Melanies FanficForum

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Veränderungen

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Cimmeria
blutjunger Vampir


Beiträge: 170
Ort: Berlin



New PostErstellt: 24.08.07, 22:23  Betreff: Re: Veränderungen  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Teil: 11

Andrew lächelte voller Erleichterung. Er legte Nina den Arm um die Schultern, um klarzumachen, dass sie jetzt unter seinem Schutz stand.
„Das freut mich. Wie wäre es, wenn wir zu dir gehen und…“, er errötete, als Spike anzüglich grinste.
„Nicht, was du denkst!“, fauchte ihn Nina an und Angel sah schon vor sich, wie sie und Spike aufeinander losgingen. Darauf konnte er wirklich verzichten.
„Spikey, warum wartest du nicht in meiner Wohnung auf mich?“, flüsterte er. „Vorzugsweise im Bett?“ Er versuchte, so erotisch wie möglich zu klingen.
„Spikey?“ Spike schüttelte grinsend den Kopf. „Du hängst zuviel mit Lorne rum. Früher hast du mich Will genannt, wenn du was von mir wolltest.“
Er drehte sich um und grinste Nina boshaft an. „Eigentlich wollte ich mir das Drama ja bis zum Ende ansehen. Aber ehrlich gesagt“, er gähnte demonstrativ, „es langweilt mich jetzt schon.“
Er hauchte Angel einen Kuss zu. „Ich liebe dich. Lass mich nicht so lange warten, Pet. Sonst fange ich ohne dich an!“
Dann zwinkerte er Andrew zu. „Hat mich gefreut, dich zu sehen. Vielleicht komme ich mal nach England und wir holen es nach. Ich habe mich schon immer gefragt, wie es ist, mit dir zu…“
Angel neben ihm knurrte warnend. „Treib es nicht zu weit, Will!“
Spike antwortete nicht, aber sein breites Grinsen verriet, das ihm Angels Eifersucht sehr gefiel.

Angel war nicht der einzige, der erleichtert aufatmete, als Spike weg war. Auch Wesley erschien die Situation auf einmal wesentlich weniger explosiv.
„Soll ich euch begleiten?“, fragte er. Wobei die Frage eher an Andrew als an Nina gerichtet war.
Irgendwie traute er Andrew nicht wirklich zu, im Zweifelsfall mit einem Werwolf fertig zu werden.
Andrew sah ihn lange und nachdenklich an. „Nein danke. Wir kommen schon zurecht.“ Er betonte das wir in einer Art, die Wesley unangenehm an Giles erinnerte. Andrew schien wirklich ein gelehriger Schüler zu sein.
Fragend sah er Nina an. Aber die schien auch keinen Wert auf seine Gesellschaft zu legen. Sie maß ihn mit einem unfreundlichen Blick und Wesley dachte bei sich, dass sie auf Anhieb mehr Vertrauen zu Andrew hatte als je zu einem von ihnen.
Wahrscheinlich war es gut, dass sie wegging. Sie hätte nie richtig in das Team um Angel gepasst. Er sah kurz zu Lorne hinüber, um seine Theorie bestätigt zu bekommen, aber der grüne Dämon lächelte nur verzückt.
„Ich liebe Happy Ends“, sagte er leise.
Ein oder mehrere Happy Ends konnte Wesley nun wirklich nicht sehen, aber Lorne wusste aufgrund seiner besonderen Gabe natürlich mehr. Er konnte nur hoffen, dass der Dämon sich nicht irrte.
„Ich glaube, hier ist alles geklärt“, sagte Andrew schließlich und brach damit die Stille. „Nina?“
„Ich bin hier schon lange fertig! Mein Gott, wie konnte ich nur so blöd und blind sein!“ Sie sah Angel voller abgrundtiefer Verachtung an. Und nur Lorne konnte den Schmerz in ihrer Seele sehen.
Trotzdem, es hätte schlimmer ausgehen können.

Angel begleitete Nina und Andrew noch bis zum Fahrstuhl.
Obwohl er Harmony in seinem Rücken nicht sehen konnte, wusste er, dass sie die Ohren spitzte. Morgen würde nicht nur jeder wissen, dass er sich von Nina getrennt hatte, sondern auch jede kleine schmutzige Einzelheit kennen.
Angel verzog für einen Moment das Gesicht. Vielleicht war auch das ein Teil seiner Strafe. Er würde es mit Gleichmut tragen. Oder es zumindest versuchen.
„Grüß Giles von mir… und Buffy, wenn du sie siehst“, sagte er zum Abschied zu Andrew. Gerne hätte er sich auch von Nina verabschiedet, aber sie behandelte ihn, als ob er nicht da wäre. Trotzdem versuchte er es noch einmal.
„Nina, was passiert ist tut mir wahnsinnig leid. Ich wünschte, es wäre nicht so gekommen.“
Endlich sah sie ihn an. „Mir tut es auch leid, Angel“, sagte sie kalt. „Mir tut es leid, dass wir uns jemals getroffen haben.“
Wie es aussah würde es lange Zeit dauern, bis sie ihm verzieh.

Lorne strahlte ihn so an, dass Angel sich unwillkürlich fragte, ob er irgendetwas verpasst hatte.
„Ich hatte schon Ärger befürchtet, aber jetzt ist ja doch noch alles gut geworden.“ Der Dämon nippte zufrieden an einem halbleeren Glas, daneben stand sein geliebter Cocktailshaker.
Angel sah ihn erstaunt an. Hatte er was Entscheidendes verpasst?
„Lorne meint, es ist alles bestens gelaufen, besser könnte es gar nicht sein“, erklärte Wesley, aber sein Gesichtsausdruck war alles andere als überzeugt.
Angel starrte weiter den Cocktailshaker an. Er fragte sich jedes Mal aufs Neue, wo Lorne ihn bei Bedarf so schnell herzauberte. Wobei er immer öfter den Verdacht hatte, dass „zaubern“ es vermutlich am besten traf.
„Wo hast du den Drink her?“
Zu spät merkte Angel, dass er seine Gedanken laut ausgesprochen hatte.
„Aus seinem Büro“, sagte Wesley an Lornes Stelle, „glaube ich jedenfalls.“
Lorne nickte nur. „Möchtest du auch was?“, bot er Angel gut gelaunt an, aber der schüttelte den Kopf. „Blut ist mir jetzt lieber.“
Er griff zum Telefon, aber Wesley winkte ab. „Ich hole mir Kaffee, da kann ich dein Blut gleich mitbringen.“

Als er weg war sahen sich Angel und Lorne eine Zeitlang schweigend an.
„Glaubst du wirklich, das es gut geht?“, fragte Angel schließlich.
Lorne überlegte. „Wenn ihr beide bereit seit, die Eigenheiten des anderen zu akzeptieren“, sagte er schließlich.
„Ich meinte eigentlich Nina.“
„Entschuldige, Berufsrisiko. Ich habe mehr auf deine Gedanken als auf deine Worte geachtet.“ Lorne machte eine entschuldigende Geste und Angel grinste. „Irgendwann bricht dir deine Angewohnheit, ungefragt Gedanken zu lesen das Genick. Wortwörtlich.“
Lorne lachte nur.
„Solange niemand meinem Körper zerstört kann nicht viel passieren. Außerdem verlasse ich mich darauf, dass du mich im Zweifelsfall wieder zusammensetzt, Sweety!?“
Angel schüttelte nur den Kopf. „Verlass dich nicht zu sehr darauf.“ Er sah zur Tür. „Wo bleibt Wesley? Muss er erst irgendwas töten, um an Blut zu kommen?“
Lorne lachte wieder, er schien ausnehmend gute Laune zu haben.
„Hast du nicht was Besseres zu tun, als auf Wesley zu warten?“
„Ähm, na ja, eigentlich…“, stotterte Angel.
Lorne schubste ihn an. „Geh schon, da wartet jemand ungeduldig auf dich. Dein Blut läuft dir nicht weg, bei ihm bin ich mir nicht so sicher.“
Das war das Stichwort, das Angel brauchte. Er hatte nicht die geringste Lust, die ganze Stadt abzusuchen, weil Spike sich ungerecht behandelt fühlte und ihm mal wieder aus dem Weg ging.
„Äh, ja, ich gehe dann mal. Wenn was ist…“
Lorne schüttelte sehr entschieden den Kopf. „Was immer es ist, es kann warten! Gib Spike einen Kuss von mir.“ Er grinste plötzlich. „Aber wenn du nicht willst, er hat mir von Anfang an gefallen…“
„Vergiss es!“, knurrte Angel nur, „oder ich zerlege dich in so kleine Stücke, das dich niemand mehr zusammensetzen kann!“
Er warf Lorne noch einen gespielt finsteren Blick zu, bevor er hinausrannte.

Trotzdem zögerte er vor seiner Wohnungstür. Die Tür stand nicht einladend offen, wie er eigentlich erwartet hatte, und er befürchtete insgeheim, Spike wäre wieder verschwunden. Dann gab er sich einen Ruck. Wenn Spike wirklich weg war würde er ihn suchen. Aber das wäre das allerletzte Mal!
Danach würde Spike bei ihm bleiben, für immer. Und wenn er ihn dafür irgendwo anketten und den Schlüssel wegwerfen müsste.
Nachdem er diese Entscheidung getroffen hatte war ihm wohler.
Hastig schloss er auf und warf die Tür hinter sich zu, während er ins Schlafzimmer stürmte.

Angel verstand die Welt nicht mehr. Sein Bett war genauso ordentlich und glatt, wie er es verlassen hatte. Und genauso leer.
Er knirschte mit den Zähnen. Eigentlich hätte er es wissen müssen, Spike tat nie das, was er von ihm erwartete. Hätte er ihm befohlen, Andrew und Nina nach England zu begleiten, würde er sich jetzt wahrscheinlich grinsend im Bett räkeln.
Aber so knutschte er wohl gerade mit Andrew rum.
Angel hatte nicht übel Lust, ihn zu erwürgen. Andrew! Und Spike natürlich auch!
Ein leises Plätschern drang in seine düsteren Gedanken. Er hatte es eigentlich schon die ganze Zeit gehört, aber irgendwie ignoriert.
Je länger er lauschte, um so mehr erhellte sich sein Gesicht. Jetzt wusste er, wo sein Childe war.

Das Bad war in eine Art englischen Nebel gehüllt.
Und die Badewanne mit riesigen Schaumbergen gefüllt.
Angel wedelte in dem vergeblichen Versuch, etwas zu sehen, den Dampf durcheinander.
„Was machst du da?“
„Wonach sieht es aus?“, fragte Spike frech zurück.
Er zerteilte die Schaumberge vor sich und schubste träge eine große gelbe Gummiente hindurch. Angel errötete, was Spike zum Glück nicht sehen konnte.
„Sie mal, was ich gefunden habe!“ Spike hielt das Gummitier hoch. „War hinter einem Stapel Handtücher versteckt.“
Es juckte Angel in den Fingern, ihm das Spielzeug wegzunehmen. Das war seine Ente!
„Ob sie wohl eine deiner Freundinnen hier vergessen hat?“ Spike drehte und wendete die Ente, um sie von allen Seiten zu betrachten. Dann tauchte er sie unter.
Angel musste sich am Waschbecken festhalten, um nicht seine Ente aus Spikes Händen zu retten.
„Äh, kann sein“, sagte er dann, als er die Sprache wieder fand.
Spike legte den Kopf schief und grinste boshaft.
„Wenn es nicht deine ist kann ich sie ja haben, oder?“
Das ging dann wirklich zu weit. Angel beugte sich über die Badewanne und riss Spike das Spielzeug aus den Händen.
„Du kannst sie nicht haben!“ Besorgt untersuchte er die Gummihaut auf Beschädigungen. Dann setzte er sie auf den Handtuchstapel.
„Komm da raus!“
„Wieso?“ Spike setze sich auf und rutschte ans Ende der Wanne. „Komm doch rein.“

Erst jetzt entdecke Angel, dass Spikes Sachen zusammengeknüllt an Boden lagen. Unter dem ganzen Schaum war also nichts außer Spike.
Angels Hose wurde schlagartig zu eng. Belustigt betrachtete Spike die plötzliche Beule. „Willst du nicht deine Hose ausziehen? Das sieht irgendwie furchtbar unbequem aus.“
Angel konnte ihm nur Recht geben, es war unbequem.
Schnell landeten seine Sachen auf dem Boden neben Spikes.
Er fühlte Spikes Blick auf sich gerichtet, während er langsam zu ihm in die Wanne stieg.
Dann lag er im warmen Wasser, umfangen von Spikes Armen und Beinen und legte den Kopf gegen Spikes Schlüsselbein.
Die körperliche Nähe seines Childes und dessen Hände, die ihn sanft streichelten versetzten Angel in eine angenehm schläfrige Stimmung.
Er konnte Spikes Erektion spüren und dessen Erregung riechen, aber war viel zu träge, um darauf zu reagieren. Stattdessen ließ er sich von den kleinen Wellen treiben, die entstanden, wenn er oder Spike sich bewegten.
„Hey, nicht einschlafen.“ Spike küsste ihn leicht auf die Schläfe.
„Hmm“, murmelte Angel, bereits im Halbschlaf. Er hörte noch Spikes leises Lachen und dann gar nichts mehr.

Er wusste nicht, wie lange er geschlafen hatte. Aber immerhin lange genug für einen Albtraum.
Er lag wieder in dem Sarg unter Wasser, das Wasser sickerte immer schneller hinein, füllte die enge Kiste und verdrängte den letzten Rest Luft.
Natürlich wusste er selber, dass er keine Luft brauchte um zu existieren, aber trotzdem überfiel ihn grenzenlose Panik.
Sich aufbäumend versuchte er, den Deckel über seinem Kopf wegzudrücken. Endlich gelang es ihm und keuchend kam er an die Oberfläche. Nur undeutlich hörte er, wie ihm jemand beruhigend zuredete.
„Hey, Peaches, ganz ruhig. Beruhige dich, ich will dir nichts tun.“
Langsam hörte Angel auf, sich gegen die Hände, die seine Oberarme fest umschlossen, zu wehren.
„Schon gut, du kannst mich loslassen.“
Er kletterte aus der Badewanne und rieb sich Gesicht und Haare trocken, bevor er sich das Handtuch um die Hüften wickelte.
Misstrauisch betrachtete er das Wasser, das sanft vor sich hin schwappte.
„Alles okay?“ Spike sah ihn besorgt an und Angel lächelte schief.
„Ja, ich mag nur keine tiefen Gewässer.“
„Tiefe Gewässer?“ Spike runzelte verständnislos die Stirn. „Das ist eine Badewanne!?“
„Meistens“, murmelte Angel nur und ging ins Schlafzimmer. Spike folgte ihm wenig später, immer noch über Angels rätselhaftes Verhalten grübelnd.

Angel stand am Fenster, versunken in düstere Gedanken und Spike seufzt leise. Wie es aussah musste er seinen Sire erst einmal aus seinen Grübeleien herausholen.
Er umarmte ihn und Angel zuckte bei der nassen, kalten Berührung zusammen.
„Wie lange hast du denn im Wasser gelegen?“, murrte er. „Außerdem tropfst du den Boden voll. Schon mal was von Handtüchern gehört?“
Spike grinste voller Erleichterung. „Wenn es dich stört gib mir dein Handtuch.“
Er wartete keine Reaktion ab, sondern warf sich so nass wie er war, aufs Bett.
Angel scheuchte ihn sofort wieder hoch, er hasste es, wenn sein Bett nass und kalt war, und fing an, ihn energisch trocken zu rubbeln, bis Spike gegen die Behandlung protestierte.
„Hey, meine Haut kannst du dran lassen!“
Er zog Angel mit aufs Bett. „Was ist los?“
Angel verzog etwas den Mund. „Die letzte Zeit war ziemlich stressig.“
„Das kommt davon, wenn man mit einem Werwolf rummacht“, entgegnete Spike frech, während seine Hand auf Wanderschaft ging. Er hatte nichts dagegen, mit seinem Sire zu reden. Nachher!
„Lass Nina in Ruhe“, sagte Angel fast schon mechanisch, dann hielt er Spikes Hand fest, die sich sehr eindeutig an ihm zu schaffen machte.
„Warum machst du das?“
„Was?“ Spike war sich absolut keiner Schuld bewusst.
„Das!“ Angel ließ seine Hand einen Moment los und tippte mit dem Finger dagegen. Dann hielt er ihn wieder fest.
„Äh, weil es Spaß macht?“ Spike versuchte, sich zu befreien, renkte sich dabei aber nur fast den Arm aus.
„Okay“, sagte er schließlich resignierend. „Was willst du hören, das es mich anturnt, wenn du einen Steifen hast? Verdammt Angel, seit wir wieder hier sind gehst du mir aus dem Weg. Jedes Mal, wenn du mich runtermachst, um zu zeigen, das du der Boss bist will ich dich nur dahin bringen, das du vor Geilheit keinen zusammenhängenden Satz mehr sagen kannst.“
Er rückte etwas von Angel ab, um ihm ins Gesicht sehen zu können.
„Ich war nie auf jemand so scharf wie auf dich, Peaches.“ Er lachte leise. „Das muss Liebe sein.“
„Wirklich?“, fragte Angel kaum hörbar.
Spike knuffte ihn. „Ja, du irischer Dickschädel. Mein Gott, was habe ich mir da nur eingehandelt.“ Er ließ sich zur Seite fallen und zog Angel mit sich.
„Und jetzt hör endlich auf, blöde Fragen zu stellen. Ich liebe dich und will es dir endlich auch zeigen“, flüsterte er, bevor er Angels eventuelle weitere Frage mit einem Kuss erstickte.

„Ich liebe dich“, murmelte er fast unhörbar noch einmal.
Während er sich langsam an Angels Körper entlang arbeitete, immer wieder unterbrochen von Küssen und Streicheln, schloss Angel die Augen, während sich seine Erregung ins Unermessliche steigerte.
Das Blut pochte in seinem besten Stück und er versuchte verzweifelt, sich an Spike zu reiben, der der Berührung immer wieder geschickt auswich.
Am liebsten hätte Spike das Vorspiel bis in alle Ewigkeit ausgedehnt. Die Macht über seinen Sire zu haben, der sich hin und her warf, war fast so erregend wie der Akt an sich. Aber eben nur fast.
Noch einmal leckte er über den ganzen Schaft, um dann seine Lippen fest um die Eichel zu schließen. Angel stöhnte, dann schrie er leise auf, als Spike leicht zubiss.
Er krallte die Hände in Spikes Haare und zog ihn zu sich herauf.
„Willst du mich kastrieren?“, flüsterte er heiser.
„Nur wenn du es wieder mit einem Werwolf treibst“, flüsterte Spike zurück.
Angel spürte die erregende Härte an seiner eigenen Erektion und wollte nicht länger warten.
„Komm her“, flüsterte er, während seine Fingerspitzen zärtlich über Spikes glatte Haut glitten. „Ich will dich dabei ansehen.“
Spikes grinste amüsiert.
„Wie in alten Zeiten, Angelus?“, fragte er, während er sich schon langsam auf Angel sinken ließ.
Angel wollte gegen die Anrede Angelus aufbegehren, bewegte dann aber nur verneinend den Kopf hin und her.
„Nicht ganz wie früher.“ Seine Stimme war immer noch leise und zärtlich. „Keine Gewalt, keine Quälerei, nur Lust. Für uns beide“, fügte er noch hinzu, als Spike fragend eine Augenbraue hochzog.
Er streckte die Hand aus und strich leicht über die Narbe in Spikes Braue. Eine Nabe von vielen, die er ihm beigebracht hatte. Die Angelus ihm beigebracht hatte.
Und zum ersten Mal fragte er sich, wie viele Narben sein Childe wohl hatte, die man nicht sah. Narben an seiner Seele, von denen nur Spike selber wusste.

„Von hier oben sieht alles so friedlich aus.“
Angel trat hinter Spike und legte die Arme um ihn. Er wollte ihn am liebsten nie wieder loslassen.
„Der Abstand ist zu groß“, murmelte er dich an Spikes Ohr. „Das Böse sieht man erst, wenn man dich genug dran ist.“
Spike beugte sich etwas über die Abgrenzung, die die Terrasse umgab und zog Angel bei der Bewegung mit.
„Was würde passieren, wenn wir für immer hier bleiben?“, überlegte er laut.
Angel zog ihm enger an sich und streichelte ihn. „Das Böse würde siegen!“ Er hauchte Spike einen Kuss auf den Nacken. „Ich muss kämpfen, ob ich will oder nicht, es ist Teil meiner Buße.“
Spike drehte sich um, sodass er Angel ansehen konnte. „Ist es auch Teil deiner Buße, mit mir zu schlafen?“, fragte er belustigt. Angels wiederkehrende Erregung war ihm keinesfalls entgangen.
Angel grinste schwach. „Das tue ich aus freien Stücken.“ Er küsste sein Childe auf den Mund. „Obwohl, in gewisser Weise ist es Buße für das, was Angelus dir angetan hat. Aber es ist eine sehr angenehme Art von Sühne.“
Er packte Spikes Schultern und zwang ihn, ihm wieder den Rücken zuzudrehen.
Als die Laute ihrer List in den dunklen Himmel aufstiegen wusste er, dass nicht alle Veränderungen schlecht waren.
Die Veränderung seiner Beziehung zu Spike war ausgesprochen gut.
Lorne hatte Recht gehabt mit dem Happy End.

Ende


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Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben (Mark Twain)
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