüpfen.“

„Weißt du eigentlich, wie dämlich sich das anhört?“ Spike lachte. „Nein.“, kam schroff die Antwort. Gabriel schob die Arme unter den geschwächten Körper und hob ihn hoch. Dann ging er zum Auto. „Los, komm Spike. Du fährst!“, befahl er, ohne ihn anzusehen. „Man könnte richtig neidisch sein.“, nuschelte der Platinblonde und stakste hinter den beiden hinterher.

nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
SPIKEmarsters

Administrator

Beiträge: 272
Ort: Weißenfels (Sachsen Anhalt)


New PostErstellt: 22.02.04, 20:38  Betreff: Re: Generalprobe  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi!!!!!

Uh...das war ja richtig knapp, ich hoffe die beiden Hexen finden die drei Vampire nicht, aber mit dem Ordungszauber?! :confused:

Ich finde die Entwicklung der Geschichte aufjedenfall klasse. Angelus der vor Eifersucht kocht, Spike der sich nirgendswo raushalten konnte und Gabrile der irgendwie zwischen allem steht.

Ich liebe es.

Nicki

Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, so öffnet sich dafür eine andere. Die Tragik jedoch ist, dass man meist nach der geschlossenen Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet.

André Gide
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite: 1, 2, 3, 4
Seite 1 von 4
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber