Melanies FanficForum

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Erinnerung

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Fee
märchenhafte Fee


Beiträge: 221
Ort: Duisburg



New PostErstellt: 16.05.05, 19:04  Betreff: Erinnerung  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autoren: Fee und Melodie
Titel: Erinnerung
Altersfreigabe: ab 18
Teil: 1
Spoiler: Keiner
Inhalt: selber lesen
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Ein Mann eine Frau
Disclaimer: Die Charaktere gehören Joss Whedon, wir haben sie uns nur für unsere Story ausgeliehen, und geben sie unbeschadet wieder zurück


Erinnerung

Eine junge Frau geht die Straße entlang, unter dem Arm trägt sie einen Strauß Blumen. Wie jeden Tag führt ihr Weg sie zum Friedhof, zu dem Grab, in dem ihre erste große Liebe liegt.
Seit jenem fernen Unglückstag ist sie allein, traut sich das Lieben nicht mehr zu.
Ihre Füße berühren die weiche Lehmerde des Friedhofs und führen sie zu seiner Ruhestätte. Fast ehrfürchtig stellt sie die Rosen in die Vase, nur um dann eine ganze Weile das triste Bild vor sich zu betrachten. Der schwarze, onyxfarbene Grabstein mit der blattgoldenen Schrift, der sie jedes Mal förmlich anschreit. Dann die roten Rosen, die einen harten Kontrast zu dem Bild bewirken. Noch ein kurzer Blick, dann setzt sie sich auf die Bank neben dem Gab und lässt ihre Gedanken kreisen.
Wie lange ist es jetzt her fünf Jahre? Zehn Jahre? Sie weiß es nicht mehr. Sie weiß nur noch, dass sie merkte, was er für sie war, als es zu spät war. Er liebte eine andere und was er in ihr gesehen hatte, war ihr nicht klar. Doch die Gefühle für ihn hinterlassen noch immer ein Sehnen nach seiner Nähe, seiner Fremde. Und dann kommt die Vergangenheit wieder hoch, ist für einen kurzen, doch so schmerzhaften Moment wieder lebendige Realität. Die sie einholt, die sie zu ersticken droht.
 
Faith steigt die Stufen zum Keller hinab, nur um einen kurzen Moment dem nervende Treiben zu entgehen. Müde, genervt und etwas erschöpft setzt sie sich auf die braunen Holzstufen. Zieht ihre Zigarette hervor und zündet sich eine an.
„Hast du auch eine für mich?“, hört sie die Stimme des Vampirs.
Sie blickt auf sieht in die blauen Augen, die ihr Innerstes zu ergründen scheinen. Spürt den süßen Schmerz von Sehnsucht in ihrem Herzen.
Schweigend steht Faith auf geht zu ihm und reicht ihm ihre Zigarette.
Spike nimmt sie und lächelt. Faith macht sich eine neue an.
Minuten, vielleicht auch nur Sekunden, so kostbar und einmalig, mit nichts aufzuwiegen. Zwei Augenpaare, die sich suchen, die sich finden und doch sich nicht in Liebe umschließen. Worte, die sie sprechen und doch nur im Raum verhallen, weil sie nicht wichtig sind, wichtig ist nur der Moment mit ihm alleine.
 
Was hätte sie ihm auch sagen sollen? Ob ihre kurze, vertraute Nähe im Bronze schon gereicht hatte und Gefühle geweckt hatten, von denen sie gedacht hatte, es gäbe sie nicht? Dass Liebe mit Illusion zu vergleichen wäre, hatte sie gedacht. Doch nur solange, bis er kam.
 
Sie hatten Sexgeschichten ausgetauscht und plötzlich erstrahlten seine Augen für einen Moment heller als jedes Licht. Erkennen war in seinem Blick, so als flackere jene erste Begegnung vor ihm auf, wie ein vorbeiziehender Stern.
Doch bevor Faith etwas sagen konnte, ihm mitteilen konnte, was sie seit jenem Tag fühlte, dass er ihre Träume im Knast bestimmt hatte, tauchte Buffy auf. Sieht sie an wie die Erzengel wohl Adam und Eva angesehen haben müssen, als sie von dem Apfel genascht hatten.
Doch Spike und sie hatten nichts getan, nur geraucht, Geschichten ausgetauscht. Nichts, was möglich gewesen wäre, um diesen Blick auf sich zu ziehen.
Faith hatte Buffy mit Hilfe von Dawn weggejagt. Endlich die Chance, dass Spike sie sehen würde. Doch er war Buffy nur blind gefolgt. Einer Jägerin, die niemanden so sehr liebte, wie Angel und sich selbst.
Dann der Untergang von Sunnydale, sein Tod. Wieder Buffy, die ihm sagte, was Faith nicht sagen konnte. Spikes blaue Augen voller Unglauben. Und ihre Seele weinte mehr als ihr Herz, weil Buffy ihm sagte, was sie nicht sagen konnte, nicht durfte. Seine Worte, die sie noch mehr schmerzten, als Buffys dahin gehauchtes ‚Ich liebe dich’.
„Wir beide wissen, dass das nicht stimmt, aber schön, dass du es Gesagt hast.“, hatte er gesagt und seine Worte hallten wie ein Echo in ihr wider, nur um sich in ihrer Seele zu brechen.
Buffy hatte es ihr auf der Fahrt nach Cleveland erzählt, ohne Bedauern, ohne den Schmerz, der sein Verlust bei Faith geweckt hatte. Dann war es vorbei, sie waren nach Cleveland gekommen, vergessen war Sunnydale, der Höllenschlund und Spikes Tod. Sie war die einzige, die auf ein Grab zu seinen Ehren bestanden hatte. Nun war sie allein mit ihm und dem Grab, die anderen waren weiter gezogen. Buffy, Giles und Dawn nach England. Willow mit Kennedy auf Weltreise.
Nur sie war noch hier, und ein Echo aus Erinnerungen.
 
Faith stand von der Bank auf und schlägt den Kragen ihrer Jacke hoch. Es ist kalt geworden, noch einen letzten Blick wirft sie auf das Grab und dann geht sie. Sie hat den Ausgang fast erreicht, als eine Bewegung ganz in ihrer Nähe sie stoppen lässt.
Blaue Augen suchen ihre braunen Augen, es ist wie wenn ein Glas zerspringt, wenn ein Stein im Wasser sanfte Ringe schlägt.
 
„Angel sagte, ich finde dich hier.“, sagte der Blonde.
„Du hast nicht mich gesucht, sondern Buffy.“, antwortet sie ihm fast automatisch.
„Nein, irgendwann erkannte ich, dass du es warst, die ich wollte. Nur du.“
Mit schnellen Schritten kommt er auf sie zu.
Seine Hand berührt sanft ihre Wange, zieht sie zu sich. Ihre Lippen finden sich, vereinen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss, der mehr sagt als jedes Wort.
Erkennen, Erstaunen und Glückseeligkeit, alles in einem Moment, fühlt Faith in diesem Moment in seinen Armen.
Sie zieht ihn mit sich, nimmt ihn mit nach Hause. Noch immer sind ihre Lippen vereint und küssen sich, während sie die Haustür öffnet und ihn, ohne sich von ihm zu lösen, mit sich zieht.
Im Wohnzimmer angekommen fallen sie auf das Sofa.
Das Blut rauscht in ihren Ohren, ihre Sinne schmerzen während sie seine Lippen spürt. Hungrig schlingt Faith die Arme um ihn schmilzt fast dahin und ein Seufzer, so sanft wie der Wind über dem Meer, dringt aus ihrem Mund. Verlangend und ungezügelt pulsiert die Leidenschaft in ihrem Blut, während ihre Körper sich hungrig, wie im Fieberwahn aneinander drängen.
Hastig fallen ihre Kleidungstücke zu Boden und dann fühlt sie seine kühlen Lippen auf ihrer heißen Haut. Sanft streichen seine Lippen über ihre Haut, wie der Herbstwind, der sanft die braungelben Blätter mit sich fort trägt, zu einem besseren Ort.
Mit ungeahnter Zärtlichkeit küsst er ihre Brüste. Faith windet sich unter ihm und ein heißer, verzweifelter Schmerz erwachte in ihr, dieser Schmerz war seit seinem Tod immer zu gegen gewesen.
Spikes Zunge streichelt sie über all, gleitet über ihre Brüste, ihre Brustwarzen, die sich hart aufgerichtet hatten und auf seine liebevolle Zuwendung warteten.
Faith keucht, als er eine der rosigen Spitzen in seinen Mund nimmt, sie küsst und mit der Zunge umfährt. Sie hebt ihm ihren Körper entgegen. Er nimmt ihre andere Brust in die Hand und liebkost sie, sanft zuerst, dann ein wenig heftiger, während er an ihrer Brustspitze saugt. Dann setzt er mit seiner Zunge seinen Weg fort. Mit einem neuen Anflug von Zärtlichkeit küsst er ihren Nabel und Faith biegt sich ihm weiter entgegen. Sie hatte das Gefühl zu schweben, obwohl seine Hände sie festhielten, während er sein Gesicht in die Locken zwischen ihren Schenkel drückt.
Sanft und fast kaum wahrnehmbar, wie der Flügelschlag eines Schmetterlings, berührte seine Zunge die empfindliche Haut ihrer Weiblichkeit. Sie bewegt sich unter ihm, seine Zunge neckt sie und umspielt die intimste Stelle ihres Körpers.
Faith verlor das Gefühl für Raum und Zeit und war nur noch eine willige Sklavin seiner Liebkosungen. Sie schließt die Augen und bewegt sich schneller, härter, fühlt seine feuchte Liebkosung, als der letzte Damm in ihr bricht und sie mit einem Schrei der Erfüllung zum Höhepunkt kommt.
Schwer atmend und mit geschlossen Augen bleibt sie liegen. Viel zu groß war die Angst, dass, wenn sie die Augen öffnet, alles nur ein wilder Traum gewesen war. Bis seine starken Arme sie an sich ziehen, er küsst sie wild und voller Leidenschaft. Sie schmeckte sich selbst auf seinen Lippen, als seine Zunge sich tiefer in ihren Mund schiebt. Sie klammert sich wie eine Ertrinkende an seine muskulösen Schultern.
Als Faith endlich den Mut findet, die Augen zu öffnen, blickt sie direkt in blaue Augen, nur um kurz darauf in diesen zu ertrinken.
Spike sieht ihren Unglauben und gibt ihre Lippen frei, sie noch immer in seinen Armen haltend.
 
„Wieso bist du hier? Wenn ich nicht träume?“
Ihre Stimme zittert, während ihre Augen sich mit ungeweinten Tränen füllen.
„Du träumst nicht. Angel und Buffy sagten mir, wo ich dich finde. Nachdem beide mir sagten, wie sehr du um mich getrauert hast, Luv.“
Zärtlich küsst er ihr Ohr.
„Aber du müsstest doch tot sein, Buffy hat dich sterben sehen und wenn du nicht tot bist, wieso bist du dann hier? Wieso bist du nicht bei Buffy?“, fragt sie atemlos.
„Also warum ich nicht mehr ein Haufen Staub bin, ist eine längere Geschichte.“, sagte er und lächelte sie an.
„Das mit Buffy... Ich wollte so sehr, was ich nicht bekommen konnte, dass ich mein Gegenstück fast übersehen habe. Es hat erst Buffy und Angel bedurft, um das zu erkennen.“
 
Seine Finger spielen zärtlich mit einer Locke, während seine Lippen sich wieder auf Wanderschaft begeben.
Eine Träne läuft Faith über die Wange, während sie sich erneut seiner Zärtlichkeiten hingibt. Er war wieder da und er war bei ihr, alles andere war nur noch ein Hauch von düsteren Erinnerungen.
 
Ende

b>Wenn du die Geschichte, die du lesen magst, nicht finden kannst. Schreibe sie selber.
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