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Spike/ ein geschäftstüchtiger Vertreter - Denken Sie an die Zukunft...

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Cimmeria
blutjunger Vampir


Beiträge: 170
Ort: Berlin



New PostErstellt: 25.07.04, 19:31  Betreff: Spike/ ein geschäftstüchtiger Vertreter - Denken Sie an die Zukunft...  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi,
heute nur was ganz Kurzes. Ich hatte bis eben Besuch und muss mich davon erholen. Schreiben ist eine gute Erholung, finde ich *g*
Und ich hoffe, das die Story nicht wieder doppelt auftaucht...

Autor: Cimmeria
E-Mail Adresse:
Titel: Denken Sie an die Zukunft...
Altersfreigabe: 12
Teil: 1/1
Spoiler: - -
Inhalt: Was passiert wohl, wenn man einem Vampir Versicherungen andrehen will?
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Spike/ ein geschäftstüchtiger Vertreter
Disclaimer: Spike gehört Joss Whedon, der Friedhof samt Gruft Sunnydale, und die absurde Idee mir (besser als nichts *g*)


„Einen schönen guten Tag auch. Hübsch haben Sie´s hier. Ich sag ja immer wieder, echte Antiquitäten haben doch ihren ganz eigenen Charme...“
Spike blinzelte. Er drehte langsam den Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kam, die ihn so jäh aus seinen Träumen gerissen hatte.
Unbewusst leckte er sich über die Lippen, aber da das Blut, ebenso wie sein Opfer, nur in seinem Traum existierte, schmeckte er nichts.
„Erlauben Sie, dass ich mich vorstelle: Mein Name ist...“
„Verschwinde!“, grollte Spike. Er setzte sich im Bett auf und betrachtete seinen ungebetenen Besucher missmutig.
Der lächelte professionell. „Netter Scherz, muss ich mir merken. Aber wie ich schon sagte, mein Name ist...“, er stockte kurz, als sich Spikes Gesicht verwandelte, und er sich einem Vampir gegenüber sah. Einem unausgeschlafenen, mürrischen Vampir mit einem mörderischen Kater.
„... Mein Name ist...“ Spike gähnte und bekam dadurch wieder nicht mit, wie der andere hieß, aber es interessierte ihn auch nicht. „...und wie gesagt, ich dachte, ich schaue mal vorbei und stelle Ihnen unsere neuesten Angebote im Versicherungsbereich vor. Haben Sie zum Beispiel eine ausreichende Haftpflichtversicherung?“
„Haft... was?“ Fragte Spike verwirrt.
Er war inzwischen aufgestanden und sah sich nach der Whiskyflasche um, die noch irgendwo herumstehen musste. Und, wenn er sich recht erinnerte, noch halb voll war.
„Haftpflichtversicherung“, wiederholte der Vertreter und kramte in seinem Köfferchen. „Sehen Sie mal, ein ganz einfaches Beispiel: Sie fallen jemand an, nachts im Park, und verletzen ihn. Aber er ist nicht tot danach, sondern nur... nun sagen wir, etwas blutleer“, er kicherte über seinen vermeintlichen Scherz.
„Und dieses *Opfer* verklagt sie dann. Was tun Sie?“ Er legte den Kopf schräg und wartete gespannt.
„Äh, noch mal zubeißen?“, sagte Spike.
Der Vertreter schüttelte vergnügt den Kopf und überreichte ihm eine Hochglanzbroschüre.
Spike starrte verwundert auf das Bild eines malerischen Friedhofs, auf dem sich gerade jemand, der aussah wie eine schlechter Dracula-Verschnitt über eine Frau in einem weißen Spitzengewand beugte.
Spike legte das Prospekt zur Seite und sah den Vertreter wieder an. „Hast du irgendwo eine halbvolle Flasche Bourbon gesehen?“, erkundigte er sich.
„J, da drüben, auf dem Sarkophag.“ Der Vertreter zeigte darauf.
Spike sah in die Richtung und fragte sich, ob er an zeitweiliger Blindheit litt. Die Flasche war wirklich nicht zu übersehen.
Er schraubte sie auf und nahm erst mal einen großen Schluck. Danach ging es ihm besser.
Er setze sich auf den Sarkophag und trank noch einen Schluck. Dann musterte er seinen Besucher, der leider immer noch da war.
„Was willst du noch hier?“
Der Vertreter kam näher und strich mit den Fingerspitzen über die Steinplatte und versuchte, sie anzuheben. „Ziemlich schwer!“
„Ich sitze drauf!“
Der Vertreter nickte verstehend. „Stellen sie sich nur mal vor, diese Platte fällt ihnen runter. Und geht kaputt. Was es wohl kosten würde, eine exakte Kopie anfertigen zu lassen?!“
Spike sprang von dem Sarkophag und verschob die Platte etwas. „Warum sollte ich eine neue Steinplatte brauchen? Und wobei sollte dass Ding kaputt gehen?“ ,fragte er verwundert.
„Na ja, wenn Sie das Ding zum Beispiel aufmachen, um irgendwas da drin zu verstauen. Sie wissen doch wie das ist: Man bekommt unerwartet Besuch uns räumt schnell alles weg... Oh, und wenn diese... Grube offen ist und jemand fällt hinein und bricht sich das Genick. Sagen Sie mal, haben Sie eine Rechtsschutzversicherung?“
Re... Rechtsschutz?“, stammelte Spike.
Er sah die Wiskiflasche an die er noch immer in der Hand hielt. „Und da dachte ich immer, wenn man zuviel säuft sieht man weiße Mäuse“, murmelte er, „von Versicherungsvertretern habe ich noch nie gehört.“
Er sah der Versicherungsvertreter an. „Hör zu, Mann, ich brauche keine Versicherung. Ich bin ein Vampir, klar?“
Der Vertreter lächelte wieder. „Natürlich. Vampir. Haben sie schon daran gedacht, ihre größte Schwachstelle abzusichern?“
„Ich kann immer“, knurrte Spike drohend und legte trotzdem übewusst die Hand über seinen Reißverschluss.
Dann dämmerte ihm, dass seine Potenz vielleicht nicht gemeint war.
„Ihre Zähne“, redete der Vertreter geschäftsmäßig weiter. „Was wäre ein Vampir ohne Zähne?“
Spike fasste sich automatisch an den Mund, während er sich verwandelte. „Meine Zähne sind noch... Aua!“
Er zog die Hand zurück und starrte das Blut an, da an seinem Finger herablief. „...noch ziemlich gut“, nuschelte er dann, während er an seinem Zeigefinger lutschte.
„Ja schon, aber denken Sie auch an die Zukunft. In hundert oder zweihundert Jahren... wenn Sie dann alt sind“, Spike starrte ihn grimmig an. „Obwohl, einem Vampir sieht man sein Alter ja meistens nicht an“, redete der Vertreter hastig weiter.
Er klappte wieder sein Köfferchen auf und kramte etwas darin herum. „Ich lasse Ihnen trotzdem mal Unterlagen zur Information hier. Man weiß ja nie, was die Zukunft bringt. Ach übrigens, Zukunft: Sind sie eigentlich ausreichend krankenversichert?“
„Warum? Ich meine, was soll ich mit einer Krankenversicherung? Ich bin tot!“
„Ach wirklich? Das sieht man Ihnen überhaupt nicht an. Sie sehen aus wie das blühende Leben.“
Spike grinste geschmeichelt. „Sehe ich wirklich gut aus?“, fragte er.
„Unglaublich. Darf ich fragen, wie alt Sie sind?“
„Insgesamt? Oder nur die Zeit nach meinem Tod? Wenn ich die Zeit davor und danach zusammen zähle... „ Spike überlegte wie alt er bei seinem Tod eigentlich gewesen war, dann stellte er seine geliebte Whiskyflasche ab und nahm die Finger zu Hilfe. „Äh, sagen wir... über 135.“
„Also, so alt hätte ich Sie wirklich nicht geschätzt. Höchstens 110“, bekannte der Vertreter.
Spike stellte sich in Positur und ließ seine Muskeln spielen.
„Aber was ist, wenn Sie - nur mal angenommen - mit einem Holzpflock verletzt werden. Selbst wenn es kein richtiger Treffer ist, was wir ja wirklich nicht hoffen wollen“, der Vertreter schauderte theatralisch, „hinterlässt so etwas doch unangenehme, schlecht heilende Wunden. Ist die Behandlung solcher Verletzungen durch Ihre Krankenversicherung abgesichert?“
„Äh, ich glaube...“, Spike überlegte angestrengt, wobei er sein Gehirn mit einem erneuten Schluck Whisky beim Denken unterstützte.
„... ich habe keine Krankenversicherung!“
Natürlich nicht! Immerhin sind Sie rein formal tot!“ Der Versicherungsvertreter strahlte übers ganze Gesicht, während Spike ihn finster ansah.
„Ich will eine Krankenversicherung!“, brummte er.
Der Vertreter nickte heftig. „Sehen Sie, genau deshalb bin ich hier.“ Er breitete mehrere Formulare auf dem Sarkophag aus. „Hier haben wir alles, was Sie brauchen. Kranken-, Hausrat-, Haftpflicht-, Rechtsschutzversicherung. Unterschreiben Sie einfach hier, hier und hier und hier!“ Er gab Spike einen Kugelschreiber.
„Und dann haben wir hier noch unser absolutes Highlight“, redete er weiter, während Spike die verschiedenen Anträge unterschrieb. „Unser aktuelles Angebot im Bereich Lebensversicherung! Überlegen Sie nur mal, welche Träume Sie sich mit dieser Summe erfüllen können!“
Er zeigte auf eine fettgedruckte Zahl, aber Spike sah sie nicht.
Das Wort *Träume* hatte ihn an etwas erinnert.
An den Traum, aus dem er jäh herausgerissen worden war.
Blut! Warmes, menschliches Blut, das seinen Mund füllte!
Spike erstarrte.
Dann legte er langsam den Kugelschreiber hin und drehte sich um, während sich sein Gesicht veränderte.
Der Versicherungsvertreter merkte, dass plötzlich irgendwas völlig falsch lief, aber er hatte keine Gelegenheit mehr, zu reagieren.
Spike packte seine Schultern und lächelte böse. „Warum soll ich warten, um mir irgendwann meine Träume zu erfüllen, wenn ich jetzt gleich damit anfangen kann?“
Mit einer Hand drehte er den Kopf des Mannes zur Seite, sodass sich die Haut am Hals spannte.
„Also, das sollten Sie aber nicht tun“, krächzte der Vertreter erschrocken.
„Sehe ich ganz anders“, grinste Spike – und biss zu.
Dann schloss er genießerisch die Augen und trank in langen Zügen das warme Blut. Er saugte das Blut aus der Wunde und leckte auch noch die letzten Tropfen ab, als der Blutstrom versiegte.
Dann ließ er den blutleeren Körper fallen.
Spike stand noch eine Weile einfach nur da und schmeckte das Blut im Mund. Endlich leckte er sich das letzte Mal die Lippen und öffnete die Augen wieder.
„Dein Blut war besser als dein Gequatsche“, murmelte er, bevor er den Toten aufhob, um ihn hinauszubringen.
Als er in seine Gruft zurückkehrte, fiel sein Blick auf den Aktenkoffer des Vertreters.
Er sammelte die Anträge und Prospekte ein und warf sie in den Koffer. „Du hast noch was vergessen!“
Er wollte den Aktenkoffer ebenfalls hinausbringen, überlegte es sich dann aber anders. Ein breites Lächeln glitt über sein Gesicht und er nahm die Prospekte noch einmal in die Hand.
„Oh ja, das wird ihm sicher nicht gefallen!“, kichert er.
Spike ließ den Koffer auf dem Sarkophag liegen und trank den restlichen Whisky aus, bevor er sich satt uns zufrieden wieder in sein Bett fallen ließ.
Noch immer leise kichernd stellte er sich vor, wie sein alter Lieblingsfeind Angel wohl darauf reagieren würde, wenn er ihm die Versicherungsanträge zuschickte.
Über dieser ungemein erheiternden Vorstellung schlief er schließlich wieder ein.

Ende


[editiert: 28.03.05, 16:42 von DarknessEmotions]
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SPIKEmarsters

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Beiträge: 272
Ort: Weißenfels (Sachsen Anhalt)


New PostErstellt: 25.07.04, 23:38  Betreff: Re: Denken Sie an die Zukunft...  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Heychen!!!

Nein, *grins* heute war nichts doppelt.
Aber es war eine super Geschichte.
Der arme Vertreter, er hat doch auch nur seine Arbeit emacht udn dann das von Spike *kopfschüttel* er hätte ihn ja wenigstens leben lassen können oder ihn wenigstens gleich zu Angel schicken.
Das wäre doch auch gut gewesen, so hätte Angel ien kleinen Nervenzusammenbruchen haben können. *grins*
Denn wenn er nur diese Papiere bekommt, kann ihn ja keiner Nerven.
Aber, ich fand die Geschichte trotzdem guuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut.

Lg Nicki


P.S.: Freu mich auf weiter Geschichten von dir.

Man muss den Kopf Hochtragen damit man die Welt sieht!!!! ((Ja, das ist so) by me)
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DarknessEmotions

Administrator

Beiträge: 1133



New PostErstellt: 27.07.04, 22:31  Betreff: Re: Denken Sie an die Zukunft...  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey Cimmeria!

Ein Hoch auf deine Einfälle, sie sind und bleiben einfach genial. Der arme Spike wird doch tatsächlich von einem Versicherungsvertreter aus seinem schönen Traum gerissen. Vertreter können aber auch nervig sein, weshalb ich Spike ganz gut verstehen kann. *gg*

Vielleicht könnte Spike ja Angel persönlich die Verträge vorbei bringen und einen auf Versicherungstypen machen, irgendwie muss ja auch ein Vampir Geld verdienen. *gg*

Super Story, ich will mehr davon.

Viele Grüße Mel



Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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