Na ja, grundsätzlich ist es nun wirklich nicht verkehrt, zwischen Äußerungen eines Autors und denen seiner Figuren zu unterscheiden ;-)Aber gerade Oscar verschwimmen leicht die Grenzen:
Er lässt halt in seinen Stücken oft Figuren auftreten, die sich ähnlich präsentieren wie er es selbst wohl in Gesellschaft getan hat.
(Kann auch gut sein, dass er Bonmots erstmal im Gespräch ausprobiert hat, um sie dann bei Erfolg in seine Stücke einzubauen.)
Und: Gibt es nicht eine Reihe von Aphorismen-Bändchen, die Sprüche von Wilde und seinen Figuren gleichermaßen nebeneinander stellen und die Unterscheidung auf den ersten Blick noch schwieriger machen?