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Günther am 21. Oktober 2007 21:45:48
New PostErstellt: 15.01.08, 17:33     Betreff: Re: "Religion (Kirche) ist was für Kinder!" Antwort mit Zitat  

Es kann auch einen anderen Grund haben. In Erziehung geht es ja hauptsächlich
darum, die Kinder dazu zu bringen, sich nach bestimmten Verhaltensregeln zu
richten. Somit hat Erziehung einen stark moralischen Charakter, und
strenggenommen fehlt ohne Gott eigentlich die Grundlage für objektive moralische
Aussagen bzgl. richtig und falsch. Das heißt natürlich nicht, dass man nicht
auch ohne Gott "moralisch" handeln kann. Die Nichtreligiösen Eltern tun's ja
auch. Nur haben sie offenbar kein ausreichendes Vertrauen in ihre Kinder. Oder
die Eltern fühlen sich einfach sicherer mit Religion als zusätzliches Werkzeug
oder auch eine Art Sicherung gegen moralischen Kurzschluss. Denn nur mit Gott
sind Statements der Marke "so etwas darf man nicht tun" möglich; nur mit Gott
lassen sich moralische Aussagen als Fakten behandeln, was bei der
Erziehung natürlich hilfreich sein kann. Moralische Aussagen als Fakten zu
behandeln erspart auch Überzeugungsarbeit. "Das darf man nicht tun, das ist so,
und damit basta." Es kann also auch eine gewisse Bequemlichkeit hinter so einem
Theater-Spiel auf Seiten der Eltern stecken. Ohne Gott werden moralische
Statements zu den subjektiven Meinungen degradiert, die sie tatsächlich sind.
Also, kurz gesagt wäre die von mir vorgeschlagene Interpretation: Es sind
weniger die Kinder, die Religion brauchen oder zu brauchen glauben, als vielmehr
die nichtreligiösen Eltern, die ihren Kindern etwas vorspielen, weil sie in der
Religion (evtl. teils unterbewusst) ein zusätzliches Kontrollinstrument sehen,
auf das sie nicht verzichten wollen. Ich kann so etwas nicht befürworten.
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