Piraten des Falgahten

Pöpke · Ein-Rum-geht-noch-Schreier Beiträge: 149

Pöpke hatte keine Zeit, nachzudenken. Sie sprang hinterher ins aufgewühlte Wasser undversuchte verzweifelt, irgendein Körperteil von Hein zu fassen zu kriegen. Sie verhedderte sich in ihren nassen Kleidern, wild mit den Armen rudernd schob sie sie beiseite, suchte nach Widerstand und griff wieder ins Leere. Pöpkes Lungen schienen bereits zu bersten, als sie prustend die Wasseroberfläche durchstieß.
Ein-, zweimal holte sie tief Luft, füllte ihre Lungen, so sehr sie konnte, dann tauchte die junge Freibeuterin wieder ab. Diesmal zwang sie sich, die heftig brennenden Augen offen zu halten, und sah tatsächlich einen dunklen Umriss. Mit einem kräftigen Ruck riss sie sich den Rock vom Leib, befreite ihre Beine von der Last und tauchte tiefer, bis sie eine der Gliedmaßen greifen konnte.

So fest es nur ging, umklammerte sie den Arm oder was auch immer und stieß sich mit den Beinen mit aller Kraft nach oben, bis sie endlich den Kopf über Wasser bekam. Aber es war noch nicht vorbei. Sie griff nach der Bootswand und zog sich mit zitterndem Arm ins Boot hinein, während sie Hein festhielt. Dann stemmte sie sich gegen die Wand, lehnte sich weit zurück, um das Boot nicht zum Kentern zu bringen und schaffte es irgendwie, Hein hineinzubefördern, Stück für Stück. Dann lehnte sie sich keuchend zurück.