Der Sprechstab - Das Forum Pagan Parenting Projekt

birkentochter · Ehemaliges Mitglied

Unsere Tochter ist nicht christlich getauft. Immerhin soll sie nicht christlich erzogen werden und in der Taufe versprechen wir, sie christlich zu erziehen. Das wäre also einfach eine Lüge. Außerdem wollen wir ja momentan gar nicht, dass sie in die christliche Gemeinschaft aufgenommen wird. Das soll sie, wenn sie möchte, später mal entscheiden. So eine Taufe ist aus theologischer Sicht nicht rückgängig zu machen, auch nicht durch einen Kirchenaustritt! Ich finde es ein Unding, dass das überhaupt "flächendeckend" bei Kindern gemacht wird, die nicht für sich selbst sprechen können.

Zugegebenermaßen haben wir schon vorher eine Weile überlegt, ob wir es ihr nicht leichter machen würden, wenn wir sie taufen lassen. Letzten Endes sind wir aber zu dem Schluss gekommen, dass wir ihr damit nur vorleben würden, dass sie sich anpassen und verstecken soll, wenn sie in irgendeiner Form anders ist. Sollte sie durch unsere Erziehung zur Außenseiterin werden, dann ist das sicherlich unabhängig von einer Taufe. Und so ungewöhnlich sind ungetaufte Kinder ja inzwischen auch nicht mehr. Nicht mal in bayerischen Kindergärten

Ich selbst bin getauft worden, später auch zur Kommunion und zur Firmung gegangen. Ich habe sogar im Kinder-Kirchenchor gesungen und war Ministrantin

Inzwischen bin ich aber schon seit mehreren Jahren aus der Kirche ausgetreten und habe es noch keine Sekunde bereut