Aus http://www.gemeinde-heinersdorf.de/start/ unter "aktuell", Beitrag vom 8.2.2007 (also gar nicht so lange her):
In der Ausgabe Nr. 5 vom 4. Februar 2007 der evangelischen Wochenzeitung "Die Kirche" wurde unter dem Titel "Gespaltenes Pankow" ein Artikel abgedruckt, in dem es um den geplanten Bau einer Moschee im Ortsteil Heinersdorf geht und der auch die Situation innerhalb der Ev. Gemeinde Heinersdorf thematisiert. Dazu nimmt der Gemeindekirchenrat mit dem folgenden Leserbrief Stellung, der auch in der kommenden Ausgabe der Zeitschrift erscheinen soll.
Als Mitglieder des GKR Heinersdorf sind wir befremdet über den Artikel "Gespaltenes Pankow" ("Die Kirche", Nr.5, S.8). Er vermittelt einen Eindruck von der Gemeinde und dem GKR, der nicht den Tatsachen entspricht. Insbesondere das Zitat von Uwe Müller, dem Vorsitzenden des GKR, ist weder wörtlich noch inhaltlich richtig. Herr Müller hat sich nur über seinen Eindruck zu den Mehrheitsverhältnissen im Ortsteil und in der Kirchengemeinde geäußert. In Bezug auf den GKR hat er lediglich erklärt, dass dieser dem Moscheebau mehrheitlich kritisch gegenüber steht, und auf den letzten Beschluss in dieser Frage verwiesen.
Wie in den zitierten Beschluss des GKR eine "Spaltung" hineingeheimnist werden kann, ist uns unerfindlich. Zur Verdeutlichung zitieren wir aus diesem Beschluss (20. 11. 2006) einen erweiterten Abschnitt:
Es geht dem GKR darum, "eine faire Diskussion, die sowohl die Anliegen der Antragsteller als auch die der Heinersdorfer Bürger ernst nimmt, zu befördern und [...] zu verhindern, dass rechtsextreme Kreise diese Problematik für sich ausnutzen können. Der GKR Heinersdorf nimmt berechtigte Bedenken des Großteils der Heinersdorfer Bürger und Gemeindeglieder sowie Hinweise aus dem Kreis der Sektenbeauftragten der Evangelischen Landeskirchen ernst. Aus unterschiedlichen Gründen hält der GKR Heinersdorf es mehrheitlich für problematisch, dieses Bauprojekt in Heinersdorf zu verwirklichen. Er respektiert davon abweichende Positionen auch innerhalb der eigenen Gemeinde und des GKR ausdrücklich."
Der Beschluss wurde einstimmig gefasst. Er zeigt, dass die Mitglieder des GKR einschließlich des Pfarrers und des Vorsitzenden auch bei unterschiedlichen Meinungen in einer Sachfrage vertrauensvoll zusammenarbeiten.
Die beiden GKR-Mitglieder, die in der Initiative "Heinersdorf, öffne dich" mitarbeiten, sehen darin keine "Gegeninitiative" zu den Moscheegegnern. Es geht ihnen vielmehr um einen sachlichen Dialog und um ein Gesprächsforum, dessen Schwerpunkt auf der gemeinsamen Gestaltung der Zukunft des Ortsteils liegt.
Es wäre wünschenswert, wenn der Verfasser und "Die Kirche" in Zukunft mehr Sorgfalt und Genauigkeit an den Tag legen würden.