Melanies FanficForum

Willkommen auf meinem Buffy und Angel Fanfiction Forum. Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern. Viele Grüße Mel:))
 
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schnuppe_no1
New PostErstellt: 05.11.03, 13:47     Betreff: Re: Buffy und Angel im Banne des Bösen Antwort mit Zitat  

TEIL 2

Kapitel I

Es wurde Abend.
Buffy und Angel saßen noch immer zusammen und sprachen über alles mögliche.
Er berichtete ihr von seiner Arbeit mit Cordelia, Gunn und Wesley und sie erzählte die neuesten Geschichten aus Sunnydale.
Irgendwann kam natürlich auch das Thema wieder zurück zu dem Bevorstehendem.
„Morgen wird dann Mr Manners ins Büro kommen, um alles weitere zu besprechen.“ sagte Angel.
Buffy nickte nur und gähnte.
„Wir sollten schlafen gehen. Es ist schon spät und es werden wohl ein paar anstrengende Tage auf uns zu kommen.“ Angel schaute sie lieb an.
Wieder nickte Buffy. Sie stand auf und sah sich dann unsicher zu Angel’s Schlafzimmer mit dem großen Bett um.
Wie sehr doch die Erinnerung an dieses Bett schmerzte.
Angel hatte ihren Blick bemerkt.
„Buffy, kein Problem, ich werde natürlich auf dem Boden schlafen.“
Und, um sie aufzumuntern, fügte er hinzu:
„Du weißt schon, so wie damals... als du mich vor >den dreien< beschützen wolltest.“ Er lächelte.
Ja, sie erinnerte sich. Damals, als sie noch nicht einmal ahnte, dass er ein Vampir war und ihr größtes Problem war, dass er sie vielleicht nicht wollen würde.
Angel ging auf das Bett zu und legte eine Decke daneben auf den Boden.
Sie nahm seine Hand.
„Warte. Das ist schon okay. Ich denke nach all dem was wir durchgemacht haben, werden wir wohl in einem Bett schlafen können, oder?“
„Du hast Recht. Das wird gehen.“


Sie lagen nebeneinander auf dem Rücken. Schweigend, die Augen noch geöffnet. Plötzlich begannen sie beide zu sprechen.
„Buffy...“
„Angel...“
Angel schmunzelte. „Du zuerst.“
„Hast du Angst vor... also vor der Sache?“
„Eigentlich nicht. Macht es dir Angst?“
„Naja, ich weiß nicht. Egal. Lass uns nicht darüber reden. Gute Nacht.“
„Gute Nacht.“
In diesem Moment drehten sie sich beide zur Seite – zueinander.
„Oh...“ Angel machte Anstalten sich umzudrehen.
„Nein...“ flüsterte sie.
„Nein?“
Sie schaute ihm im Mondschein an. Sein Gesicht... er sah noch immer so gut aus. Langsam öffnete er seine Lippen, als wolle er noch etwas sagen. Sie näherte sich ihm und bevor sie noch weiter darüber nachdenken konnte, fanden sie sich in einem zärtlichen Kuss wieder.
Er legte seine Hand an ihren Kopf und küsste sie leidenschaftlicher.
Es war so befreiend.
Wie hatten sich all diese Empfindungen einfach unterdrücken lassen können?

Nach einer schier endlosen Zeit der Küsse und Berührungen schafften sie es, sich voneinander los zu machen.
Doch diesmal war in ihren Blicken nicht die übliche Verzweiflung zu lesen. Sie lächelten sich an.
Buffy sprach als Erste: „Es wird funktionieren, oder?“
„Ja. Ich habe gesehen, dass es funktioniert. Es wird klappen!“
„Und dann...“
Er sprach den Satz für sie zu Ende.
„...dann werden wir uns nie wieder zurückhalten müssen, Buffy!“
Eine kleine Träne lief über ihre Wange und er küsste sie weg.
Sie kuschelte sich an ihn.
Merkwürdig, dass sie nicht schon vorher darüber geredet hatten. War es nicht der Sinn dieses Unterfangens?
Über einiges hatten sie noch nicht gesprochen. Nicht über Darla und nicht über Riley.
Auch über ihren einen gemeinsamen Tag hatten sie sich noch nicht ausgesprochen. Wahrscheinlich würde es jetzt auch noch zu sehr schmerzen. Doch bald, wenn alles gut sein würde, dann würden sie über alles sprechen und vielleicht sogar darüber lachen können, denn dann wären sie glücklich.
Glücklich ... bald ... mit diesen Gedanken und einem Lächeln auf den Lippen schlief Buffy ein.


Kapitel II

Am nächsten Morgen warteten Cordelia, Wesley, Gunn, Buffy und Angel auf Holand Manners.
Er kam, gefolgt von zwei riesigen Typen, die wohl seine Bodyguards darstellen sollten.
Als Wesley ihn darauf ansprach, ob dies nicht etwas übertrieben sei, verwies dieser nur darauf, dass bei seinem vorletzten Treffen mit Angel seine Frau danach verschwunden war.
Manners begrüßte Buffy. „Ich bin hocherfreut Sie kennenzulernen. Und besonders zu diesem Anlasss. Die Jägerin auf der dunklen Seite, was kann man sich mehr wünschen?“
Angel ging dazwischen.
„Machen sie sich keine Illusionen, Manners. Sie wissen genau, dass wir nur für diese eine Sache mit Ihnen kooperieren ...“
„Tja, sie weiß das, Sie wissen das, ich weiß das ... doch so manch andere sind da ganz anderer Meinung, nicht wahr?“
Nun mischte sich Buffy ein: „Vorher wissen Sie davon?“
„Sagen wir mal, ich habe meine Quellen. Und um die geht es bei der ganzen Angelegenheit auch. Schließlich ist Darla nicht ohne fremde Hilfe auferstanden. Ich denke ich sollte Ihnen das nun einmal erläutern.“
Damit hatte er die volle Aufmerksamkeit aller.
Er berichtete, dass Wolfram&Hart Kontakte zu den obersten Dämonen der Unterwelt besaßen. Diese seien so eine Art Götter. Sie verwalten die Seelen der Vampire, bzw. der Menschen, in deren Hülle ein Vampir geschlüpft ist.
Wenn der Vampir getötet wird, gibt es eine Möglichkeit, seine Hülle wieder mit der menschlichen Seele zu behaften und ihn damit wieder auferstehen zu lassen, als der Mensch, der er gewesen war.
Cordelia fragte: „Und warum tun diese Dämonen-Götter das? Was haben sie denn davon?“
Manners lächelte. „Wie Sie sich denken können, tun sie dies nicht aus gutem Willen. Nein, sie recyceln ganz einfach.“
„Häh, das raff ich ja nun gar nicht.“ ließ sich Gunn vernehmen.
„Es gibt keine Möglichkeit, einen vernichteten Vampir wieder auferstehen zu lassen. Aber den Menschen. Und den kann man bekanntlich dann wieder zu einem Vampir machen – wie es bei Darla geschehen ist.“
„Den Aufwand könnte man sich doch sparen, schließlich kann man jeden beliebigen Menschen zu einem Vampir machen.“ fiel Angel auf.
„Das schon. Dieses Ritual wird natürlich auch nur bei Ausgewählten durchgeführt. Es gibt einige Vampire, die einfach zu gut... oder eher zu böse waren, als dass man ihre absolute Vernichtung einfach hinnehmen kann. So erschafft man sie von neuem, lässt sie wieder zu dem grausamen Vampir werden, der sie waren. Es geht hier um geeignetes Potential. Darla hatte es und Sie auch, Angel.“
Buffy war empört. „Aber Angel ist doch gar nicht böse!“
Wesley, Cordelia und Angel räusperten sich lautstark.
„Oh, ach ja, Angelus... Alles klar, mein Fehler.“
Doch Wesley hatte nun seinerseits auch eine Frage: „Mir ist nun klar, warum der Vampir dazu getötet werden muss, doch warum muss dies durch seine große Liebe geschehen?“
„Dies ist allerdings ein Aspekt, der auch mir nicht ganz klar ist. Es soll irgend etwas mit Emotionen zu tun haben: Der Vampir hat so gut wie keine, der Mensch braucht sie jedoch. Und der Tod durch den am meisten Geliebten verursacht selbst bei einem Vampir starke Emotionen, die dann als Verbindung für die Wiedergeburt benötigt werden.“

Alle schwiegen einen Moment und ließen die eben gehörten Informationen erst einmal auf sich wirken.
„Tja... jetzt wissen Sie wie es ablaufen wird. Sind sie immernoch bereit...“
Angel unterbrach Manners mit einem entschlossenem „Ja. Das bin ich.“
Fragend schaute er noch einmal zu Buffy. Sie nickte.
„Gut, sobald sie Sie dann vernichtet hat, werden wir Kontakt aufnehmen, und dann geht alles seinen Gang.“
Cordelia erschauderte. „Mein Gott, Sie reden davon als ginge es hier um einen Gang zu den Behörden! Wie können wir sicher gehen, dass Sie Ihr Versprechen einhalten? Ich meine, tot würden Sie Angel doch schon lange am liebsten sehen.“
Manners war schon bei den ersten Worten zusammen gezuckt, erwartete er doch wieder einen Trick von Angel, so wie das Kidnappen seiner Frau.
Doch diesmal erhob Wesley das Wort. „Darum werde ich mich kümmern. Mr. Manners, Sie werden ab dem Zeitpunkt von Angel’s... nun ja, sagen wir Ablebens unter einem Zauberbann stehen, der sich erst wieder auflösen wird, wenn alles seinen Gang gegangen ist – wie Sie es eben so schön ausgedrückt haben.“
Manners wollte widersprechen.
„Machen Sie sich keine Gedanken. Der Bann wird Sie in keiner Weise beeinflussen.“
„Und was macht er dann für einen Sinn?“ wollte Buffy wissen.
„Ganz einfach, dieser Bann führt nach 14Tagen unausweichlich zum Tod. Nicht mehr und nicht weniger! Demnach werden Sie sich wohl oder übel beeilen mit Ihrer Kontaktaufnahme, nicht wahr?“
Manners war in sich zusammen gesunken und nickte resigniert.

Nachdem Manners gegangen war, unterhielten sich Cordelia, Wesley, Gunn, Angel und Buffy noch einmal über die ganze Angelegenheit.
„Wesley, ich wusste gar nicht, dass du so sinnvolle Ideen haben kannst.“ zog Gunn seinen Kollegen auf.
„Nun ja, um ehrlich zu sein, war es auch nicht ganz allein meine Idee...“ er räusperte sich, und fuhr dann mehr an Buffy gewand fort: „Mr. Giles war der Meinung, dass ein tödlich endender Bannzauber die sicherste Methode wäre."
Buffy schrak auf.
„Oh Gott, ich habe mit Giles noch gar nicht darüber geredet. Er wird sicherlich sehr sauer auf mich sein, oder?“
Wesley schwieg.
„Du solltest ihn am besten anrufen. Richte ihm doch auch gleich meinen Dank dafür aus, dass er sich Gedanken gemacht hat.“ sagte Angel.
Bevor Buffy jedoch zum Telefon gehen konnte, schrie Cordy vor Schmerz auf. Sie hatte eine Vision.
„Kommt das immer so ungelegen?“ raunte Buffy Gunn zu. Er zuckte mit verdrehten Augen die Schultern.


Kapitel III


Es war schon fast Mitternacht. Buffy saß noch am Tisch in Angel’s Wohnung und dachte nach.
Angel schlief bereits. Zwar war es nicht seine normale Schlafenszeit, doch er war diesmal morgens aufgestanden, für das Treffen mit Manners und außerdem hatten sie einen schweren Kampf hinter sich.

Gleich nach Cordy’s Vision, waren sie aufgebrochen.
Es ging um eine Vampirbande, die sich in einer Diskothek versteckt hatte, um den Jugendlichen LA’s eine unbeschreibliche Partynacht zu bescheren.
Da es jedoch Tag war, hatte es sich als äußert schwierig erwiesen, gegen sie vorzugehen. Zwar war Buffy mit Gunn in das Versteck vorgedrungen, doch es waren zu viele, als dass sie hätten alleine gegen sie kämpfen wollen. Außerdem hatte Angel darauf bestanden, bis zum Sonnenuntergang zu warten, damit er ihnen helfen konnte.
„Schließlich könnte es das letzte Mal sein, dass ich gegen Artgenossen kämpfe.“ hatte er hinzugefügt.
Buffy war verunsichert gewesen, was seine Worte bedeuten sollten.
„Naja, als Mensch sind sie dann einfach nur hässliche Kreaturen, die nichts mit mir gemeinsam haben...“
Scheinbar macht ihm seine Vergangenheit immer noch sehr zu schaffen, dachte Buffy. Aber das hat ja nun endlich bald ein Ende. Sie lächelte in sich hinein. Er wird ein Mensch sein. Noch hatte sie das gar nicht realisiert.

Am frühen Abend waren sie dann alle zusammen zu der besagten Disco gefahren und hatten gemeinsam den Vampirplänen ein schnelles Ende bereitet.

Eigentlich wollte Buffy nun auch schlafen gehen, doch plötzlich klingelte das Telefon.
Es war Willow.
„Hey Buffy, ich weiß, es ist schon spät, aber du hast dich gar nicht gemeldet, seitdem du weggefahren bist, und ich wollte nur mal hören, ob alles in Ordnung ist.“
Buffy entschuldigte sich, dass sie die anderen einfach vergessen hatte wegen der ganzen Aufregung und berichtete ihr in knappen Worten, was alles passiert war bzw. noch passieren würde.
Willow war genauso erstaunt, wie Buffy es gewesen war. Natürlich freute sie sich auch, doch dann fiel ihr etwas ein.
„Und was ist jetzt mit Riley?“
„Oh Mann, den habe ich ja wirklich total vergessen. Ich kann gar nicht glauben, dass meine Gefühle für ihn nur von den Orakeln erzeugt wurden. Trotzdem mag ich ihn irgendwie. Sag ihm bitte, dass hier alles etwas komplizierter ist und dass ich noch einen Weile bleiben muss, ich ihm aber so schnell wie möglich einen Brief schreiben werde, in dem ich alles erkläre.“
„Gut, mache ich. Weiß eigentlich Giles schon Bescheid? Er wird sicher nicht erfreut sein, dass du das Jägerinnen-Dasein einfach so aufgeben willst.“
„Ich weiß. Ich wollte ihn auch schon längst anrufen. Meinst du, er ist noch wach?“

Nachdem sie noch ein bisschen mit Willow geplaudert hatte, rief sie in der Magic-Box an, da dort heute Nacht Inventur anstand, wie sie von ihrer Freundin erfahren hatte.

Giles war schon von Wesley über das Wichtigste informiert worden.
„Nun ja, was soll ich sagen? Ich bin kein offizieller Wächter mehr, da kann ich wohl nichts dagegen sagen, wenn du keine offizielle Jägerin mehr bist. Wirst du denn trotzdem weitermachen?“
„Natürlich werde ich das – mit Angel an meiner Seite.“
Er schwieg. Er hatte so seine Zweifel, doch er wollte Buffy auf gar keinen Fall beunruhigen. Daher erkundigte er sich nur, ob sie seine Hilfe benötigten.
„Nein, wir haben das ganz gut im Griff bis jetzt. Sie haben schon sehr geholfen, indem Sie die Idee mit dem Bann hatten. Ich werde Wesley sagen, er soll weiter mit Ihnen Kontakt und Sie auf dem Laufenden halten. Wer weiß, ob ich in den nächsten Tagen dafür den Kopf habe...“
„Das wird schon gut gehen, Buffy. Ich wünsche euch viel Glück. Grüß bitte Angel von mir.“
Erleichtert legte Buffy auf.
Na dann kann es ja losgehen, dachte sie, als sie sich neben Angel ins Bett legte.


Kapitel IV


Zwei Tage später war es dann soweit. Angel’s Wiedergeburt als Mensch würde sozusagend in die Wege geleitet werden.
Sie standen alle in Angel’s Büro – Wesley, Cordelia, Gunn, Buffy und Angel.
Cordy umarmte ihren Chef. „Leb wohl, Angel. Es hat immer Spaß gemacht für dich zu arbeiten...“
„Cordelia!!!“ riefen Gunn und Wesley gleichzeitig, bevor sie noch mehr sagen konnte.
„Ist ja schon gut...“
„Wesley, hast du das mit dem Bann geregelt?“ fragte Angel.
Wesley nickte. „Viel Glück, was auch immer jetzt erst einmal auf dich zu kommt.“
Auch Gunn verabschiedete sich: „Mach‘s gut, alter Blutsauger. Wir sehen uns dann bei Sonnenschein!“
Buffy stand die ganze Zeit daneben und versuchte ruhig durchzuatmen – mit dem Pflock in der Hand.
Angel drehte sich zu ihr.
„Also gut. Wie soll ich es machen? Einfach Augen zu und fertig?“ fragte sie ihn mit gespielter Gelassenheit.
Doch Angel lächelte und flüsterte ihr geheimnisvoll zu : „Ich habe mir da etwas überlegt. Vielleicht ist es etwas makaber, aber ich dachte mir, wenn ich mich schon von dir vernichten lassen muss...“
Buffy schaute ihn völlig irritiert an. Doch bevor sie weiter nachfragen konnte, hatte Angel seine Vampirfratze aufgesetzt.
„Was...?“
„Lass uns kämpfen, Jägerin! Ein letztes Mal als faire Gegner.“
Er knurrte und fügte dann, als er Buffy’s skeptischen Blick sah, hinzu: „Glaub mir, ich meine es ernst. Unterschätze mich nicht. Ich werde ehrlich und ohne Rücksicht versuchen, dich zu beißen, schließlich ist es mein letzter Tag als Vampir!“
Buffy war schockiert und absolut dagegen. Wie sollte sie gegen ihn kämpfen, er war doch nicht Angelus?!
Reichte es denn nicht, dass sie ihn töten musste?
Doch plötzlich griff er sie einfach an und aktivierte damit ihren Kampfgeist. Schließlich steckte auch ein großer Nervenkitzel dahinter. Nie hatten sie ihre Kräfte wirklich gemessen.

Die drei anderen standen kopfschüttelnd daneben.
„Na, wenn das keine Liebe ist.“ murmelte Gunn achselzuckend.
Buffy und Angel kämpften tatsächlich wie Feinde.
Nach zwanzig Minuten meinte Cordelia dann: „Das wird mir langsam echt zu doof. Lasst uns gehen, die kommen auch ohne uns zurecht.“
So ließen sie die Jägerin und den Vampir allein.

Bis zu einem gewissen Punkt war es ein ausgeglichener Kampf.
Keiner der beiden behielt lange die Oberhand – es ging immerzu im Wechsel.
Dann hatte Angel sie so weit bezwungen, dass sie unter ihm lag, doch bevor es ihm gelang, ihren Hals zu erreichen, hatte sie sich schon wieder befreit und lag nun auf ihm. Er wehrte jedoch ihren Schlag mit dem Pflock ab.
Er hatte nun ihren Arm fest in seinem Griff und drehte sie wieder auf den Rücken.
Sie konnte sich nicht befreien. Er lag auf ihr, hob seinen Kopf kurz an und schlug dann seine Reißzähne in ihr Fleisch.
In diesem Moment drehte Buffy ihren Pflock unter ihm und stieß ihn ohne zu Zögern in sein Herz.

Sein Staub verteilte sich auf ihrem gesamten Körper.

Benommen von der Anstrengung und dem Geschehenen blieb sie mit geschlossenen Augen liegen.

Nach einer halben Ewigkeit öffnete sie die Augen wieder. Sie fasste an ihren Hals und spürte tatsächlich Blut.
Langsam strich sie über ihre Arme, über ihr Gesicht.
Überall war Staub. Überall war ER.
Eine Träne rann über ihre Wange.
Sie hatte es sich anders vorgestellt. Hatte sich vorgestellt, wie sie sich gegenüber standen, sich küssten, verabschiedeten und sie ihn dann vorsichtig pflöckte.
Doch wahrscheinlich wäre es dann zu schwer für sie gewesen und sie hätte es vielleicht nicht über sich gebracht.
Das musste er wohl gewusst haben und hatte es ihr deshalb leicht gemacht.
So war er immer gewesen ... sie schüttelte lächelnd den Kopf.
Was denke ich denn da? Er ist doch nicht tot ... naja, zumindest nicht für immer. Er kommt wieder... Oder?
Was wäre wenn...
Sie durfte gar nicht daran denken. Sie spürte Angst in sich aufsteigen – fürchterliche Angst...
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Layout © Karl Tauber