Bin beim Stöbern bei Wikipedia auf eine Stelle über Wilde gestoßen (bei der Diskussionsseite über den Wilde-Artikel): Der Beitrag ist "der typ an und für sich" tituliert und lautet folgendermaßen:"an und für sich kann ich den typen ganz gut leiden - das, was ich von ihm gelesen habe, gefällt mir sehr gut. seine kommentare über das leben und die art es zu leben sind immer wieder interessant zu lesen, aber nie im leben hätte ich erwartet, dass der kerl, so intelligent, scharfsinnig und geistreich er auch sein mag, so scheiße aussieht. egal, tut ja auch nicht wirklich was zur sache..."
Von der stilistischen Eigenart mal abgesehen (ganz euphemistisch ausgedrückt) ist das für mich mehr ein typisches Beispiel für moderne Geschmacklosigkeit als eine wiklich erst zu nehmende kritische Stimme in einem Diskussionsforum (zumal auch noch bei Wikipedia). Ich denke so etwas verdient Verachtung, davon abgesehen, dass ich so etwas selber aus eigener Erfahrung kennenlernen musste..
Denn der hat viel gewonnen, der das Leben verstehen kann, ohne zu trauern.
(Friedrich Hölderlin)
Destiny does not send us heralds. She is too wise or too cruel for that.
(natürlich Oscar Wilde)
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Hat je ein Dasein als es selbst frei darüber entschieden, und wird es je darüber entscheiden können, ob es ins "Dasein" kommen will oder nicht ? Martin Heidegger